Niederdielfen
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk : | Arnsberg |
Kreis : | Siegen-Wittgenstein |
Fläche : | 5,84 km² |
Einwohner : | 2.852 (31. Dezember 2004) |
Bevölkerungsdichte : | 500 Einwohner/km² |
Höhe : | 290 - 350 mü NN |
Postleitzahl : | 57234 |
Vorwahl : | 0271 |
Geografische Lage : | Koordinaten: 50° 49′ 0" N, 8° 56′ 0" O 50° 49′ 0" N, 8° 56′ 0" O |
Kfz-Kennzeichen : | SI |
Gemeinde : | Wilnsdorf |
Politik | |
Ortsvorsteher : | Winfried Hoffmann ( CDU ) |
Niederdielfen ist eine Ort in der Gemeinde Wilnsdorf in Nordrhein-Westfalen im Kreis Siegen-Wittgenstein.
Inhaltsverzeichnis |
Ãœberblick
Niederdielfen hat fast 3000 Einwohner, Tendenz steigend (1969: ca. 2100 Einwohner, 2004: ca. 2850 Einwohner) und eine Fläche von 5,84 Quadratkilometern. Der Ort liegt von 290 m über NN (Ortsausgang Niederdielfen, Kläranlage) bis 350 m über NN im Mittel.
In Niederdielfen ist ein Kindergarten, eine Grundschule und eine Realschule angesiedelt. Darüber hinaus gibt es ein Seniorenwohn- und Pflegeheim mit Tages- und Kurzzeitpflege sowie ein Angebot des Betreuten Wohnens.
Größter Arbeitgeber sind die Siegenia-Aubi KG (Beschlag- und Lüftungstechnik) sowie das Weißtalwerk (Stahlhoch- und Stahlleichtbauten und Verkehrsbauten und Krananlagen).
Geschichte
Niederdielfen ist ein Ortsteil der Gemeinde Wilnsdorf, Kreis Siegen-Wittgenstein und liegt ca. 12 km von Siegen entfernt. Der Ort liegt an der Bachmündung der Dielfe in die Weiß. Sie entspringt am Fuße des Höhwäldchens, einem Ausläufer des Hoheroth mit 451 müNN. Die 3 km lange Dielfe war Namensgeber für Nieder- und Oberdielfen.
Von einer Besiedlung des Gebietes um die Dielfe kann ab der La-Tène-Zeit um 500 v. Chr. gesprochen werden. Die ersten Ansiedler waren von Rhein her in das Siegerland vorgedrungen, um Erz und Eisen zu finden. Der Eisenstein konnte an der Erdoberfläche abgebaut werden; der dichte Urwald lieferte die Holzkohle für die Verhüttung. An vielen Stellen sind heute noch die Schlackenhalden der ersten Eisengewinnungsstätten zu finden.
Auf dem Gebiet der Gemeinde Wilnsdorf waren bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts insgesamt 8 Gruben in Betrieb. Der ursprüngliche Förderturm der Grube Grimberg in Niederdielfen wurde im Jahre 1911 , als der Betrieb eingestellt wurde, abgerissen. 1995 wurde auf dem Grubengelände der Förderturm des Julianschachtes aus Bensberg wiederaufgebaut und erinnert somit an die fast 2500 jährige Geschichte des Bergbaus und der Eisenverhüttung in der Region. Der 16m hohe Turm mit seinem Schachtgebäude ist dabei, obwohl er nicht aus der Region kommt, als typisch für die Förderanlagen im Siegerland anzusehen.
Die am Filsbachtälchen gelegene Mühle aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde in den Jahren 1992 / 93 funktionstüchtig restauriert und kann bei Gelegenheit mehrere Male im Jahr in Betrieb besichtigt werden. Das Mahlwerk der Mühle einschließlich der zum Teil geschmiedeten, zum Teil aus Gusseisen hergestellten Mechanik, ist vollständig erhalten. Das Baudatum läßt sich allerdings nicht genau bestimmen. Urkundlich belegt ist die Mühle aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, mündliche Überlieferungen gehen auf das Jahr 1729 zurück.
Am 1. Januar 1969 wurde die bisher eigenständige Gemeinde Niederdielfen zur Großgemeinde Wilnsdorf zusammengeschlossen.
Biografie
- 1997 Errichtung eines Förderturms als technisches Denkmal über dem ehemaligen Schacht der Grube Grimberg
- 1969 Beendigung der Selbständigkeit der Gemeinde und Bildung der Großgemeinde Wilnsdorf
- 1961 Niederdielfen wird 500 Jahre alt
- 1914 Anschluss an das elektrische Stromnetz
- 1910 Bau der Bahn mit Großviadukt (Bauzeit 5 Jahre)
- 1903 Einweihung der katholischen Kirche Herz-Jesu
- 1884 Geburt von Adolf Sänger (Maler)
- 1825 Großbrand zerstört sechs Häuser
- 1816 Niederdielfen wird preußisch: Amt Wilnsdorf
- 1807 Einweihung der Grube Grimberg (bis 1910)
- 1774 Bau der Wassermühle
- 1681 Erste Erwähnung der Eremitage auf dem Rödgen
- 1659 Bau der ersten Schule in Niederdielfen
- 1599 Steuerschätzung mit 31 Häusern
- 1461 Urkundliche Erwähnung als Nydern Dilphe
- 1330 Erste Erwähnung als Dyspe
Bilder
Bekannte Söhne und Töchter
(Folgende Persönlichkeiten sind in Niederdielfen geboren. Die Auflistung erfolgt chronologisch nach Geburtsjahr.)
- Adolf Saenger (1884-1961), Maler und Bildhauer
- Dietmar Ley (*1963), Vorstandsvorsitzender Basler AG
Weblinks
- Webpage über Niederdielfen
- Webpage über Dielfen
- Webpage Pfarrgemeinde Herz-Jesu
- Webpage Konzept Förderturm Grube Grimberg
- Webpage Förderturm Grube Grimberg
- Webpage Verein zur Förderung der Entwicklung in Mittelamerika
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Kategorie : Ort in Nordrhein-Westfalen
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Wikipedia
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