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Letzte Änderung für Artikel Euskirchen: 20.02.2006 14:39

Euskirchen

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Wappen Karte
Wappen der Stadt Euskirchen Lage der Stadt Euskirchen in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk : Köln
Kreis : Euskirchen
Gemeindeart : Kreisstadt
Fläche : 139,63 km²
Einwohner : 55.120 (31. Dezember 2005)
Bevölkerungsdichte : 395 Einwohner/km²
Höhe : 137-412 m ü. NN
Postleitzahlen : 53879-53881
Vorwahlen : 02251, 02255
Geografische Lage :
Koordinaten: 50° 40' 0" n. Br., 6° 46' 60" Ã¶. L.
50° 40' 0" n. Br., 6° 46' 60" Ã¶. L.
Kfz-Kennzeichen : EU
Amtliche Gemeindekennzahl : 05 3 66 016
Gliederung des Stadtgebiets: 21 Ortsteile
Adresse der Stadtverwaltung: Kölner Straße 75
53879 Euskirchen
Website: www.euskirchen.de
E-Mail-Adresse: info@euskirchen.de
Politik
Bürgermeister : Dr. Uwe Friedl ( CDU ) seit 1999.

Euskirchen ist die Kreisstadt des gleichnamigen Kreises im Rheinland, Nordrhein-Westfalen ( Deutschland ).

Euskirchen erhielt die Stadtrechte im Jahre 1302 und wurde im Jahre 1827 Kreisstadt des gleichnamigen Kreises . Damit ist sie Zentrum einer eigenen Region. Mit ihren über 55.000 Einwohnern ist sie Sitz zahlreicher zentraler Institutionen für einen Versorgungsbereich von weit über 180.000 Menschen.

Die Mischung aus noch erhaltener Historie und ihrem modernen Einkaufsstadt-Charakter macht Euskirchen zu einer "Stadt mit Gesicht". Dies sagt auch das Logo der Stadt aus. Teile der alten Stadtmauer sowie drei der Türme, die früher zur Stadtbefestigung gehörten, stehen Seite an Seite mit moderner Architektur. Innerhalb des mittelalterlichen Stadtmauerrings erstreckt sich die Fußgängerzone. Zwischen dem Alten Markt und dem Bahnhof lädt Euskirchen zum Bummeln, Einkaufen und Verweilen ein.

Als Wohnort erhält die Kreisstadt ihren Reiz durch die vermittelnde Lage zwischen der Metropole Köln und den Großstädten Bonn und Aachen einerseits und den grünen Höhenzügen der Eifel andererseits.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Das Stadtgebiet erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung über 15 km, in Ost-West-Richtung über 14 km. Die Gesamtfläche beträgt 139,63 km² und die Stadtgrenze ist 85 km lang. Euskirchen liegt 50° 40′0" nördlicher Breite und 06° 46′60" östlicher Länge. Der niedrigste Punkt liegt 137 Meter ü. NN am nördlichen Rand des Stadtgebietes in der Erftniederung, der höchste Punkt 412 m ü. NN im Flamersheimer Wald, südöstlich der Steinbachtalsperre.

Euskirchen liegt nördlich der Eifel in der Zülpicher Börde als Teil der Kölner Bucht an der Erft, ca. 25 km westlich von Bonn und ca. 30 km südlich von Köln. Mitten durch das Stadtzentrum fließt der Veybach, teilweise überdacht.

Flüsse, Bäche, Talsperren

Bodenflächen

Landwirtschaft: 75,0 km²
Flächennutzung
Flächennutzung
Wald: 35,8 km²
Gebäude- und Freifläche: 15,5 km²
Verkehrsfläche: 9,3 km²
Erholungsfläche: 1,3 km²
Wasser: 1,2 km²
Betriebsfläche: 0,6 km²
Sonstiges: 0,5 km²

Stadtgliederung

Die Stadt Euskirchen umfasst neben der Kernstadt mit Altstadt und Südstadt weitere 22 Stadtteile.

Stadtteile von Euskirchen
Stadtteile von Euskirchen
Altstadt Kuchenheim
Billig Niederkastenholz [1]
Dom-Esch Oberwichterich
Elsig Palmersheim [2]
Euenheim Rheder
Euskirchen [3] Roitzheim [4]
Flamersheim [5] Schweinheim
Frauenberg Stotzheim [6]
Großbüllesheim Südstadt
Kessenich Weidesheim
Kirchheim Wißkirchen
Kleinbüllesheim [7] Wüschheim
Kreuzweingarten

Nachbargemeinden

Geschichte

Funde von Werkzeugen belegen die Existenz von Menschen ca. 3000 bis 2000 v. Chr. auf dem heutigen Stadtgebiet. Keltische Siedlungen sind um 800 bis 500 v. Chr. nachgewiesen. 400 v. Chr. besiedeln Franken das Gebiet, was durch zahlreiche Funde, u.a. drei Friedhöfe, nachgewiesen ist. In der Römerzeit um 38 v. Chr. besiedeln Eburonen und Ubier das Flußgebiet der Erft und legen ein Straßennetz an. In Billig (Belgica victus) entsteht ein Straßenknotenpunkt und Handelsmittelpunkt.

500 bis 800 befindet sich in Nähe des heutigen Annaturmplatzes eine fränkische Hofsiedling. 870 wird der Name Euskirchen erstmals erwähnt. Die Siedlungen Disternich, Rüdesheim und Kessenich schließen sich Euskirchen an. Um 1151 wird die Martinskirche erweitert und die Hofeskirche St. Georg entsteht. Um 1270 wird ein Wall und Gräben angelegt, der Ort wird nach Osten und Südosten zum Mühlbach hin durch Müller und Gerber erweitert. 1280 - 1300 wird das Viertel um die Martinskirche ausgebaut.

Euskirchen bekam am 1. August 1302 die Stadtrechte verliehen durch Walram VIII. (1277-1302) von Monschau- Falkenburg . Die Stadt Euskirchen war im Mittelalter ab 1325 von einer 1.450 m langen Stadtmauer mit sieben Wehrtürmen und vier Stadttoren umgeben (siehe Altstadt).

Bis zur Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts fuhr eine Schmalspurbahn, die Euskirchener Kreisbahn , mit dem im Volksmund gesprochenen Namen "Flutsch" von Erftstadt-Liblar in Richtung Euskirchen. Noch heute erinnert die Kneipe "In de Flutsch" an die stillgelegte Bahnstrecke.

Politik

Stadtoberhäupter

  • von 1800 bis 1817 : Johann Josef Krauthausen
  • von 1817 bis 1836 : Michael Boener
  • 18. Dezember 1850 bis 25. November 1870: Peter Josef Ruhr
  • 17. Februar 1871 bis 1. August 1874: Karl Wilhelm Steinhauer
  • 1. Oktober 1874 bis 30. September 1904: Carl Otto Selbach
  • 1. Oktober 1904 bis 30. Januar 1910: Dr. Franz Sester
  • 4. Juli 1910 bis 31. Dezember 1943: Gottfried Disse
  • 1. Januar 1944 bis 4. März 1945: Dr. Otto Simons
  • 5. März 1945 bis 16. März 1945: Wilhelm Asselborn
  • 17. März 1945 bis 31. Mai 1945: Dipl.-Ing. Josef Blaß (1. Amtszeit)
  • 6. Juni 1945 bis 7. Februar 1946: Theodor Jacobs
  • 8. Februar 1946 bis 3. September 1946: Dr. Gerhard Basten
  • 24. September 1947 bis 30. September 1947: Thomas Eßer (CDU)
  • von 1947 bis 1956 : Dipl.-Ing. Josef Blaß (2. Amtszeit)
  • von 1956 bis 1972 : Jacob Kleinertz
  • von 1972 bis 1980 : Josef Schlösser (CDU)
  • von 1980 bis 1994 : Dr. Wolf Bauer MdB (CDU)
  • von 1994 bis 1999 : Kurt Kuckertz (SPD)
  • von 1999 - (heute): Dr. Uwe Friedl ( CDU ).

Stadtwappen und Logo

Wappen der Stadt Euskirchen

Das Stadtwappen zeigt ein goldenes Stadttor mit offenem Fallgatter und wei Zinnentürmen auf rotem Grund. Links davon befindet sich das Wappen der Herzöge von Limburg und der Edelherren von Heinsberg-Falkenburg, ein zweischwänziger, roter Löwe mit goldener Krone auf weißem Grund. Rechts ist das Wappen der Herzöge von Jülich zu sehen, ein schwarzer Löwe auf goldenem Grund.

Logo der Stadt Euskirchen

Seit 1974 wird ein Logo verwendet, dass den Schriftzug "Stadt Euskirchen" in moderner Schrift art beinhaltet, sowie ein vierblättriges Kleeblatt, dass aus dem Anfangsbuchstaben 'E' zusammengesetzt ist. Später wurde das Logo auch ohne den Schriftzug "Stadt" verwendet und bekam als Untertitel "Stadt zwischen Rhein und Erft".

2002 wurde ein neues Logo eingeführt. Die Anfangsbuchstaben 'Eu' bilden darin ein Gesicht und unter dem Schriftzug "euskirchen" ist der Slogan "stadt mit gesicht" verewigt.

Städtepartnerschaften

  • Charleville-Mézières ( Frankreich ), seit 1961
  • zwischen dem Emil Fischer-Gymnasium und dem Lycée Chanzy
  • zwischen der Marienschule und dem Lycée Sévigné
  • jährlich wechselnd findet zwischen den beiden Städten ein Sportwettkampf in verschiedenen Disziplinen statt
  • zwischen der Marienschule und Kutztown Area High School

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

siehe auch: Liste deutscher Museen nach Orten, Liste deutscher Museen nach Themen

Kultur

  • City-Forum
  • Stadttheater
  • Limelight Theater
  • comedia
  • Labyrinth

Karneval

Euskirchen ist eine Hochburg des rheinischen Karnevals . Neben dem großen Rosenmontagszug in der Innenstadt gibt es in den Stadtteilen so genannte "Veedelszöch" (Viertels-Karnevalszug).

Die vier großen Karnevalsgesellschaften wechseln sich jährlich mit dem Prinzen ab, der vom Festausschuß Euskirchener Karneval e.V. (FEuKa) gewählt wird. Anlässlich des Millenniums gab es 2000 ein Dreigestirn . Die Narrenzunft stellt jährlich den Küfer (Kinderprinz). Prinz und Küfer werden vom Bürgermeister proklamiert.

Die vier großen traditionellen Karnevalsgesellschaften in Euskirchen sind:

  • Prinzengarde Euskirchen 1938 e.V
  • Narrenzunft 1949 e.V.
  • Alt Oeskerche 1953 e.V.
  • KG Erfttal 1958 e.V

Darüber hinaus gibt es zahlreiche kleinere Karnevalsgesellschaften:

  • Karnevalistische IG der Nordstadt Euskirchen
  • KG Bleibach Frauenberg 1972 e.V.
  • KG Erftmühlenbach Narren 1975 e.V.
  • KG Eueme Trööte e.V.
  • KG Gemütlichkeit Dom-Esch 1890 e.V.
  • KG Grün-Gold Flamersheim 1972 e.V.
  • KG Hardtburg 1968 e.V.
  • KG Rözeme Pannejecke 1972 e.V.
  • KG Palmersheim
  • Interessengemeinschaft Südstadtkarneval 1990

Kirmes

Der alljährlich im Oktober stattfindende Simon-Juda-Markt (benannt nach zwei Schutzpatronen der Pfarrkirche St. Martin) zählt zu den größten innerstädtischen Jahrmärkten auf linksrheinischer Seite. Die Veranstaltung erstreckt sich auf 1,6 km vom Alter Markt über die Annaturmstraße, Annaturmplatz, Grünstraße, Grünplatz, Bergerstraße, Carmanstraße bis zum Charleviller Platz. Außerdem findet im Mai die Donatus-Mai-Kirmes statt.

Bauwerke

Durch den Euskirchener Ortsteil Kreuzweingarten führt die Römische Wasserleitung nach Köln. Ein Aufschluss der Leitung zeigt eine besonders mächtige Schicht aus Sinter , der im Mittelalter ähnlich wie Marmor ein geschätzter Baustoff war.

Die Sankt Martin Kirche, die an der Kirchstraße gelegen ist, ist schon im 7. Jahrhundert gebaut worden. Die Herz-Jesu-Kirche ist hingegen aus dem 20. Jahrhundert .

Sehenswert ist der historische Alter Markt im Stadtzentrum, der heute Teil der Fußgängerzone ist. Bis in die 1970er Jahre stand hier noch das Hotel Joisten, das einem modernen Büro- und Geschäftshaus mit Ladenlokalen und Einkaufspassage weichen musste.

Teile der mittelalterlichen Stadtbefestigung inklusive einiger Stadttürme sind erhalten geblieben. Auf dem Stadtgebiet befinden sich insgesamt 12 Burgen, die auf der 45 km langen Euskirchener Burgenrunde besichtigt werden können.

  • Burg Flamersheim
  • Burg Großbüllesheim
  • Hardtburg
  • Burg Kessenich
  • Kleeburg
  • Burg Kleinbüllesheim
  • Burg Niederkastenholz
  • Burg Ringsheim
  • Burg Schweinheim
  • Burg Veynau
  • Obere Burg Kuchenheim
  • Untere Burg Kuchenheim

Die so genannte "Burg Palmersheim" war nie eine Burg sondern ein befestigter Gutshof .

In der Südstadt ist ein altes Kloster mit einer Kirche aus der Zeit von 1965 bis 1967 . In St. Matthias sind die Franziskaner ansässig.

In Euskirchen stand eine Synagoge , die bei einem Stadtbrand am 19. Mai 1886 abgebrannt, danach wieder aufgebaut worden war. Bei der Reichskristallnacht am 9. November 1938 wurde sie dann abgebrannt. Seit 1981 steht dort ein Gedenkstein, der als Mahnung an das Pogrom fungiert.

Parks

Auelsburg

In den 90er Jahren entstand zwischen Basingstoker Ring und Georgstraße entlang des Veybachs die Anlange Auelsburg mit einer großen Spielanlage sowie einem Skaterpark.

Disternicher Torwall

Entlang der Stadtmauer mit dem Fresenturm befindet sich mitten in der Innenstadt die Grünanlage Disternicher Torwall.

Erftanlagen

Bereits 1896 entstanden beidseitig der Erft die Erftanlagen zwischen Kölner Straße und Erftstraße, die 1907 bis nach Kessenich verlängert wurden. In den 70er Jahren wurde die Grünanlage entlang des Veybachs bis zur Gansweide hin erweitert. Die Erftanlangen sind heute die ausgedehnteste Grünanlage der Stadt und beinhalten das Hallen- und Freibaad Keltenring, eine Minigolfanlage, einen Reitplatz. Seit 1975 fand dort die Rheinische Woche statt und heute ist der Park Schauplatz unterschiedlicher Veranstaltungen.

Schillerpark und Mitbachanlagen

Ende der 20er Jahre entstand in der Südstadt nahe vom ehemaligen Disternich der Schillerpark. Mit seinem kleinen See und den Mitbachanlagen ist der Park bis heute ein idyllisches Kleinod nahe der Innenstadt.

Stadtpark, Ruhrpark

Am Kreisverkehr Wilhelmstraße/Alleestraße zwischen Bahndamm und der ehemaligen Tuchfabrik Schiffmann liegt der Stadt- oder Ruhrpark. Mit seinem Bestand an großen Bäumen, einem zentralen Brunnen und seiner Innenstadtlage läd der Park zum Verweilen ein.

Stadtwald

Der Stadtwald wurde 1900 als Parkanlage mit Wegen und Bänken umgebaut und erhielt 1905 ein zentrales Rondell. 1907 wurde das heutige Stadtwaldrestaurant eröffnet. Der Stadtwald, gelegen am südlichen Rand der Südstadt, unmittelbar am Marienhospital, ist auch über 100 Jahre später noch ein beliebter Anlaufpunkt, insbesondere für sportliche Aktivitäten. Er bietet eine Tennisanlage , einen Trimm-Dich-Pfad und wird allgemein gerne von Joggern und Spaziergängern genutzt.

Unterhaltung und Freizeit

In Euskirchen sendet der Radiosender Radio Euskirchen unter anderem auf der Frequenz 99,7 MHz im Ultrakurzwellen Bereich teils das Programm der NRW-Lokalradios aus Oberhausen, teils aus Euenheim ausgestrahlte Programmschemata.

Im Stadtkern Euskirchen ist ein Frei-und ein Hallenbad angesiedelt. Darüberhinaus liegt im Süden beim Ortsteil Kirchheim die Steinbachtalsperre, die auch einen Teil zum öffentlichen Schwimmen nutzbar macht (Waldschwimmbad).

Entlang der Erft und des Erft-Mühlenbaches existiert ein Mühlenwanderweg. Hier kann man sehen, wie bedeutsam das kleine Gewässer früher für die Industrie war.

Wirtschaft und Infrastruktur

Industrie und Gewerbe

Euskirchen verfügt über eine vielfältige und ausgewogene Wirtschaftsstruktur. Dadurch bietet die Stadt viele Arbeitsplätze auch für ein weites Einzugsgebiet. Euskirchen ist bereits seit 1879 Sitz einer Zuckerfabrik . Als weiterer wichtiger Industriezweig galt bis vor wenigen Jahrzehnten die Tuchherstellung, die sich aber auf Grund der Konkurrenz von internationalen Großfirmen nicht halten konnte.

In den Industrie- und Gewerbegebieten der Stadt haben sich bekannte Industriebetriebe angesiedelt (z.B. Procter & Gamble , Miele). Neuen Wirtschaftsbetrieben können dort ebenfalls noch attraktive Möglichkeiten geboten werden. Die zentrale Lage der Stadt und die gute Verkehrsanbindung auf Straße und Schiene an das internationale Verkehrsnetz sind hierbei wichtige Faktoren.

Die beiden größten Industrie- und Gewerbegebiete in Euskirchen mit 21.000 Arbeitsplätzen sind:

  • IPAS (Industriepark am Silberberg) mit 4 Mio. qm, wovon 3,6 Mio. qm auf Euskirchener Stadtgebiet liegen
  • EURO-Park (liegt zwischen EUskirchen und ROitzheim) mit 1,5 Mio. qm

Im IPAS im Ortsteil Großbüllesheim hat der Konsumgüter konzern Procter & Gamble eine Produktionsstätte sowie ein Lager, von dem aus er die Spedition in die gesamte Welt betreibt. Im EURO-Park haben die deutsche Nestlé Purina (Tiernahrung) sowie der T-Versand der Deutschen Telekom ihren Hauptsitz, die Zuckerfabrik Pfeifer & Langen liegt im EURO-Park und dort wurde die Baustoffkette Mobau (Moderner Baubedarf) gegründet, die heute in i&M (Interpares Mobau) Bauzentrum aufgegangen ist.

Wirtschaftsbereiche
Land- und Forstwirtschaft , Tierhaltung und Fischerei : 0,7%
Bauwesen : 7,9%
Verarbeitendes Gewerbe : 23,3%
Handel , Gastgewerbe und Verkehrswesen : 27,4%
Sonstige Dienstleistungen : 40,7%

Verkehr

Fernstraßen

Fernstraßen und Bahnlinien in Euskirchen
Fernstraßen und Bahnlinien in Euskirchen

Durch Euskirchen verläuft die Bundesautobahn 1 (A 1) Richtung Köln bzw. Eifel, die durch das Kreuz Bliesheim an die A 61 angeschlossen in die Pfalz führt. Nach Bonn ist Euskirchen über die B 56 angeschlossen, die in östlicher Richtung nach Düren führt und zwischen Euskirchen und Zülpich als B 56n einen Teil der geplanten Autobahn A 56 darstellt. Die B 51, die heute Teilweise auf der A 1 verläuft, verbindet Euskirchen nach Köln und in die Eifel. Die B 266 von Simmerath in der Eifel nach Linz am Rhein führt ebenfalls durch Euskirchen.

Stadtverkehr

Der Stadtkern Euskirchen umschließt eine Ringstraße, die im Jahre 2004 geschlossen wurde und der Hauptverkehrsknotenpunkt ist. Vierspurige Straßen führen zur B 56 nach Bonn, zur B 51 nach Köln und Bad Münstereifel sowie zur A 1. In Bau bzw. Planung befinden sich nördliche und südliche Umgehungsstraßen von der B 56/B 266 westlich von Kuchenheim zur B 56n/A 1 und zur B 266 in Euenheim.

Bahn

Euskirchen liegt an der Bahnstrecke der Eifelbahn von Köln — Trier. Weiterhin gibt es eine Verbindung nach Bonn (Voreifelbahn) und nach Bad Münstereifel (Erfttalbahn). Nach Düren liegen Gleise (Bördebahn), auf denen zur Zeit nur Güterverkehr fährt. Insgesamt sechs Bahnhöfe und Haltepunkte liegen im Stadtgebiet: Euskirchen, Zuckerfabrik, Kuchenheim, Stotzheim, Kreuzweingarten und Großbüllesheim.

ÖPNV

Euskirchen hat einen Innenstadtbusverkehr mit 20-Minuten-Taktung. Die Stadtverkehr Euskirchen (SVE) war durch die Umstellung von einer 15-Minuten-Taktung kurzzeitig in die Kritik geraten. Das Angebot wird aber von der Bevölkerung insgesamt positiv angenommen. Die Buslinien decken das gesamte Stadtgebiet - mit wenigen Ausnahmen - ab und fahren am Wochenende bis in die Nacht. Anfang des Jahres 2005 wurden in Euskirchen erstmals Gelenkbusse eingeführt.

Bildung und Forschung

Euskirchen ist Sitz des Fraunhofer-Instituts für Naturwissenschaftlich-Technische Trendanalysen (INT).

Euskirchen hat als Mittelzentrum eine vielfältige Schullandschaft: elf Grundschulen, drei Hauptschulen, zwei Realschulen (Kaplan-Kellermann-Realschule und Willi-Graf-Realschule), zwei Gymnasien (Marienschule und Emil-Fischer -Gymnasium). Außerdem gibt es eine Berufsschule, eine Abendrealschule, ein Abendgymnasium, ein Berufsbildungszentrum, verschiedene Behinderten- und Förderschulen, eine Musikschule, eine Volkshochschule und ein Studienzentrum der Fernuniversität Hagen .

Hotels

In Euskirchen wurde gegenüber dem Bahnhof das Park-Hotel gebaut, welches am 28.10.2005 eröffnet hat. Das Parkhotel Euskirchen ist Teil der US-Amerikanischen West Paces Hotel Group. Das Hotel hat vier Sterne und ist somit das einzige dieser Art in der Region. Daneben existieren noch das Eifel-Hotel, das Hotel Rothkopf und einige Garni-Hotels.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Johann Peter Schroeder , Landrat des Kreises Euskirchen und Gründer der Kreiskasse Euskirchen (27.05.1858)
  • Johann Hubert Joseph Freiherr von Ayx , Landrat des Kreises Euskirchen (07.01.1897)
  • Wilhelm Landsberg, Hauptlehrer in Flamersheim (16.06.1967)
  • Carl Otto Selbach , Bürgermeister (07.09.1905)
  • Paul von Hindenburg , Generalfeldmarschall (01.10.1917)
  • Thomas Eßer , Vereinsgründer, Genossenschaftsgründer, Herausgeber der Euskirchener Volkszeitung, div. politische Ämter (02.10.1925)
  • Johann Schaefer , Fabrikant (18.12.1953)
  • Carl Koenen , Fabrikant (20.12.1935)
  • Dr. jur Dr. hc Walter Anton Viktor Halstrick , Fabrikant (16.12.1968)
  • Josef Blaß , Bürgermeister (1956-1969)
  • Eduard Göring , stellvertretender Bürgermeister (29.06.1969)
  • André Lebon , Mitbegründer der Städtepartnerschaft mit Charleville (1981)
  • Willi Maurer , 1. stellvertretender Bürgermeister (17.11.1999)
  • Dr. Theo Wattler , Lehrer und Stadtverordneter (17.11.1999)
  • Betty Holmes , Mitbegründerin der Städtepartnerschaft mit Basingstoke and Deane (26.11.2004)

Söhne und Töchter der Stadt

  • Emil Fischer , * 9. Oktober 1852; † 15. Juli 1919 in Berlin, 1902 Nobelpreisträger für Chemie
  • Jean Spessart , * 27. März 1886; † 14. März 1961, Maler
  • Karl Eschweiler , * 5. August 1886; † 30. September 1936 in Braunsberg, Theologe und Philosoph
  • Adolf Frisé * 1910; † 2003 in Frankfurt am Main, Journalist und Schriftsteller
  • Konrad Schaefer , * 03. März 1915; † 27. August 1991, Landschaftsmaler
  • Willi Graf, * 2. Januar 1918; † 12. Oktober 1943 in München, Mitglied der Widerstandsgruppe Weiße Rose
  • Heinz Küpper , * 10. November 1930; † 18. November 2005 in Mechernich, deutscher Schriftsteller
  • Heinz Flohe , * 28. Januar 1948, ehemaliger deutscher Fußballnationalspieler
  • Andreas Izquierdo , * 9. August 1968, deutscher Kriminal- und Drehbuchautor
  • Bettina Wiegmann , * 7. Oktober 1971, ehemalige Fußballnationalspielerin
  • Silke Rottenberg , * 25. Januar 1972, Fußballnationalspielerin

Sonstige mit der Stadt verbundene Personen

  • Ernst Neumann-Neander , * 3. September 1871 in Kassel; † 3. November 1954 in Düren-Rölsdorf, Motorradhersteller
  • Hanna-Renate Laurien, * 15. April 1928 in Danzig, Politikerin
  • Dieter Wellershoff , * 16. März 1933 in Dortmund; † 16. Juli 2005 in Euskirchen, Generalinspekteur der Bundeswehr
  • Walter Eschweiler , * 20. September 1935, ehemaliger deutscher FIFA- und WM-Schiedsrichter
  • Christel Frese , * 3. August 1944 in Meggen, Sportlerin
  • Katy Karrenbauer , * 31. Dezember 1962 in Duisburg, Schauspielerin

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

Hotels in der Umgebung

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Eifel 53879 Euskirchen http://www.design-hotel-eifel.de  02251 / 3311
Bei Rothkopf's 53879 Euskirchen http://www.rothkopf.de  02251 / 55611
Zum Alten Brauhaus 53881 Euskirchen http://www.zum-alten-brauhaus.com  02251 / 61611
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Concordia 53879 Euskirchen   02251 / 2167
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Regent 53879 Euskirchen   02251 / 4466
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