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Letzte Änderung für Artikel Rodenkirchen (Stadland): 01.11.2005 20:13

Rodenkirchen (Stadland)

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Inhaltsverzeichnis

Allgemein

Rodenkirchen ist ein Ort in der Gemeinde Stadland im Landkreis Wesermarsch in Niedersachsen. Es ist nicht zu verwechseln mit dem Stadtbezirk Rodenkirchen, welcher zu Köln gehört.

Mit ca. 4.000 Einwohnern ist Rodenkirchen der größte Ort der Gemeinde. Der Ort erhielt seinen Namen, der in etwa soviel wie "Kreuzigungskirche" bedeutet, im Jahre 1244 . Zurückzuführen ist dies auf die St. Matthäus-Kirche im Ortskern, in der sich bedeutende Holzschnitzereien (Altar und Kanzel) von Ludwig Münstermann befinden. Im Osten grenzt Rodenkirchen an die Weser und an die Strohauser Plate , im Süden an die Stadtgemeinde und Kreisstadt Brake, im Westen an den Nachbarort Schwei und im Norden an den Nachbarort Kleinensiel , der wiederum an die Stadtgemeinde Nordenham grenzt.

Rodenkirchen besteht aus den Ortsteilen Hartwarden, Strohausen, Tegelland, Rodenkircherwurp, Absen und Mühlenland. Zudem werden die kleineren Ortschaften - unter anderem Rodenkircherfeld, Rodenkircher Oberdeich, Hiddingen, Hakendorferwurp, Beckum, Alse und Sürwürden - zum Ort Rodenkirchen mitgezählt.

Auf einem Bauernhof in Brunswarden bei Rodenkirchen wurde die niederdeutsche Dichterin Dr. Alma Rogge geboren, ("Wo ik her kaam, weiht de Wind...").

Wohn- und Lebensqualität

Der Ort ist ländlich geprägt. Aus diesem Grund ist die Lebensqualität in der gesamten Gemeinde Stadland hoch. Nicht zuletzt durch zahlreiche Neubausiedlungen ist dies zu belegen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Tegelland - ein ehemaliges Lehm-Abbaugebiet für die nicht mehr vorhandene Ziegelfabrik - zu Bauland, um den Flüchtlingen und Vertriebenen neuen Wohnraum zu schaffen. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts kamen neue Baugebiete für Einfamilienhäuser im Lübbenland, dem ehemaligen Kasernengelände und diversen kleineren Flächen hinzu.

Schulen und Sportstätten

In Rodenkirchen befindet sich das Schul- und Sportzentrum. Dieses beinhaltet die örtliche Grundschule, die Martin-Niemöller-Schule (Hauptschule) und die Realschule. Eine große Sporthalle und ein Sportplatz werden sowohl von den Schulen als auch von den Sportvereinen genutzt.

Verkehrsanbindung

Bis zum Bau des Wesertunnels und dem Bau der Umgehungsstraßen begegneten sich im Ortskern von Rodenkirchen die Bundesstraßen B212 und B437 , welches die Hauptverkehrsadern der Gemeinde Stadland sind. Der Bahnhof in Rodenkirchen ist einer der Haltepunkte der Bahnstrecke Bremen - Nordenham. Die Buslinien nach Oldenburg (Oldb), Wilhelmshaven und Bremerhaven begegnen sich hier; somit ist Rodenkirchen ein Knotenpunkt im öffentlichen Verkehrsnetz der VBN.

Die Städte Oldenburg (Oldb), Wilhelmshaven, Bremen und Bremerhaven sind mit dem Auto innerhalb einer Stunde erreichbar.

Durch Stadland und durch Rodenkirchen fürt ein Teil des Weser-Radweges und der Deutschen Sielroute (Radfahrerwegenetz).

Wirtschaft

In Rodenkirchen sind vor allem viele Handwerksbetriebe sowie Handels- und Dienstleistungsunternehmen der Gemeinde Stadland ansässig. Zudem befindet sich in Rodenkirchen die Gemeindeverwaltung.

Ein weiterer wirtschaftlicher Schwerpunkt ist neben der Landwirtschaft der Tourismus. Zahlreise Gastronomie- und Hotelbetriebe sowie private Fremdenverkehrszimmer laden zu Ãœbernachtungen oder Ruhepausen ein.

Gewerbegebiete finden sich in Hartwarden und am Wesertunnel. Trotz günstiger Verkehrsanbindungen bleibt die Neuansiedlung von größeren Betrieben aufgrund fehlender Nachfrage aus. Wie in der gesamten Wesermarsch ist die Arbeitslosenquote relativ hoch.

Sehenswürdigkeiten

St. Matthäus-Kirche in Rodenkirchen (Stadland)
St. Matthäus-Kirche in Rodenkirchen (Stadland)
  • Friesendenkmal in Hartwarden
  • St. Matthäus-Kirche
  • Strohauser Plate (Vogelschutzgebiet [1] )

Historisches Dielenschiff "Hanni"

Das Dielenschiff "Hanni" liegt im Abser Yachthafen. Es ist ein originalgetreuer Nachbau der historischen Dielenschiffe, die früher die Bauernhöfe in der gesamten Wesermarsch mit Waren belieferten. Dadurch, dass diese Schiffe nur einen geringen Tiefgang haben und der Segelmast umgeklappt werden kann, konnten sie leicht die Siele befahren.

Bronzezeithaus Hahnenknoop

1976 wurde der Strohauser Siel von der Weser bis fast hin zum Jadebusen gebaggert, um die Entwässerung in der nördlichen Wesermarsch zu verbessert. Bei Hartwarderwurp stießen die Maschinen auf Holzreste und Scherben. Bohrungen bestätigten, dass sich zwei Meter unter der Marschenerde Reste einer unbekannten Siedlung befanden. Für eine genauere Untersuchung fehlten allerdings die finanziellen Mittel. Erst 25 Jahre später konnte das Niedersächsische Institut für historische Küstenforschung, Wilhelmshaven, mit einer Grabung beginnen, die von 1996 bis 2001 dauerte. Zu Tage förderte es einen einzigartigen Fund: die Reste einer kompletten Hofstelle, die zu der ältesten bisher gefundenen Siedlung in der deutschen Marsch gehört. Die Archäologen legten 2000 Stümpfe von Holzpfosten frei, die sich im feuchten Marschboden unter ständigem Luftabschluss erhalten hatten. Dazu bargen sie unter anderem Knochen, Pflanzen, Keramik und Gegenstände aus Bronze. Diese Ergebnisse ermöglichten die Rekonstruktion eines Hauses, das vom Förderverein Bronzezeithaus unter anderem mit Mitteln der EU nachgebaut wurde. Es wurde Anfang September 2005 feierlich eingeweiht und vermittelt eine Vorstellung vom Leben der Menschen im 10. bis 9. Jahrhundert vor Chr.. Geöffnet ist das Bronzezeithaus Hahnenknoop an den Wochenenden.

Marktplatz

Der Marktplatz liegt im Zentrum von Rodenkirchen. Das Rathaus der Gemeinde Stadland befindet sich direkt am Marktplatz. Vor dem Rathaus findet jeden Donnerstag der Wochenmarkt statt.

Zu dem Marktplatz gehören auch die Markthallen , die den östlichen Abschluss des Marktplatzes bilden. Ursprünglich wurden die drei Markthallen als Hengst- und Landwirtschaftshallen genutzt. Die nördlichste Markthalle wurde abgerissen, um Platz für das Feuerwehrhaus zu schaffen. Die südlichste Halle wurde lange Zeit als kommunaler Bauhof genutzt, in heutiger Zeit auch als Festhalle. Die mittlere Markthalle wurde nach einem Brand zu einer Festhalle umgebaut, in der regelmäßig Veranstaltungen aller Art stattfinden. Auf der Rückseite des Gebäudes befindet sich das Jugendzentrum.

Der Bahnhof liegt direkt am Marktplatz. Die Architektur des Bahnhofes schließt sich der der Markthallen an und bietet ein einheitliches Bild im Stil der Weserrenaissance . Um dies zu komplettieren, wurde das Feuerwehrhaus mit einem Vorbau erweitert und erinnert somit an die nicht mehr vorhandene Markthalle.

Vor dem Ersten und Zweiten Weltkrieg wurde auf dem Marktplatz Vieh umgeschlagen und mit der Bahn abtransportiert.

Jedes Jahr findet im Herbst, immer Ende September, die "5. Jahreszeit" statt: der "Roonkarker Mart", der größte und älteste Jahrmarkt im Landkreis Wesermarsch . Jedes Jahr kommen über 200 Schausteller mit ihren Karussells und Buden auf dem Marktplatz zusammen und locken tausende von Besuchern aus der Umgebung für vier Tage an.

Weblinks



Koordinaten: 53°24' N, 8°27' O

Informationen aus der Umgebung

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Wikipedia

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