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Letzte Änderung für Artikel Mariental (Niedersachsen): 28.12.2005 21:35

Mariental (Niedersachsen)

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Wappen Karte
Marientaler Wappen Deutschlandkarte, Position von Mariental (Niedersachsen) hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis : Helmstedt
Geografische Lage :
Koordinaten: 52° 16' N, 10° 58' O
52° 16' N, 10° 58' O
Höhe : 137 m ü. NN
Fläche : 6,53 km²
Einwohner : 1.139 (31. Dezember 2003)
Bevölkerungsdichte : 174 Einwohner je km²
Postleitzahl : 38368
Telefonvorwahl : 05356
Kfz-Kennzeichen : HE
Gemeindeschlüssel : 03 1 54 015
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:

38368 Mariental
E-Mail-Adresse: grasleben@samtgemeinde-grasleben.de
Politik
Bürgermeister : Kurt Bartsch ( CDU )

Mariental ist eine Gemeinde im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen. Die Gemeinde Mariental ist Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Grasleben.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Mariental liegt nördlich von Helmstedt im Naturpark Elm-Lappwald.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Mariental besteht aus zwei Ortsteilen:

  • Mariental-Dorf
  • Mariental-Horst

Politik

Gemeinderat

Der Rat der Gemeinde Mariental setzt sich aus 11 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.

  • CDU 8 Sitze
  • SPD 3 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 9. September 2001 )

Bürgermeister

Der ehrenamtliche Bürgermeister Kurt Bartsch wurde am 9. September 2001 gewählt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

  • Mariental liegt direkt an der Bundesstraße B 244 , die in 2 km auf die Autobahn BAB 2 von Hannover nach Berlin trifft.

Geschichte

Bis 1945: Von 1937 bis 1940 liefen die Bauarbeiten zur Errichtung des Fliegerhorstes Helmstedt-Mariental. Die Anlage entstand rund sechs km nördlich von Helmstadt nahe der kleinen Siedlung Mariental. Es wurden zahlreiche Gebäude für die verschiedenen Aufgaben errichtet. Das bemerkenswerteste davon ist der langgestreckte Verwaltungsbau, in dessen Mitte eine große Tordurchfahrt für die Straße zu den Unterkunftsblöcken vorhanden ist. Dazu kamen Betriebsgebäude sowie Flugzeughallen. Das Flugfeld war mit Grasnarbe versehen, die Hallenvorfelder und Rollwege waren befestigt. In Mariental waren vor und während des II. Weltkrieges hauptsächlich Schulverbände stationiert, dies ergab sich schon aus der Lage vergleichsweise weit von allen Einsatzräumen entfernt. Erst zum Ende des Krieges hin und der damit näher rückenden Front ist die Belegung mit dem Jagdgeschwader 27 dokumentiert. Im Jahre 1944 gab es einen Luftangriff der Alliierten auf den Platz, er ergab aber nur geringe Schäden. Die USArmy besetzte am 12. April 1945 die Gegend, damit endete für den Fliegerhorst der II. Weltkrieg und seine militärische Nutzung.

Ab 1945: Gleich nach der Einnahme durch die Alliierten nutzten diese die vorhandenen Gebäude zur Unterbringung von ehemaligen Fremd- und Zwangsarbeitern sowie KZ-Häftlingen. Dabei handelte es sich um Arbeitskräfte der Heeresmuna Grasleben und Häftlinge des KZ-Außenkommandos Grasleben. Dazu brachte die Militärregierung Vertriebene aus ehemaligen deutschen Ostgebieten in den Betriebsgebäuden des Fliegerhorstes unter. Diese Funktion nahm immer größere Ausmaße an, bis 1947 durchliefen über 500.000 Menschen Mariental, die im Rahmen der "Aktion Schwalbe" aus Schlesien ausgesiedelt wurden. Im Jahre 1947 folgte die Schließung des Durchgangslagers. 1946 sprengten die Briten einige militärische Einrichtungen im Standort, die zu Wohn- und Gewerbezwecken genutzten Bauwerke blieben jedoch unversehrt. Zahlreiche Flüchtlinge siedelten sich dauerhaft in den Unterkünften an, ab 1960 wurden vom ihnen auch diverse neue Siedlungshäuser innerhalb des Kasernenbereiches errichtet.

Der Fliegerhorst Helmstedt-Mariental ist ein Unikat in Niedersachsen. Andere vergleichbare Anlagen sind meistens auch nach dem II. Weltkrieg weiter militärisch genutzt worden. Das kam hier wegen der unmittelbaren Nähe der innerdeutschen Grenze nicht in Frage. So blieb das Ensemble eines Fliegerhorstes über Jahrzehnte optisch kaum verändert in friedlicher Nutzung erhalten.

Quelle: http://relikte.com/

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Mariental (Niedersachsen) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Mariental (Niedersachsen) verfügbar.

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