fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Liebenau (Niedersachsen): 19.02.2006 14:45

Liebenau (Niedersachsen)

Wechseln zu: Navigation, Suche
Wappen Karte
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Deutschlandkarte, Position von Liebenau (Niedersachsen) hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis : Nienburg (Weser)
Geografische Lage :
Koordinaten: 52° 36' n Br, 9° 5' öL
52° 36' n Br, 9° 5' öL
Höhe : 26 m ü. NN
Fläche : 90,69 km²
Einwohner : 3.960 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte : 44 Einwohner je km²
Postleitzahlen : 31618
Vorwahl : 05023
Kfz-Kennzeichen : NI
Gemeindeschlüssel : 03 2 56 019
Gemeindegliederung: keine Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Ortstraße 28
31618 Liebenau
Website: www.liebenau.com
E-Mail-Adresse: info@liebenau.com
Politik
Bürgermeister : Hans-Georg Mühlenfeld ( CDU )

Liebenau ist ein Flecken im Landkreis Nienburg (Weser) in Niedersachsen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Liebenau liegt zwischen Mittelweser (ca. 15 Kilometer von der Kreisstadt Nienburg (Weser) entfernt) und dem Westhang der in der Eiszeit entstandenen Nienburg-Meppener Geestplatte. Die Gemeinde ist Verwaltungssitz der Samtgemeinde Liebenau, mit den Gemeinden Binnen, Liebenau und Pennigsehl.

Geschichte

Liebenau wird im Zusammenhang mit Ritter- und Adelsgeschlechtern bereits im 12. und 13. Jahrhundert erwähnt. Der Name Liebenau, heute Sitz der Samtgemeinde, taucht erstmalig im Jahr 1167 in einer Urkunde Heinrichs des Löwen auf. In den Mitgliedsgemeinden Binnen und Pennigsehl werden - wie bereits Jahrhunderte zuvor - die Struktur und das Erscheinungsbild weitgehend durch die Landwirtschaft geprägt. Liebenau ist schon in den vergangenen Jahrhunderten durch die Fabrikation von Sensen und das Klöppeln von Spitzen weit über seine Grenzen hinaus bekannt geworden.

Auf dem in der Gemarkung Liebenau gelegenen "Heidberg" nahe der Bauernschaft Reese wurde ein Friedhof freigelegt, dessen Entstehung in die Zeit von 800 v. Chr. bis 800 n. Chr. fällt. Die Grabbeilagen lassen erkennen, dass Handelsbeziehungen zu weit entfernten Gebieten bestanden haben. Die dort ebenfalls gefundenen christlichen Gräber lassen auf die Existenz des Ortes schon vor 800 schließen.

Dieser dürfte, als die dazugehörende Wohnsiedlung unterging, nach Bruchdorf - dem südlichen Ortsteil des heutigen Liebenau - verlegt worden sein. Da im 10. Jahrhundert der " Heilige Laurentius " häufig als Schutzherr neugegründeter Gotteshäuser erscheint, darf angenommen werden, dass das Kirchspiel Bruchdorf mit diesem Schutzpatron zu dieser Zeit entstanden ist. Es gehörte zum Bistum Minden und war Gerichtsort der Mindener Bischöfe . Mit dem Zeugen Eilward von Bructhorpe ist der Name des Dorfes Bruchdorf im Jahre 1167 erstmals urkundlich erwähnt.

Das nördlich der Aue entstandene Liebenau verdankt seine Ursprung der Anlage einer Burg, die wahrscheinlich einer der Grafen von Hoya errichten ließ. Der Name Liebenau lässt sich für das Jahr 1300 erstmals nachweisen. Wegen Grenzstreitigkeiten mit den Grafen von Hoya erbauten die Bischöfe von Minden in der Bruchdorfer Wesermarsch 1242 eine Wasserburg, die 1346 erobert und zerstört wurde. Etwa von diesem Zeitpunkt an sind die Orte Bruchdorf und Liebenau gemeinsam verwaltet worden, wobei sie allerdings noch bis nach dem 30-jährigen Krieg getrennt unter ihren Namen erschienen. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts erhielt Liebenau Fleckenrechte.

Aus historischer Sicht erwähnenswerte Gebäude sind die Kirchen in den Gemeinden Liebenau, Binnen und Bühren. Das ursprüngliche Kirchengebäude in Bühren im romanischen Baustil stammt aus dem 13. Jahrhundert . Im 30-jährigen Krieg wurde die Kirche schwer beschädigt. Da nach Ende des Krieges das nötige Baumaterial für die Reparatur fehlte, wurden die Löcher in den Kirchenmauern nicht mit Backsteinen im damals üblichen Klosterformat geflickt, sondern mit Feldsteinen. Diese Sanierungsmethode ist noch heute an den Außenmauern sichtbar. Der Innenraum ist schlicht gehalten. Der gotische Taufstein stammt aus dem 15. Jahrhundert . Die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gefertigte Kirchenorgel ist denkmalgeschützt.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat aus Liebenau setzt sich aus 15 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.

  • CDU 8 Sitze
  • SPD 7 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 9. September 2001 )

Bürgermeister

Der ehrenamtliche Bürgermeister Hans-Georg Mühlenfeld wurde am 9. September 2001 gewählt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • St. Laurentiuskirche Liebenau

Am Standort der heutigen St. Laurentiuskirche stand zunächst eine Holzkirche, die ungefähr im Jahre 900 errichtet wurde. Zum Schutzpatron dieser Kirche wählte man den Heiligen Laurentius. Während der Lehnskriege der Hoyaer Grafen mit den Herzögen von Braunschweig und Lüneburg wurde die Kirche teilweise zerstört. Die Inschrift über dem nördlichen Eingang nennt das Jahr der Wiederherstellung 1522. Auch nach der Reformation ist der Kirchenpatron, der Heilige St. Laurentius beibehalten worden. Dies erklärt sich wohl aus einer Bedeutung als Schutzheiliger der Schmiede; der Flecken Liebenau war in dieser Zeit durch die Herstellung von Sensen weithin bekannt.

Die Kirche ist im spätgotischen Baustil errichtet. Es ist ein dreischiffiger Hallenbau mit Kreuzgewölben. Die Außenmauern bestehen aus Bruch- steinen und Findlingen; die Sakristei ist im Fachwerkbaustil errichtet und stammt aus der nachreformatorischen Zeit. Die evangelische Kirche ist etwa 40 m lang und 16,55 m breit. Der Kirchturm ist 35 m hoch.

Das wertvollste Kunstwerk der Kirche ist das aus Sandstein gearbeitete Tabernakel, auch Sakramentshäuschen genannt. Sie ist eine spätgotische Arbeit und hat eine Höhe von 6,5 m. Der Schrein ist mit einem kunstvollen schmiedeeisernen Gittertürchen, das in Liebenau gefertigt wurde, verschlossen. Der Schnitzaltar stammt aus dem Jahr 1517.

  • Heimathaus Witten Hus

Dieses für die Region typische Ackerbürgerhaus steht in der Ortstraße in Liebenau auf einem ca. 4000 Quadratmeter großen Grundstück. Nach dem großen Brand vom 21. April 1869 in Liebenau, dem zahlreiche Gebäude im Bereich der Langen Straße und Ortstraße zum Opfer fielen, wurde das Gebäude Ende des 19. Jahrhunderts neu errichtet. Das Haus wurde bis 1997, zuletzt von der Familie Dietrich Witte, bewohnt. Aufgrund der Tatsache, dass in all den Jahrzehnten keine baulichen Veränderungen vorgenommen worden sind, war das Anwesen besonders gut für die Einrichtung eines Heimathauses geeignet. Mitglieder des Liebenauer Heimatvereines Liebenau haben das historische Gebäude in ehrenamtlichem Einsatz saniert und eingerichtet.

Das Heimathaus beherbergt eine Vielzahl von Exponaten handwerklicher und hauswirtschaftlicher Gegenstände aus der Region. In einer Scheune sind alte landwirtschaftliche Maschinen und Geräte zu sehen, die den nächsten Generationen erhalten blieben sollen. In einer Remise hat eine funktionstüchtige alte Dreschmaschine ihren Altersruhesitz gefunden.

Zum ständigen Programm des Heimatvereines gehören Ausstellungen, Lesungen und gesellige Veranstaltungen. Die rustikal-gemütliche Atmosphäre des alten Fachwerkhauses nutzen Liebenauer Hochzeitspaare gern ihre standesamtliche Trauung

Kulinarische Spezialitäten

  • Liebenauer Spargel, die besondere Delikatesse in vielen Variationen aus dem heimischen Anbaugebiet

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

Hotels in der Umgebung

Hotel Plz Ort Mail Url Kategorie Telefon
Der Dreschhof 31628 Landesbergen http://www.dreschhof.de/ Kategorie: 105027 / 98080
Schweizerlust 31618 Liebenau http://www.schweizerlust.de/  05023 / 588

Weitere Artikel aus der Umgebung

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Liebenau (Niedersachsen) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Liebenau (Niedersachsen) verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de