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Letzte Änderung für Artikel Burgdorf (Hannover): 20.02.2006 10:41

Burgdorf (Hannover)

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Wappen Karte
Bild:Burgdorf.jpg Bild:Karte Burgdorf (Hannover) in Deutschland.png
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis : Region Hannover
Geografische Lage :
Koordinaten: 52° 27' N, 10° 01' O
52° 27' N, 10° 01' O
Höhe : 56 m ü. NN
Fläche : 112,34 km²
Einwohner : 30.304 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte : 270 Einwohner/km²
Postleitzahl : 31303
Vorwahl : 05136
Kfz-Kennzeichen : H
Gemeindeschlüssel : 03 2 41 003
Adresse der Stadtverwaltung: Marktstr. 55
31303 Burgdorf
Website: www.burgdorf.de
E-Mail-Adresse: info@burgdorf.de
Politik
Bürgermeister : Alfred Baxmann

Burgdorf ist eine Stadt mit etwa 30.300 Einwohnern in der Region Hannover in Niedersachsen.

In Burgdorf gibt es ein Amtsgericht und ein Finanzamt. Bis 1974 war die Stadt Sitz des Landkreises Burgdorf im ehemaligen Regierungsbezirk Lüneburg. Burgdorf ist für seinen Spargelanbau bekannt, der hier eine lange Tradition hat. Außerdem befindet sich in Burgdorf die größte Zinnfigurensammlung Deutschlands im kommunalen Besitz.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Burgdorf liegt zwischen Hannover, Celle und Peine und ist von allen drei Städten jeweils etwa 25 km entfernt. Es grenzt an Uetze, Lehrte, Isernhagen und Burgwedel, sowie an den Landkreis Celle.

Geschichte

Burgdorf wurde 1279 erstmalig urkundlich erwähnt. Auch in Goethes Faust wird der Ort genannt: "Nach Burgdorf kommt herauf, gewiss dort findet ihr/Die schönsten Mädchen und das beste Bier,/ Und Händel von der ersten Sorte. (...) Ich mag nicht hin, mir graut es vor dem Orte."

Burgdorf gehörte zu den welfischen Fürstentümern und kam dabei im 16. Jahrhundert schließlich zu dem Gebiet der Herzöge in Celle, aus dem später im Wesentlichen der Regierungsbezirk Lüneburg wurde.

Ein Brand vernichtete 1809 große Teile der Stadt.

Am 1. März 1974 fand die niedersächsische Verwaltungsreform statt. Dabei wurden einige Nachbarorte der Stadt zugeschlagen. Der Landkreis Burgdorf wurde gegen den Willen des überwiegenden Teils der Bevölkerung mit dem Landkreis Neustadt am Rübenberge (NRÜ), dem Landkreis Springe am Deister (SPR) und Resten aus dem alten Landkreis Hannover zusammengeschlossen zu einem neuen Landkreis Hannover. Burgdorf verlor dadurch den Status Kreisstadt und gehörte nicht mehr zum Regierungsbezirk Lüneburg, sondern zum Regierungsbezirk Hannover, der am 31. Dezember 2004 aufgelöst wurde.

Am 1. November 2001 wurde der Landkreis Hannover mit der Stadt Hannover zur Region Hannover zusammengeschlossen, der Burgdorf damit auch angehört.

Persönlichkeiten

  • Der Ökonomierat, Landwirt, Professor, Fabrikant und Schriftsteller Karl Sprengel wurde 1787 in Schillerslage geboren.
  • Ein berühmter Bürger der Stadt war Hermann Hoffmann , der als Radio-Komödiant in den 1960er und 1970er Jahren bundesweit mit seinen Sendungen "Eine kleine Dachkammermusik" und "Sender Zitrone" sowie zahlreichen Schlager-Parodien weit über den Landkreis hinaus bekannt wurde.

Verkehr

Burgdorf liegt an der Bundesautobahn 37 nach Hannover, die nördlich von Burgdorf in Richtung Celle als B3 bezeichnet wird. Ebenso liegt Burgdorf an der B188 und der B443 .

Burgdorf liegt an der Bahnlinie Hannover - Lehrte - Burgdorf - Celle die Verbindungen mit Regionalexpresszügen und den im Jahr 2000 eingeführten S-Bahnen im Rahmen des Großraum-Verkehr Hannover (GVH) anbietet. Zusätzlich ist Burgdorf ein Drehkreuz für verschiedene, von der Regio-Bus Hannover betriebene Buslinien

Stadtteile

Burgdorf besteht aus den Stadtteilen Kernstadt, Beinhorn, Dachtmissen, Heeßel, Hülptingsen, Otze, Ramlingen/Ehlershausen, Schillerslage, Sorgensen und Weferlingsen.

Dachtmissen

Dachtmissen hat 2005 etwa 400 Einwohner und -innen, besitzt zehn Straßen, eine Bushaltestelle, einen Briefkasten, eine Telefonzelle und einen Spielplatz. Eine Besonderheit stellt ein kleiner Eichenwald (der "Heesterkamp") dar, der zum Naturdenkmal erklärt wurde.

Dachtmissen ist über 700 Jahre alt, die erste urkundliche Erwähnung geschah im Jahre 1274 . Ab 1301 lag hier eine Kapelle , Anfang des 15. Jahrhunderts eine Burg . Von beiden Bauwerken ist heute jedoch nichts mehr zu sehen; die Burg wurde 1497 wieder zerstört. Mitte des 17. Jahrhunderts wird Dachtmissen im dreißigjährigem Krieg fast völlig zerstört.

Heute ist Dachtmissen ein ländliches Dorf mit landwirtschaftlichen Betrieben.

Touristische Attraktionen sind der am Wald befindliche Grillplatz und der der Trimm-Dich-Pfad mit ausgiebigen Möglichkeiten zum Joggen.

Otze

Nördlich von Burgdorf, auf dem Weg nach Celle, liegt der Ortsteil Otze. Archäologen gehen davon aus, dass die Gegend des heutigen Ortes Otze schon 2000 v. Chr. besiedelt war, was durch Funde auch belegt ist. Somit ist Otze sicherlich der älteste der neun Burgdorfer Ortsteile.

„Nach vorsichtigen Schätzungen kann man davon ausgehen, dass der heutige Ortskern bereits um 1000 n. Chr. an seiner jetzigen Stelle gestanden hat“, schreibt der Otzer Chronist Herbert Kopmann. Urkundlich erwähnt wird Otze erstmalig 1321 in einem Güterverzeichnis des St. Michaelisklosters in Hildesheim. Es ist nicht sicher, ob Otze von „ Odin “ oder von „Otto“ abgeleitet ist. Im 30-jährigen Krieg blieb Otze zwar von direkten Kampfhandlungen verschont, dennoch verarmten Höfe und Todesfälle häuften sich. Aus dieser Zeit sind viele Veränderungen der Familiennamen auf den Höfen überliefert.

Otze gehörte im Mittelalter zu den neun Freibauerndörfern der „Grafschaft über dem Moore“ um Burgwedel, denen unter dem Schutz und der Aufsicht des Landesherrn eine Sondergerichtsbarkeit, das Freiengericht, zugestanden worden war. Verhandelt bzw. gerichtet wurden ausschließlich kleinere Delikte wie Körperverletzungen, Diebstähle, Weidevergehen u.ä.. Das Freiengericht tagte in der Regel zweimal im Jahr reihum in den einzelnen Dörfern, in Otze letztmalig am 10. September 1661 . Die freien Männer der beteiligten Dörfer waren verpflichtet, zum Gerichtstag zu erscheinen. In Otze zählten zu den Freien 20 Halbhöfner, wie der Otzer Chronist Kopmann berichtet. Bauern, die ihren Hof ganz oder zum Teil von ihrem Grundherrn als Lehen bewirtschafteten, durften nicht teilnehmen. Die Gerichtsstätte befand sich in Otze auf dem Lindenbrink. Die mächtige Linde , die den Platz beherrschte, wurde im Laufe der Zeit durch drei Eichen ersetzt. Der Löwe als Zeichen des Freiengerichts sowie die in der Otzer Kapelle gemalten Apostel- und Weihekreuze wurden 1957 Teil des Otzer Wappens.

Ramlingen/Ehlershausen

Ramlingen

Bis 1974 war das heute ca. 550 Einwohner zählende Ramlingen eine eigenständige Gemeinde. im Zuge der Gemeindegebietsreform wurde es ab 1. April 1974 zur Stadt Burgdorf eingegliedert als Ortsteil mit eigenem Ortsrat und Ortsbürgermeister. Gemeinsam mit dem größeren Nachbarort Ehlershausen bildet es heute den Burgdorfer Stadtteil Ramlingen-Ehlershausen. Vereine/Organisationen: Freiwillige Feuerwehr (seit 1893) – Feuerwerhmusikzug seit 1913 Gesangverien „Lyra“ seit 1921 – Dorfgemeinschaft – Jagdgemeinschaft Freizeitaktivitäten: Golf – Segelfliegen – Tennis – Waldbad – Wanderwege Denkmäler: 300jährige Kapelle (Vorgängerkapelle, bereits 1534 erwähnt, wurde im 30jährigen Krieg zerstört) – vier Akazien. Veranstaltungen: Erntefest mit großen Festumzügen am Samstag und Sonntag des letzten September-Wochenendes

Ehlershausen

Der flächen- und zahlenmäßig größte Ortsteil Burgdorfs liegt nördlich an der Bundesstraße 3, die von Hannover kommend über Celle nach Norden führt. Ehlershausen liegt inmitten von heimischen Kieferwäldern und ist 1816 von dem Chausseewärter Heinrich Friedrich Ehlers gegründet worden. Ehlers, der aus Schillerslage stammte, baute an dem Ort eine Postkutschenstation. Sein Sohn Carl Ehlers erweiterte die Station 1830 zu einer Schankwirtschaft. Nachdem Ehlers über viele Jahre die Pionierarbeit geleistet hatte folgte 1827 der zweite Ansiedler, der Chausseewärter Johann Heinrich Köneke aus Ramlingen. 1833 siedelte der dritte „Anbauer“: Johann Heinrich Voltmer. Noch im gleichem Jahr kamen die Hofstellen Hennigs und Lehnhof dazu. Am 29. Juli 1831 verlieh die Landdrostei in Lüneburg der Siedlung den offiziellen Namen „Ehlershausen“. Sie hielt damit die Erinnerung an den Gründer für künftige Zeiten fest. Ehlershausen wurde zum richtigen Dorf, 26 Einwohner wies die Volkszählung vom 30. Juni 1836 aus. Heute präsentiert sich Ehlershausen mit ca. 3200 Einwohnern von weitem bereits durch seinen 50m hohen Kirchturm der evangelische Martin Luther Kirche die mitten im Dorf an dem innerörtlichen Laubwald der „Grünen Lunge“ liegt. Durchreisende wähnen, dass sich der Ort längs der langgestreckten Ramlinger Straße befindet, doch weit gefehlt. Der größte Teil des Ortes befindet sich in dem Waldgebiet zwischen der Ramlinger Straße und dem Heideweg, welcher an das Moor im Norden grenzt. Die Grundschule (Waldschule) und der Kindergarten befinden sich in der Waldstraße, die Verwaltungsnebenstelle im Ratsweg und das Haus der Jugend am Weidendamm.

Schillerslage

Schillerslage ist ein heute ca. 900 Einwohner zählendes intaktes Dorf nordwestlich von der Kernstadt Burgdorf. Ein Pastor aus Friesland stellte es einmal treffend dar: Dort wogen die gelben Kornfelder im Wind und die Menschen können dort feiern, dass sich nur so die Balken biegen.

Obwohl Schillerslage im Jahre 1264 das erste Mal urkundlich erwähnt wurde und somit ein altes Dorf ist, ist es jung geblieben durch die dort lebenden aufgeschlossenen und kontaktfreudigen Menschen. Weit über die Grenzen hinaus bekannt geworden ist der Ort durch die Zucht der Hannoveraner Pferde. In der Saison von Februar bis Juni stehen den Züchtern 9 Hengste des Celler Landgestüts auf der Deckstelle in Schillerslage zur Verfügung. Ohnehin ist Schillerslage für Pferdeliebhaber ein attraktives Stückchen Erde: Reiterhöfe und Pferdepensionen bieten den Vier- und Zweibeinern Möglichkeiten zum sportlichen Spring- und Dressurreiten sowie zum Ausreiten in der freien Natur. Zudem wird von der Reitgemeinschaft Schillerslage alle 2 Jahre ein großes Freiland-Turnier veranstaltet, welches mit über 1000 Pferden jedesmal zu einem überregionalen Anziehungspunkt für Pferdefreunde wird.

Durch die Verlegung der B 3 um Schillerslage herum ist ein gutes Wegenetz entstanden, das sowohl Radlern als auch Spaziergängern reichlich Gelegenheit zur Bewegung in alle Himmelsrichtungen bietet. Ein schöner alter Dorfkern, der durch eine noch nicht abgeschlossene Dorferneuerungsmaßnahme ein neues Angesicht bekommt, lädt zum Anschauen und Verweilen vieler alter Bauernhäuser und Höfe mit herrlichem Baumbestand ein. Das älteste Bauernhaus stammt aus dem Jahr 1767 , hierbei handelt es sich um den bekannten Sprengelschen Posthof – ehemals Zollstation – aus dem Jahr 1784. Ortsbürgermeisterin ist G.Held von der WGS.

Sorgensen

Sorgensen mit ca. 500 Einwohnern (1939 = 115 Einwohner), direkt vor den Toren Burgdorfs in nordöstlicher Richtung an der Spargelstraße gelegen, wurde erstmals im Jahre 1330 urkundlich erwähnt. Im Wappen des Ortsteiles sind seine ehemals acht Bauernhöfe und Mühlen symbolisiert. Die Sorgenser Bockwindmühle stammt aus dem 17. Jahrhundert. Sie ist heute im Besitz der Stadt Burgdorf, wurde restauriert und ist als Denkmal erhalten. Von den acht Höfen wird heute nur noch einer biologisch bewirtschaftet, seine Qualitätskartoffeln sind weithin begehrt. Größere Betriebe im Ort sind heute ein Landschaftsgärtner (ca. 20 Mitarbeiter) sowie ein Straßen- und Tiefbauunternehmen (ca. 70 Mitarbeiter). Die Sorgenser Mühle , die Schützenkate und ein kleines Café bieten gute Gastfreundlichkeit. Die alte Schule beherbergt einen Kindergarten und dient der Sorgenser Bevölkerung, dem Sportverein, dem Siedlerbund und einer Seniorengruppe als Dorfgemeinschaftshaus. Der Schützenverein, Eigentümer der Schützenkate, feiert als erster jedes Jahr in der Region sein Schützenfest. Der Sportplatz mit einfachem Flutlicht steht dem Sportverein zur Verfügung. Mit Dachtmissen teilt sich Sorgensen einen Friedhof mit Kapelle und Glockenturm. Außerdem befindet sich an der Aue die moderne Burgdorfer Kläranlage auf Sorgenser Gebiet, wie auch ein Heim der Burgdorfer Pfadfinder .

Weferlingsen

Weferlingsen, im Nordosten von Burgdorf gelegen, zählt mit seinen 250 Einwohnern zu den kleineren Ortsteilen der Stadt Burgdorf. Der Ortsteil kann auf eine mehr als 700-jährige Geschichte zurückblicken (erste Erwähnung im Ein- und Ausgabe- und Zinsregister der Domprobstei Hildesheim aus den Jahren 1277 – 1286 ). Urnenfunde im Jahre 1953 - in der Nähe des heutigen Friedhofes - beweisen jedoch, dass bereits vor ca. 2.500 Jahren Menschen an diesem Platz lebten.

Die Struktur des Dorfes gliedert sich in zwei Bereiche unterschiedlichen Charakters, dem ursprünglichen Ortskern und der in den Jahren 1950 bis 1970 entstandenen Siedlung am Nordende des Dorfes. Der Ortskern ist geprägt durch seinen alten Eichenbestand. Den Mittelpunkt des Ortes bildet der „Brink“, ein Dorfplatz, der von den Weferlingsern für ihre Feste genutzt wird. Das Hauptfest ist das jährliche Dorffest, verbunden mit dem Aue-Cup, am vierten Wochenende im August.

Siehe auch

  • Burgdorf (Salzgitter)
  • Burgdorf (Schweiz)

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

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