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Letzte Änderung für Artikel Bramsche: 20.02.2006 14:47

Bramsche

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Wappen Karte
Das Stadtwappen von Bramsche, mit der Bramscher Rose Deutschlandkarte, Position von Bramsche hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Kreis : Landkreis Osnabrück
Fläche : 183,32 km²
Einwohner : 30.916 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte : 169 Einwohner je km²
Höhe : 44-157 m ü. NN
Postleitzahl : 49565
Vorwahlen : 05461
Geografische Lage :
Koordinaten: 52° 24' N, 7° 59' O
52° 24' N, 7° 59' O
Kfz-Kennzeichen : OS
Gemeindeschlüssel : 03 4 59 014
Stadtgliederung: 13 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Hasestraße 11
49565 Bramsche
Offizielle Internetseite: www.bramsche.de
E-Mail-Adresse: info@bramsche.de
Politik
Bürgermeisterin : Liesel Höltermann ( SPD )

Bramsche ist eine Stadt im Norden des Landkreises Osnabrück in Niedersachsen. Sie grenzt im Westen an Neuenkirchen und Merzen, im Norden an Ankum, Alfhausen und Rieste, im Osten an Neuenkirchen-Vörden (Landkreis Vechta), Ostercappeln und Belm, im Süden an Wallenhorst und im Südwesten an die nordrhein-westfälischen Gemeinden Lotte und Westerkappeln (Kreis Steinfurt). Sie ist flächenmäßig die zweitgrößte Stadt im Landkreis Osnabrück.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Bramsche liegt im Osnabrücker Land an der Hase etwa 15 km nördlich von Osnabrück. Dort liegt die Stadt direkt am Mittellandkanal zwischen der Ankumer Höhe im Nordwesten und dem Naturpark Nördlicher Teutoburger Wald-Wiehengebirge im Südosten.

Einwohner

(jeweils zum 31. Dezember)

  • 1998 - 31.820
  • 1999 - 32.258
  • 2000 - 30.633
  • 2001 - 31.030
  • 2002 - 30.171
  • 2003 - 30.785
  • 2004 - 31.014

Ortsteile

Achmer

Balkum

Ortsteil von Bramsche zwischen Ueffeln und Alfhausen gelegen. Sehenswürdigkeit : Wassermühle Riesau.

Engter

Epe

Epe liegt im Nordosten der Stadt Bramsche im Landkreis Osnabrück, Regierungsbezirk Weser-Ems, Bundesland Niedersachsen, genauer gesagt 52° 26' nördlicher Breite und 8° 1' östlicher Länge, 38 - 47 m über dem Meeresspiegel. Sie besteht heute aus den Siedlungsplätzen Bühren, Knäppen, Epe, Malgarten, Eckelort und Wittenfelde. Die westliche Grenze zu den Gemarkungen Hesepe und Sögeln bildet weitgehend die Hase. Im Norden grenzt Epe an die Gemarkung Rieste, im Nordosten an Vörden, im Osten an die Gemarkungen Engter und Schleptrup und im Süden an die Gemarkung Bramsche. Mit der Niedersächsischen Gebietsreform 1972 wurde die ehemals selbständige Gemeinde Epe ein Ortsteil der Stadt Bramsche. Die Gemarkung Epe hat eine Größe von etwa 1.450 ha und gehörte somit zu den flächengrößeren Landgemeinden des früheren Kreises Bersenbrück. Heute wie früher ist Epe landwirtschaftlich geprägt. Von insgesamt 41 landwirtschaftlichen Betrieben waren 1987: 17 Vollerwerbslandwirte, 7 Nebenerwerbslandwirte und 17 Zuerwerbslandwirte. Epe ist Wohnsiedlungsgebiet der Stadt Bramsche und arm an Gewerbebetrieben. Die nahezu einzigen Arbeitgeber sind ein Textilunternehmen, zwei Hotels, zwei Schlossereien bzw. Metallbaubetriebe, zwei Fuhrunternehmen sowie eine Betrieb für Hausinstallationen. An öffentlichen Einrichtungen sind zu nennen: die Grundschule, das Gemeindezentrum mit Sitzungsraum, Feuerwehrgerätehaus und Turnhalle, Sport- und Tennisplätze und das Naturfreibad Darnsee. Außerdem befinden sich auf Eper Gebiet die Bramscher Realschule und das Greselius Gymnasium, das Bramscher Hallenbad und ein Wasserwerk der Stadt Osnabrück. Von den 1.324 Einwohnern des Jahres 1989 gehörten 857 der ev.-luth., 420 der kath. und 47 sonstigen oder keiner Konfession an. Die evangelisch-lutherischen Christen gehören zur St. Johannis-Kirchengemeinde in Bramsche-Gartenstadt und die Katholiken zur St. Johannes-Kirchengemeinde Malgarten.

Evinghausen

Gartenstadt

Hesepe

1187 wurde Hesepe erstmals urkundlich erwähnt. Tatsächlich wurde erst nach dem II. Weltkrieg, aus einer weit verstreuten Bauernsiedlung, eine dicht besiedelte Siedlung. Hesepe liegt direkt an der B 68 und B 218, sowie am Schienenverkehr Bremen - Osnabrück. Bis Ende der 80er Jahre waren niederländische NATO-Truppen in Hesepe stationiert. Nach dem Abzug zwischenzeitlich als Auffanglager für Aussiedler genutzt fungiert es mittlerweile als Abschiebelager für Asylbewerber.

Kalkriese

In der Geologie ist ein Kalkriese ein größerer Fels anstehenden Kalkgesteins . Der nach einem solchen Kalkriesen benannte Ort Kalkriese am Wiehengebirge in der Nähe von Osnabrück ist seit 1972 Stadtteil von Bramsche. Berühmtheit erlangte es in den 1990er Jahren, als sich herausstellte, dass die oder Teile der Varusschlacht höchstwahrscheinlich in Kalkriese stattgefunden haben.

Lappenstuhl

siehe Lappenstuhl

Malgarten

Außenansicht der Klosterkirche in Malgarten
Außenansicht der Klosterkirche in Malgarten

Im Jahr 1170 wurde auf einer Burg das Benediktinerinnenkloster Malgarten gegründet. Auch heute noch findet man in der Klosterkirche ein spätbarockes Stuckrelief , das alle Gewölbe im Inneren der Kirche ziert.

Die ehemalige Klosteranlage kann besichtigt werden und hat sich in den letzten Jahren zu einem kleinen, sehenswerten Zentrum für Kunst und Kultur entwickelt.

Pente

Stadtteil im Süden Bramsches, grenzt im Süden an Wallenhorst.

Schleptrup

Schleptrup ist seit 1972 ein Stadtteil von Bramsche und gehört zum Kirchspiel Engter; es zählt zu den ältesten vorfränkischen Ansiedlungen in der Region. Ca. 60% der Bevölkerung sind Flüchtlinge oder Nachkommen von Flüchtlingen aus Ostdeutschland .

Sögeln

Sögeln ist eine um das gleichnamige Rittergut (14. Jh.) gelegene Bauernschaft am Teutoburger Wald in Niedersachsen. Sie gehört seit 1972 zu Bramsche.

Ueffeln

Ueffeln ist seit der niedersächsischen Gebietsreform von 1972 ein Ortsteil von Bramsche. Am Rande des Gehns (einem großen Waldgebiet, Ausläufer des Wiehengebirges) gelegen, hat das Dorf heute ca. 1.200 Einwohner.

Erstmalig erwähnt wurde Ueffeln im Zusammenhang mit der Weihe der heutigen evangelisch-Lutherischen Kirche St. Marien im Jahre 1292.

Nahe des heutigen Ortsrandes gibt es aber ein Großsteingrab/Hünengrab, welches eine sehr frühe Besiedelung vermuten lässt.

Wie in vielen kleinen Dörfern der Umgebung gibt es auch in Ueffeln einen kleinen Lebensmittelladen mit Bäckerei, ein Cafe und ein Restaurant.

In der kleinen Grundschule des Ortes werden die Kinder bis zum 4. Schuljahr unterrichtet; alle weiterführenden Schulen sind in Bramsche angesiedelt.

Für Sportsfreunde bietet der Ort einen Sportplatz, ein solarbeheiztes Freibad und für Freunde des Schießsports einen Schießstand.

Geschichte

Höchstwahrscheinlich ereignete sich im Ortsteil Kalkriese die so genannte " Schlacht am Teutoburger Wald " im Jahr 9 n.Chr. Seit 1987 werden dort systematisch wissenschaftliche Ausgrabungen durchgeführt. Neben Zeugnissen einer massiven militärischen Auseinandersetzung zwischen Germanen und Römern wurden auch Reste einer Wallanlage gefunden. Da bislang keine Fundstücke im Zusammenhang mit den kriegerischen Ereignissen jüngeren Datums als der der Schlacht gesichert werden konnten, gilt es als relativ sicher, daß die Schlacht am Teutoburger Wald bzw. die Varusschlacht tatsächlich hier stattgefunden hat. Seit 1993 gibt es in Bramsche/Kalkriese ein Museum, wo viele der interressantesten Funde ausgestellt werden.

Die Dorfbildung Bramsches geht zurück auf die Zeit Karls des Großen ( 768 - 814 ). Urkundlich wird Bramsche das erste Mal im Jahre 1097 unter der Namensform Bramezeche (gebildet aus den Wörtern Bram = Ginster und Esch = Acker) erwähnt. 1225 kam Bramsche durch Schenkung von König Heinrich (VII.) in den Herrschaftsbereich des Osnabrücker Hochstifts. Seit 1615/1617 Flecken (Ort) wird Bramsche 1818 durch Erlaß der Kgl. Großbritannisch-Hannoverschen Regierung in Osnabrück zum Weichbild erhoben. 1929 erhielt Bramsche volles Stadtrecht . Mit der Gemeindereform von 1972 werden die oben genannten Ortsteile eingemeindet.

Im Mittelalter erreichte Bramsche seine wirtschaftliche Bedeutung, vor allem durch die Jahrhunderte alte Tradition als Stadt der Tuchmacher. An diese Tradition erinnert heute das Tuchmacher-Museum. Osnabrücks großer Sohn Justus Möser erwarb sich große Verdienste um die Tuchmachergilde, indem er 1767 eine neue Gildeordnung ausarbeitete. Auf sein Betreiben erhielten die Bramscher Tuchmacher einen zinslosen Kredit, um ein dringend benötigtes Lagerhaus zu bauen. Als im Jahre 1781 nahezu die gesamten Vorräte einer Feuersbrunst zum Opfer fielen, war es erneut Möser , der durch eine persönliche Bürgschaft für ein Darlehen sorgte, um auch diese Krise zu überwinden. Im Jahre 2002 würdigt die Stadt Bramsche seine Verdienste durch die Benennung eines Platzes nach seinem Namen.

Politik

Stadtrat

  • Sitzverteilung im Stadtrat:
    • SPD 20 Sitze
    • CDU 15 Sitze
    • FDP 2 Sitze
    • Bündnis 90 / Die Grünen 1 Sitz

(Stand: Kommunalwahl am 9. September 2001 )

Städtepartnerschaften

  • Raanana ( Israel )
  • Harfleur ( Frankreich )
  • Todmorden ( Großbritannien )

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die "Alte Post"
Die "Alte Post"

Bauwerke

Ev.-luth. St. Martinskirche. Der Baubeginn dürfte um 1200 erfolgt sein. Das heute noch vorhandene Hauptschiff der Kirche wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet.

Röm.-kath. St. Martinuskirche. Die römisch-katholische St. Martinuskirche wurde in den Jahren 1928 - 1930 erbaut.

Alte Posthalterei, Am Markt 1, Fachwerk - Dielenhaus mit Utlucht . Hermann Pörtner ließ 1686 -1688 sein elterliches Haus umbauen und vergrößern, wie es im Wesentlichen heute noch zu sehen ist. Vermutlich diente das Gebäude als Poststelle für die 1685 errichtete Fahrpostlinie von Osnabrück über Lingen nach Amsterdam . Der Seifensieder Wilbrand Pörtner wird urkundlich erstmals 1822 als königlich hannöverscher Postspediteur und Posthalter erwähnt. 1929 erwarb die Stadt Bramsche das seit 1910 unter Denkmalschutz stehende Anwesen. Heute beherbergt das Gebäude die Gaststätte "Alte Post".

Geschäftstelle Bramsche der Kreissparkasse Bersenbrück. Große Straße/Einmündung Münster Straße. Zweigeschossiger Massivbau mit Walmdach und übergiebelter Mittelachse, wohl aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts .

Ehrenmal. Das Ehrenmal auf dem Bramscher Berg, dem höchsten Punkt dieser Stadt, ist ein Wahrzeichen. Es wurde vom Bramscher Architekten Friedrich Schröder geplant und am 26. August 1934 eingeweiht. Es erinnert ursprünglich an die 167 Bramscher Gefallenen des Ersten Weltkrieges . Später wurden auch die Namen der Bramscher Gefallenen des Deutsch-französchen Krieges (1870/71) und des 2. Weltkrieges angebracht. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten ist der 28 Meter hohe Aussichtsturm seit 2003 wieder der Allgemeinheit frei zugänglich.

Museen

  • Tuchmachermuseum
  • Museum zur Varusschlacht

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die Bundesautobahn 1 durchquert das Stadtgebiet in Nord-Süd-Richtung. An der Anschlussstelle Bramsche kreuzt sie die Bundesstraße 218 , die nahe des Stadtzentrums auf die Bundesstraße 68 trifft und mit dieser auf einer gemeinsamen Strecke verläuft.

In den Ortsteilen Achmer, Bramsche und Hesepe befinden sich Haltepunkte der von der NordWestBahn betriebenen Regionalbahnlinien von Osnabrück nach Bremen bzw. über Oldenburg (Oldb) nach Wilhelmshaven.

Bramsche verfügt ebenfalls über einen Hafen am Mittellandkanal , der am östlichen Rand des Stadtgebiets verläuft.

Bei Bramsche liegt der Flugplatz Achmer .

Ansässige Unternehmen

Mehrere große Unternehmen haben einen Standort oder sogar ihren Hauptsitz in Bramsche. Dazu zählen unter anderen:

  • Rasch GmbH & Co. KG
  • Duni GmbH & Co. KG
  • Essex Nexans L+ K GmbH Werk Bramsche ( ehemals Lacroix & Kress )
  • Penter Klinker Klostermeyer KG
  • Hermann Dallmann Straßen- und Tiefbau GmbH & Co. KG

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

In Bramsche geboren sind:

  • Jakob Gresel , Professor an der Universität Köln
  • Gustav Lübbe , Verleger
  • Marieluise Beck , Politikerin

Weitere Persönlichkeiten

Folgende Persönlichkeiten stammen nicht gebürtig aus Bramsche, wirk(t)en aber in dieser Stadt:

  • Heinrich Beerbom, Bürgermeister , Stadtdirektor und Ehrenbürger der Stadt Bramsche
  • Justus Möser , Jurist, Politiker, Literat und Historiker
  • Volker Neumann , ehemaliges Mitglied des Bundestages von 1978 bis 2005

Literatur

  • Hans-Werner Niemann: Leinenhandel im Osnabrücker Land: Die Bramscher Kaufmannsfamilie Sanders, 1780-1850, Bramsche: Rasch, 2004.
  • Bramsche. Eine Stadtgeschichte. Herausgegeben von A. Gottlieb. Bramsche, Verlag Rud. Gottlieb.
  • Oskar Frommeyer: Chronik Bramscher Familien im Spiegel ihrer Häuser. 2 Bände. Bramsche 1957.
  • Hermann Frommeyer: Der Bramscher Gau und seine Siedlungen. Bramsche, Selbstverlag des Verfassers, 1955.
  • 100 Jahre Rud. Gottlieb. Bücher, Druckerei, Heimatverlag im Rahmen der Stadt, auch eine kleine Chronik von Bramsche 1887 - 1987.
  • Werner Dobelmann: Vergilbte Blätter. Aus Bramsches Vergangenheit. Reprint erweitert mit Illustrationen. Bramsche, Verlag Rud. Gottlieb.
  • Bramsche. Die Stadt der Tuche, Leinen und Tapeten! Bramsche, Verlag Rud. Gottlieb, 1957.
  • Hans Simon: Aus Bramsches guter, alter Zeit. Ein Streifzug durch alte Urkunden und Erinnerungen. Bramsche, Verlag Rud. Gottlieb, 1950.
  • W. Hasemann: Norddeutsche Bauernhöfe in der Geschichte. Die Siedlungen im Kirchspiel Bramsche, Bezirk Osnabrück und die wirtschaftlichen Verhältnisse der Höfe bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Bramsche 1933.

Siehe auch

Bramsche (Emsland) ist ein Ortsteil der Stadt Lingen .

Informationen aus der Umgebung

Weitere Artikel aus der Umgebung

Wikipedia

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