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Letzte Änderung für Artikel Waren (Müritz): 15.02.2006 22:10

Waren (Müritz)

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Wappen Karte
Bild:Waren (Müritz)-Wappen.PNG Deutschlandkarte, Position von Waren (Müritz) hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis : Müritz
Geografische Lage :
Koordinaten: 53° 31' N, 12° 41' O
53° 31' N, 12° 41' O
Höhe : 64 m ü. NN
Fläche : 158,39 km²
Einwohner : 21.542 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte : 136 Einwohner je km²
Postleitzahl : 17192
Vorwahl : 03991
Kfz-Kennzeichen : MÃœR
Gemeindeschlüssel : 13 0 56 072
Adresse der</br>Stadtverwaltung: Zum Amtsbrink 1
17192 Waren (Müritz)
Website : www.waren-mueritz.de
Politik
Bürgermeister : Günter Rhein ( SPD )
Lage der Stadt Waren im Landkreis
Bild:Waren (Müritz) in MÜR.png

Der Luftkurort Waren (Müritz) ist die Kreisstadt des Landkreises Müritz in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie ist außerdem Sitz des Amtes Seenlandschaft Waren, dem 19 Gemeinden angehören, selbst aber amtsfrei .

Inhaltsverzeichnis

Bild:Waren (Müritz) Stadthafen.jpg

Geografie

Waren liegt an der Müritz, dem größten Binnensee Deutschlands mit einer Fläche von 117 km², am Kölpinsee, am Tiefwarensee , an der Feisneck , am Melzer See und am Wopacksee . Mitten in der Stadt liegt der Herrensee.

Stadtgliederung

Zu Waren (Müritz) gehören die Ortsteile

  • Alt Falkenhagen
  • Jägerhof
  • Neu Falkenhagen
  • Rügeband
  • Schwenzin
  • Warenshof
  • Eldenholz
  • Eldenburg-Nord

Geschichte

Der Name der Stadt geht möglicherweise auf den germanischen Stamm der Warnen (Variner) zurück.

Die Stadt wurde um 1260 an der Handelsstraße vom Land Stargard nach Wismar bei einer Burg und einem slawischen Dorf von Siedlern aus Westfalen gegründet. Die ursprüngliche Stadt lag im Bereich um die Georgenkirche, am Alten Markt (Altstadt). Die Georgenkirche wurde 1273 erstmals erwähnt. Am Alten Markt (heute: Alter Markt 14) befand sich das erste Rathaus. Wenig später entstand die Neustadt (Marienkirche), die um 1325 mit der Altstadt vereint wurde. Mittelpunkt war jetzt der Neue Markt, der Altstadt und Neustadt verbindet. Um die Stadt verlief eine Stadtmauer.

1306 bekam die Stadt das Fischereirecht auf der Müritz.

Eingang zum Warener Rathaus, oben das Wappen der Stadt.
Eingang zum Warener Rathaus, oben das Wappen der Stadt.

Von 1347 bis 1425 war Waren die Residenz einer Nebenlinie des Hauses Werle. Die Werlesche Burg soll südlich der Marienkirche gestanden haben (Burgstraße).

Große Stadtbrände 1568 und mehrfach in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts und der Dreißigjährige Krieg verwüsteten die Stadt.

Das jetzige Rathaus am Neuen Markt wurde 1791 bis 1797 gebaut und 1857 ausgebaut.

1806 fanden in der Stadt und in ihrer Umgebung Kämpfe zwischen Blücher und den Franzosen statt.

Die Kanalisierungen der Elde ( 1798 – 1803 und 1831 – 1837 ) und der Bau des Bolter Kanals (1831–1837) bewirkten einen wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt. 1839 entstand eine Gewerbeschule. 1845 wurde die erste Badeanstalt an der Müritz eröffnet. 1869 wurde das Gymnasium , zunächst als Progymnasium , gegründet (heute Richard-Wossidlo-Gymnasium ). 1848/49 wurde die Chausse Malchow–Waren–Neubrandenburg gebaut und mit dem Anschluss an die Eisenbahn ab 1879 entwickelte sich Waren zu einem Verkehrsknotenpunkt .

Seit 1920 wurde Kurtaxe erhoben.

Am 3. Dezember 1920 wird Waren Amtsstadt (Kreisstadt).

1925 erhält Waren elektrisches Licht. Im gleichen Jahr hatte der Warener Hafen seinen wirtschaftlichen Höhepunkt. 188 ankommende und 208 auslaufende Schiffe schlugen insgesamt 22.330 t Güter um.

Am 11. November 1925 wird das Amt Röbel dem Amt Waren zugeschlagen.

1927 waren in der Stadt folgende größere Betriebe tätig: - Warener Molkerei "Naschkatze", - Maschinenfabrik Pichatzek, - Dampfsägerei Steinborn, - Mühle Thiele und Buggisch, - Milchexport G.m.b.H. Natura, - Kartoffelflockenfabrik, - Eisengießerei Pichatzek, - Dampfsägerei Strubelt, - Gasanstalt, - Fischverwertung.

Es gab 14 Baugeschäfte, eine Dachpappenfabrik, fünf Mühlen, zwei Zementsteinfabriken und die Großfischerei Rosengarten.

Am 15. September 1929 wird die katholische Kirche geweiht.

Bei den Amtsvertreterwahlen am 1. November 1931 wurde die NSDAP stärkste Partei. Sie stellte ab 1. April 1932 den Amtshauptmann (Landrat) und ab Dezember 1932 den Bürgermeister.

Bild:Waren (Müritz) Georgienkirche 2.jpg Ab 1936 errichteten die Dürener Metallwerke (Zulieferer für die militärische Flugzeugindustrie) ein Werk in Waren (Memefa). Zur Schaffung von Werkswohnungen für die dort Beschäftigten entstand von 1936 bis 1941 die Westsiedlung. In der Folge wuchs die Einwohnerzahl um über 4.000.

In Warenshof entstand das "Marinelager" als Barackensiedlung (Ausbildung für den Nachrichtendienst der Marine).

Während des Zweiten Weltkriegs wurde im Kurhaus "Müritzhöhe" ein Marinelazarett eingerichtet. In den letzten Kriegsmonaten wurden zusätzlich die Volksschule an der Denkmalstraße, das Gymnasium und das Hotel "Warener Hof" zu Notlazaretten.

Am 1. Mai 1945 besetzte die Rote Armee kampflos die Stadt.

Im Oktober wurde Friedrich Dethloff (KPD) durch den sowjetischen Militärkommandanten per Befehl als Bürgermeister eingesetzt. Ende des Jahres waren über 6.000 Vertriebene aus den deutschen Ostgebieten in der Stadt. Bis zum Frühjahr 1946 gab es eine Typhusepedimie , der viele Menschen zum Opfer fielen.


Die Einrichtungen der "Memefa" und der Dampfmühle Thiele und Buggisch wurden als Reparationsleistungen demontiert und in die Sowjetunion gebracht. Ebenfalls wurden die Bahnlinie Rostock-Neustrelitz, sowie die Teilstrecken Malchow-Karow und Möllenhagen-Neubrandenburg stillgelegt und die Gleise abtransportiert.

Bis Februar 1988 waren im Stadtteil Warenshof sowjetische Atomraketen stationiert.

Einwohnerentwicklung

(jeweils am 31. Dezember)

Jahr Einwohner
1810 3.022
1850 5.258
1900 8.848
1910 9.182
1919 9.203
1925 10.363
1933 11.622
1937 14.236
Jahr Einwohner
1939 15.538
1945 * 19.218
1950 20.594
1970 21.332
1977 23.057
1983 24.101
1987 24.300
2004 21.637

* 1. Dezember

Politik

Bild:Waren (Müritz) Neues Rathaus.jpg Die Stadtvertretung Warens (gewählt 2004 ) setzt sich wie folgt zusammen:

  • 10 – CDU
  • 6 – SPD
  • 6 – PDS
  • 3 – FDP
  • 3 – MUG
  • 1 – GRÃœNE

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die A 19 führt in 30 km Entfernung an der Stadt vorbei. Waren ist über die Bundesstraßen B 192 und B 108 an die Autobahn angebunden.

Waren (Müritz) liegt an der Eisenbahnstrecke Berlin–Rostock (Lloydbahn). Außerdem existiert eine Nebenbahnstrecke (Mecklenburgische Südbahn) über Parchim und Ludwigslust nach Hagenow mit Anschlussmöglichkeiten nach Schwerin und Hamburg.

Der Öffentliche Personennahverkehr der Stadt erfolgt durch fünf Stadtbuslinien. Das Umland und nahezu der gesamte Müritzkreis ist mit Regionalbuslinien angeschlossen.

Ansässige Unternehmen

  • Smurfit Europa-Carton (Wellpappenwerk)
  • Klinik Amsee
  • Matec GmbH
  • Mecklenburger Backstuben
  • Mecklenburger Metallgusswerk - Im Februar 2006 wurde hier der weltweit größte jemals hergestellte Schiffs propeller ausgeliefert.
  • Möwe-Teigwaren
  • Nölke Müritzer Fleisch- und Wurstwaren
  • Müritz-Milch
  • Forus GmbH

Öffentliche Einrichtungen

Staatliche Einrichtungen

In Waren (Müritz) befinden sich folgende Einrichtungen:

  • Stadtverwaltung
  • Landratsamt Landkreis Müritz
  • Amt Seenlandschaft Waren
  • Amtsgericht und Grundbuchamt Waren (Müritz)
  • Finanzamt Waren
  • Wasserschutzpolizeiinspektion
  • Wasser- und Schifffahrtsamt Lauenburg, Außenstelle Waren

Bildungseinrichtungen

Waren (Müritz) verfügt über ein modernes Campus-Gymnasium, das Richard-Wossidlo-Gymnasium , über eine Berufsschule mit Fachgymnasium sowie das Überbetriebliche Ausbildungszentrum (Abk. ÜAZ). Weiterhin befinden sich die zwei Regionalschulen Friedrich-Dethloff-Schule und Realschule Waren-West sowie die Käthe-Kollwitz-Grundschule und die Grundschule am Papenberg in der Stadt.

Freizeit- und Sportanlagen

Waren (Müritz) strebt den Titel Soleheilbad an. Die dazu nötige Sole wird schon gefördert und als Solesalz verkauft. Eine entsprechendes Heilbad, die sogenannte Schwantherme, ist in Planung und soll auf dem Nesselberg, wo sich auch der Kurpark befindet, realisiert werden. Die Freizeitmöglichkeiten sind in Waren recht vielfältig. Allein die Müritz bietet zahlreiche Aktivitäten wie Schwimmen, Segeln, Windsurfen und vieles mehr. Aber auch ein Drei-Säle-Kino, eine Bundeskegelbahn und eine Bowlingbahn schaffen Abwechselung.

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Blick über den Tiefwarensee.
Blick über den Tiefwarensee.
Um Waren herum befinden sich Naturparks wie die Nossentiner-Schwinzer Heide oder der Müritz-Nationalpark . Bei Nossentin befindet sich auch ein Schaugehege für Wisente.

Vier Strandbäder und versteckte Buchten lassen jeden Sonnenhungrigen ein angenehmes Plätzchen finden. Die Radwanderer erwartet ein umfangreiches Netz an Wegen, die es zu erkunden gilt.

Im historischen Stadtkern von Waren (Müritz) befinden sich unzählige Restaurants, Cafés und Bars. Aber auch mehrere Einkaufsstraßen sind hier gelegen.

Museen

Bild:Waren (Müritz) Müritz-Museum.jpg Im historischen Stadtkern befindet sich das naturhistorische Müritz-Museum mit einem der größten Süßwasseraquarien Deutschlands und einem wunderschönen Museumsgarten rund um den Herrensee. Es geht auf das 1866 auf Grund einer Stiftung des Freiherrn Hermann von Maltzan (1843–1891) gegründeten Naturhistorischen Museums (Maltzaneum) zurück.

Auf dem Gelände des Müritz-Museums wird derzeit das sogenannte Müritzeum gebaut. Der runde Bau soll nach Fertigstellung das Aquarium beherbergen.

Im Neuen Rathaus befindet sich das Stadthistorische Museum, gegenüber im "Haus des Gastes" finden regelmäßig Kunst-Ausstellungen statt.

In der Langen Straße ist das private Marine-Museum zu finden.

Bauwerke

Bild:Waren (Müritz) Marienkirche.jpg

  • Kirche St. Georgen (Altstadt. Dreischiffige Basilika mit Kreuzrippengewölbe, vierjochiges Langhaus, Anfang 14. Jahrhundert. Quadratischer Westturm, 1414.)
  • Kirche St. Marien (Neustadt. Rechteckiger einschiffiger Backsteinbau. Westturm Anfang 14. Jahrhundert. Rechteckiger Feldsteinchor Ende 13. Jahrhundert. Steiler Turmaufbau 1790/92.)
  • Altes Rathaus (Zweigeschossiger Backsteinbau mit Arkaden - ehemaligen Gerichtslaube - am Ostgiebel, 15. Jahrhundert) und Alter Markt
  • Neues Rathaus ( Tudorgotik , Mitte 19. Jahrhundert) mit Einschussloch vom Kapp-Putsch 1920 und Neuer Markt
  • Löwenapotheke (zweigeschossiger Fachwerkbau, um 1800, mit dem „Haus des Gastes“), Neuer Markt 21
  • Stadthafen mit den alten Hafenspeichern
  • Kietzspeicher
  • Müritz-Museum
  • Haupthaus Richard-Wossidlo-Gymnasium
  • Weinberg-Schloss
  • modernes Bürger- und Verwaltungszentrum

Regelmäßige Veranstaltungen

Seit 2002 findet immer im Mai nicht nur für Binnensegler die Müritz-Sail statt. Vorbilder hierfür sind die Hanse-Sail in Rostock und die Kieler Woche.

Nachtleben

Das Warener Nachtleben ist für eine Stadt dieser Größe recht lebhaft. Im Stadthafen gibt es zahlreiche Kneipen und Bars, u. a. „Zapfhahn“, „Mr. Bob“, die vor allem im Sommer häufig mit Live-Musik in den Außenbereichen die Gäste anlocken.

Persönlichkeiten

  • Richard Wossidlo , Volkskundler, 1859 – 1939

Sonstiges

Kulinarische Spezialitäten

Eine alkoholische Spezialität Warens sind die Liköre „Düp Düp“ und „Waldrausch“.

Weblinks

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