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Letzte Änderung für Artikel Penzlin: 09.02.2006 12:34

Penzlin

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Wappen Karte
Wappen der Stadt Penzlin Karte Penzlin in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis : Müritz
Geografische Lage :
Koordinaten: 53° 30' N 13° 04' O
53° 30' N 13° 04' O
Höhe : 48 m ü. NN
Fläche : 34,82 km²
Einwohner : 2.547 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte : 73 Einwohner/km²
Postleitzahl : 17217
Vorwahl : 03962
Kfz-Kennzeichen : MÜR
Gemeindeschlüssel : 13 0 56 053
Adresse der Stadtverwaltung: Warener Chaussee 55a
17217 Penzlin
Bürgermeister : Sven Flechner (parteilos)
Lage von Penzlin im Landkreis Müritz

Penzlin ist eine kleine Stadt im Landkreis Müritz am östlichen Rand des Müritz-Nationalparks , in Mecklenburg-Vorpommern etwa 20 km östlich von Waren (Müritz) und 110 km nördlich von Berlin. Die Stadt hat etwa 2.500 Einwohner und ist Sitz der Verwaltung des Amtes Penzliner Land, dem weitere zwölf Gemeinden angehören.

Inhaltsverzeichnis

Ortsteile

  • Lübkow
  • Neuhof
  • Siehdichum
  • Werder

Administratives

Stadtparlament

Sitzverteilung

Das Stadtparlament setzt sich zusammen aus 13 ehrenamtlichen Abgeordneten. Sechs von der CDU (44,51% bei den letzten Kommunalwahlen 2004), drei von der FDP (26,54%), und jeweils zwei von PDS (17,54%) und SPD (11,44%).

Verwaltung

Die Stadtverwaltung von Penzlin, mit einem hauptamtlichen Bürgermeister an der Spitze, ist gleichzeitig geschäftsführende Gemeinde des Amtes Penzliner Land. Das bedeutet, dass die Penzliner Stadtverwaltung die Verwaltung der zugehörigen Gemeinden übernimmt. Auch vor dem Zusammenschluss des Amtes Möllenhagen und Amt Penzlin war die Stadt geschäftsführende Gemeinde des gleichnamigen Amtes.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

13. Burgfest Penzlin, August 2005
13. Burgfest Penzlin, August 2005

Museen

Die Stadt ist in Europa bekannt für ein einzigartiges Museum, das sich der Hexenverfolgung in Mecklenburg und der Magie widmet. Das Museum ist in der alten Burg untergebracht, wo jeweils am vorletzten Wochenende im August ein mittelalterliches Burgfest, sowie Walpurgisnacht und viele andere Feste stattfinden.

Slawischer Burgwall

Bei dem slawischen Burgwall am Penzliner Stadtsee handelt es sich um eine kleinere Anlage, die aber durch gewaltige Wälle geschützt ist. Sie stammt aus dem 10. bis 12. Jahrhundert, wurde aber auch noch in der frühdeutschen Zeit weiter genutzt. Die Anlage wurde auf einer Halbinsel im See errichtet und zusätzlich durch einen breiten Graben zum Festland hin geschützt. Dieser Graben ist in den Frühlingsmonaten besonders gut zu sehen. Im Sommer ist die Anlage leider sehr stark von Unkraut zugewuchert. Die Wehranlage ist ungefähr 40 Meter breit und 70 Meter lang und hat einen ovalen Grundriß. Sie besitzt zwei größere Tore, eines in Seerichtung und eines in Richtung Penzlin. Man gelangt zu der Anlage auf einem rechts abbiegenden Weg auf der Straße von Penzlin nach Werder kurz vor der Ortschaft Werder. Am Ende dieses Weges befindet sich ein kleinerer Parkplatz. Empfehlenswert ist ein Besuch im Winter oder im Frühjahr.

Städtepartnerschaften

  • Otterndorf, Niedersachsen
  • Freundschaftliche Beziehungen bestehen zur Stadt Łęczyca in Polen
  • generell werden gute Kontakte mit den anderen deutschen J.H.Voss-Städten gepflegt

Geschichte

Die St. Marien Kirche Penzlin im Januar
Die St. Marien Kirche Penzlin im Januar
Die Stadt Penzlin ging aus einer slawischen Siedlung hervor. Am Penzliner Stadtsee befindet sich eine noch heute sichtbare slawische Wehranlage aus dem 7. bis 13. Jahrhundert. Die erste urkundliche Erwähnung Penzlins als Stadt erfolgte durch Fürst Nikolaus von Werle im Jahr 1263 .

Waren die Bürger der Stadt und die Bewohner des Landes Penzlin bis 1436 im wesentlichen den Fürsten von Werle untertan, begann ab 1414 die über 500 Jahre währende Ansässigkeit des Rittergeschlechts von Maltzan auf der Burg Penzlin.

Durch die Novemberrevolution 1918 verloren die Maltzans die letzten Rechte gegenüber den Bürgern der Stadt, die Gerichtsbarkeit sowie das Patronatsrecht über Kirche und Schule. Penzlin war eine Ackerbürgerstadt. Neben einer kleinen Landwirtschaft betrieben die Bürger meist noch ein Handwerk.

1885 erfolgte der Anschluss Penzlins an das Eisenbahnnetz "Mecklenburger Südbahn" auf der Strecke Neubrandenburg-Parchim. Im Zuge von Reparationsleistungen erfolgte 1945 / 46 der Abbau der Strecke.

Mehrere Brände wüteten in der Stadt. 1558 brannte Penzlin vollständig ab, 1725 verschonte das Feuer nur zwei Häuser von 150. Auch der hohe, schlanke Kirchturm fiel den Flammen zum Opfer.

1989 nahmen viele Bürger an den Montagsdemonstrationen in Penzlin teil und kämpften somit im "Kleinen" für die Wende zu einer demokratischen Neuordnung in Deutschland.

Näheres zur Geschichte Penzlins findet man auf der Webseite oder in der Anfang des Jahres erschienenen Chronik von Herrn Siegfried Heuer, einem Penzliner, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Geschichte der Region zu erforschen und niederzuschreiben.

Persönlichkeiten

  • Johann Heinrich Voß (1751-1826), Dichter und Übersetzer
  • Hieronymus Christian Eduard Danneil , Historiker und Chronist
  • Otto Piper, Burgenforscher, Vater von Reinhard Piper

Söhne und Töchter der Stadt

  • 1764 , 29. Februar , Conrad Daniel Graf von Blücher-Altona , † 1. August 1845 in Altona, Oberpräsident von Altona.
  • 1879 , 31. Oktober , Reinhard Piper , † 21. Oktober 1953 in München, Verleger

Verkehrs-Infrastruktur

Kreuzung westl. von Penzlin, nördl. Endpunkt der B 193 an der Ortsumgehung der B 192
Kreuzung westl. von Penzlin, nördl. Endpunkt der B 193 an der Ortsumgehung der B 192
Ein Rest der alten B 192, kurz vor dem westl. Ortseingang
Ein Rest der alten B 192, kurz vor dem westl. Ortseingang

Die Stadt Penzlin ist mit zwei Straßen an das Bundesstraßennetz angeschlossen: Die B 192 als Verbindung nach Westen, Richtung Waren (Müritz), und nach Neubrandenburg im Osten. Die B 193 verbindet Penzlin nach Süden mit Neustrelitz. Weiterhin gibt es mehrere Landes- und Kreisstraßen, die die umliegenden Ortsteile Penzlins und die anderen Gemeinden des Amtes Penzliner Land erschließen.

Die Autobahn A 20 ist über die B 192 Richtung Neubrandenburg schnell zu erreichen, etwas länger dauert es über Waren (Müritz) zur A 19 . Über die K 21 gelangt man nach Norden zur B 104 Richtung Lübeck und polnische Grenze.

Bis zum zweiten Weltkrieg bestand ein Anschluss an das Schienennetz. Die Gleise verbanden Neubrandenburg mit Waren (Müritz). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Teile dieser Bahnlinie als Reparationszahlung demontiert, genauer zwischen Möllenhagen und Neubrandenburg. Der Bahndamm ist noch immer fast überall zu erkennen. Der Abschnitt von Möllenhagen nach Waren (Müritz) wird regelmäßig benutzt vom Betonwerk in Rethwisch, einem Ortsteil von Möllenhagen.

Der öffentliche Personennahverkehr besteht aus Busverbindungen nach Waren (Müritz)(Linie 012), Neubrandenburg und Neustrelitz (Linie 018). Weiterhin existieren Linien (Linie 019, 021, 029, 042), die die Dörfer des Amtsgebietes anfahren. Die Anschlüsse zu den Dörfern sehen meistens so aus, das morgens und am frühen Nachmittag ein Bus fährt. Nach und von Neustrelitz gibt es fünf Fahrten nach dem Ping-Pong-Prinzip. Der Bus startet in Penzlin, hat einen kurzen Aufenthalt in Neustrelitz und fährt dann wieder zurück nach Penzlin ins Depot. Etwa ein Dutzend Fahrten gibt es montags bis freitags in die Richtungen Waren(Müritz) und Neubrandenburg. Penzlin hat drei Haltestellen. Die westlichste ist in der Warener Straße, direkt vor der Amtsverwaltung (seit Gültigkeit des neuen Fahrplanes 2005), die zweite ist am Bahnhofsplatz, Penzlins ZOB , die dritte am östlichen Ortsausgang in der Neubrandenburger Chaussee, gegenüber dem Friedhof. Quelle

Panorama von Penzlin, Blick nach Norden
Panorama von Penzlin, Blick nach Norden
Bild:Werder (OT v Penzlin).jpg

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Penzlin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Penzlin verfügbar.

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