Busendorf
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland | Brandenburg |
Landkreis : | Potsdam-Mittelmark |
Geografische Lage: | Koordinaten: 52° 13' 0" N, 12° 58' 0" O 52° 13' 0" N, 12° 58' 0" O |
Höhe | 66 m ĂŒber NN |
Postleitzahl | 14547 |
Vorwahl | 033206 |
OrtsbĂŒrgermeister | Thomas Wardin ( SPD ) |
Website | www.Busendorf.de |
Inhaltsverzeichnis |
Drei sÀchsische Dörfer
Die bis 1815 sÀchsische Gemeinde gehört mit den drei Teilen Busendorf, Kanin und Klaistow seit dem 1. Januar 2001 zur Stadt Beelitz.
Herkunft des Ortsnamens
ZuverlÀssig ist die Herkunft des ungewöhnlichen Ortsnamens nicht belegt.
Nach einer kirchlichen Version war die Kapelle des Gemeindeteils Kanin vor Jahrhunderten eine Betstelle des Zisterzienserklosters Lehnin, in der Mönche in Abgeschiedenheit ihre Andacht halten und BuĂe ableisteten konnten. Der Ort der BuĂe entwickelte sich zum heutigen Namen.
Die Lage an einem Busen (Bucht) des inzwischen ausgetrockneten Sees, den es an der Stelle der heutigen Luchwiesen gab, ist eine weitere ErklÀrung.
Geschichtliches
Busendorf wurde 1420 das erste Mal urkundlich erwĂ€hnt. SpĂ€ter kamen noch die Ortsteile Kanin und Klaistow dazu. Die typisch wendischen Rundlingssiedlungen bildeten bis zu den Befreiungskriegen 1815 als Exklave den nördlichsten Zipfel des KurfĂŒrstentums Sachsen und waren fast vollstĂ€ndig vom preuĂischen Land umgeben. Das ergab kuriose Situationen. WĂ€hrend Kanin selbst kursĂ€chsisch war, gehörte der Dorfkrug zu PreuĂen . PreuĂische Deserteure des "Ersten Gardebataillons zu FuĂ" aus Potsdam konnten sich in den sĂ€chsischen Dörfern in Sicherheit bringen, doch im preuĂischen Dorfkrug gingen die FahnenflĂŒchtigen oft in die Falle der Husaren aus Ferch . Auf sie wartete der SpieĂrutenlauf in Potsdam.
Auch fĂŒr die Schmuggler war die Gegend lohnend. "Kaffeegrund" hieĂ ein Gehölz, in dem zu Zeiten des Alten Fritz ein reger, illegaler Grenzverkehr stattfand. Die begehrten und teuren Kaffeebohnen wurden illegal von liberalen Sachsen ins sittenstrenge PreuĂen befördert.
Die Zugehörigkeit der drei Dörfer zu Sachsen ist nicht mehr erkennbar, geblieben ist nur der Name "SÀchsische Dörfer". Die vorherrschende Mundart wurde von Sachsen nicht geprÀgt. Das zauchisch-teltowsche Platt der ganzen Gegend war Umgangssprache.
Wegen ihrer geringen GemeindegröĂe hatten die drei Dörfer nur eine gemeinsame Kirche und Schule in Kanin. Die Kirche war eine Filiale der Mutterkirche von Bliesendorf . Die Kirche entstand 1138 aus Feldsteinen und ist die Ă€lteste der Mark Brandenburg. Die Restaurierung wird von der " Deutschen Stiftung Denkmalsschutz " in Bonn unterstĂŒtzt.
Allgemeines
Busendorf liegt am Rand eines ausgedehnten Spargelgebietes. Anbau, Verarbeitung und Vermarktung von Spargel stellen einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar. Zunehmend wird der Spargelhof in Klaistow auch zu einem attraktiven Ausflugsziel, da die geschĂ€ftstĂŒchtigen Betreiber das GelĂ€nde sehr besucherfreundlich gestalten und stĂ€ndig ausbauen (Wildgehege, Kleintier- und Streichelzoo, groĂer Kinderspielplatz, Gastronomoe, Hofladen, saisonbegleitende Veranstaltungen, seit 2004 Kolumbus ' Schiff "Santa Maria" in OriginalgröĂe) und damit tausende Besucher anziehen. Von hier aus wird das EdelgemĂŒse inzwischen bis nach Singapur exportiert.
Ortswappen
Die drei Orte werden im Wappen jeweils durch eine Spargelstange symbolisiert. Die horizontal nach oben gebogene Teilung des Wappenschildes symbolisiert einen Spargeldamm. Die sÀchsische Vergangenheit wird im oberen Teil des Ortswappens durch das das neunfach waagerecht schwarz/gelb-geteilte Feld dargestellt.
Verkehrsanbindung
- Autobahn A 10 (20) Glindow/Werder
- Autobahn A 9 (2) Beelitz-HeilstÀtten/Fichtenwalde
in unmittelbarer NĂ€he des Berliner Rings
(19) Dreieck Potsdam A 10/A 9 - Autobahn A 2 (80)
in unmittelbarer NĂ€he des Berliner Rings
(81) Dreieck Werder A 10/A 2 - Bahnhof Beelitz-HeilstÀtten (Berlin - Belzig)
- Ăffentlicher Nahverkehr,
City-Bus und in umliegende Ortschaften
Weiteres
- Die Kirche von Kanin war einer der Drehorte in der Fernsehserie "Der Heiland auf dem Eiland" mit JĂŒrgen von der Lippe ( RTL ).
- Ein weiteres Busendorf findet sich in Brandenburg im Landkreis Ostprignitz-Ruppin im Norden von Berlin.
- Busendorf ist auch der deutsche Name des Ortes Bouzonville in Lothringen .
Weblinks
Beelitz mit Beelitz-HeilstÀtten | Buchholz | Busendorf (mit den Gemeindeteilen Kanin und Klaistow) | Elsholz | Fichtenwalde | Reesdorf | Rieben | Salzbrunn | SchÀpe | Schlunkendorf | Wittbrietzen | Zauchwitz (mit dem Gemeindeteil Körzin )
Kategorie : Ort in Brandenburg
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Wikipedia
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