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Letzte Änderung für Artikel Bezirk Spandau: 20.02.2006 14:31

Bezirk Spandau

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Wappen Karte
Wappen von Spandau
Details
Lage von Spandau in Berlin
Basisdaten
Fläche : 91,91 km²
Einwohner : 225 658
(Stat. Landesamt Berlin, Ende November 2004)
Geografische Lage :
Koordinaten: 52° 32' N 13° 10' O
52° 32' N 13° 10' O
Website: BA Spandau
Politik
Bürgermeister : Konrad Birkholz ( CDU )
Sitzverteilung der BVV (2001):
CDUSPDFDPGRÃœNEPDS
25 22 4 2 2
Sitzverteilung in der BVV

Spandau ist der 5. Verwaltungsbezirk von Berlin und liegt zum größten Teil am westlichen Ufer der Havel an der Grenze zum Bundesland Brandenburg, Landkreis Havelland. Er entstand aus dem ehemaligen Stadtkreis Spandau, dessen Ortskern heute der Ortsteil Berlin-Spandau ist.

In der Vier-Sektoren-Stadt Berlin nach 1945 gehörte der Bezirk Spandau zum britischen Sektor . Internationale Bekanntheit erlangte Spandau 1947 , als die Verurteilten der Nürnberger Prozesse im Kriegsverbrechergefängnis Spandau inhaftiert wurden.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Situation im Brandenburger Raum um 1150
Situation im Brandenburger Raum um 1150

Der Bezirk Spandau ging aus der Besiedlung Spandau hervor, siehe Details zu dessen Geschichte unter Berlin-Spandau.

Die Besiedlung des Gebietes lässt sich bis ins 6. Jahrhundert zurückverfolgen, als das Havelland von den Sprewanen und Hevellern ( slawischen Stämme ) besiedelt wurde. Albrecht der Bär soll hier eine Burg errichtet haben, aus der die namensgebende Burganlage Spandow entstand, welche im Jahr 1197 zum ersten mal urkundlich erwähnt wird. Um diese Burg entwickelte sich die Stadt Spandow, die zum Zentrum des Gebietes wurde. Im Jahre 1232 wurde Spandau das Stadtrecht, durch die Markgrafen Johann I. und Otto III. verliehen. Die Schreibweise des Namens wurde im Jahr 1878 dann von Spandow in Spandau geändert.

Mit Bau der Berlin-Hamburger Bahn erhielt Spandau 1846 Eisenbahnanschluss, 1871 folgte die Lehrter Bahn. Der mit der Industriealisierung Spandaus stetig steigende Pendlerverkehr führte 1909/11 zum Bau der Vorortbahn, die 1928 als S-Bahn elektrifiziert wurde. Während des Ersten Weltkrieges wuchs vor allem die Rüstungsindustrie, so dass Spandau zum Ende des Krieges ein bedeutendes Rüstungszentrum des Deutschen Reiches geworden war. Ab 1897 siedelte das Elektrounternehmen Siemens & Halske Produktion und Verwaltung im Osten Spandaus auf den Nonnenwiesen an. Ein Novum war der mit dem Aufbau dieses Industriegebiets einhergehende Bau einer Wohnsiedlung durch Siemens. Dazu gehörte auch deren Infrastruktur, also Bahnhof Fürstenbrunn, Straßenbahn am Nonnendamm und 1929 die S-Bahn zum neuen Stadtteil Siemensstadt.

Am 1. Oktober 1920 verlor der Stadtkreis Spandau die kommunale Selbständigkeit und wurde der achte Stadtbezirk Berlins. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Spandau zum Britischen Sektor von Berlin und verlor West-Staaken an die Sowjetische Besatzungszone . Spandau ist als Sitz des früheren alliierten Kriegsverbrecher-Gefängnisses bekannt, in welchem zuletzt bis 1987 nur noch Rudolf Heß einsaß. Sofort nach dessen Tod wurde das Gefängnis abgerissen und ein Einkaufszentrum für die in Spandau stationierten britischen Truppen errichtet. 1990 erhielt Spandau das abgetrennte West-Staaken zurück.

Der gesamte S-Bahnverkehr im Bezirk kam 1980 auf den drei Strecken von Jungfernheide nach Gartenfeld (Siemensbahn) sowie über Fürstenbrunn nach Spandau und von Friedrichstraße über Westkreuz - Spandau nach Staaken völlig zum erliegen. Erst später, 1984 , bekam Spandau Anschluss an die U-Bahnlinie U 7 der BVG bis hinein ins Herz des Bezirks zum Endbahnhof am Rathaus Spandau. Seit 1998 fährt die S-Bahn wieder über die Vorortgleise bis zum neu errichteten Fernbahnhof Spandau.

In der Gegenwart ist der Bezirk Spandau mit seinen Ver- und Entsorgungseinrichtungen wie Kraftwerk Reuter, Müllverbrennungs - sowie Klärwerk Ruhleben und Produktionsstätten (zum Beispiel: Siemens, Osram, BMW ) ein für Berlin bedeutender Wirtschaftsstandort. Auf der anderen Seite besitzt der Bezirk auch große Wald- und Wasserflächen, die als Ausflugsgebiet genutzt werden.

Das kulturelle Zentrum Spandaus ist die Altstadt, von deren ursprünglicher Bausubstanz allerdings aufgrund der Kriegsereignisse des Zweiten Weltkrieges wenig erhalten geblieben ist. Dennoch gelang mit der Sanierung in den 1970er Jahren und der Beseitigung der nach dem Krieg in Baulücken entstandenen eingeschossigen Behelfsbauten für Geschäfte ein überzeugendes Bild der neuen Altstadt. Sie wurde gleichzeitig vom Durchgangsverkehr weitestgehend befreit und in eine Fußgängerzone umgewandelt. Sie bietet daher ausreichend Platz für Wochenmärkte und den Spandauer Weihnachtsmarkt. Trotz der Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg hat Spandau immer noch eines der ältesten Häuser in ganz Berlin an, welches als Museum genutzt wird.

Im Süden des Bezirks befindet sich seit 1995 auf dem ehemaligen Flugplatz Gatow, der während der Teilung von der Royal Air Force genutzt wurde, das Luftwaffenmuseum .

Sehenswürdigkeiten

Zitadelle Spandau
Zitadelle Spandau

Ortsteile, Ortslagen und Statistische Gebiete

Spandau-Karte mit Ortsteilen
Spandau-Karte mit Ortsteilen
05 Bezirk Spandau
  • 0502 Haselhorst
  • 035 Schuckertdamm
  • 036 Siemenswerke
  • 0505 Gatow
    • Alt-Gatow
    • Weinmeisterhöhe
    • Hohengatow
  • 0507 Hakenfelde

Partnerstädte

  • Siegen und Kreis Siegen-Wittgenstein in Nordrhein-Westfalen, seit 1952
  • Luton in England , seit 1959
  • Asnières-sur-Seine in Frankreich , seit 1959
  • Aschdod in Israel , seit 1968
  • Boca Raton in Florida , 1979 bis Mai 2003
  • Ä°znik in der Türkei , seit 1987
  • Stadt Nauen, seit 1988
Schautafel: Partnerstädte Spandau (am Rathaus Spandau)
Schautafel: Partnerstädte Spandau (am Rathaus Spandau)

Persönlichkeiten

  • Philipp Gerlach , Architekt
  • Erna Sack , Sängerin
  • Ernst Benda , ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichts
  • Hans-Rolf Rippert ( Ivan Rebroff ), Sänger
  • Dirk Felsenheimer (Bela B.), Musiker bei der Musikgruppe "Die Ärzte"
  • Matthias Roeingh ( Dr. Motte ), Mitbegründer der Love Parade
  • Oliver Petszokat ( Oli.P ), Sänger
  • Robert Hoyzer , lebenslang gesperrter DFB-Schiedsrichter der maßgeblich an Spielmanipulationen beteiligt war

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bezirk Spandau aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Bezirk Spandau verfügbar.

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