fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Ottobeuren: 29.01.2006 12:13

Ottobeuren

Wechseln zu: Navigation, Suche
Wappen Karte
Wappen
Deutschlandkarte, Position von Ottobeuren hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk : Schwaben
Landkreis : Unterallgäu
Fläche : 55,85 km²
Einwohner : 8068 (31. Dezember 2003)
Bevölkerungsdichte : 144 Einwohner je km²
Postleitzahl : 87724
Vorwahl : 08332
Geografische Lage :
Koordinaten: 47° 55' N, 10° 18' O
47° 55' N, 10° 18' O
Kfz-Kennzeichen : MN
Gemeindeschlüssel : 09 7 78 186
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Marktplatz 6
87724 Ottobeuren
Website: Markt Ottobeuren
E-Mail-Adresse: rathaus@ottobeuren.de
Politik
Bürgermeister : Bernd Schäfer

Ottobeuren ist eine 10 km südöstlich von Memmingen gelegene Marktgemeinde im Allgäu, die berühmt ist für ihre Benediktinerabtei. Sie ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Ottobeuren.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Sage nach wurde Ottobeuren um 550 als Rodungssiedlung von einem Uot gegründet und nach ihm Uotbeuren genannt. Im 8. Jahrhundert wurde das Dorf zu einem fränkischen Reichshof und Sitz des Grafen Silach. Das Benediktinerkloster Ottobeuren wurde 764 gegründet. 972 wurde das Kloster von Kaiser Otto I. zur Reichsabtei erhoben. Im 11. Jahrhundert wurden Kirche und Kloster neu erbaut, im 11. und 12. Jh. nach Bränden jeweils wiedererrichtet. 1365 verlor die Abtei die Selbständigkeit und wurde Teil des Bistums Augsburg. Die romanische Kirche wurde im Deutschen Bauernkrieg im 16. Jahrhundert beschädigt und im Stil der Renaissance bis 1558 neu erbaut. Auch im Dreißigjährigen Krieg wurde das Kloster beschädigt und geplündert. Nachdem Abt Rupert Neß die Reichsunmittelbarkeit zurückgewinnen konnte, begann die Abtei ab 1711 mit dem völligen Neubau der Klosteranlage im barocken Stil. Zuletzt wurde von 1737 bis 1766 eine große neue Klosterkirche erbaut, die das barocke "Gesamtkunstwerk" Ottobeuren vollendete. Mit zwei Jahren Verspätung konnte dann 1766 das 1000-jährige Klosterjubiläum in der neuen Kirche gefeiert werden.

1802 wurde das Kloster im Rahmen der Säkularisation an das Königreich Bayern übertragen. Der Konvent des Benediktinerklosters bestand jedoch weiter, da die Mönche in einem Trakt des Klosters wohnen bleiben durften, jedoch keine Neuaufnahmen mehr möglich waren. Andere Teile des Klosters wurden u. a. als Landgericht, Kaserne und für Wohnungen verwendet. Im Jahr 1834 wurde das Kloster unter König Ludwig I. als Priorat der Abtei St. Stephan in Augsburg neu gegründet, 1918 wurde es wieder selbständige Abtei . Als einziges der großen oberschwäbischen Barockklöster hat Ottobeuren somit eine auch durch die Säkularisation nicht unterbrochene klösterliche Tradition, die bis in die Gegenwart (2005) andauert. Heute leben hier etwa 20 Benediktinermönche. Die Klosteranlage wird gegenwärtig außerdem als Museum, Schule und Fortbildungsstätte genutzt. Zum 1200-jährigen Jubiläum der Klostergründung wurden Kirche und Kloster 1964 umfassend renoviert.

Die Geschichte des Markorts Ottobeuren ist eng mit der des Klosters verbunden. Nach der Säkularisation wurde die Klosterkirche Pfarrkirche des Markts, die Pfarrkirche St. Peter wurde geschlossen und später zu einer Schule umgebaut. Seit 1957 ist Ottobeuren anerkannter Kneippkurort und wahrt so das Erbe des im Ortsteil Stephansried geborenen und in Ottobeuren aufgewachsenen Pfarrers Sebastian Kneipp.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Fassade der spätbarocken Basilika
Fassade der spätbarocken Basilika
Basilika Ottobeuren
Basilika Ottobeuren

Ottobeuren ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten an der Ostroute der Oberschwäbischen Barockstraße und Station an der Schwäbischen Bäderstraße. Der Mittelpunkt des Ortes ist das Kloster Ottobeuren mit seiner dominanten spätbarocken Basilika.

Partnergemeinden

  • Norcia ( Umbrien , Italien )
  • Saint-Donat ( Puy-de-Dôme , Frankreich )
  • Tenterfield ( New South Wales , Australien )

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Ottobeuren ist durch Buslinien u. a. mit Memmingen, Bad Grönenbach und Sontheim verbunden, wo die nächsten Bahnhöfe liegen. Die Bahnstrecke von Ottobeuren nach Ungerhausen wurde 1996 stillgelegt. Die Gemeinde liegt etwa 10 km von der Kreuzung der A 7 (Ulm – Kempten) mit der A 96 (Lindau - München) bei Memmingen entfernt.

Ortsansässige Unternehmen

  • Alois Berger Präzisionsdrehteile
  • Beetz Hydraulik
  • SKINETTA Pac-Systeme
  • Otto Martin Holzbearbeitungsmaschinen

Tourismus

Ottobeuren ist Ort auf

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Karl Joseph Riepp (1710-1775), Orgelbauer, geboren im nahen Eldern
  • Sebastian Kneipp (1827-1898), Pionier der Wasserkur, geboren im nahen Stephansried
  • Johann Michael Raich (1832-1907), Theologe und Domdekan in Mainz
  • Theodor Breher (1889-1950), Bischof von Yanji in China

Sonstige Persönlichkeiten

  • Hl. Ulrich von Augsburg (890-973), Abt von 972 bis 973
  • Sel. Rupert I. , († 1145), Abt von 1102 bis 1145
  • Rupert Neß (1670-1740), Abt von 1710 bis 1740
  • Anselm Erb (1688-1767), Abt von 1740 bis 1767
  • Franz Xaver Schnizer (1740-1785), Mönch und Komponist

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ottobeuren aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Ottobeuren verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de