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Letzte Änderung für Artikel Kallmünz: 24.01.2006 15:53

Kallmünz

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Wappen
Hilfe zu Wappen
Deutschlandkarte, Position von Kallmünz hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk : Oberpfalz
Landkreis : Regensburg
Geografische Lage :
Koordinaten: 49° 9' N, 11° 58' O
49° 9' N, 11° 58' O
Höhe : 401 m ü. NN
Fläche : 43,19 km²
Einwohner : 2.901 (31. Dezember 2003)
Bevölkerungsdichte : 69 Einwohner je km²
Postleitzahl : 93183
Vorwahl : 09473
Kfz-Kennzeichen : R
Gemeindeschlüssel : 09 3 75 156
Stadtgliederung: XX Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Keltenweg 1
93183 Kallmünz
Website: www.kallmuenz.de
E-Mail-Adresse: vg.kallmuenz@realrgb.de
Politik
1. Bürgermeister : Siegfried Bauer ( SPD )

Kallmünz ist eine Marktgemeinde im Landkreis Regensburg in der Oberpfalz in Bayern mit etwa 2.855 Einwohnern am Zusammenfluss von Naab und Vils . Die Gemeinde liegt etwa 25 km nördlich und naabtalaufwärts von Regensburg an einer alten Handelsroute nach Osten.

Auf einem Felsvorsprung befinden sich die Ruinen einer alten Burg. Über die Naab führt die spätmittelalterliche Steinerne Brücke ( 1500 bis 1508 erbaut), die im 18. Jahrhundert durch einen Eisgang beschädigt wurde. Das malerische, mittelalterlich geprägte Ortsbild wird durch alte Häuser geprägt, die unter einem Felsvorsprung an den Burgfels gebaut sind. Aufgrund seiner Lage zwischen zwei Flüssen und dem steil aufragenden Schloßberg wird der Ortskern regelmäßig von Überflutungen heimgesucht. Die Maler Wassily Kandinsky und Gabriele Münter wurden hier während der Sommerfrische 1903 zu einem Paar. Der Ort wurde seither zu einem Anziehungspunkt für eine kleine Künstlerkolonie .

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Detail-Karte von Kallmünz
Detail-Karte von Kallmünz

Eine aus keltischer Zeit stammende, ausgedehnte vorgeschichtliche Anlage (ca. 50 ha) belegt mit Siedlungszeugnissen aller Perioden die Attraktivität dieses Felssporns zwischen Naab- und Vilstal.

Vor der Burgruine ragt der aus dem frühen Mittelalter (um 900 ) stammende Abschnittswall ("Ungarnwall") auf, der eine große Fluchtburg schützte und der Bevölkerung der Umgebung bei den Ungarneinfällen als Rückzugspunkt diente.

Erstmals schriftlich erwähnt wurde Kallmünz in einer Urkunde des Bischofs Wolfgang im Jahre 983 . 1271 ist ein bayerischer Ministerialer namens Hugo von Kallmünz urkundlich feststellbar. Im Hausvertrag von Pavia 1329 wird die mittelalterliche Burg aber erstmalig als Besitz der Wittelsbacher genannt, sie ist aber möglicherweise erheblich älter.

Diese Burg wurde von Ludwig dem Bayern 1344 zunächst an Regensburg, später an Thüringen, sodann an Hessen verpfändet. Wenige Jahre danach gelangen wechselnde Zweige der Familie der Wittelsbacher (Pfalz, Oberbayern, Pfalz-Neuburg) wieder in den Besitz der Burg. Während des Landshuter Erbfolgekriegs setzten pfälzische Truppen die Burg 1504 in Brand.

Herzog Wolfgang Wilhelm (1578-1653) machte Kallmünz zur pfalz-neuburgischen Haupt münzstätte .

Nach ihrem Wiederaufbau wurde die Burg im Dreißigjährigen Krieg erst von den kaiserlichen Truppen geplündert. Schwedische Truppen setzten sie 1641 in Brand und zerstörten sie endgültig.

Kuriositäten

Jeder, der in Kallmünz das Bürgerrecht hatte, durfte auch sein eigenes Bier brauen (Zeugl-Recht).

Der bekannteste touristische Anziehungspunkt ist das "Haus im Fels" in der Vilsgasse.

Künstlerkolonie in Kallmünz

Der aus München angereiste Maler und Prof. Charles Johann Palmié erkor 1901 einen neu eröffneten Gasthof in Kallmünz zu seinem Domizil während der Sommerfrische. Dem Wirtshaus gab er auch selbst den Namen „Zur Roten Amsel“ und illustrierte ihn mit seinen Münchner Freunden al fresco. Kallmünz wurde alsbald zu einem landschaftlich inspirierenden Anziehungspunkt für Maler, die sich hier in immer größerer Zahl einfanden und teilweise auch dauerhaft niederließen.

Am bekanntesten wurde Kallmünz später durch den dreimonatigen Aufenthalt Wassily Kandinskys und Gabriele Münters im Sommer 1903 . Kandinsky entwickelte danach einen neuen Malstil, mit dem er sich von der gegenständlichen Malerei ab- und der abstrakten Kunst der "Farbklänge" (wie er sich ausdrückte) zuwandte.

Galerie

Literatur

  • Alois Knauer: Ortsgeschichte Kallmünz. Kallmünz: Verlag Michael Laßleben, 1961. Nachdruck 1994. - ISBN 3-78471-110-3
  • Kallmünz, die Perle des Naabtales. Ein Führer durch Kallmünz, seine Geschichte und Kulturgeschichte. Kallmünz: Verlag Michael Laßleben, 1998. - ISBN 3-78471-164-2

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

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Wikipedia

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