Geisenfeld
Wappen | Karte |
---|---|
Hilfe zu Wappen | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk : | Oberbayern |
Landkreis : | Pfaffenhofen an der Ilm |
Verwaltungsgemeinschaft : | Geisenfeld |
Geografische Lage : | Koordinaten: 48° 40' N, 11° 36' O 48° 40' N, 11° 36' O |
Höhe : | 380 m ü. NN |
Fläche : | 88,33 km² |
Einwohner : | 9.634 (31. Dezember 2004) |
Bevölkerungsdichte : | 109 Einwohner je km² |
Postleitzahl : | 85290 |
Vorwahl : | 08452 |
Kfz-Kennzeichen : | PAF |
Gemeindeschlüssel : | 09 1 86 122 |
Gemeindegliederung: | 31 Ortsteile |
Adresse der Stadtverwaltung: | Kirchplatz 4 85290 Geisenfeld |
Website: | www.geisenfeld.de |
E-Mail-Adresse: | rathaus@geisenfeld.de |
Politik | |
Bürgermeister : | Josef Alter |
Die Stadt Geisenfeld liegt im Zentrum der Hallertau und im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm.
Inhaltsverzeichnis |
Geographie
Geografische Lage
Geisenfeld liegt im Hopfenland Hallertau, direkt an der Ilm. Die nächste Großstadt ist Ingolstadt (etwa 20 km entfernt). Weitere Entfernungen:
München: 70 km Regensburg: 65 km Nürnberg: 100 km Augsburg: 70 km
Stadtgliederung
Geisenfelder Ortsteile (insgesamt 31):
Ainau, Brunn, Eichelberg, Einberg, Engelbrechtsmünster , Furthof, Gaden, Geisenfeldwinden, Gießübel, Holzleiten, Hornlohe, Ilmendorf, Kolmhof , Moosmühle, Nötting, Obereulenthal, Untereulenthal, Obermettenbach, Untermettenbach, Parleiten, Ritterswörth, Rottenegg, Schafhof, Scheuerhof, Schillwitzhausen, Schillwitzried, Unterpindhart, Wasenstadt, Wettermühle, Zell und Ziegelstadel.
Entwicklung des Stadtgebiets
Seit 1952 ist Geisenfeld eine Stadt . Wirtschaftlich gesehen ist die Stadt Geisenfeld als Unterzentrum nach wie vor auch das Zentrum des nördlichen Landkreises Pfaffenhofen . Zahlreiche Mittelstandsbetriebe bieten vielen Bewohnern Arbeitsplätze am Ort.
Eingemeindungen
1971-78: Engelbrechtsmünster, Gaden, Geisenfeldwinden, Ilmendorf, Nötting, Parleiten, Rottenegg, Schillwitzried, Untermettenbach, Unterpindhart und Zell
Region
Nachbargemeinden Geisenfelds sind Ernsgaden, Mainburg, Manching, Münchsmünster, Neustadt an der Donau, Reichertshofen, Rohrbach , Vohburg , Wolnzach.
Geschichte
- zw. 500-700 Gründung durch eingewanderte Bajuwaren. Anführer war Gisil, der der Siedlung auch den ersten Namen gab (Gisilfeld, Gisinvelt, Gisenvelt)
- 736 Erster Hopfenanbau durch eingewanderte Wenden. Gründung der Hallertau
- 1030 Graf Eberhard II. von Sempt und Ebersberg gründet das Benediktinerinnenkloster Geisenfeld
- 1230 Errichtung der Ainauer Kirche, anstelle der Ainauer Burg
- 1281 oder 1310 Der Ort wird zur Marktgemeinde erhoben
- 1407 bis 1409 Bau einer Ringmauer um Geisenfeld
- 1410 Bau der Vituskirche in Geisenfeldwinden
- 1558 Einrichtung einer ständigen Poststation
- 1626 Bau des Rathauses mit der Justitia-Darstellung von Balthasar Stoll
- 1701 bis 1712 Neubau der Klostergebäude
- 1728 Bau des Südturmes der Klosterkirche
- 1789 Geisenfeld erhält Wildmeisteramt
- 1803 Säkularisation - Das Kloster wird aufgelöst
- 1804 Klosterkirche wird zur Pfarrkirche
- 1805 Geisenfeld wächst - Ringmauer wird abgebrochen
- 1816 Geisenfeld erhält Gendarmeriestation
- 1839 erste Straßenbeleuchtung
- 1842 Krankenhaus wird eröffnet
- 1862 Landgericht wird eingerichtet, das für 39 Gemeinden zuständig ist
- 1874 Das "Geisenfelder Wochenblatt" erscheint zum ersten mal
- 1879 Landgericht wird zum Amtsgericht abgestuft
- 1888 erstes Telefon in Geisenfeld
- 1899 bis 1900 Geisenfeld erhält elektrisches Licht
- 1905 Erstes Automobil in Geisenfeld. Eigentümer ist der Brauereibesitzer Josef Münch
- 1906 Eisenbahnverbindung Geisenfeld - Wolnzach Bahnhof wird eröffnet
- 1952 Geisenfeld erhält die Stadtrechte
- 1973 Amtsgericht wird aufgelöst
- 1971 bis 1978 Elf Eingemeindungen (siehe oben)
- 1983 Neues Rathaus wird eröffnet
- 1985 Krankenhaus wird zum Seniorenheim umgebaut
- 1989 Bahnlinie wird eingestellt
- 2002 Fertigstellung der Hochwasserfreilegung
- 2005 Strassenerneuerung Augsburger Straße, Kreisel an Ortseinfahrt Geisenfeld-Nötting
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Das Benediktinerinnenkloster Geisenfeld Der letzte männliche Spross aus dem Geschlecht der Ebersberger-Sempt, Graf Eberhard II., stiftete mit seiner Gemahlin Adelheidis im Jahre 1030 das Benediktinerinnenkloster Geisenfeld
Die Stadtpfarrkirche Mit ihren beiden Türmen - dem gedrungenen romanischen "Stifterturm" und dem durch einen um mehrer Stockwerke 1727-1730 überhöhten Aufbau in Renaissancestil mit Zwiebelkuppel
Stadtplatzensemble Der mächtige Klostertrakt mit der Stadtpfarrkirche und das denkmalgeschützte "Stadtplatzensemble"
Kirche Ainau Der Ortsteil Ainau birgt mit seiner Kirche ein besonderes Kleinod. Das ehemalige romanische Portal bleibt immer noch eines der größten Sehenswürdigkeiten im Landkreis
Hallertauer Heimat- und Hopfenmuseum Einen Besuch wert ist für Heimat- und Geschichtsfreunde das liebevoll gestaltete Hopfen- und Heimatmuseum im Geisenfelder Renaissance Rathaus
Musik
Folgende Musikvereine und Bands sind in Geisenfeld ansässig:
- Geisenfelder Stadtkapelle
- Birnthaler Saitnmusik
- Star Fours
- Foische Holledauer
Museen
Bauwerke
- Alte Klosteranlage der Benediktinerinnen mit der Stadtpfarrkirche, die umgangssprachlich auch als Hallertauer Dom bekannt ist
- Stadtpfarrkirche (Altarbild "Mariä Himmelfahrt" vom Veroneser Maler Marc Antonio Bassetti, 1620 in Rom gemalt)
- Ainauer Kirche im romanischen Baustil
- Altes Rathaus (erbaut 1626)
- Stadtplatz mit denkmalgeschützten Gebäuden
Naturschutzgebiet
- Nöttinger Viehweide - Badertaferl im Norden Geisenfelds (knapp 150 Hektar im Feilenforst)
Freitzeitmöglichkeiten
- Flußwandern auf der Ilm
- Radtouren rund um Geisenfeld
- Naherholungsgebiet Feilenmoos
- Badeweiher mit Surfmöglichkeiten
- Hallenbad
- Fussballplätze, Bolzplatz Geisenfeldwinden
- Spielplätze
Regelmäßige Veranstaltungen
- Eine besondere Tradition Geisenfelds ist der Schäfflertanz, welcher alle 7 Jahre aufgeführt wird.
- Bürgerfest
- 24-Stundenlauf
- Volksfest, immer mitte September
- Kulturtage im Herbst
- Christkindlmarkt
- Freilicht-Kino
Theater
- Nöttinger Theaterfreunde
- Theaterabteilung des HSV Rottenegg
Bildung
- Grund- und Hauptschule
- Realschule
- Adolf-Rebl-Förderschule
- VHS-Kurse
Söhne und Töchter der Stadt
- Herenäus Haid * 15. Februar 1784 in Geisenfeld; †7. Januar 1873 in München, deutscher Theologe, Autor und Übersetzer.
- Gregor Strasser (auch: Straßer) * 31. Mai 1892 in Geisenfeld; †30. Juni 1934 in Berlin, nationalsozialistischer Politiker und Verleger. Er war Teilnehmer des Hitler-Putsches
- Otto Strasser * 10. September 1897 in Geisenfeld, †27. August 1974 in München war ein nationalsozialistischer Politiker
Weblinks
- Offizielle Internetseite der Stadt Geisenfeld
- Geisenfeld-Online
- Geisenfelder Linksammlung
- offizielle Webseite der Geisenfelder Schäffler
Baar-Ebenhausen | Ernsgaden | Geisenfeld | Gerolsbach | Hettenshausen | Hohenwart | Ilmmünster | Jetzendorf | Manching | Münchsmünster | Pfaffenhofen a.d.Ilm | Pörnbach | Reichertshausen | Reichertshofen | Rohrbach | Scheyern | Schweitenkirchen | Vohburg a.d.Donau | Wolnzach
Abensberg | Altmannstein | Au in der Hallertau | Geisenfeld | Hohenwart | Langquaid | Mainburg | Nandlstadt | Neustadt an der Donau | Pfaffenhofen an der Ilm | Pfeffenhausen | Rottenburg an der Laaber | Siegenburg | Wolnzach |
Kategorien : Ort in Bayern | Pfaffenhofen an der Ilm
Informationen aus der Umgebung
Weitere Artikel aus der Umgebung
Wikipedia
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Geisenfeld aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Geisenfeld verfügbar.