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Letzte Änderung für Artikel Euerbach: 20.02.2006 11:28

Euerbach

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Wappen Karte
Wappen Euerbach
Hilfe zu Wappen
Deutschlandkarte, Position von Euerbach hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk : Unterfranken
Landkreis : Schweinfurt
Geografische Lage :
Koordinaten: 50° 4' N, 10° 7' O
50° 4' N, 10° 7' O
Höhe : 251 m ü. NN
Fläche : 17,4 km²
Einwohner : 3.134 (31. Dezember 2003)
Bevölkerungsdichte : 180 Einwohner je km²
Postleitzahl : 97502
Vorwahl : 09726
Kfz-Kennzeichen : SW
Gemeindeschlüssel : 09 6 78 128
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rathausplatz 1
97502 Euerbach
Website: www.euerbach.de
E-Mail-Adresse: gemeinde@euerbach.de
Politik
Bürgermeister : Arthur Arnold

Euerbach ist eine Gemeinde im Landkreis Schweinfurt in Bayern.

Inhaltsverzeichnis

Gemeindegliederung

Sie besteht aus den drei Ortsteilen Euerbach, Obbach und Sömmersdorf.

Geschichte

Chronik von Euerbach

Euerbach, einst Urbach, später Ewerbach oder Ewersbach genannt, wurde 777 nach Christus zum ersten Male schriftlich erwähnt. Doch auch schon vorher hatte es in der Gegend um Euerbach Siedlungen gegeben, was Funde von Bandkeramiken aus der Jungsteinzeit (um 3500 vor Christus) beweisen.

Vor der Reformation war die Bevölkerung Euerbachs rein katholisch, was sich in der Mitte des 16. Jahrhunderts in das Gegenteil wandelte. Zeugnisse des frühen Glaubens sind der im Jahre 1251 erbaute 40 m hohe Turm der heutigen evangelischen Kirche St. Cosmas und Damian und die aus demselben Jahrhundert stammende Krypta . Der Chor der Kirche wurde im Laufe des 14. Jahrhunderts errichtet, die Sakristei im Jahre 1531. Selbst die Glocken (1478, 1524 und Mitte des 16. Jahrhunderts), die Kanzel (1546) und der Taufstein (1574) haben ein stattliches Alter.

Etwa aus der selben Zeit stammen auch das ehemalige Rathaus (1537), die Weihersbrunnenlinde (1569), die leider einem Brand zum Opfer fiel und das Untere Schloss (1592). Rathaus und Weihersbrunnenlinde hatte Euerbach seinem damaligen Herrscher und Eigentümer Heinrich von Bibra zu verdanken. Das Schloss errichtete einer der Herren von Steinau. Es ging später in den Besitz der Herren von Münster über. Daher auch die Bezeichnungen Oberes Schloss (Bibra-Schloss) und Unteres Schloss (Steinausches bzw. Münster-Schloss).

Im Dreißigjährigen Krieg wurde Euerbach nahezu total zerstört, danach allerdings wurde es an derselben Stelle wieder aufgebaut.

1711 wurde die bestehende Kirche (heute evangelische Kirche) zur Simultankirche erklärt, d.h. es wurden Gottesdienste für beide Konfessionen, evangelische und katholische, dort abgehalten. Dies führte immer wieder zu Streitereien, die die Herren von Münster erst 1740 endgültig schlichteten, indem sie eine katholische Schlosskirche bauen ließen, deren Pläne von Balthasar Neumann (Barock-Baumeister, 1687 - 1753) stammen. Ihr Turm ist 29 m hoch, die Glocken stammen aus dem Jahre 1793. Zwei Jahre nach dem Bau der katholischen Kirche wurde auch ein Kirchenschiff an die schon bestehende Kirche angebaut.

Aus derselben Zeit stammt der Pavillon des Oberen Schlosses, der als Sommerhaus der Herren von Bibra diente, und der auch von Balthasar Neumann erbaut worden sein soll.

Euerbach besitzt seit Mitte 1672 einen so genannten Judenfriedhof . Dieser wurde von der jüdischen Gemeinde in Euerbach errichtet. Bis 1940 wurden dort Beisetzungen vorgenommen. Der Friedhof liegt ca. 1 km außerhalb (westlich) von Euerbach und zählt insgesamt über 1.170 Grabstätten.

Heute hat Euerbach mit den eingemeindeten Dörfern Obbach und Sömmersdorf über 3.100 Einwohner und ist seit der ersten schriftlichen Erwähnung ca. 1230 Jahre alt. Es ist im Besitz dreier Kirchen, von denen die neueste 1970 fertig gestellt wurde. Die evangelische Kirche wurde von 1970-1974 renoviert, ebenso das alte Rathaus. Außerdem sind noch der Pavillon, das Obere Schloss und eine der alten Mühlen erhalten. Die Untere Mühle, das Untere Schloss und die Weihersbrunnenlinde existieren allerdings nicht mehr. Die Untere Mühle wurde 1968 von ihrem Besitzer abgerissen und an ihrer Stelle ein modernes Wohnhaus errichtet. Das Untere Schloss musste ebenfalls 1968 wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Die Linde wurde 1972 gefällt, da sie völlig ausgebrannt war und dadurch eine Gefahr darstellte.

Im eingemeindeten Sömmersdorf finden seit 1933 Passionsspiele statt. Seit 1968 werden diese regelmäßig alle fünf Jahre aufgeführt.

Erhalten geblieben aus ihrer bewegten Geschichte ist den Euerbachern allerdings noch ihr Spitzname. Ihn erhielten sie, als im Jahre 1683 Lorenz Ludwig von Münster, Herr auf Schloss Euerbach, bei der Belagerung von Wien eine Türkenstandarte erbeutete. Sie wurde zunächst im Schloss ausgestellt und dann an das Kriegsmuseum in München verkauft, wo sie noch heute zu besichtigen ist. Daher werden die Euerbacher auch heute noch von den Einwohnern der umliegenden Dörfer die „Türken“ genannt.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 16 Mitgliedern:

(Stand: Kommunalwahl am 3. März 2002 )

Städtepartnerschaften

Eine Partnerschaft besteht mit der französischen Gemeinde Cambremer .

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Protestantische Kirche, steht inmitten einer teilweise erhaltenen Gadenanlage

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Passionsspiele in Sömmersdorf, Aufführungen im Fünfjahresrhythmus in den Monaten Juni bis September. Im Jahre 2008 ist der nächste Termim.

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

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Wikipedia

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