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Letzte Änderung für Artikel Berg am Starnberger See: 06.02.2006 10:13

Berg am Starnberger See

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Deutschlandkarte, Position von Berg hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk : Oberbayern
Landkreis : Starnberg
Geografische Lage :
Koordinaten: 47° 58' N, 11° 20' O
47° 58' N, 11° 20' O
Höhe : 646 m ü. NN
Fläche : 36,63 km²
Einwohner : 8.170 (30. Juni 2004)
Bevölkerungsdichte : 238 Einwohner je km²
Postleitzahlen : 82335
Vorwahl : 08151
Kfz-Kennzeichen : STA
Gemeindeschlüssel : 09 1 88 113
Gemeindegliederung: 14 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Ratsgasse 1
82335 Berg
Website: www.gemeinde-berg.de
E-Mail-Adresse: info@gemeinde-berg.de
Politik
Bürgermeister : Rupert Monn ( EUW )
Der Starnberger See mit anliegenden Ortschaften
Der Starnberger See mit anliegenden Ortschaften
Votivkapelle in Berg am Starnberger See
Votivkapelle in Berg am Starnberger See
Joseph Albert: Schloss Berg am Starnberger See, um 1886
Joseph Albert : Schloss Berg am Starnberger See, um 1886
Geburtshaus von Oskar Maria Graf
Geburtshaus von Oskar Maria Graf

Die Gemeinde Berg liegt am Ostufer des Starnberger Sees im Landkreis Starnberg (Bayern).

Inhaltsverzeichnis

Ortsteile

Zur Gemeinde Berg gehören die Ortschaften Bachhausen mit den Ortsteilen Aufhausen, Farchach, Martinsholzen und Mörlbach, Höhenrain mit den Ortsteilen Allmannshausen, Assenhausen und Sibichhausen sowie Max- und Rottmannshöhe, Aufkirchen, Leoni (ehemals Assenbuch) und Kempfenhausen.

Geschichte

Der Ort wurde 822 erstmals urkundlich als perge cum basilica ( Althochdeutsch / Vulgärlatein „Berg mit Kirche“) erwähnt. Prähistorische Funde legen aber nahe, dass es bereits germanische Siedlungen gab.

Mit der Gemeinde Aufkirchen kam es zur Bildung der Berger Hofmark im 15. Jahrhundert, deren Besitzer die reichen Patrizierfamilien Ligsalz und Hörwarth aus München waren.

Im 17. Jahrhundert begann der Einfluss der Wittelsbacher auf das Fischer- und Bauerndorf. Der Kurfürst Ferdinand Maria erwarb ein Grundstück am See, auf dem Schloss Berg errichtet wurde, das bis heute im Famlienbesitz der Wittelsbacher ist.

Ludwig II. nutzte das Schloss als Sommerresidenz, was zur Folge hatte, dass beispielsweise auch die Kaiserinnen von Russland und Österreich in Berg zu Besuch waren.

Sehenswürdigkeiten

Votivkapelle

Die zu Ehren von Ludwig II. errichtete Votivkapelle liegt oberhalb der Stelle, wo die Leiche des Königs gefunden wurde. 1887 stiftete seine Mutter Königin Marie eine Totenleuchte, die später in die Treppenanlage integriert wurde. Den Grundstein der Kapelle legte der Prinzregent Luitpold am 10. Todestag des Königs im Juni 1896. Vier Jahre später konnte die im frühromanischen Stil gebaute Kirche eingeweiht werden. Entworfen hatte sie der ehemalige Architekt des Königs Hofoberbaurat Julius Hofmann.

Noch heute treffen sich „Königstreue“ jährlich am Todestag des Königs zu einem Gedenkgottesdienst in der Votikkapelle.

Schloss Berg

Auf einem Grundstück, das der Kurfürst Ferdinand Franz 1676 von der Familie Horwarth erwarb, entstand das Schloss Berg. Die Glanzzeit war in der Zeit Max Emanuels und Karl Albrechts. Es fanden prunkvolle Feste und Jagden statt.

In den Jahren 1849 bis 1851 ließ König Maximilian II. das Schloss von Eduard Riedel umfangreich umbauen. Er kaufte Grundstücke dazu und das Schloss erhielt vier Türme und Zinnen im neugotischen Stil. Später fügte Ludwig II. noch den hohen fünften Nordturm hinzu, den er „Isolde“ nannte. 1853 hatte Max II. eigens einen kleinen Hafen anlegen lassen.

Ludwig II. nutzte das Schloss als Sommerresidenz. Alljährlich verlegte er am 11. Mai seinen Sitz nach Schloss Berg und führte von dort aus seine Regierungsgeschäfte. Dafür wurde sogar eine Telegraphenleitung zwischen Berg und München eingerichtet.

Im Jahr 1868 kam die russische Zarin Maria Alexandrowna auf Einladung des Königs nach Berg. Ludwig überließ ihr das Schloss für die Zeit ihres Besuchs zum Wohnen und ließ es für diesen Anlass prächtig ausstatten. Das Schloss war sonst, für Ludwigs Verhältnisse, eher schlicht gehalten.

Im Park, der von den Vorgängern nach den jeweiligen Moden, vom französischen bis zum englischen Garten gestaltet wurde, ließ Ludwig den Maurischen Kiosk aufstellen, den Franz Seitz eigentlich für den Wintergarten auf dem Dach der Münchner Residenz gebaut hatte. 1876 ließ er eine kleine Kapelle erbauen.

Am 12. Juni wurde Ludwig II. nach seiner Entmündigung nach Schloss Berg gebracht. Von einem Spaziergang mit dem Arzt Prof. von Gudden kehrten beide nicht lebend wieder. Die Todesursachen sind bis heute nicht geklärt.

Nach dem Tod des Königs wurde das Schloss zum Museum, 1939 dann zum Denkmal erklärt, weil es seit dem Tod Ludwigs II. nicht verändert worden war und ihm eine kulturelle, wie auch historische Bedeutung beigemessen wurde.

Direkt nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Haus von amerikanischen Soldaten bewohnt. Durch einen Wasserschaden, den sie verursachten, wurde das Schloss schwer beschädigt und nur sehr vereinfacht wieder aufgebaut.

Heute ist das Schloss im Besitz in Familienbesitz der Wittelsbacher und dient als Sommerresidenz für den Chef des Hauses. Nur ein Teil des damaligen Parks ist öffentlich zugänglich.

Bekannte Persönlichkeiten

  • König Ludwig II. stirbt am 13. Juni 1886 unter ungeklärten Umständen im Starnberger See unweit des Schlosses Berg, wohin er nach seiner Festsetzung auf Schloss Neuschwanstein gebracht wurde. Nach offizieller Version ertrank er im See, woran bis heute eine Kapelle und ein Holzkreuz im flachen Uferwasser bei Berg erinnern.
  • In Berg wird am 22. Juli 1894 der Schriftsteller Oskar Maria Graf geboren.
  • In einem Sanatorium in Berg-Kempfenhausen starb 1960 Hans Albers.
  • Der Schriftsteller Friedrich Wilhelm Hackländer starb am 6. Juli 1877 in seiner Villa in Leoni am Starnberger See.
  • Am 8. Juni 1979 starb in Berg der erste Präsident des Bundesnachrichtendienstes , Reinhard Gehlen .
  • Am 3. Oktober 1994 starb der Schauspieler Heinz Rühmann in Aufkirchen.

Tourismus

Sowohl Berg (Ortsteil am See) als auch Leoni sind Anlegepunkte der Fahrgastschiffe der Bayerischen Seenschiffart am Starnberger See.

Weblinks

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