Altlußheim
Wappen | Karte |
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fehlt noch | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk : | Karlsruhe |
Landkreis : | Rhein-Neckar-Kreis |
Geografische Lage : | Koordinaten: 49° 18' N, 08° 30' O 49° 18' N, 08° 30' O |
Höhe : | 99 m ü. NN |
Fläche : | 15,96 km² |
Einwohner : | 5291 (31. Dez. 2004) |
Bevölkerungsdichte : | 332 Einwohner je km² |
Ausländeranteil : | 8,9 % |
Postleitzahl : | 68800–68804 (alt: 6822) |
Vorwahl : | 06205 |
Kfz-Kennzeichen : | HD |
Gemeindeschlüssel : | 08 2 26 003 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Rheinhäuser Straße 7 68804 Altlußheim |
Website: | www.altlussheim.de |
E-Mail-Adresse: | hauptamt@altlussheim.de |
Politik | |
Bürgermeister : | Hartmut Beck |
Altlußheim ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und gehört zum Rhein-Neckar-Kreis.
Inhaltsverzeichnis |
Geografische Lage
Altlußheim liegt an der rechten Seite des Rheins gegenüber von Speyer in der Nähe der Stadt Hockenheim.
Geschichte
Wer einmal die Gelegenheit hat, in alten Geschichtsbüchern zu blättern, und nach den Namen Altlussheim forscht, wird irre gehen. Im Verlauf vieler Jahrhunderte hat sich der Dorfname öfters geändert. So lesen wir von Lossa, Locze, Loszem, Lossem, Lozsheim, Lohsheim, Lussem, Luzheim und später Lußheim. Hiermit wird klar, dass Altlußheim sehr alt ist, und in den weit über tausend Jahren seines Bestehens manches geschichtliche Ereignis überlebt hat.
Altlußheim war ursprünglich eine urzeitliche Fischersiedlung an der Römerstraße . Die Bewohner lebten vom Fischfang aus den Gewässern der vielen Rhein-Schlingen. Im Dorfe selbst, an der höchsten Stelle, stand damals ein heidnischer Tempel. Später wurde an dessen Stelle eine Kirche gebaut.
Im Jahre 496/97 griffen die Franken die in unserem Raum herrschenden Allemannen an und drängten sie bis zur Murg zurück. Altlußheim ist unzweifelhaft auf eine fränkische Niederlassung zurückzuführen. Die Namensendung -heim ist hierzu ebenso ein Beweis wie die auch heute noch im Ort vorhandenen rein fränkische Gehöfte wie z. B. das Anwesen Rheinhäuser Straße 8 und das Anwesen Hauptstraße 74. Auch die gefundenen Reihengräber sprechen ebenfalls für den rheinfränkischen Ursprung. Räumlich gesehen liegt Altlußheim mitten in Rheinfranken, einem Teilgebiet der mittelalterlichen Großregion Franken. Staatsrechtlich gehörte das damalige Loszem zum Herzogtum Rheinfranken . Die urkundliche Ersterwähnung Lußheims im Jahre 946 erfolgt in einer Urkunde, in der Altlußheim von dem rheinfränkischen Herzog Konrad dem Bischof Reginald I. von Speyer geschenkt wurde, um das Zisterzienserkloster Maulbronn errichten zu können. Das Kloster Maulbronn übte alle Rechte über Schultheiß , Bürger und Leibeigene aus und erhielt aus Pfarreinkünften und Ortserträgnissen den großen Zehnten.Im Jahre 1353 kam Altlußheim unter pfälzische Hoheit. Durch große Gegensätze, die zwischen Pfalzgraf Friedrich und (dem Herrn über das Kloster Maulbronn) Herzog Ulrich von Württemberg bestanden, mussten die Bewohner von Luszem sehr leiden. Als es zum offenen Krieg beider Fürsten kam, wurde das Dorf völlig zerstört. Lußheim war den jahrelangen Reibereien zwischen den württembergischen Schutzherren und den Bischöfen von Speyer ausgesetzt. Erst nach dem Jahre 1504 traten wieder normale Zeiten in der Gegend ein, als der Herzog von Württemberg die Pfälzer vernichtend geschlagen hatte. Wiederum war Altlußheim württembergisch.
In dieser Zeit war ein großer Teil der Bevölkerung noch Leibeigene des Klosters Maulbronn. Dieser Zustand dauerte bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts an. Erst durch die Rheinbundakte 1806 wurde Altlußheim dem neugebildeten Großherzogtum Baden zugesprochen. Interessant dürfte auch der Ausschnitt einer Urkunde sein, der besagt, daß die Zeiten von 1689 bis 1692 sehr stürmisch waren und das Dorf mehrmals Plünderungen und Brandstiftungen feindlicher Soldaten ausgesetzt war. 1692 zählte das Dorf noch 18 Bürger, 13 Witwen, 28 Waisen. Zwei Drittel der Einwohner und der Schultheiß Johann Konrad Zeitern wurden von feindlichen Soldaten ermordet. Kirche, Pfarrhaus, Rathaus und die meisten Häuser und Scheunen waren verbrannt.
Die ursprüngliche Fischersiedlung Lußheim war mit ihrem Fährbetrieb über den Rhein bedeutsam und hatte auch das Recht, den Fährmann, seinerzeit Fergenmeister genannt, für Lußheim und auch Ketsch zu stellen. Der Rheinübergang bzw. dieser Fährbetrieb hatte in jener Zeit doch schon eine wirtschaftliche Bedeutung für die Menschen in Altlußheim. Im Jahre 1840 wurde eine Schiffsbrücke errichtet, die 1938 einer festen Eisenbahn- und Straßenbrücke Platz machte. Diese letztgenannte Brücke wurde 1945, am Ende des 2. Weltkrieges gesprengt. 1955 entstand die heutige Straßenbrücke nach Speyer und 197x wurde die Autobahnbrücke unterhalb von Speyer errichtet.Zur Zeit des Speyerer Dombaus musste die Ziegelei Altlußheim 200.000 Backsteine graben, brennen und liefern. Dies war im Jahre 1774. Als 1804 bis 1822 der Rheindamm bis Speyer gebaut und die Grün-Entwässerung durchgeführt wurde, konnte viel Land der landwirtschaftlichen Nutzung zugeführt werden und es entstanden hier viele große Bauernhöfe.
Schon in früher Zeit wurde auf der Altlußheimer Flur Tabak angebaut. Auch begann man in diesen Jahren mit der Rodung der dichtbewaldeten Gemarkung, auf deren Fläche auch Neulußheim entstanden ist. Die Größe der vorhandenen Huben wurde verkleinert, nachdem diese im Jahre 1550 güterrechtlich eingetragen wurden. Im Jahre 1803, nachdem die Gemarkung Neulußheim abgetrennt war, hatte die Gemarkung Altlußheim eine Größe von 2.133 Morgen ; 903 Morgen Acker (etwa drei Viertel der landwirtschaftlichen Nutzfläche, ein Viertel waren Wiesen), Gemeindewald 205 Morgen, Rheinwald 100 Morgen und 925 Morgen privater Hubwald.
Auf dem Rheindamm wurde gleichzeitig die neue Landstraße Heilbronn - Speyer angelegt. Mit dem Aufleben der Industrie entwickelte sich auch hier der Arbeiterstand und brachte für manche Familien bessere Lebensbedingungen. Auch das Handwerk fand allmählich festen Boden.
Altlußheim, eine ehemalige Fischersiedlung, entwickelte sich im Laufe der Zeit über ein Bauerndorf mit ausschließlich landwirtschaftlicher Bewirtschaftung der Felder zu einer Wohngemeinde, wie sie sich auch heute noch als überschaubares Dorf mit herrlicher Umgebung am Rhein darstellt.
Die Gemeinde gehörte dem früheren Landkreis Mannheim an. Seit der Kreisreform, die am 1. Januar 1973 in Kraft getreten ist, gehört Altlußheim dem neugebildeten Rhein-Neckar-Kreis an.
Politik
Die Gemeinde ist Mitglied der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Hockenheim.
Gemeinderat
Gemeinderat 2004 | |||||
Partei | Stimmen | Sitze | |||
FWV | 39,6 % | 5 | |||
SPD | 33,3 % | 5 | |||
CDU | 27,1 % | 4 | |||
Wahlbeteiligung: 60,4 % |
Partnerschaften
Altlußheim pflegt partnerschaftliche Beziehungen zu Gersdorf in Sachsen .
Museen
Autovision
Das Museum AUTOVISION · Tradition & Forum zeigt als erste Ausstellung in Europa die Möglichkeiten und Visionen der Mobilität, die zum Anfang des neuen Jahrtausends existieren. Dabei wird berücksichtigt, dass die Zukunft auch eine Vergangenheit hat. Außerdem befindet sich hier die weltweit erste ständige Ausstellung zu Wankel-Motoren. Weitere Highlights sind die neue Science Arena und das bewegte Museum. Die Ausstellungen richten sich nicht nur an technisch interessierte Besucher, sondern wollen vor allem die Jugend - unsere Zukunft - für technische Lösungen der Mobilität begeistern.
Schnuteputzer's Friseurmuseum
Im "Schnuteputzer's Friseurmuseum" zeigt Friseurmeister Willi Dörr das Friseurhandwerk im Wandel der Zeit. Viele seltene und wertvolle Sammlerstücke von Dauerwellapparaten bis zu kompletten Saloneinrichtungen (von 1900-2000) sind im Museum zu bewundern. Nicht zu kurz kommen auch alltägliche Gegenstände und der Friseurbedarf der letzten 100 Jahre: von verschiedenen Rasierklingen bis zur Seife. Ein Höhepunkt jedes Museumsbesuchs sind sicherlich die seltenen Haarbilder, unvorstellbar was mit dem Material Haar alles machbar ist.
Musik
Musikverein 1927 Altlußheim e.V.
Seit 1907 wird in Altlußheim musiziert! Zwanzig Jahr später wurde der heute noch aktive und von Veranstaltungen in der Gemeinde nicht mehr wegzudenkende Musikverein gegründet. Das Höchststufenorchester umfasst mehr als 30 Musikerinnen und Musiker. Auch die Jugend wurde nicht vergessen. So befinden sich mehr als 40 Jugendliche in der Ausbildung.
Bildung
Albert-Schweitzer-Schule, Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule
Persönlichkeiten
Emil Frommel (1828-1896), Garnisonsprediger und Volksschriftsteller
Heinz Hoppe (1924-1993), Kammersänger
Weblinks
Commons: Altlußheim – Bilder, Videos oder Audiodateien |
- www.altlussheim.de
- Schnuteputzers's Friseurmuseum
- Musikverein 1927 Altlußheim e.V.
- Buddhistisches Kloster in Altlußheim
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Rheinhotel Luxhof | 68766 | Hockenheim | @ | 06205 / 3030 | ||
See Hotel | 68775 | Ketsch | @ | 06202 / 6970 | ||
Morgenstern | 67354 | Römerberg | @ | 06232 / 6850-0 | ||
Domhof | 67346 | Speyer | @ | 06232 / 1 32 90 | ||
Goldener Engel | 67346 | Speyer | 06232 / 1 32 60 | |||
Graf's Löwengarten | 67346 | Speyer | @ | 06232 / 6 27-0 | ||
Am Wartturm | 67346 | Speyer | @ | 06232 / 6 43 30 | ||
Lindner Hotel & Spa Binshof | 67346 | Speyer | @ | 06232 / 6470 | ||
Achat Hotel Mannheim / Hockenheim | 68766 | Hockenheim | @ | 06205 / 297-0 | ||
Hotel WalkersHof | 68799 | Reilingen | @ | 06205 / 9590 | ||
InterCityHotel Speyer Steigenberger Esprix | 67346 | Speyer | @ | 0 62 32 / 2 08 0 | ||
Gästehaus Doris | 68766 | Hockenheim | @ | 06205 / 7250 | ||
Philippsburger Hof | 76661 | Philippsburg | @ | 07256 / 51 63 | ||
Kurpfalz | 67346 | Speyer | @ | 06232 / 2 41 68 | ||
Pfälzer Hof | 67354 | Römerberg | @ | 06232 / 8 17 -0 | ||
Hotel Am Technik Museum | 67346 | Speyer | @ | 06232 / 6 71 00 | ||
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Wikipedia
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