Kaltennordheim
Wappen | Karte |
---|---|
Wappen | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Thüringen |
Landkreis : | Wartburgkreis |
Geografische Lage : | Koordinaten: 50° 38′ N, 10° 10′ O 50° 38′ N, 10° 10′ O |
Höhe : | 440 m ü. NN (Stadtkirche) |
Fläche : | 15,61 km² |
Einwohner : | 1.917 (31. Dezember 2004) |
Bevölkerungsdichte : | 123 Einwohner je km² |
Postleitzahl : | 36452 |
Vorwahl : | 036966 |
Kfz-Kennzeichen : | WAK |
Gemeindeschlüssel : | 16 0 63 044 |
Stadtgliederung: | keine Ortsteile |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | VG Oberes Feldatal Wilhelm-Külz-Platz 2 36452 Kaltennordheim |
Politik | |
Bürgermeister : | Ulrich Schramm ( FDP ) |
Kaltennordheim ist eine Kleinstadt in der Rhön im Südwesten von Thüringen und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Oberes Feldatal.
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Geografische Lage
Kaltennordheim liegt im oberen Feldatal auf dem Gebiet des Biosphärenreservats Rhön
Klima
Das Klima ist relativ kühl und rau (siehe bei Entstehung des Namens).
Geschichte
Als Kaltennordheim im Jahre 795 erstmals erwähnt wurde, gehörte es zur Abtei Fulda. 1145 wurde Kaltennordheim Marktort und 1562 bekam es das Stadtrecht verliehen, mit dem das Markt-, Zoll- und Wappenrecht einhergingen.
Von 1274 bis 1583 diente der Ort als Terrritorialsitz der Grafen von Henneberg , danach fiel die Stadt an die Herzöge von Sachsen-Weimar. Als Amtssitz diente die Merlinsburg, eine 1634 zerstörte Wasserburg.
Seit 1563 wird in Kaltennordheim alljährlich zu Pfingsten ein "Heiratsmarkt" abgehalten, das größte Volksfest in der Thüringer Rhön.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde beim Rückzug Isolanis die Burg und ein Großteil der Stadt niedergebrannt.
Entstehung des Namens
Im Mittelalter wird der Ort Nordheim im Tullifeld genannt. Erst ab dem 14. Jahrhundert tritt der Zusatz Kalten- auf, der sich vermutlich von der relativ kühlen, rauen Witterung der Orte Kaltennordheim, Kaltensundheim und Kaltenwestheim ableitet. Diese ist bedingt durch die ungünstige Lage hinter den im Süden liegenden Bergen. Außerdem war wohl der Zusatz günstig als Abgrenzung von anderen Orten wie Nordheim v.d.Rhön .
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Schloss
Beim Kaltennordheimer Schloss handelt es sich um einen Neubau von 1754 mit einem überaus schlichten Amtshaus auf den Grundmauern der ehemaligen Merlinsburg. Das Torhaus wurde im selben Jahr unter Verwendung mittelalterlicher Bauteile erbaut. Im Schloss befindet sich heute die Touristen-Information
Kilianskirche
Die evangelische Kilianskirche wurde im 14. Jahrhundert ( Spätgotik ) als steinerner Nachfolgebau einer Holzkapelle auf dem Friedhof errichtet. Sie ist die älteste noch erhaltene Steinkirche im Feldatal. 1558 und 1727 wurde sie umgebaut. Hier befinden sich die Grabstätten der Amtsvögte und anderer Adliger. Im Fußboden sind Grabplatten eingelassen. Auf dem Friedhof Kriegerdenkmal (1921) und Grabstein "Trauernde" des Kaltennordheimer Bildhauers Fritz Röll (Berliner Bildhauerschule).
weitere Sehenswürdigkeiten
- Altmarkt
- Nikolaikirche - Neubau von 1867 im neugotischen Stil
- Amtshof mit 500jähriger Linde
- keltische Fliehburgen
- Köhlerei am Umpfen (Rhön)
Natur
Rund um Kaltennordheim gibt es über 60 km Wanderwege im Naturschutzgebiet sowie einen Naturlehrpfad.
Die Stadt liegt am Schlösser- und Burgenweg HWO 2 des Rhönklubs sowie am Rhönpaulusweg .
Zu empfehlen ist auch der Aufstieg auf den Basaltberg Umpfen mit einigen herrlichen Ausblicken.
Regelmäßige Veranstaltungen
Heiratsmarkt (Mai/Juni) - Größtes Volksfest Südthüringens
Rocksommer (Juli) - Rockfestival
Newcomer Bandnacht (Juli) - Jedes Jahr treten mehrere Newcomer Bands vor vielen Leuten auf
Veranstaltet von der
"FSVN"
Rhöner Sagenfest (August, alle 2 Jahre) -
Link zu Rhoensagen
Wirtefest (Oktober)
Weihnachtsmarkt (Dezember)
Literatur
- Erich Gerlach: Kaltennordheim in alten Ansichten, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2005, ISBN 3-937135-85-5
- Günter Fromm & Harald Rockstuhl: Die Geschichte der Feldabahn 1880-1997 - Die Geschichte der alten Feldabahn 1880-1934. Die Geschichte der neuen Feldabahn 1934-1997. Die letzten Jahre der Feldabahn 1997-2004, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2004, ISBN 3-929000-85-7
- Schneiders Rhönführer, 2005, Parzeller, ISBN: 3790003654
Weblinks
- Heimatmuseum Kaltennordheim im Schloss
- Fotoreportage über eine Sonderfahrt mit der Feldatalbahn nach Kaltennordheim
- Rhönbrauerei Dittmar aus Kaltennordheim mit Museum
Andenhausen | Bad Liebenstein | Bad Salzungen | Barchfeld | Behringen | Berka/Werra | Berka v. d. Hainich | Bischofroda | Brunnhartshausen | Buttlar | Creuzburg | Dankmarshausen | Dermbach | Diedorf/Rhön | Dippach | Dorndorf | Ebenshausen | Empfertshausen | Ettenhausen a.d. Suhl | Fischbach/Rhön | Frankenroda | Frauensee | Geisa | Gerstengrund | Gerstungen | Großensee | Hallungen | Hörselberg | Ifta | Immelborn | Kaltenlengsfeld | Kaltennordheim | Klings | Krauthausen | Lauterbach | Leimbach | Marksuhl | Martinroda | Merkers-Kieselbach | Mihla | Moorgrund | Nazza | Neidhartshausen | Oechsen | Rockenstuhl | Ruhla | Schleid | Schweina | Seebach | Stadtlengsfeld | Steinbach | Tiefenort | Treffurt | Unterbreizbach | Urnshausen | Vacha | Völkershausen | Weilar | Wiesenthal | Wölferbütt | Wolfsburg-Unkeroda | Wutha-Farnroda | Zella/Rhön
Kategorien : Ort in Thüringen | Ort in der Rhön
Informationen aus der Umgebung
Hotels in der Umgebung
Hotel | Plz | Ort | Url | Kategorie | Telefon | |
---|---|---|---|---|---|---|
Berghotel Eisenacher Haus | 98634 | Erbenhausen | @ | 036946 / 36 00 | ||
Zur guten Quelle | 98634 | Kaltensundheim | @ | 036946 / 38 50 |
Weitere Artikel aus der Umgebung
- Aschenhausen
- Andenhausen
- Dermbach
- Eckardts
- Empfertshausen
- Erbenhausen
- Kaltenlengsfeld
- Kaltensundheim
- Kaltenwestheim
- Klings
- Oberkatz
- Oberweid
- Oepfershausen
- Unterkatz
- Unterweid
- Brunnhartshausen
- Verwaltungsgemeinschaft Dermbach
- Verwaltungsgemeinschaft Oberes Feldatal
- Friedelshausen
- Wahns
- Geba (Rhönblick)
- Hümpfershausen
- Roßdorf (Thüringen)
- Wiesenthal (Thüringen)
- Verwaltungsgemeinschaft Hohe Rhön
Wikipedia
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kaltennordheim aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Kaltennordheim verfügbar.