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Letzte Änderung für Artikel Wangerooge: 19.02.2006 14:41

Wangerooge

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Wappen Karte
Wappen Deutschlandkarte, Position von Wangerooge hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis : Friesland
Geografische Lage :
Koordinaten: 53° 47' 27" N, 7° 53' 57" O
53° 47' 27" N, 7° 53' 57" O
Höhe : 1-17 m ü. NN
Fläche : 4,97 km²
Einwohner : 1.055 (30. Juni 2004)
Bevölkerungsdichte : 212 Einwohner je km²
Postleitzahlen : 26486
(alt: 2946)
Vorwahl : 04469
Kfz-Kennzeichen : FRI
Gemeindeschlüssel : 03 4 55 021
Adresse der Gemeindeverwaltung: Peterstraße 6
26486 Wangerooge
Website: www.wangerooge.de
E-Mail-Adresse: gemeinde@wangerooge.de
Politik
Bürgermeister : Holger Kohls ( Parteilos )
Luftbild
Luftaufnahme von Wangerooge
Luftaufnahme von Wangerooge

Wangerooge ist eine autofreie Insel im Niedersächsischen Wattenmeer. Sie ist die östlichste der bewohnten Ostfriesischen Inseln und die einzige, die 1818 bis 1946 zu Oldenburg gehörte. Sie ist vornehmlich lutherisch geprägt, die Haupteinnahmequelle ist der Fremdenverkehr . Wangerooge ist eine Gemeinde des Landkreises Firiesland in Niedersachsen und hat 1.055 Einwohner (Stand: 30. Juni 2004).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Erstmals wird 1327 in niederländischen Urkunden ein Schiffskapitän aus Wangerooge genannt, der durch einen Sturm gezwungen wird, mit seinem Schiff in Flandern einen Hafen anzusteuern. In diesem 14. Jahrhundert erscheint Wangerooge auch erstmals auf Landkarten. Wangerooge gehörte seit dem 15. Jahrhundert zum Wangerland und damit zur Herrschaft Jever und kam mit dieser 1575 zur Grafschaft Oldenburg, 1677 zu Anhalt-Zerbst und 1793 zu Russland. 1807 kam es mit Jever unter napoleonische Herrschaft, 1810 wurde Wangerooge von französischen Truppen besetzt. 1813 trat wieder Russland in seine Rechte, gab aber die Herrschaft Jever 1818 an das Großherzogtum Oldenburg ab (nach 1918 Land Oldenburg). 1946 wurde Oldenburg ein Regierungsbezirk des neugegründeten Landes Niedersachsen. Seit 1885 ist Wangerooge eine selbständige Gemeinde.

Im Laufe der letzten Jahrhunderte hat sich die Insel durch den Einfluss von Wind und Meeresströmungen langsam nach Osten verlagert, wobei immer wieder viel fruchtbares Land im Norden und Westen verloren gegangen ist. 1599 stand der „alte Turm“ der längst untergegangenen St.-Nicolai-Kirche im Westen, der 1597 bis 1602 erbaute Turm im Osten; er wurde im Laufe der Zeit wieder zum West-Turm (1671, Winkelmann; siehe unten Westturm). Der alte Turm stürzte 1595 ein; noch 1821 wurden bei Ebbe Spuren eines großen Turms gesehen, „welcher vor mehreren Jahrhunderten ein Raub der Wellen geworden ist.“

In früheren Jahrhunderten scheint das Watt zwischen Insel und Festland flacher gewesen zu sein. Schon aus dem 15. Jahrhundert wird berichtet, dass der jeversche Häuptling Tanno Duren mit Pferd und Wagen auf die Insel gefahren sei. Im 18. Jahrhundert bestand ein Weg zwischen Minsen und Wangerooge, „strick-pad“ genannt (= zum Teil mit Wasser bestrichener Pfad), der als Fußweg benutzt wurde; auch Vieh ist hier hinüber getrieben worden.

Bei der Weihnachtsflut 1854 wurde nach einer Sturmflut das alte Inseldorf im Westen stark zerstört und dann verlassen. Zunächst hatte die Oldenburger Regierung die Absicht, die Insel ganz aufzugeben und alle Einwohner auf dem Festland in der Nähe vom Vareler Hafen anzusiedeln. Diese Siedlung trägt heute den Namen "Neu-Wangerooge". Einige Einwohner gingen auch nach Hooksiel. Einige Wangerooger aber wollten die Insel nicht verlassen und gründeten ein neues Inseldorf im damaligen Osten der Insel, der heutigen Inselmitte. Vom alten Inseldorf blieb am Strand der vom Meer umspülte, 1597 bis 1602 errichtete Westturm stehen, der heute nicht mehr existiert (Näheres siehe unten: (Leucht-)Türme). Letztmals wurde das Inseldorf im Februar 1962 von einer Sturmflut beschädigt.

Bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts lebten die Wangerooger vom Fischfang, dann dehnten die Blankeneser und Altonaer Fischer ihr Fanggebiet aus und „nahmen den Insulanern die Nahrung fort“. Gegen Ende des Jahrhunderts kam noch ein letzter Aufschwung mit der Frachtschiffahrt nach England, Belgien, Hamburg, Norwegen und zu den Handelsplätzen der Ostsee, aber schon 1861 (nach der Sturmflut 1854) war dort nur noch ein Seeschiff beheimatet. Heute lebt die Insel vom Tourismus.

Namensherkunft

Den amtlichen Namen Wangerooge gibt es erst seit 1885 durch einen Erlass der Oldenburger Regierung. Bis dahin hieß sie u. a. 1327 Wangeroech, 1532 Wangeroich, 1597 Wangero, 1613 Wangeröhe, danach Wangeroog oder Wangerooge (wie Langeoog oder Spiekeroog). Der Name setzt sich zusammen aus dem altgermanischen Wort "Wanga" für Wiese und dem friesischen Wort "Oog" für Insel, also "Wieseninsel". Bis ca. 1930 war die Insel eines der beiden letzten Refugien des Dialektes des Wangerooger Friesischen .

Wappenkunde (Heraldik)

Zu sehen ist auf dem Wappen der Westturm, der in der Geschichte der Insel seit dem Bau 1597 schon immer eine bedeutende Rolle für die Insulaner gespielt hat, denn er war Seezeichen, Kirche und auch oft der letzte Zufluchtsort bei Unwettern. An diesem Turm hängt ein goldener Löwe auf einem Schild, der die Zugehörigkeit der Insel zum Jeverland symbolisiert. Hinter dem Turm liegen die Wellen, die seit jeher die Insel ernährt haben. Früher war dies durch Handel und Fischerei der Fall, heute durch den Tourismus. Das Wappen an sich ist in den typischen Farben der Stadt Oldenburg (Oldb) gehalten (rot, gelb und blau).

Militärische Vergangenheit

Im Zweiten Weltkrieg war die Insel mit ca. 100 Bunkern stark befestigt worden. Die militärischen Anlagen bestanden aus großkalibrigen Artilleriekanonen , die sich gegen feindliche Seeziele richteten. Außerdem war die Insel Vorposten der Luftverteidigung gegen die auf Deutschland (und den 30 km südlich liegenden Reichskriegshafen Wilhelmshaven) anfliegenden alliierten Bomberverbände . Dafür gab es Funkmessgeräte zur Peilung der gegnerischen Flugzeuge und zahlreiche Flakbatterien zu ihrer Bekämpfung. Diesem Zwecke diente auch der Inselflugplatz mit dort stationierten Abfangjägern der Luftwaffe , der heute als ziviler Flughafen weiterbesteht.

In den letzten Kriegstagen erklärte sich die Insel beim Heranrücken alliierter Truppen auf dem Lande noch zur Festung, und ihre etwa 5.000 Mann Besatzung unternahmen alle Anstrengungen (Bau von Panzergräben, Minensperren), um eine Invasion zu verhindern. Am 25. April 1945 wurde die Insel daher Opfer eines verheerenden Angriffs von 480 englischen und kanadischen Bombern. Der Angriff richtete sich gezielt gegen die militärischen Anlagen und nicht gegen die Bevölkerung. In fünfzehn Minuten fielen über 6.000 Bomben. Es starben 131 deutsche Soldaten, 121 Zwangsarbeiter aus Holland, Belgien, Polen, Frankreich und Marokko, 49 alliierte Flieger, sechs Marinehelferinnen und 21 einheimische Frauen und Kinder. Zahlreiche Befestigungsanlagen und über die Hälfte der Häuser wurden zerstört. Die nicht getroffenen Bunker wurden nach dem Krieg gesprengt. In den Dünen sind noch heute Betontrümmer und unzählige Bombentrichter zu sehen. In einigen dieser Bombentrichter haben sich im Lauf der Jahrzehnte ökologisch wertvolle Kleinbiotope entwickelt.

Tourismus

Der Weststrand
Der Weststrand

Im Jahr 2004 feierte die Insel Wangerooge ihr 200-jähriges Bestehen als Seeheilbad . Im Sommer steigt die Zahl der Feriengäste auf ein Mehrfaches an. So hat die Insel zu Spitzenzeiten bis zu 8.000 Übernachtungsgäste sowie weitere 2.000 Tagesausflügler. Hauptgeschäftsstraße ist die Zedeliusstraße. Die Insel ist vom Festland aus mit dem Schiff oder Flugzeug erreichbar. Der Festlandshafen, über den ein Großteil des Personen- und Gütervehrkehrs zur Insel abgewickelt wird, ist Harlesiel (nähe Carolinensiel). Neben dem heute genutzten Yacht- und Fährhafen im Westen hatte Wangerooge früher auch einen Fähranleger an der Ostspitze und einen erst vor kurzem geschlossenen stark tideabhängigen Yachthafen in der Mitte, die "Saline".

Achtung Wassersportler: Der Westhafen hat bei Einfahrt steuerbordseitig eine bei Flut nicht sichtbare gefährliche Untiefe. Sie ist zwar gekennzeichnet, doch nur mit schwarzen leicht übersehbaren Gefahr-Markierungen.

Die Strecke vom Hafen (Westanleger) zum Dorf wird von einer bekannten Kleinbahn ( Schmalspurbahn ) befahren, der Wangerooger Inselbahn . Betreiber ist die Deutsche Bahn AG. Die Eisenbahn ist praktisch das einzige motorisierte Verkehrsmittel zu Lande, denn die Insel ist autofrei. Ausnahmen sind einige Feuerwehrwagen und Rettungswagen sowie Baumaschinen. Zusätzlich gibt es einzelne Elektrokarren, gewerbliche Transportfahrzeuge mit Elektromotor, die leise und langsam fahren.

Bis vor einigen Jahren gab es außerdem noch Kutschen für den gewerblichen Lastentransport, sie sind von Elektrofahrzeugen komplett abgelöst worden.

Der Festlandhafen zu Wangerooge ist Harlesiel bzw. Carolinensiel. Täglich verkehren mehrere Fähren. Der Fahrplan ist tideabhängig, richtet sich also nach Ebbe und Flut. Östlich vom Inseldorf, am Ende der Charlottenstraße, liegt ein Flugplatz, der Verkehrslandeplatz Wangerooge, ICAO Kennung: EDWG; IATA Kennung: AGE, besitzt 2 Start- und Landepisten. Die längste der beiden, die Asphaltpiste 10/28, ist 850 m lang und zugelassen für Flugzeuge mit einem maximalen Abfluggewicht von 5700 kg. Zur Mittagspause ist der Flugplatz geschlossen: von 12:00 bis 15:00 für Starts und von 13:00 bis 15:00 für Landungen. Betreiber des Flugplatzes ist die Wangerooger Flughafen GmbH, diese feierte im Jahre 2004 ihr 75-jähriges Bestehen.

(Leucht-)Türme

Alter Leuchtturm im Dorf
Alter Leuchtturm im Dorf

Wangerooge verfügt über ein aktives Seefeuer (neuer Leuchtturm Wangerooge, s. Fig.) und zwei historische Seezeichen, den Alten Leuchtturm im Ort sowie den Westturm. Wangerooge bietet eine einmalige Sicht auf zahlreiche Leuchttürme und andere Seezeichen, die den Seeschiffen bei Ein- und Ausfahrten in die Flüsse Jade , Weser und Elbe als Leitsystem dienen (Radarkette Weser). Die markantesten Seezeichen, die nur von Wangerooge mit bloßem Auge zu sehen sind, sind der berühmte Leuchtturm Roter Sand und sein Nachfolger Alte Weser. Andere Leuchttürme, wie das Leuchtfeuer Helgoland, Minsener Oog sowie Mellumplate sind ebenfalls von Wangerooge aus zu beobachten.

  • Alter Leuchtturm: Der alte Leuchtturm im Herzen Wangerooges ist das letzte Bauwerk einer ganzen Reihe von Steintürmen auf der Insel. Heute beherbergt der alte Turm das Inselmuseum, nachdem der 1856 erbaute und 1927 auf 39 m aufgestockte Turm 1969 vom neuen Leuchtturm abgelöst wurde. In dem Turm befindet sich eines der außergewöhnlichsten Standesämter Deutschlands, wodurch es möglich ist, auf dem alten Leuchtturm zu Heiraten.
Neuer Leuchtturm Wangerooge, im Westen der Insel
Neuer Leuchtturm Wangerooge, im Westen der Insel
  • Neuer Leuchtturm: Mit dem Ausbau des Jadefahrwassers und der damit einhergehenden Zunahme des Schiffverkehrs (vor allem auch Großschiffe), wurde es notwendig, einen neueren Leuchtturm zu bauen, der für mehr Sicherheit in diesem viel befahrenen Bereich der Deutschen Bucht sorgen sollte. Der alte Leuchtturm konnte sie durch die Höhe und den ungünstigen Standort nicht mehr liefern. Seit 1969 zeigt der neue Turm nun so den vorbeifahrenden Schiffen den richtigen Weg (Kennung des Seefeuers: 0,1 Sek. Blitz (rot), 4,9 Sek. Pause). Das Seefeuer in 64 Metern Höhe ist mit eines der höchsten an Deutschlands Küsten.
  • Marine Signalstation: Die Signalstation steht in der nähe des westlichen Endes der Strandpromenade und ist z.Z. nicht besetzt. Als einziges erhaltenes und bis in die 90er Jahre regelmäßig genutzes Funktionsgebäude wird an ihr deutlich, welch wichtige strategische Position die Insel in der Nordsee für das Militär inne hatte. In über hundert Jahren wurde der Turm mehrmals umgebaut, bis er sein heutiges Gesicht bekommen hat.
  • Westturm:
    Neuer Westturm mit Jugendherberge
    Neuer Westturm mit Jugendherberge
    Der 1602 nach fünfjähriger Bauzeit eingeweihte alte Westturm auf der Westseite der Insel besteht heute nicht mehr. Er diente zugleich als Kirchturm, Lagerraum für Strandgut und Schifffahrtszeichen. Im Stockwerk über dem Erdgeschoss befand sich der Kirchenraum. Als sich bei einer Sturmflut 1860 Risse in der Mauer zeigten, wurde die gesamte Einrichtung mit Altar, Kanzel und Orgel in die alte Vogtei gebracht und aufgestellt, dort ging alles zwei Jahre später bei einer weiteren Sturmflut verloren. Am Turm war ein trigonometrischer Punkt angebracht, der als Ortsmarke von Wangerooge von 1989 bis 2001 am Rand der 10- DM -Scheine mit dem Bild des Mathematikers und Geodäten Gauß abgebildet war. Der alte Westturm wurde Ende 1914 aus "militärischen" Gründen gesprengt. Die offizielle Version war, man wolle wegen der Gefahr englischer Angriffe ein markantes Seezeichen entfernen. Allerdings wird vermutet, dass die Marine, welche vorher für die kostspielige Erhaltung des Turmes zuständig war, lediglich eine willkommene Gelegenheit zur Beseitigung des Bauwerks nutzte. Das Fundament kann man übrigens noch heute bei Niedrigwasser in der Nähe des neuen Leuchtturmes im Westen der Insel erkennen und begehen. Wenige Jahre nach der Sprengung des Turms entstand die Idee, einen Turm für die Jugend zu errichten. So entschloss man sich 1932, den neuen (heutigen) Westturm an einer anderer Stelle (ca. 900 m südlicher) nach dem Vorbild des alten Turmes wieder aufzubauen. Bei der Fertigstellung an Pfingsten 1933 übernahmen sogleich die neuen Machthaber den Turm und nutzen ihn als Herberge für die Hitler-Jugend . Nach 1945 wurde der Turm dann seinem eigentlichen Zweck zugeführt und dient bis heute als Jugendherberge des DJH .

Kirchen

Wangerooge besitzt zwei Kirchen: die evangelische Pfarrkirche St. Nikolai und die katholische Pfarrkirche St. Willehad. Letztere ist besonders beliebt bei den zahlreichen Touristen während der Ostertage und der Sommerferien. Der Pfarrer von St. Willehad, Kurt Weigel , bietet zusammen mit seinem Urlauberseelsorgeteam ein breit gefächertes Programm für die Einheimischen und die Touristen.

  • St.-Nikolai: Das evang. Kirchengebäude steht so, wie sie z.Z. besucht werden kann, seit 1910 direkt neben dem alten Leuchtturm. Vor dem Umbau stand an diesem Ort eine 1866 erbaute Kapelle. Der Name der Kirche stammt von dem heiligen Nikolaus von Myra , der zu damaliger Zeit und auch heute noch, der Schutzpatron der Seefahrer ist. Der Name der Kirche taucht zudem noch im Zusammenhang mit dem alten Westdorf auf, wo es auch ein Kirchengebäude mit diesem Namen gegeben hat.
  • St.-Willehad: Das seit 1963 bestehende neue kath. Kirchengebäude der Insel ist nach dem Missionsbischof der Friesen benannt. Die vorherige, 1901 an der Schulstraße erbaute Kirche, wurde am 25. April 1945, zusammen mit dem danebenstehenden Willehad-Stift, Opfer eines Fliegerangriffs auf Wangerooge. Willehad , auch ehem. Bischof von Bremen, wurde von Karl dem Großen in der Missionsarbeit eingesetzt.

Natur- und Landschaftskunde

Wangerooge gehört zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer und verfügt über eine einzigartige Flora und Fauna. Besonders viele Vogelarten wie Tauchente , Rotschenkel , Eiderente , Knutt , Trauerente , Austernfischer , Alpenstrandläufer , Brachvogel , Brandgans , Brandseeschwalbe , Goldregenpfeifer , Hochseevögel, Kiebitz , Lachmöwe oder Silbermöwe sind auf der Insel zu beobachten. Über den Dünen jagen Turmfalken , Eulen lassen sich beobachten, und manchmal ist eine Kornweihe zu sehen. In den Dünen leben Feldhasen und Fasane.

Wangerooge ist in mehrere Landschaftsarten unterteilt:

  • Salzwiesen , genannt Groden
  • Deichvorland
  • Dünen und Strand

Im Bereich des Dorfgrodendeiches können Besucher den Deich über den "Georgspad" durch die Salzwiesen in Richtung Wattenmeer verlassen. An dieser Stelle finden Wattwanderungen durch erfahrene und ortskundige Führer statt.
Achtung: Vor Wattwanderungen ohne Wattführer wird eindringlich gewarnt!

Nationalpark

Da die Insel Teil des Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer ist, wurde sie in drei Zonen eingestuft, um z.B. brütende oder auf dem Weg in den Süden befindliche Zugvögel nicht zu stören.

  • Zone 1 darf nur in Ausnahmefällen oder auf markierten Wegen betreten werden. Dazu gehören der Westaußengroden (mit der Westlagune), Teile des Westinnengrodens und der Mittelaußengroden, sowie ein Teil des durch den "Neudeich" eingegrenzten Ostinnengrodens und der Ostaußengroden, der sich beginnend vom "Neudeich" auf der Wattseite bis über die Ostspitze der Insel hinaus erstreckt. Durch die beiden Deiche (Westdeich und Neudeich) hat der Besucher jedoch eine einmalige Möglichkeit, sich auch ohne Genehmigung durch diese besonders geschützte Zone zu bewegen. Hierduch werden Tier- und Naturbeobachtungen auch ohne professionelles Equipment möglich, da man sich inmitten der Ruhezonen befindet und leicht viele interessante Beobachtungen machen kann.
  • Zone 2 des Nationalparks setzt sich auf der Insel aus dem anderen Teil des Westinnengrodens, den Dünenabschnitten zwischen Westdorf und Hauptort, den Bereich um den Flugplatz im Ostinnengroden sowie der Dünenkette zwischen Hauptort und Ostspitze zusammen.
  • Zone 3 mit den restlichen Abschnitten der Insel, wie Hauptstrand im Bereich des Ortes und Strand um die Westspitze sowie der Ortskern, der keiner Zone zugeordnet ist.

Politik

Sitzverteilung der 11 Sitze [einschl. dem Hauptamtl. Bürgermeister (Holger Kohls, parteilos, 1 Sitz)] seit dem 9. September 2001:

SPD  : 6 Sitze
CDU  : 3 Sitze
BfW (Bürger für Wangerooge)  : 1 Sitz
  • Ratsvorsitz: H.H. Deyda, SPD
  • Verwaltungsausschussvorsitzender: Bürgermeister Holger Kohls
  • Werksausschussvorsitzender: Detlef Schulz (SPD)
  • Finanz- und Verkehrsausschussvorsitzender: Dr. Fritz Peters (SPD)
  • Umwelt-, Bau-, Planungs- und Feuerwehrausschussvorsitzender: Jürgen Wiebach (CDU/BfW)
  • Schulausschussvorsitzender: Uwe Osterloh (SPD)
  • Sozial-, Jugend-, Sport- und Kulturausschussvorsitzende: Bärbel Herfel (CDU/BfW)

Siehe auch

Literatur

  • Georg Sello: Östringen und Rüstringen. Ad. Littmann, Oldenburg 1928
  • Albrecht Eckhardt, Heinrich Schmidt (Hrsg.): Geschichte des Landes Oldenburg. Oldenburg 1993
  • Ernst Schubert (Hrsg.): Geschichte Niedersachsens. Hannover 1997
  • Zeugnisse aus unheilvoller Zeit, 1939-1945, Hans Jürgen Jürgens, ISBN 3-87542-008-X
  • Wangerooge-Illustriertes Reisehandbuch, Ed. Temmen, ISBN 3-86108-422-8
  • Die Wangerooger, B.E. Siebs, ISBN 3-7963-0038-3
  • Unterwegs auf Wangerooge, Naturkundlicher Inselführer, Dr. Isolde Wrazidlo, ISBN 3-930333-19-8
  • Die Inselbahn und ihre Geschichte, Malte Werning, ISBN 3-931647-09-9
  • Grüsse aus Wangerooge, E. Oldewurtel
  • Wangerooge (Kurzführer, Ãœbersichtskarte), KOMPASS Wanderkarte-733, ISBN 3-85491-151-3

Weblinks

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