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Letzte Änderung für Artikel Groß Düben: 09.01.2006 09:09

Groß Düben

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Wappen Karte
fehlt noch Deutschlandkarte, Position von Groß Düben hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Regierungsbezirk : Dresden
Landkreis : Niederschlesischer
Oberlausitzkreis
Fläche : 14,56 km²
Einwohner : 1.317 (30. April 2005)
Bevölkerungsdichte : 90 Einwohner je km²
Höhe : 132 m ü. NN
Postleitzahl : 02959
Vorwahl : 035773
Geografische Lage :
Koordinaten: 51° 34' 0" N, 14° 34' 0" O
51° 34' 0" N, 14° 34' 0" O
Kfz-Kennzeichen : NOL
Gemeindeschlüssel : 14 2 84 060
Gemeindegliederung: 1 Ortsteil
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Dorfstraße 90
02959 Groß Düben
Offizielle Website: www.gross-dueben.de
E-Mail-Adresse: info@gross-dueben.de
Politik
Bürgermeister : Helmut Krautz

Groß Düben, sorbisch Dźěwin, ist eine kreisangehörige Gemeinde im Landkreis Niederschlesischer Oberlausitzkreis im Freistaat Sachsen . Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Schleife.

Inhaltsverzeichnis

Geografie und Verkehr

Die Gemeinde Groß Düben liegt im nördlichen Teil des Landkreises. Sie grenzt im Norden an das Land Brandenburg . Sie liegt 7 km nordwestlich von Weißwasser und 14 km östlich von Herzberg . Die Bundesstraße 156 verläuft nördlich der Gemeinde. Durch die Gemeinde führt die Bahnstrecke Weißwasser - Forst . Die Gemeinde liegt in einer waldreichen Gegend am Nordwestrand der Muskauer Heide. Auf dem Gemeindegebiet liegt ein Teil des Groß Dübener Waldsees .

Ortsgliederung

Ortsteil Halbendorf (sorb. Brězowka)

Geschichte

  • Groß Düben

Der sorbische Name Dzewin, aus dem „Düben“ abgeleitet ist, bedeutet Wohnort des Dzew, wenn er von einem Personennamen entlehnt wurde, oder Mägdedorf, wenn er von deva = Jungfrau stammt. Letztere Version gründet sich auf der Tatsache, dass früher Mägde für den Dienst auf den herrschaftlichen Vorwerken ausgesucht und verpflichtet wurden. Um diesen Zwangsdienst zu entgehen, versteckten sich einige Mädchen im Wald, dort wo heute Groß Düben zu finden ist.

Archäologische Funde belegen eine Besiedlung der heutigen Gemarkung schon in der Bronzezeit, also lange vor den Slawen. Die älteste urkundliche Erwähnung des Ortes findet man im Urbarium der Standesherrschaft Muskau von 1464 . War es zunächst nur das Vorwerk, so kam 1597 das gesamte „Dorff Großdieben“ in den Besitz der Muskauer Herrschaft. Eine Legende berichtet darüber, daß einst zur Raubritterzeit ein Hans Horn im Jahre 1513 hier sein „Raubritternest“ angesiedelt hatte. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde auch das Schloss zerstört, das einst zwischen Groß Düben und Horlitza stand. Auch bei Halbendorf, auf dem Wege von Kromlau nach Groß Düben, auf dem „Katzenberge“, soll ein ähnliches Schloss gestanden haben. Es fehlen aber die baugeschichtlichen historischen Belege. An der Niederen Straße zwischen Muskau und Spremberg gelegen, erhielt Groß Düben unter der Herrschaft des Burggrafen von Dohna eine Zollstation. Ackerbau und Waldwirtschaft waren damals die Hauptbeschäftigungen der Einwohner, die bis 1834 den jeweiligen Untertanen-Ordnungen unterstanden. Für die Herrschaften war das Jagdwesen in den weitläufigen Wäldern von Bedeutung.

  • Halbendorf

Halbendorf liegt zwischen Weißwasser und Schleife. Erwähnt wurde der Ort erstmalig 1597 im Kaufvertrag der Standesherrschaft Muskau als „das Dorff Breßlug mit synem freuen Kretschmer“. Breßlug ist der alte Name von Halbendorf und bedeutet Birkensumpf. Der sorbische Name ist noch heute Brezowka und wird vom altslawischen breza = Birke abgeleitet.

Ursprünglich lag der Ort auf dem Hügel zwischen Halbendorf und Trebendorf, umgeben von Sümpfen und Wiesen. Im Dreißigjährigen Krieg brannte alles nieder. Danach wurde das Dorf am heutigen Standort nur zur Hälfte aufgebaut, was ihm den Namen Halbendorf einbrachte. Dieser Name wurde 1753 erstmals erwähnt. Halbendorf, der Standesherrschaft Muskau untertänig und an der alten Etappenstraße Cottbus - Spremberg - Muskau - Görlitz - Breslau - Krakau gelegen, hat in den vergangenen drei Jahrhunderten viele unruhige Zeiten erlebt. Der Siebenjährige Krieg hinterließ Spuren; Truppen Napoleons kampierten auf dem Hin- und Rückmarsch im Ort. Im Jahr 1786 brannte das Dorf nochmals bis auf zwei Scheunen völlig ab. Mit Hilfe von Einwohnern der Nachbargemeinden und Geldern des Grafen von Pückler zu Muskau wurde es wieder aufgebaut. Halbendorf erhielt eine schnurgerade Dorfstraße, an der links und rechts Häuser mit roten Steinen errichtet wurden. Stallungen und Scheunen baute man nach einer bestimmten Anordnung, nicht geradlinig, sondern versetzt. Zwei Jahre später wurde dem Grafen von Pückler für seine Unterstützung mitten auf der Dorfstraße ein Denkmal gesetzt. Aus verkehrstechnischen Gründen entfernte man das Denkmal 1808, danach ging es verloren. Zur Erinnerung an das Geschehnis wurde 1937 der noch vorhandene Obelisk aufgestellt.

Bauwerke

  • Halbendorf
    • Obelisk

Eine etwa fünf Meter hohe, schlanke Steinsäule auf dem terrassenförmigen Backsteinsockel im Ortsmittelpunkt von Halbendorf erinnert an einen Brand, welchem fast alle Gebäude zum Opfer fielen. Die vier Flächen der im Jahre 1992 rekonstruierten Stele sind mit einem großen "P" gekennzeichnet und tragen folgende Inschrift:
(1.) hergestellt durch Graf von Pückler. Vater Sorgen 1787.
(2.) Halbendorf vom Feuer verzehrt 1786.
(3.) Von der Freundschaft dem Verdienst 1788.
(4.) Den Nachkommen durch Clementinens Vater 1788.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Halbendorf
    • Zampern (Januar)
    • Fasching (Januar)
    • Ostereiermarkt (März)
    • Maibaumstellen/Hexenbrennen (30. April)
    • Traditionelles Fußball-Turnier (1. Mai)
    • Maibaumwerfen / Kinderfest (Anfang Juni)
    • Neptunfest (3. Juli-Wochenende)
    • Halbendorfer Sommerspiele (4. Juli-Wochenende)
    • Ringreiten bzw. Traktorpulling (im Wechsel, September)
  • Groß Düben

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