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Letzte Änderung für Artikel Wolkenstein (Erzgebirge): 26.01.2006 19:49

Wolkenstein (Erzgebirge)

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Wappen Karte
Wappen fehlt
Wappenabbildung
auf ngw.nl
Deutschlandkarte, Position von Wolkenstein hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Regierungsbezirk : Chemnitz
Landkreis : Mittlerer Erzgebirgskreis
Fläche : 30,51 km²
Einwohner : 4.319 (30. April 2005)
Bevölkerungsdichte : 142 Einwohner je km²
Höhe : 553 m ü. NN
Postleitzahlen : 09429
Vorwahl : 037369
Geografische Lage :
Koordinaten: 50° 38' 60" N, 13° 4' 60" O
50° 38' 60" N, 13° 4' 60" O
Kfz-Kennzeichen : MEK
Gemeindeschlüssel : 14 1 81 390
Stadtgliederung: 10 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Markt 13
09429 Wolkenstein
Offizielle Website: Stadt Wolkenstein
Politik
Bürgermeister : Guntram Petzold (hauptamtlich)
Lage der Stadt Wolkenstein im Landkreis

Wolkenstein ist eine Stadt im Mittlerer Erzgebirgskreis in Sachsen (Deutschland). Im Ortsteil Warmbad befindet sich die älteste und wärmste Thermalquelle Sachsens.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Die Stadt Wolkenstein liegt auf einem Felssporn oberhalb des Zschopautales am Zusammenfluss mit der Preßnitz . Der südwestlich gelegene Ortsteil Falkenbach ist ein einseitiges Waldhufendorf . Nordöstlich von Wolkenstein liegen die Waldhufendörfer Gehringswalde und Hilmersdorf. Ganz im Nordosten befindet sich die Heinzbank an der Kreuzung der Bundestraßen B101 und B174 . Nördlich von Wolkenstein liegt der Kurort Warmbad.

Stadtgliederung

  • Drei Rosen
  • Falkenbach
  • Floßplatz
  • Gehringswalde
  • Heinzebank
  • Hilmersdorf
  • Huth
  • Niederau
  • Schönbrunn
  • Warmbad

Geschichte

Wolkenstein mit Floßplatz

1262 wird ein Hugen von Motzen aus der Linie der Burggrafen von Leißnig als Besitzer der Herrschaft Wolkenstein genannt. 1293 erfolgt die erste urkundliche Erwähnung des Ortes. 1312 ist der Ort Sitz eines Erzpriesteramtes und untersteht dem Kloster Chemnitz. Die Kirche ist dem Heiligen Georg geweiht. 1323 wird der Ort als „oppidum“ (Stadt) und 1385 wird eine Stadtschule erwähnt. Die Burg Wolkenstein untersteht den Wettinern, die die Waldenburger zuerst als Vögte und später als Eigentümer besitzen. Nach dem Tod des letzten Waldenburgers fällt 1473 der Besitz als erledigtes Lehen an die Wettiner zurück. Zur gleichen Zeit erfolgt in der Gegend um Wolkenstein die Wiederaufnahme des Bergbaues. 1536 / 1537 wird durch Heinrich dem Frommen die Reformation eingeführt. Wolkenstein wird eine eigenständige Parochie. 1573 wird eine überdachte Holzbrücke über die Zschopau errichtet. Durch die Vereinigung mit dem Amt Rauenstein entsteht ab 1596 das größte Amt des Erzgebirges. Um 1622 werden 67 Zechen betrieben. 1689 wird die durch den Stadtbrand von 1687 zerstörte Kirche wieder eingeweiht. Nach den Plänen Daniel Pöppelmanns wird 1769 anstelle der hölzernen Brücke eine Steinbrücke errichtet. 1835 wird am Floßplatz die Baumwollspinnerei Falkenhorst errichtet. 1880 wurde die Produktion auf Papier und Kartonagen umgestellt und auch heute noch betrieben. 1866 erfolgt der Anschluss der Stadt an die Zschopautalbahn mit dem auf Schönbrunner Flur gelegenen Bahnhof. Die Freiwillige Feuerwehr wird 1876 gegründet. Ein neues Schulgebäude entsteht 1885 . Die Kanalisation der Stadt wird 1890 vollendet. 1904 wird der Bergbau im Wolkensteiner Revier eingestellt. Eine Hochdruckwasserleitung wird 1908 fertiggestellt. 1919 wird ein Kino eingerichtet. 1925 wird Wolkenstein an das Annaberger Ferngaswerk angeschlossen und schließt gleichzeitig das eigene Gaswerk. 1926 kauft die Stadt das Warmbad um es weiter zu betreiben. Ab 1929 beginnen die Bauarbeiten der Umgehungsstraße. So muss dabei im Ortsteil Floßplatz eine Brücke über die Zschopau und die Zschopautalbahn gebaut werden. Die Fertigstellung ist 1931. Der Neubau des Rathauses wird 1929 eingeweiht. In der Nacht vom 14. auf dem 15. Februar 1945 kommen bei einem Luftangriff 6 Menschen ums Leben, über 200 Gebäude werden zerstört oder beschädigt.

Falkenbach

Falkenbach wird 1386 erstmals urkundlich erwähnt. Mit der Reformation 1536 / 1537 kommt Falkenbach zur Parochie Schönbrunn. Ein Spritzenhaus wird 1816 errichtet. 1834 wird im Ortsteil Himmelmühle eine Baumwollspinnerei errichtet. Die bisher in Schönbrunn eingeschulten Kinder besuchen ab 1855 eine eigene Schule in Falkenbach. Auf Falkenbacher Flur werden angrenzend zu Wiesenbad 1861 und 1865 zwei Güter errichtet, damit entsteht der Ortsteil Hinterfalkenbach. Am 27. April 1884 wird die Freiwillige Feuerwehr gegründet. 1913 wird der Ort elektrifiziert. Eine Gemeindeamt wird 1926 gebaut.

Gehringswalde mit Huth

Gehringswalde wird 1427 erstmals urkundlich erwähnt. Mit der Reformation 1536 / 1537 kommt Gehringswalde zur Parochie Wolkenstein. Ab dieser Zeit ist auch Bergbau in Gehringswalde nachweisbar. Wichtige Gruben sind der Felbriche Gangzug und der Palmbaum Flachen. Die Straße durch den Ort wird 1823 bis 1829 neu errichtet. Eine Schule wird 1824 erstmals erwähnt. 1840 wird das Vorwerk Huth nach Großrückerswalde umgemeindet. Ein neues Schulgebäude wird 1874 errichtet. An das Elektrizitätsnetz erfolgt der Anschluss 1913 . Das Rathaus wird 1925 gebaut. Zwei Jahre später erfolgt die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr. In der Nacht vom 14. Februar zum 15. Februar 1945 kommt es zu einem Luftangriff. Dabei werden 26 Gebäude zerstört.

Hilmersdorf und Heinzebank

Hilmersdorf wird vermutlich in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhundert gegründet. Mit der Reformation 1536 / 1537 kommt der Ort zur Parochie Wolkenstein. Erstmals urkundlich erwähnt wird er 1539 . 1551 wird an der Heintzebank eine Schenke mit Ausspanne errichtet. Später entsteht an dieser Stelle noch das Lehngut sowie ein Forstamt. Ab 1554 sind Bergbauaktivitäten auf Hilmersdorfer Flur nachweisbar. 1632 wird erstmals eine Schule erwähnt. 1886 wird das Schulgebäude errichtet. Das Lehngut Heinzebank wird 1887 an den Staatsfiskus verkauft und wird Sitz des Forstmeisters des Forstreviers Heinzebank. Im Zusammenhang mit dem Bau der Neunzehnhainer Talsperre wird die Buschmühle im Heinzewald 1905 abgerissen. 1910 erhält Hilmersdorf einen eigenen Friedhof. Nach dem ersten Weltkrieg werden im Ort mehrere Strumpffabriken errichtet. Das Rathaus wird 1929 erbaut. Die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr erfolgt 1940 . Durch einen Luftangriff am 15. Februar 1945 werden 17 Gebäude zerstört und eine Person getötet.

Schönbrunn

1353 wird in Schönbrunn eine Wallfahrtskirche erwähnt, die erste urkundliche Erwähnung erfolgt 1386 als „Schonbron“ Mit der Reformation 1536 / 1537 wird der Ort eine eigenständige Parochie. Eine erste Schule wird 1699 erbaut. 1716 wird die Brücke über die Zschopau nach Wolkenstein erbaut. Das Kalkwerk im Heidelbachtal wird 1746 erstmalig erwähnt. Es ist bis 1901 in Betrieb. 1866 wird mit dem Bau der Zschopautalbahn der Bahnhof Wolkenstein auf Schönbrunner Flur errichtet. 1873 / 1874 wird ein neues Schulgebäude errichtet. Eine Pflichtfeuerwehr wird 1877 gegründet. 1904 wird die Kirche erweitert und umgebaut. 1913 erfolgt der Anschluß ans Elektriziätsnetz. Mit dem Bau der Gasleitung nach Schönfeld erhalten 1925 einige Häuser Gasanschluss. 1930 wird als Notstandsarbeit die Straße von der Wolkensteiner Brücke bis zur Einmündung Heidelbachtal erbaut.

Warmbad

Um 1385 wird bei Bergbauaktivitäten eine warme Quelle entdeckt. 1485 erfolgt die erste urkundliche Erwähnung als am warmen Bade zu Wulkenstein. Ab 1493 erfolgt durch die sächsischen Kurfürsten der Ausbau des Bades. 1520 wird das Fürstenhaus errichtet, das Thermalwasser wird über Kunstgezeug in die Badestuben geleitet. Mit einem Dekret des Kurfürsten Johann Georg II. wird die Quelle 1660 unter Schutz gestellt. Unter dem Namen Medicinal-Trunk wird von 1661 bis 1872 mit dem Quellwasser Bier gebraut. 1791 wird das Fürstenbad für die Frau des Kurfürsten errichtet. Ab 1831 betreuen Ärzte die Kur- und Badegäste. In der Folgezit werden weitere Gästehäuser in Warmbad errichtet, ab 1880 ist eine Kurtaxe zu zahlen. Mit dem Bau der Zschopautalbahn erhält Warmbad am Haltepunkt Floßplatz Bahnanschluss. 1903 wird ein eigenes Elektrizitätswerk errichtet, welches bis 1920 in Betrieb ist. Eine zentrale Abwasserkanalisation wird 1914 errichtet. 1926 kauft die Stadt Wolkenstein das Bad um es für die Öffentlichkeit zu erhalten. 1924 wird ein Freibad eröffnet, dass mit Thermalwasser gespeist wird.

Bürgermeister

Falkenbach
  • 6.5.1945 - 1974: Johannes Meyer

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Im Ortsteil Heinzebank kreuzen sich die Bundesstraßen B 101 und B 174 .

Weblinks

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Waldmühle 09429 Wolkenstein http://www.waldmuehle-erzgebirge.de/  03 73 69 / 13 90
Sonnenhof 09488 Wiesa http://www.sonnenhof-erzgebirge.de/site-assistent/cms-admin/user/index.php  03733- / 67100
Rübezahl 09427 Ehrenfriedersdorf   037341 / 140
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Wikipedia

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