Lößnitz
Wappen | Karte |
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Wappenabbildung auf ngw.nl | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Sachsen |
Regierungsbezirk : | Chemnitz |
Landkreis : | Aue-Schwarzenberg |
Fläche : | 30,54 km² |
Einwohner : | 10.424 (30. April 2005) |
Bevölkerungsdichte : | 341 Einwohner/km² |
Höhe : | 422 m ü. NN |
Postleitzahl : | 08294 |
Vorwahl : | 03771 |
Geografische Lage : | Koordinaten: 50° 37' N, 12° 43' O 50° 37' N, 12° 43' O |
Kfz-Kennzeichen : | ASZ |
Gemeindeschlüssel : | 14 1 91 220 |
Adresse der Stadtverwaltung: | Marktplatz 1 08294 Lößnitz |
Politik | |
Bürgermeister : | Gotthard Troll |
Die Bergstadt Lößnitz (von slawisch lesnice für Waldort) ist eine Stadt im Landkreis Aue-Schwarzenberg, Sachsen , Deutschland und gehört zum Städtebund Silberberg.
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Lößnitz ist eine Kleinstadt im westlichen Teil des Erzgebirges und gehört heute zum Landkreis Aue-Schwarzenberg. Sie liegt, eingebettet von bewaldeten Höhenzügen, in einem langgezogenen Tal in ca. 432 m Höhe über NN.
Ortsteile
- Affalter (seit 1999)
- Dittersdorf
- Niederlößnitz
Geschichte
Lößnitz wurde von den Burggrafen zu Meißen 1170 gegründet und in einer Urkunde aus dem Jahr 1284 schon als Civitas bezeichnet. Im Jahr 1406 erwarb der Graf von Schönburg die Grafschaft Hartenstein und machte Lößnitz zu dessen Hauptort. Erst 1878 kam es zur endgültigen Übernahme der schönburgischen Fürstentümer durch das Königreich Sachsen. Der Ort war bis 1931 Sitz eines Amtsgerichts. Am 20. April 1945 wurde der zweite Bürgermeister Rudolf Weber von der Waffen-SS erschossen, der die Stadt den Amerikanern kampflos übergeben wollte. 1985 bis 1992 entstand am Rande der Stadt ein großes Siedlungsgebiet, in dem heute fast die Hälfte der Bevölkerung lebt. 1999 kam es zur Eingemeindung der Gemeinde Affalter.
Stadtwappen
Das Lößnitzer Stadtwappen zeigt im Innenteil ein schwarzes Andreaskreuz (das Wappen der Burggrafen zu Meißen und Gründer der Stadt) auf gelbem Grund. Das Andreaskreuz ist umgeben von drei, auf einer symbolisch dargestellten Mauer gestützten Türmen auf rotem Grund. Mauer und Türme sind Hinweise auf die einstige Wehrhaftigkeit der Stadt, die drei Türme symbolisieren die ehemaligen drei Stadttore.
Städtepartnerschaften
Seit 1991 besteht eine Städtepartnerschaft mit der westfälischen Stadt Borgholzhausen
Sehenswürdigkeiten
- Altstadt
- Teile der einstigen Stadtmauer ("Rösselturm")
- Rathaus aus dem Jahre 1601
- Stadtkirche St. Johannis mit Bronzeglockenspiel
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Lößnitz war über die Jahrhunderte ein regional bedeutendes wirtschaftliches Zentrum mit Marktrecht. Mit der etwa um das Jahr 1850 einsetzenden allgemeinen Industrialisierung wurde Lößnitz eines der wichtigsten Industriezentren des westlichen Erzgebirges. Wichtige Betriebe gehörte zur Schuhindustrie, dem Maschinenbau, der Textilveredelung- u. verarbeitung und der Metallwarenindustrie an. Auch der Abbau von Dachschiefer rund um die Stadt war lange bedeutsam. Mit der deutschen Wiedervereinigung kam es zu tiefgreifenden Veränderungen in der Region und zum Verlust eines großen Teils der heimischen Industrie.
Volksfeste und Märkte
- Wochenmarkt an jedem Donnerstag
- Dorffest Draffaller 2005 vom 3.- 5. Juni
- Lößnitzer Salzmarkt (drittes Wochenende im Juni)
- Naturmarkt (im September)
- Weihnachtsmarkt (jeweils am 3. Advent)
Verkehr
Die Bundesstraße 169 führt durch das Ortsgebiet. Nächste Autobahnabfahrten der A 72 sind Hartenstein oder Stollberg. Lößnitz liegt an der Bahnstrecke Chemnitz - Aue und besitzt zwei Bahnhöfe (oberer Bahnhof, unterer Bahnhof). Der Bahnverkehr wird durchgeführt von der Erzgebirgsbahn, einem Tochterunternehmen der Deutschen Bahn AG. Im Nahverkehr gilt - wie bei den Lößnitz berührenden Buslinien - der Tarif des Verkehrsverbund Mittelsachsen .
Weblinks
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Wikipedia
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Lößnitz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Lößnitz verfügbar.