Forschungszentrum Rossendorf
Koordinaten:
51° 03' 48" N, 13° 56' 33" O
Das Forschungszentrum Rossendorf (FZR) (ehemals Kernforschungszentrum der DDR ) ist ein naturwissenschaftliches Forschungszentrum in Dresden im Freistaat Sachsen in Deutschland und Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft . Es wurde im Jahre 1992 gegründet und betreibt anwendungsorientierte Grundlagenforschung .
Inhaltsverzeichnis |
Lage
Das Forschungszentrum befindet sich in Rossendorf und liegt ungefähr 12km außerhalb von Dresden (in nordöstlicher Richtung).
Personal und Größe
Das Forschungszentrum beschäftigt ca. 550 Mitarbeiter ( 2004 ). Auf einer Gesamtfläche von 186 ha wird in den Disziplinen Physik , Chemie , Biologie und Medizin Anwendungs- sowie Grundlagenforschung betrieben. Die Grundfinanzierung von ca. 56 Mio. Euro wird jeweils zur Hälfte durch Bund und Länder bereitgestellt, sowie zusätzlich rund 8 Mio. Euro aus Drittmitteln. Bei den Mitteln der Länder wird der Großteil vom Freistaat Sachsen getragen.
Forschungsschwerpunkte
- Struktur der Materie
- Lebenswissenschaften
- Umwelt und Sicherheit
Institute & Abteilungen
- Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung
- Halbleitermaterialien
- Ionen- und Schichttechnik
- Ionenstrahlanalytik
- Beschleunigertechnik
- Strukturdiagnostik
- Halbleiterspektroskopie
- Theorie (atomistische Computer-Simulationen)
- Prozesstechnologie
- Nanofunktionale Schichten
- Arbeitsgruppe hochgeladene Ionen
- Industriekontakte
- Institut für Radiopharmazie
- PET -Zentrum
- Institut für Kern- und Hadronenphysik
- Institut für Sicherheitsforschung
- Institut für Radiochemie
- Institut Hochfeld-Magnetlabor Dresden
Forschungsanlagen
- Strahlungsquelle ELBE
- Ionenstrahlzentrum
- Beamline an der ESRF
- PET -Zentrum (zusammen mit der TU Dresden betrieben)
- TOPFLOW-Anlage (Transient Two Phase Flow Test Facility)
Forschungsreaktor
Als ehemaliges Kernforschungszentrum der DDR war in Rossendorf von 1957 bis 1991 ein Forschungsreaktor (RFR) mit einer Nennleistung von 10 MW in Betrieb. Dieser wurde nach der deutschen Einheit vollkommen stillgelegt und die bis dahin benutzten 591 Brennelemente bis zu Ihrem Abtransport in einer gesonderten Halle in CASTOR -Behältern vom Typ MTR 2 untergebracht. Von Ende Mai 2005 bis Mitte Juni 2005 fand der Abtransport der eigentlich aus der ehemaligen Sowjetunion stammenden Brennelemente zum Zwischenlager Ahaus in 3 gesonderten Transporten statt. Hierbei kam es zu heftigen Protesten von Atomkraftgegnern in Ahaus und an der Strecke des Castorzuges. Bis zu seiner endgültigen Lagerung in einem Endlager sind die Brennelemnte dort in einer gesonderten Halle untergebracht.
Im FZR gibt es auch eine 1:5 Simulationsanlage für Strömungsverhältnisse in einem Konvoi -Reaktor.
Anschrift
- Forschungszentrum Rossendorf e.V.
- Bautzener Landstraße 128
- 01328 Dresden
- Telefon: +49 351 260 - 0
- Fax: +49 351 269 - 0461
Weblinks
Kategorien : Dresden (Wissenschaft) | Forschungszentrum
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Wikipedia
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