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Letzte Änderung für Artikel Chemnitz: 19.02.2006 16:17

Chemnitz

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Wappen Karte
Wappen der Stadt Chemnitz
Lage der kreisfreien Stadt Chemnitz in Deutschland
Leitspruch
Stadt mit Köpfchen
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Regierungsbezirk : Chemnitz
Kreis : kreisfreie Stadt
Fläche : 220,85 km²
Einwohner : 247.094 (30. September 2005)
Bevölkerungsdichte : 1.119 Einwohner je km²
Arbeitslosenquote : 18,1 % (Januar 2006)
Höhe : 296 m ü. NN
Geografische Lage :
Koordinaten: 50° 50' N, 12° 55' O
50° 50' N, 12° 55' O
Postleitzahlen : 09001-09131 (alt 90xx)
Vorwahl : 0371, 03726, 037209
Kfz-Kennzeichen : C
Gemeindeschlüssel : 14 1 61 000
Stadtgliederung: 39 Stadtteile inkl.
8 Ortschaften
Adresse der Stadtverwaltung: Markt 1
09111 Chemnitz
Offizielle Website: www.chemnitz.de
E-Mail-Adresse: buergermeisteramt@stadt-chemnitz.de
Politik
Oberbürgermeister : Dr.-Ing. Peter Seifert ( SPD )

Chemnitz [ ˈkʰɛmnɪts ] ist eine Stadt im Westen des Freistaates Sachsen. Mit knapp 250.000 Einwohnern ist sie nach Leipzig und Dresden die drittgrößte Stadt sowie eines der sechs Oberzentren des Bundeslandes. Chemnitz hat den Status einer kreisfreien Stadt und ist Sitz des gleichnamigen Regierungsbezirks.

Die Stadt bildet neben Zwickau einen Kern der „Wirtschaftsregion Chemnitz-Zwickau“ und ist Bestandteil der „Metropolregion Sachsendreieck“.

Der Name „Chemnitz“ leitet sich vom Fluss gleichen Namens her, der die Stadt durchfließt. Dessen Name wiederum geht auf die slawische Bezeichnung Kamjenica (= Steinbach im Sorbischen; kamjeń = Stein; vgl. Kamenz) zurück.

Vom 10. Mai 1953 bis zum 1. Juni 1990 hieß Chemnitz Karl-Marx-Stadt.

Die Einwohnerzahl der Stadt Chemnitz überschritt ca. 1883 die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Chemnitz liegt im Erzgebirgsbecken, in einer weiten Talmulde am Fluss Chemnitz, umrahmt von Ausläufern des Erzgebirges im Süden, von Höhen des Mittelsächsischen Berglandes im Norden und vom Beutenberg im Osten. Grundlage des Erzgebirgischen Beckens bildet eine Formation „ Rotliegendes “, die sich seit dem Oberkarbon gebildet hat.

Siehe dazu auch: Liste der Landschaften in Sachsen, Liste der Gewässer in Sachsen

Nachbargemeinden

Die nachfolgenden Gemeinden grenzen an die Stadt Chemnitz. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Nordosten genannt:

Stadtgliederung

Stadtteile von Chemnitz
Stadtteile von Chemnitz

Das Stadtgebiet von Chemnitz ist in 39 Stadtteile eingeteilt. Die Stadtteile Einsiedel, Euba, Grüna, Klaffenbach, Kleinolbersdorf-Altenhain, Mittelbach, Röhrsdorf und Wittgensdorf sind zugleich Ortschaften im Sinne der §§ 65 bis 68 der Sächsischen Gemeindeordnung. Für diese Ortschaften gibt es jeweils einen Ortschaftsrat , der je nach Einwohnerzahl der Ortschaft zwischen 10 und 16 Mitglieder hat sowie einen Ortsvorsteher als Vorsitzenden.

Die Ortschaftsräte sind zu wichtigen, die Ortschaft betreffenden Angelegenheiten zu hören. Eine endgültige Entscheidung obliegt dann jedoch dem Gemeinderat der Gesamtstadt Chemnitz.


Die Stadtteile mit ihren amtlichen Nummern:

Adelsberg (25) Harthau (45) Rabenstein (94)
Altchemnitz (41) Helbersdorf (61) Reichenbrand (86)
Altendorf (92) Hilbersdorf (15) Reichenhain (43)
Bernsdorf (42) Hutholz (64) Röhrsdorf ¹ (96)
Borna-Heinersdorf (13) Kapellenberg (81) Rottluff (93)
Ebersdorf (14) Kappel (82) Schlosschemnitz (02)
Einsiedel ¹ (46) Kaßberg (91) Schönau (83)
Erfenschlag (44) Klaffenbach ¹ (47) Siegmar (85)
Euba ¹ (16) Kleinolbersdorf-Altenhain ¹ (26) Sonnenberg (21)
Furth (11) Lutherviertel (22) Stelzendorf (84)
Gablenz (24) Markersdorf (62) Wittgensdorf ¹ (97)
Glösa-Draisdorf (12) Mittelbach ¹ (87) Yorckgebiet (23)
Grüna ¹ (95) Morgenleite (63) Zentrum (01)

¹ zugleich Ortschaft

Geschichte

Übersicht über die Stadtgeschichte von Chemnitz

Im Jahre 1136 wurde bei Chemnitz durch König Lothar III. ein Benediktinerkloster gegründet, das 1143 das Marktrecht erhielt. In einiger Entfernung des Klosters wurde vermutlich nach 1170 durch den König in der Nähe einer Furt durch den Fluss Chemnitz eine stadtähnliche Siedlung gegründet, die schon bald darauf in die Aue verlegt wurde. Bis 1308 war Chemnitz freie Reichsstadt . Schon im Mittelalter war es ein Wirtschaftszentrum, insbesondere durch das im 14. Jahrhundert erhaltene Bleichprivileg .

Seit Ende des 18. Jahrhunderts wurde Chemnitz ein Standort der Industrie mit sehr hohem BSP, ab 1800 wurde die Spinnerei maschinell betrieben. Die Ursprünge gehen auf Johann Esche aus Limbach zurück. Daraufhin wuchs er rasch an, man bezeichnete ihn als „Sächsisches Manchester“, „Ruß-Chamtz“ oder auch als „Rußnitz“. Chemnitz wurde eine der bedeutendsten Industriestädte Deutschlands.

Chemnitz wurde schon früh Sitz eines Verwaltungsbezirks (Amtshauptmannschaft) innerhalb der Kreishauptmannschaft Zwickau des Staates Sachsen. Im Jahre 1874 schied die Stadt aus der Amtshauptmannschaft Chemnitz aus und wurde eine „exemte Stadt“, welche man später als kreisfreie Stadt bezeichnete. Sie blieb aber weiterhin Sitz der Amtshauptmannschaft, aus welcher später der Landkreis Chemnitz hervorging. 1900 wurde die Kreishauptmannschaft Chemnitz als Vorläufer des heutigen Regierungsbezirks Chemnitz gebildet. 1910 entstand die Amtshauptmannschaft Stollberg aus Teilen der Amtshauptmannschaft Chemnitz.

Ein ehemaliges Ortseingangsschild der Stadt
Ein ehemaliges Ortseingangsschild der Stadt

Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Chemnitz stark zerstört, vor allem bei den anglo-amerikanischen Bombardierungen am 5. März 1945 . Nach Auflösung der Länder in der DDR im Jahre 1952 wurde Chemnitz Sitz eines Bezirks, der infolge der am 10. Mai 1953 auf Beschluss der DDR-Regierung erfolgten Umbenennung der Stadt Chemnitz in „Karl-Marx-Stadt“, zu Ehren von Karl Marx , ebenfalls in Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt wurde. Im Vorfeld des Beitritts Sachsens zur BRD wurde am 23. April 1990 eine Volksabstimmung über den künftigen Namen der Stadt abgehalten. Dabei stimmten 76 % der Bürger für den alten Namen „Chemnitz“. Die offizielle Rückbenennung erfolgte am 1. Juni 1990 , also noch vor dem formellen Beitritt der DDR zur BRD. Nach Wiedererrichtung des Landes Sachsen 1990 wurde auch der Bezirk Karl-Marx-Stadt aufgelöst.

Im Rahmen der Kreisreform in Sachsen 1994 wurde der Landkreis Chemnitz aufgelöst. Ein Teil wurde mit den Landkreisen Hohenstein-Ernstthal und Glauchau zum neuen Landkreis Chemnitzer Land zusammen geschlossen. Der andere Teil ging im Landkreis Mittweida auf, einige Gemeinden kamen auch zum Mittleren Erzgebirgskreis und zum Landkreis Stollberg. Chemnitz selbst blieb eine kreisfreie Stadt.

Mitte der 1990er Jahre begann die Bebauung der innerstädtischen Bauflächen um das Rathaus zu einem neuen Stadtkern, welche nach rund 10 Jahren noch nicht abgeschlossen ist. Zu dieser Bildung einer neuen Mitte wurden vor allem Kaufhäuser und Einkaufszentren im Bereich des Marktes angesiedelt.

Eingemeindungen

Folgende Gemeinden und Gemarkungen wurden in die Stadt Chemnitz eingegliedert:

  • 1844 Niklasgasse
  • 1880 Schlosschemnitz
  • 1894 Altchemnitz
  • 1900 Gablenz, Kappel und Altendorf
  • 1904 Hilbersdorf
  • 1907 Bernsdorf
  • 1909 Helbersdorf
  • 1913 Borna und Furth
  • 1914 Markersdorf und Ebersdorf
  • 1922 Heinersdorf
  • 1926 Rottluff
  • 1929 Reichenhain
  • 1950 Adelsberg, Erfenschlag, Glösa, Harthau, Rabenstein und Stadt Siegmar-Schönau (gebildet am 1. Oktober 1935 durch den Zusammenschluss von Siegmar und Schönau; zur Stadt gehörten auch die ehemaligen Gemeinden Reichenbrand und Stelzendorf)
  • 1994 Euba
  • 1997 Einsiedel (mit dem bereits am 15. Juli 1936 eingegliederten Berbisdorf), Klaffenbach und Kleinolbersdorf-Altenhain
  • 1999 Röhrsdorf, Grüna, Wittgensdorf und Mittelbach

Einwohnerentwicklung

Diagramm zur Bevölkerungsentwicklung
Diagramm zur Bevölkerungsentwicklung

Betrug die Einwohnerzahl im Jahr 1800 noch circa 10.500, so wurde Chemnitz bereits 1883 mit über 100.000 Einwohnern eine Großstadt . Ihren Bevölkerungshöchststand hatte die Stadt 1930 mit einer Einwohnerzahl von 361.200.

Auch Chemnitz ist seit etwa 1989 von einem starken Bevölkerungsrückgang betroffen. So verlor die Stadt – gemessen am heutigen Gebietsstand – seit 1990 mehr als 20 Prozent ihrer Einwohner. Trotz zahlreicher Eingemeindungen in den 1990er Jahren (siehe oben) konnte der negative Bevölkerungstrend nur kurzzeitig gestoppt werden. Die Einwohnerzahl der Stadt fiel im Dezember 2003 (laut Statistischem Landesamt des Freistaates Sachsen) unter die Grenze von 250.000. Schätzungen ergaben, dass sich die Bevölkerungszahl bis zum Jahre 2020 wahrscheinlich zwischen 220.000 und 230.000 einpendeln wird.

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1833 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1966 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Jahr Einwohner
1466 3.455
1474 3.523
1501 4.400
1530 4.318
1551 5.616
1586 5.476
1610 5.500
1658 3.000
1700 5.000
1790 9.162
1801 10.835
1818 12.000
1832 18.403
1. Dezember 1834 ¹ 21.137
3. Dezember 1861 ¹ 45.432
3. Dezember 1864 ¹ 54.800
Jahr Einwohner
3. Dezember 1867 ¹ 58.600
1. Dezember 1871 ¹ 68.229
1. Dezember 1875 ¹ 85.334
1. Dezember 1880 ¹ 95.123
1. Dezember 1885 ¹ 110.817
1. Dezember 1890 ¹ 138.954
2. Dezember 1895 ¹ 161.017
1. Dezember 1900 ¹ 206.913
1. Dezember 1905 ¹ 244.927
1. Dezember 1910 ¹ 287.807
1. Dezember 1916 ¹ 271.738
5. Dezember 1917 ¹ 265.540
8. Oktober 1919 ¹ 303.775
16. Juni 1925 ¹ 331.655
16. Juni 1933 ¹ 350.734
17. Mai 1939 ¹ 337.645
Jahr Einwohner
1. Dezember 1945 ¹ 243.613
29. Oktober 1946 ¹ 250.188
31. August 1950 ¹ 293.373
31. Dezember 1955 290.153
31. Dezember 1960 286.329
31. Dezember 1964 ¹ 293.133
1. Januar 1971 ¹ 299.411
31. Dezember 1975 305.113
31. Dezember 1981 ¹ 318.578
31. Dezember 1985 315.452
31. Dezember 1988 311.765
31. Dezember 1990 294.244
31. Dezember 1995 266.737
31. Dezember 2000 259.246
30. September 2005 247.094

¹ Volkszählungsergebnis

Tabelle zur demografischen Entwicklung

Entwicklung der Gesamtbevölkerung und der Anteil der Altersgruppen von 1997 bis 2003:

Jahr Gesamt 0-14 15-64 > 65
1997 275.125 34.043 191.353 49.729
1998 268.266 31.593 187.037 49.636
1999 263.222 29.803 183.161 50.258
2000 259.246 28.279 179.499 51.468
2001 255.798 26.868 176.212 52.718
2002 252.618 25.446 173.104 54.068
2003 249.922 24.291 169.999 55.632

Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen

Religionen

Siehe auch unter „Weblinks“.

Etwa 80 % der Bevölkerung gehören keiner Religion an.

Die Bevölkerung der Stadt Chemnitz gehörte anfangs zum Bistum Meißen . Die Stadt war bereits ab 1254 Sitz eines Archidiakonats . Ab 1313 war der jeweilige Abt des Benediktinerklosters der Archidiakon . 1539 wurde die Reformation eingeführt und mit dem Pfarrer in St. Jacobi eine Superintendentur verbunden. 1540 wurden die noch bestehenden Klöster aufgehoben. Danach war Chemnitz über viele Jahrhunderte eine überwiegend protestantische Stadt. Vorherrschend war das lutherische Bekenntnis, doch kamen im 16. Jahrhundert auch reformierte Bestrebungen auf, die sich jedoch nicht durchsetzen konnten. Chemnitz blieb innerhalb Sachsens stets Sitz einer Superintendentur. Heute bezeichnet man diesen Verwaltungsbezirk als Kirchenbezirk . Die Kirchengemeinden der Stadt gehören alle zu diesem Kirchenbezirk innerhalb der Region Chemnitz der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens . Der Kirchenbezirk Chemnitz umfasst auch Gemeinden außerhalb der Stadt Chemnitz. Innerhalb der Evangelischen Landeskirche gibt es in Chemnitz auch eine Landeskirchliche Gemeinschaft .

Im 19. Jahrhundert zogen auch wieder Katholiken in die Stadt. Diese gründeten alsbald auch wieder eine eigene Pfarrgemeinde. Wie alle Katholiken im damaligen Königreich Sachsen gehörte auch die Gemeinde in Chemnitz zum Apostolischen Vikariat mit Sitz in Dresden, das seit 1743 zuständiger Verwaltungsbezirk in der Nachfolge des in der Reformationszeit aufgelösten Bistums Meißen war. Aus diesem Verwaltungsbezirk entstand 1921 (wieder) das Bistum Meißen, seit 1980 Bistum Dresden-Meißen , das heute zur Kirchenprovinz Berlin (Erzbistum Berlin) gehört. Chemnitz wurde innerhalb des Bistums Meißen Sitz eines Dekanats , zu dem auch Pfarrgemeinden außerhalb von Chemnitz gehören.

Gedenkstein für die am 10. November 1938 zerstörte Synagoge am Stephansplatz
Gedenkstein für die am 10. November 1938 zerstörte Synagoge am Stephansplatz

Neben den beiden großen Kirchen können auch viele Gemeinden verschiedener Freikirchen auf ein langes Wirken in Chemnitz zurückblicken, darunter eine Altlutherische Gemeinde , die Elim-Gemeinde (Mitglied im Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden ), eine Evangelisch-Freikirchliche Baptistengemeinde , die Heilsarmee , eine Evangelisch-Freikirchliche Brüdergemeinde, zwei Evangelisch-methodistische Gemeinden (Methodisten) sowie ein in der Evangelisch-methodistischen Kirche beheimatetes Klinikum (Bethanien), eine Evangelisch-reformierte Gemeinde (diese gehört zur Evangelisch-reformierten Kirche mit Sitz in Leer) und eine freie evangelische Gemeinde.

Das Leben der Stadt Chemnitz wurde durch eine, in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstandene, lebendige jüdische Gemeinde stark geprägt. Im Jahr 1879 fand die erste Bestattung auf dem jüdischen Friedhof im Stadtteil Altendorf statt und 1899 konnte die erste Chemnitzer Synagoge am Stephansplatz eingeweiht werden. 1923 hatte die jüdische Gemeinde mit 3.500 Mitgliedern ihren Höchststand erreicht. Es gab 26 jüdische Vereine und jeder dritte der 600 Chemnitzer Fabrikanten, jeder zehnte Arzt sowie viele Künstler waren Juden. Durch den NS-Terror verloren, wie in ganz Europa, viele jüdische Bürger ihr Leben oder mussten fliehen. Auch die Synagoge wurde zerstört. Ab 1945 gab es wieder eine winzige Gemeinde. 1957 hatte sie gerade noch 35 Mitglieder und 1989 war die Gemeinde auf 12 Personen geschrumpft. Nach dem Beitritt der DDR zur BRD stieg die Zahl durch Zuwanderung aus ehemaligen GUS-Ländern auf heute ca. 650 Mitglieder. Außerdem wurde im Jahr 2002 eine neue Synagoge geweiht.

Politik

Altes und Neues Rathaus
Altes und Neues Rathaus

Im Jahre 1298 ist für Chemnitz bereits ein Bürgermeister und ein Rat bezeugt, die beide an der Spitze der Stadtverwaltung standen.
Im 14. Jahrhundert hatte der Rat mit dem Bürgermeister insgesamt 12 Mitglieder. Ab 1415 gab es drei Räte, der „alte Rat“ (vom Vorjahr), der „neue Rat“ und der „ruhende Rat“, wobei der alte und neue Rat zusammen den „voll sitzenden Rat“ ergaben. Ihm stand der Bürgermeister vor. Nach dem Dreißigjährigen Krieg gab es nur noch ein Ratskollegium. 1831 wurde eine neue Städteordnung eingeführt. Danach wählten die Bürger ihre Vertretung, die ihrerseits den Bürgermeister und die besoldeten Stadträte wählte. Mit dem Ausscheiden der Stadt Chemnitz aus der Amtshauptmannschaft 1874 erhielt der Bürgermeister den Titel Oberbürgermeister .

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Oberbürgermeister von der NSDAP eingesetzt. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die sowjetische Besatzungsmacht den „Rat der Stadt“ beziehungsweise die Stadtverordnetenversammlung ein. In der DDR fanden Wahlen statt, bei denen es oft nur eine Möglichkeit gab zu wählen. Es wurde starker direkter und indirekter Druck auf nicht linienkonforme Teile der Bevölkerung ausgeübt, die Wahlen waren nicht frei und unabhängig.

Nach dem Beitritt der DDR zur BRD wurde das zunächst als Stadtverordnetenversammlung, nunmehr als Stadtrat bezeichnete Gremium, wieder frei gewählt. Vorsitzender dieses Gremiums war zunächst ein besonderer Vorsitzender (ab 1990 Reinhold Breede, CDU). Heute ist der Oberbürgermeister Vorsitzender des Stadtrats. Der Stadtrat wählte anfangs auch den Oberbürgermeister. Seit 1994 wird der Oberbürgermeister jedoch direkt von den Bürgern der Stadt gewählt.

Liste der (Ober-)Bürgermeister von Chemnitz und Karl-Marx-Stadt

Georgius Agricola (1494-1555)
Georgius Agricola (1494-1555)

...

  • 1663 - 1675 : Atlas Crusius

...

  • 1848 - 1873 : Johannes Friedrich Müller
  • 1874 - 1896 : Dr. Heinrich Friedrich Wilhelm André
  • 1896 - 1908 : D. Dr. jur. Dr. ing. Gustav Heinrich Beck
  • 1908 - 1917 : Dr. jur. Heinrich Sturm
  • 1917 - 1930 : Dr. jur. Hermann Max Johannes Hübschmann
  • 1930 - 1933 : Albert Traugott Walter Arlart
  • 1933 - 1945 : Walther Schmidt
  • 1945 : Dr. Fritz Gleibe
  • 1945 : Dr. Kurt Wuthenau
  • 1945 - 1946 : Hans Hermsdorf ( SPD )
  • 1946 - 1952 : Max Müller
  • 1952 - 1960 : Kurt Berthel
  • 1960 - 1961 : Fritz Scheller
  • 1961 - 1986 : Kurt Müller
  • 1986 - 1990 : Dr. Eberhard Langer
  • 1990 - 1992 : Dr. Dieter Noll ( CDU )
  • 1992 - 1993 : Dr. Joachim Pilz (CDU)
  • 1993 - heute: Dr.-Ing. Peter Seifert (SPD)

Wappen

Das Wappen der Stadt Chemnitz zeigt in gespaltenem Schild vorn in Gold zwei blaue Pfähle, hinten in Gold einen schwarzen Löwen mit roter Zunge und Bewehrung.

Die Pfähle stehen für die Grafschaft Landsberg, der Löwe für die Grafschaft Meißen. Beide Wappensymbole sind bereits seit dem 15. Jahrhundert in den Siegeln der Stadt nachweisbar. Sie wurden auch von den Kurfürsten von Sachsen als Herrscher über die Stadt Chemnitz geführt. Seit dem 18. Jahrhundert werden beide Wappensymbole in gespaltenem Schild dargestellt.

Städtepartnerschaften

Chemnitz unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft :

  • Tampere , Finnland , seit 1961
  • Laibach (Ljubljana), Slowenien , seit 1966
  • Arras , Frankreich , seit 1967
  • Timbuktu , Mali , seit 1968
  • Ústí nad Labem (Aussig an der Elbe), Tschechien , seit 1970
  • Mülhausen (frz. Mulhouse) , Frankreich, seit 1981
  • Łódź , Polen , seit 1981
  • Manchester , Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland , seit 1983
  • Wolgograd , Russland , seit 1988
  • Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen), seit 1988
  • Akron (im Bundesstaat Ohio ), USA , seit 1997
  • Taiyuan , China , seit 1999

Wirtschaft und Infrastruktur

Stadtentwicklung

Blick über Rosenhofarkaden
Blick über Rosenhofarkaden
Blick über die Türme der Stadt
Blick über die Türme der Stadt
Mittelstandsmeile - Innere Klosterstraße
Mittelstandsmeile - Innere Klosterstraße

Mit der Umbenennung in Karl-Marx-Stadt wurde für Chemnitz sehr ambitioniert versucht ein Stadtzentrum zu errichten, das die klassischen Auffassungen vom Städtebau einer sozialistischen Stadt symbolisieren sollte. Die Pläne wurden allerdings auf Grund von finanziellen Mängeln und einem Prioritätenwechsel zugunsten der Wohnraumschaffung nie komplett verwirklicht.

Bei Chemnitz handelt es sich um die einzige deutsche Großstadt, für die, ähnlich dem Wiederaufbau der direkten Nachkriegsjahre, erst seit 1990 ein Stadtzentrum geplant und realisiert wurde bzw. wird, welches sich den Grundsätzen der „Europäischen Stadt“ verpflichtet fühlt. In seinen Dimensionen ist das bis dahin im wesentlichen als Freifläche brachliegende Gelände, an der Stelle der ehemaligen Innenstadt, nur mit dem Bauvorhaben „Potsdamer Platz“ in Berlin vergleichbar.

Verkehr

Durch das nordwestliche Stadtgebiet von Chemnitz führt als Ost-West-Achse die A 4 Erfurt - Dresden, die hier die von Süden kommende A 72 Hof - Chemnitz kreuzt. Die Weiterführung der A 72 nach Leipzig ist in Bau und soll in Teilen 2006 freigegeben werden.

Ferner führen folgende Bundesstraßen durch das Chemnitzer Stadtgebiet: B 95 , B 107, B 169 , B 173 und B 174 . Sämtliche Bundesstraßen bilden den südöstlichen Teil des sogenannten Cityrings, welcher das Stadtzentrum vollständig umschließt. Um die Innenstadt vom ortsfremden Durchgangsverkehr zu entlasten, soll der bereits vorhandene Cityring, durch einen vorgelagerten und in Teilen bereits existierenden, Innenstadtring ergänzt werden. Zudem wird mit der Erweiterung des Südverbunds, dieser in seiner Bedeutung als Tangentialverbindung gestärkt, so dass in Zukunft, der Transitverkehr aus Richtung Erzgebirge, über diese Verbindung zu der im Norden befindlichen Autobahn A4 geführt werden kann. Eine Verbindung mit der westlich der Stadt liegenden A72 ist bereits vorhanden.

Von Chemnitz führen Bahnlinien zu dem wichtigen Knoten Leipzig, nach Dresden und Zwickau auf der Sachsen-Franken-Magistrale und nach Riesa - Berlin sowie mehrere kleinere Strecken in das Chemnitzer Umland. Die Strecke nach Leipzig wird derzeit für eine Geschwindigkeit von 160 km/h ausgebaut. Alle vier Stunden fährt der InterCity nach Dresden bzw. nach Karlsruhe über Nürnberg und Stuttgart, dreimal täglich ein InterRegio nach Berlin.

Jedoch ist Chemnitz gemessen an seiner Größe sehr schlecht an nationale Bahnverbindungen angebunden. Seit Mitte der 1990er Jahre gibt es daher Diskussionen in der Stadt, welche die politisch Verantwortlichen auffordern, sich um eine Verbesserung der Anbindung zu bemühen. Diesen negativen Umstand im nationalen Bahnverkehr für die Stadt wollte die Deutsche Bahn mit dem am 11. Dezember 2005 in Betrieb gesetzten Chemnitz-Leipzig-Express (CLEX) und der Kampagne "Start-Ziel-Sieg: 59 Minuten von Chemnitz nach Leipzig" beheben, doch ist die Bahnstrecke auch teilweise eingleisig und zudem unelektrifiziert. Auch im Eisenbahngüterverkehr ist Chemnitz nach Stilllegung des Rangierbahnhofes Chemnitz-Hilbersdorf kein Eisenbahnknoten mehr.

Die Stadt Chemnitz ist in den Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) eingebunden. Alle öffentlichen Verkehrsmittel können daher zu einheitlichen Tarifen des VMS benutzt werden. Den öffentlichen Personennahverkehr ( ÖPNV ) in der Stadt bedienen fünf Straßenbahnlinien der Chemnitzer Stadtbahn und 32 Buslinien der „Chemnitzer Verkehrs-Aktiengesellschaft“ (CVAG).

Den Regionalverkehr betreiben:

  • Citybahn Chemnitz GmbH (mit der Modellstrecke Chemnitz Hbf - Stollberg und den Strecken nach Burgstädt und Hainichen)
  • DB Regio AG Verkehrsbetrieb Sachsen (Strecken nach Zwickau, Dresden, Leipzig, Riesa)
  • DB RegioNetz Verkehrs GmbH Erzgebirgsbahn (Strecken nach Aue, Annaberg-Buchholz, Olbernhau)
  • Autobus GmbH Sachsen, REGIOBUS GmbH Mittweida, BVO Verkehrsbetriebe Erzgebirge GmbH, Verkehrsbetriebe Kreis Freiberg GmbH, Reisedienst Dörfelt OHG

Das seit der ersten Hälfte der neunziger Jahre verfolgte „Chemnitzer Modell“ im öffentlichen Personennahverkehr hat deutschlandweit Aufsehen erregt. Dabei geht es um Stadt-Umland-Verbindungen mit Niederflur -Straßenbahnen über die Grenze zwischen Straßenbahn und Eisenbahn hinweg. Die erste solche Regionalstadtbahnlinie verbindet seit Ende 2002 das Chemnitzer Stadtzentrum mit der Stadt Stollberg. Dabei wird vom Chemnitzer Hauptbahnhof über das Stadtzentrum bis nach Altchemnitz das Straßenbahnnetz der CVAG befahren. Dort wechseln die Bahnen auf die Eisenbahnstrecke nach Stollberg. Diese wurde mit zusätzlichen Haltepunkten ausgebaut und elektrifiziert und wird heute von der Regio-Infra-Service Sachsen betrieben. Den Verkehr führt die City-Bahn Chemnitz im Auftrag des Verkehrsverbundes Mittelsachsen durch. Fortführend sind zunächst Linien aus dem Norden (Burgstädt, Mittweida und/oder Hainichen) bis ins Stadtzentrum geplant. Dazu soll in den nächsten Jahren im Hauptbahnhof eine weitere Straßenbahn-Eisenbahn-Verknüpfungsstelle entstehen. Vorbereitend wurden bereits Abschnitte der Straßenbahn zwischen Hauptbahnhof und Stadtzentrum umgebaut. Außerdem vorgesehen ist eine Linie nach Limbach-Oberfrohna über eine neu zu bauende Nordost-Straßenbahnstrecke. Ferner ist eine Erweiterung auf die Eisenbahnstrecken ins Erzgebirge, Richtung Dresden und Zwickau denkbar.

Die nächstgelegensten internationalen Flughäfen sind der Flughafen Dresden (80 km) und der Flughafen Leipzig-Halle (90 km). Südlich von Chemnitz ist der Flugplatz Chemnitz-Jahnsdorf gelegen. Das Gebäude des ehemaligen Flughafens Chemnitz aus der Anfangszeit der Luftfahrt in Deutschland ist noch erhalten und liegt heute inmitten des Wohngebietes „ Fritz Heckert “ im Südwesten Chemnitz'.

Medien

  • Im Raum Chemnitz erscheint als Tageszeitung die „Freie Presse“, mit rund 364.100 Exemplaren pro Werktag nach eigener Aussage die auflagenstärkste regionale Tageszeitung Deutschlands.
  • Monatlich erscheint das Stadtmagazin „Stadtstreicher“ mit einem Veranstaltungsplaner für Chemnitz, Zwickau und deren Großraum.
  • In der Region Chemnitz ist der Radio-Sender „CHEMNITZ 102.1“ zu empfangen.
  • Ebenfalls in der Region Chemnitz ist über Kabel und Antenne der TV-Sender „ Sachsen Fernsehen “ zu empfangen.
  • Einer der „Sächsischen Ausbildungs- und Erprobungskanäle“ (SAEK) ist in Chemnitz ansässig und produziert ein Hörfunkprogamm das im ewt/ RFC-Kabel täglich auf 90,5 MHZ sendet, ebenfalls gibt es einen Livestream!, außerdem hat der SAEK auch einen Fernsehbereich, in dem sich junge Fernsehmacher ausprobieren können.
  • Radio UNiCC e. V. – das Uniradio der TU Chemnitz, empfangbar täglich von 18-19 Uhr auf 102,7 MHz
  • Chemnitzer Bürgerradio Radio T, empfangbar täglich von 19-24 Uhr auf 102,7 MHz

Ansässige Unternehmen

  • ESKA Sächsische Schraubenwerke GmbH
  • Volkswagen Sachsen GmbH, Motorenfertigung Chemnitz
  • Bruno Banani
  • Premium Bodywear AG
  • enviaM (envia Mitteldeutsche Energie AG)
  • Union Werkzeugmaschinen GmbH Chemnitz (älteste existierende Werkzeugmaschinenfabrik Deutschlands)
  • IT Services and Solutions GmbH
  • NILES-SIMMONS-Hegenscheidt Gruppe
  • Technologiezentrum Chemnitz GmbH
  • CBS Information Technologies AG
  • Stadtwerke Chemnitz
  • Siemens Chemnitz
  • ELWA Starkstromanlagenbau GmbH Chemnitz

Öffentliche Einrichtungen

In Chemnitz haben folgende Einrichtungen und Institutionen beziehungsweise Körperschaften des öffentlichen Rechts ihren Sitz:

  • Bundespolizeiamt (BPOLAMT) Chemnitz
  • Handwerkskammer Chemnitz
  • IHK Südwestsachsen Chemnitz-Plauen-Zwickau
  • Kreiswehrersatzamt Chemnitz
  • Oberfinanzdirektion Chemnitz
  • Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (ehemaliges Landesarbeitsamt )
  • Regierungspräsidium Chemnitz
  • Landesarbeitsgericht Sachsen
  • Landessozialgericht Sachsen
  • Landgericht Chemnitz
  • Amtsgericht Chemnitz
  • Sozialgericht Chemnitz
  • Verwaltungsgericht Chemnitz
  • Arbeitsgericht Chemnitz
  • Landesamt für Familie und Soziales

Bildung und Forschung

Hörsaalgebäude der TU Chemnitz an der Reichenhainer Straße
Hörsaalgebäude der TU Chemnitz an der Reichenhainer Straße

Technische Universität Chemnitz (TUC): Die Universität geht zurück auf die 1836 gegründete Königliche Gewerbschule Chemnitz, die anfangs eine Bildungsstätte der Textilindustrie war. 1882 kam die Elektrotechnik hinzu und nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie als Staatliche Akademie für Technik geführt. 1953 stieg sie zur Hochschule für Maschinenbau auf und 1963 wurde sie eine Technische Hochschule. Schließlich wurde sie 1986 in den Rang einer Technischen Universität erhoben. Die Technische Universität betreut aktuell zwischen 10.000 und 11.000 Studenten.

Gymnasien:

  • Alexander-von-Humboldt-Gymnasium
  • Dr.-Wilhelm-André-Gymnasium
  • Georgius-Agricola-Gymnasium
  • Gottfried-Leibniz-Gymnasium (soll aufgehoben werden und schließt sich zusammen mit dem Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasium)
  • Gymnasium Einsiedel (mit integrierten Behinderten)
  • Johannes-Kepler-Gymnasium (mit mathematisch/naturwissenschaftlich vertieftem Profil)
  • Johann-Wolfgang-von-Goethe-Gymnasium
  • Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasium
  • Sportgymnasium Chemnitz
  • Werner-Heisenberg-Gymnasium (soll aufgehoben werden)
  • Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU)
  • Sächsisches Textilforschungsinstitut e. V.

Freizeit- und Sportanlagen

Siehe auch: Kategorie:Chemnitz (Sport)

Bild:Reservoir Oberrabenstein panorama (aka).jpg

  • Sportforum (Hauptstadion – Zuschauerkapazität: 18.500 Plätze; Leichtathletik- /Mehrzweckhalle – Zuschauerkapazität: 1.450 Plätze; Radrennbahn – Zuschauerkapazität: 15.000 Plätze; drei Rasenplätze, zwei Hartplätze, Kunstrasenplatz; eine 50-Meter-Schwimmhalle; Boxer-/Ringerhalle; zwei Kunstturnhallen; Spielhalle; Judohalle)
  • Chemnitz Arena (Messe- und Veranstaltungshalle für bis zu 11.000 Zuschauer)
  • Richard-Hartmann-Halle – Heimspielstätte des Basketballvereins BV TU Chemnitz 99 (Zuschauerkapazität 2.000 Plätze)
  • Sporthalle am Schloßteich - Spielstätte der ChemCats (Zuschauerkapazität: ca. 750 Plätze)
  • Stadion an der Gellertstraße – Heimspielstätte des CFC (Zuschauerkapazität: 12.500 Plätze)
  • Eissport und Freizeitzentrum Chemnitz (Eissporthalle 4.000 Plätze; Trainingshalle; 400 m Eisschnelllaufbahn; Rollhockeystadion)
  • Stausee Oberrabenstein und weitere fünf Freibäder
  • Stadtbad und weitere drei Hallenbäder

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bühnen

Der Chemnitzer Theaterplatz
Der Chemnitzer Theaterplatz
  • Die Theater Chemnitz
  • Opernhaus Chemnitz (Oper, Operette, Ballett, Musical)
  • Schauspielhaus Chemnitz
  • Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz
  • Figurentheater
  • Stadthalle Chemnitz
  • „Das Chemnitzer Kabarett“ (ehem. „1. Chemnitzer Kabarett“)
  • Kabarett Kiste – Kabarett „Sachsenmeyer & Co“
  • TACH-Theater
  • Armes Theater mit V. E. B. (Vereinseigene Bühne)
  • FRESSTheater

Museen

Bild:Castle Rabenstein 1 (aka).jpg Bild:Castle Rabenstein 2 (aka).jpg

  • Sächsisches Industriemuseum
  • Kunstsammlungen Chemnitz im König-Albert-Museum
  • Schlossbergmuseum einschließlich Burg Rabenstein und Roter Turm
  • Kulturkaufhaus „DAStietz
  • Neue Sächsische Galerie (im Tietz)
  • Museum für Naturkunde (im Tietz)
  • Henry-van-de-Velde -Museum in der Villa Esche
  • Deutsches Spielemuseum
  • Museum für sächsische Fahrzeuge
  • Sächsisches Eisenbahnmuseum
  • Ebersdorfer Schulmuseum
  • Straßenbahnmuseum Kappel
  • Medizinhistorische Sammlungen des Klinikum Chemnitz gGmbH
  • Kulturgeschichtliches Spezialmuseum für Militärgeschichte
  • Museumsspeicher Ebersdorf

Kinos

  • Luxor - Der Filmpalast
  • Filmpalast am Roten Turm
  • Filmpalast im Vita-Center
  • Clubkino Siegmar
  • Kino m54
  • Metropol
  • Filmclub mittendrin
  • Voxxx

Bauwerke

Karl-Marx-Monument („Nischel“)
Karl-Marx-Monument („Nischel“)

Siehe auch: Sehenswürdigkeiten in Chemnitz.

  • Wahrzeichen der Stadt Chemnitz („Stadt mit Köpfchen“) ist noch immer der „Nischel“, das wuchtige Karl-Marx-Monument . Bei diesem Denkmal handelt es sich um die größte Porträtbüste der Welt. Sie wurde durch den russischen Künstler Lew Kerbel gestaltet, in Bronze gegossen und 1971 feierlich enthüllt.
  • Altes Rathaus, 1497 errichtet und mehrfach umgebaut
  • Siegertsches Haus, einziges noch erhaltenes Haus mit Barockfassade am Markt (Johann Christoph von Naumann 1735 - 1741 )
  • Neues Rathaus (Richard Möbius, 1911 )
  • Opernhaus (Richard Möbius, 1909 )
  • König-Albert-Museum (Richard Möbius, 1909)
  • Roter Turm – Teil der historischen Stadtbefestigung (altes Wahrzeichen der Stadt)
  • Burg Rabenstein
  • Wasserschloss Klaffenbach
  • Uhrturm der Fa. Schubert & Salzer ( Erich Basarke , 1927 )
  • ehemaliges Kaufhaus Schocken ( Erich Mendelsohn , 1930 )
  • Stadtbad, bedeutendes Denkmal der architektonischen Moderne (Fred Otto, 1928 - 35 )
  • Geburtshaus Fritz Heckerts (heute „HECK-ART“, Restaurant und Galerie)
  • Der Kaßberg als eines der größten Gründerzeit- und Jugendstilviertel Europas

Kirchen

Schlosskirche
Schlosskirche
  • Stadtkirche St. Jakobi , älteste erhaltene Kirche der Stadt ( 14. Jh. )
  • Schlosskirche (spätgotische Hallenkirche als Nachfolger einer romanischen Basilika von 1136 , ehem. Benediktinerkloster ) und Schlossbergmuseum
  • Johanniskirche, erstmals urkundlich erwähnt 1264 (stand jedoch außerhalb der Stadtmauern – siehe oben Stadtkirche St. Jakobi)
  • Petrikirche, neugotischer Sandsteinbau (Hans Enger, 1888 )
  • Pauli-Kreuz-Kirche ( Otto Bartning , 1936 )
  • Friedenskirche (Kaßbergstraße 30) 1879 (Methodistengemeinde)
  • Luther-Kirche ( 1908 )
  • St. Joseph, größte kath. Gemeinde der Stadt, ( 1905 )
  • Markuskirche, neugotische Backsteinkirche mit Doppelhelm-Turm ( 1895 )
  • St. Andreaskriche ( 1888 )
  • St. Josephkirche (1888)

Villen

Die Villa Esche
Die Villa Esche
  • Villa Esche (Jugendstilarchitektur von Henry van de Velde , 1903 / 11 )
  • Villa Koerner ( Henry van de Velde , 1914 )

Das neue Chemnitz

  • Die neue Chemnitzer Innenstadt mit Gebäuden von international renommierten Architekten wie Helmut Jahn , Hans Kollhoff und Christoph Ingenhoven
  • Neue Synagoge an der Stollberger Straße (Weihe: 24. Mai 2002 ; Architekt: Professor Alfred Jacoby). In der sog. Reichskristallnacht vom 9. zum 10. November 1938 wurde die alte Chemnitzer Synagoge (erbaut 1897 - 1899 nach Plänen von Architekt Wenzel Bürger) am Stephanplatz ebenso wie 2.000 weitere jüdische Gotteshäuser im Deutschen Reich in Brand gesetzt, beschädigt und später abgetragen.
  • Kulturkaufhaus „DAStietz“, ein ehemaliges Kaufhaus ( Wilhelm Kreis , 1913 ), welches heute die Stadtbibliothek, die Volkshochschule, das Naturkundemuseum, die Neue Sächsische Galerie u. a. beherbergt. Im großen Lichthof befindet sich der Versteinerte Wald.
  • Chemnitz-Arena, Mehrzweckhalle mit bis zu 13.000 Steh- oder 7.000 Sitzplätzen (einstige Produktionshalle auf dem Gelände der ehemaligen Wanderer-Werke)

Höchste Bauwerke

Das Mercure Hotel
Das Mercure Hotel
  • Weit sichtbar ist der Schornstein des Heizkraftwerkes Nord. Mit einer Höhe von 300 m ist er das höchste Bauwerk der Stadt und gleichzeitig das höchste Bauwerk Sachsens.
  • Das höchste Gebäude ist mit 93 m Höhe das 1974 erbaute Mercure Hotel Kongress im Stadtzentrum.
  • Mit 84 m ist der doppelhelmige Turm der Markuskirche (nach Entwürfen der Berliner Firma Abesser & Kröger, geweiht 1895 ) auf dem Sonnenberg der höchste Kirchturm und ein markantes Wahrzeichen.
  • Das erste Chemnitzer Hochhaus (Willy Schönfeld, 1925 / 26 ) war das noch heute bestehende Gebäude der ehemaligen Weberei Cammann & Co. mit einer Höhe von 40 m.

Weitere Sehenswürdigkeiten

  • Der Versteinerte Wald im Kulturkaufhaus „DAStietz“, eines der bedeutendsten Naturdenkmale in Deutschland
  • Der Schlossteich und die Schillingschen Figuren
  • Der Tierpark Chemnitz
  • Das Kosmonautenzentrum Sigmund Jähn im Küchwaldpark
  • Parkeisenbahn im Küchwaldpark
  • Der Stadtpark entlang der Chemnitz
  • Wasserwerkspark an der Würschnitz
  • Unterirdische Gewölbegänge im Kaßberg
  • Schaubergwerk „Felsendome Rabenstein“
  • Wildgatter Oberrabenstein
  • Botanischer Garten Chemnitz (Schulbiologiezentrum)
  • Arktisch-Alpiner Garten der Walter-Meusel-Stiftung

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Februar: Tage der jüdischen Kultur
  • März: Chemnitzer Linux-Tage: Am 1. Samstag und Sonntag im Monat März
  • Mai - September: Kunst- und Handwerkermarkt an jedem 1. Freitag im Monat
  • Mai: Chemnitzer Museumsnacht
  • Juli/August: splash! Festival (größtes Hip-Hop- und Reggae-Festival Europas)
  • zweites Septemberwochenende: Stadtfest
  • September: SOUL EXPRESSION (internationale Breakdanceveranstaltung)
  • September: Künstlerbuchmesse
  • Oktober: Internationales Kinderfilmfestival „Schlingel“
  • Oktober: Kulturfestival „Begegnungen“ mit vielfältigen Veranstaltungen
  • November: Tage der erzgebirgischen Folklore
  • Dezember: Erzgebirgischer Weihnachtsmarkt

Persönlichkeiten

Für Ehrenbürger, Söhne und Töchter der Stadt und weitere verdienstvolle mit der Stadt verbundene Persönlichkeiten, siehe Liste der Persönlichkeiten der Stadt Chemnitz

Literatur

  • Thematische Stadtpläne Chemnitz. 5 Teile zu einzelnen Architekturepochen. Chemnitz: edition vollbart 2002/2003.
  • Jens Kassner, Christine Weiske: Reformarchitektur in Chemnitz. Chemnitz: edition vollbart 2003.
  • Zur Entstehung und Frühgeschichte der Stadt Chemnitz. Kolloquium des Stadtarchivs Chemnitz, 24. April 2002, Volksbank Chemnitz. Aus dem Stadtarchiv Chemnitz 6 (Stollberg 2002), ISBN 3-00-011097-6 .
  • Schriftenreihe: Aus dem Stadtarchiv Chemnitz (Chemnitz 1998 ff.), ZDB-ID 20028933.
  • Zeitschrift: Mitteilungen des Chemnitzer Geschichtsvereins: Jahrbuch (Chemnitz 1992 ff.), ZDB-ID 9137270.
  • „Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte“ Band II Mitteldeutschland – Im Auftrag der Konferenz der landesgeschichtlichen Kommissionen Deutschlands mit der Unterstützung des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart 1941.
  • Chemnitz. Neue Bauten in der Stadtmitte 1990-2003. Verlag Edition Leipzig 2003.

Filme

  • »Bilderbuch Deutschland« Chemnitz, Erstausstrahlung: ARD , 27. Juni 2004, 45 Min.

Weblinks

Commons: Chemnitz – Bilder, Videos oder Audiodateien
Wikinews: Chemnitz – aktuelle Nachrichten
Wiktionary: Chemnitz – Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen

Informationen aus der Umgebung

Hotels in der Umgebung

Hotel Plz Ort Mail Url Kategorie Telefon
Seaside Residenz Hotel 09126 Chemnitz http://www.residenz-hotel-chemnitz.de/html/d/index.html  0371 / 35 51-0
Mercure Kongress 09111 Chemnitz http://www.mercure.com/mercure/fichehotel/de/mer/1581/fiche_hotel.shtml  0371 / 6830
Elisenhof 09111 Chemnitz http://www.hotelelisenhof.de/  0371 / 47 169-0
Sächsischer Hof 09111 Chemnitz http://www.saechsischer-hof.de/  0371 / 461 48 - 0
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Abendroth 09224 Chemnitz http://www.abendroth-hotel.de/  0371 / 855213
Günnewig Chemnitzer Hof 09111 Chemnitz http://www.guennewig.de  0341 / 6 84-0
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Kleinolbersdorf 09128 Chemnitz    /
Almenrausch 09221 Neukirchen http://www.hotel-almenrausch.de/  0371 / 2 66 66-0
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Artes 09114 Chemnitz http://www.hotel-artes.de/  0371 / 33 74 100
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Forsthaus Grüna 09224 Chemnitz http://www.forsthaus-gruena.de/hotel.htm  03 71 / 8 42 52 - 0

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