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Letzte Änderung für Artikel Dessau: 17.02.2006 22:53

Dessau

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Wappen Karte
Wappen von Dessau Karte Dessau in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Kreis : Kreisfreie Stadt
Geografische Lage :
Koordinaten: 51° 50' N, 12° 15' O
51° 50' N, 12° 15' O
Höhe : 61 m ü. NN
Fläche : 182,80 km²
Einwohner : 78.426 (31. Dezember 2005)
Bevölkerungsdichte : 430 Einwohner je km²
Postleitzahlen : 06811-06849 (alt: 45xx)
Vorwahl : 0340 (Stadtgebiet), 034901(..)
Kfz-Kennzeichen : DE
Eingemeindungen: AZE, KÖT
Gemeindeschlüssel : 15 1 01 000
Stadtgliederung: 21 Stadtteile
(1. Januar 2005)
bzw. 8 Ortschaften mit
je einem Ortschaftsrat
Adresse der Stadtverwaltung: Zerbster Str. 4
06844 Dessau
Website: www.dessau.de
Oberbürgermeister : Hans-Georg Otto ( parteilos )

Dessau ist eine Stadt in Deutschland . Sie ist nach Halle (Saale) und Magdeburg die drittgrößte Stadt (wobei flächenmäßig betrachtet die zweitgrößte), sowie eines von drei Oberzentren des Landes Sachsen-Anhalt und hat den Status einer kreisfreien Stadt. Nächst größere Städte sind Halle (Saale) etwa 40 km südwestlich, Leipzig, etwa 52 km südlich und Magdeburg, etwa 54 km nordwestlich. Die Stadt wurde als Wirkungsstätte des Bauhauses im von Walter Gropius erbauten Gebäude des Bauhaus Dessau weltbekannt. Die Einwohnerzahl der Stadt Dessau überschritt bereits 1935 die Grenze von 100.000, wodurch sie vorübergehend zur Großstadt wurde.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Dessau liegt inmitten einer ausgedehnten Auenlandschaft beiderseits der unteren Mulde, die nördlich der Stadt in die Elbe mündet. Südlich begrenzt der Wald der Mosigkauer Heide die Stadt.

Nachbargemeinden

Folgende Gemeinden grenzen an die Stadt Dessau. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt:

Roßlau , Vockerode (Verwaltungsgemeinschaft Wörlitzer Winkel), Oranienbaum (Verwaltungsgemeinschaft Oranienbaum) (alle Landkreis Anhalt-Zerbst), Möhlau (Verwaltungsgemeinschaft Zschornewitz-Möhlau) (Landkreis Wittenberg), Schierau (Verwaltungsgemeinschaft Raguhn) (Landkreis Bitterfeld), sowie Quellendorf (Verwaltungsgemeinschaft Südliches Anhalt), Chörau, Libbesdorf und Reppichau (alle Verwaltungsgemeinschaft Osternienburg) und Stadt Aken (Elbe) (Landkreis Köthen).
Sonstige bekannte Nachbarstädte, die jedoch nicht unmittelbar an Dessau grenzen, sind Wörlitz und Köthen .

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet Dessaus ist für statistische Zwecke in 21 Stadtteile und 47 statistische Bezirke eingeteilt.

  • 01 Innerstädtischer Bereich Nord
  • 02 Innerstädtischer Bereich Mitte
  • 03 Innerstädtischer Bereich Süd
  • 04 Süd
  • 05 Haideburg
  • 06 Törten
  • 07 Mildensee
  • 08 Waldersee
  • 09 Ziebigk
  • 10 Siedlung
  • 11 Großkühnau
  • 12 Kleinkühnau
  • 13 West
  • 14 Alten
  • 15 Kochstedt
  • 16 Mosigkau
  • 17 Zoberberg
  • 18 Kleutsch
  • 19 Sollnitz
  • 20 Brambach
  • 21 Rodleben

Verwaltungsmäßig sind für Dessau gemäß § 14 der Hauptsatzung 8 Ortschaften gebildet worden. Dabei handelt es sich um früher selbständige Gemeinden. Jede Ortschaft hat einen Ortschaftsrat , der je nach Einwohnerzahl der Ortschaft zwischen drei und sieben Mitglieder hat. Vorsitzender des Ortschaftsrat ist der Ortsbürgermeister. Die Ortschaftsräte sind zu wichtigen, die Ortschaft betreffenden Angelegenheiten zu hören. Die endgültige Entscheidung obliegt jedoch dem Stadtrat der Gesamtstadt Dessau.

Die zehn Ortschaften Dessaus:

  • Dessau-Großkühnau
  • Dessau-Kleinkühnau
  • Dessau-Mosigkau
  • Dessau-Kochstedt
  • Dessau-Waldersee
  • Dessau-Mildensee
  • Dessau-Kleutsch
  • Dessau-Sollnitz
  • Dessau-Rodleben
  • Dessau-Brambach

Geschichte

Einzelne Stadtteile Dessaus sind über 1.000 Jahre alt. Sie entwickelte sich aus einer slawischen (in einigen Quellen auch sorbischen) Ansammlung von Dörfern. Genaugenommen ist das Wort Dessau die deutsche Mundart für das slawische Dessow. Die Stadt selbst wurde erstmalig 1213 urkundlich erwähnt und entwickelte sich aufgrund der Furten an Elbe und Mulde schnell zu einem lokalen Zentrum. Seit dem 15. Jahrhundert war die Stadt Sitz des Adelshauses der Askanier und später Hauptstadt des Fürsten- beziehungsweise Herzogtums Anhalt-Dessau beziehungsweise Anhalt, das 1918 Freistaat wurde.

Bauhaus Werkstattgebäude von Süden
Bauhaus Werkstattgebäude von Süden

Im 19. Jahrhundert begann die intensive Industrialisierung, die zur Ansiedlung von Betrieben der chemischen Industrie, des Maschinenbaus bis hin zu Flugzeugindustrie ( Junkers -Werke) führte.

Ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Stadt war der Zuzug der Kunsthochschule Bauhaus 1926 ( Walter Gropius , Ludwig Mies van der Rohe , Wassily Kandinsky ), die 1932 auf Druck der NSDAP schließen musste.

Dessau erlitt im Zweiten Weltkrieg schwerste Zerstörungen durch alliierte Bombenangriffe (hervorzuheben der Angriff britischer Bomber in der Nacht des 7. März 1945, dem auch heute noch jährlich durch nächtlichen Glockenschlag der Kirchen gedacht wird). Die Produktionsanlagen der Junkerswerke und anderer Rüstungsunternehmen, so der BAMAG, erlitten bereits 1944 schwere Schäden, in deren Folge unter anderem die Produktion der Junkerswerke weiträumig ausgelagert wurde. Zum Kriegsende war die Innenstadt zu 88 % zerstört (Angaben der damaligen Administration, viele Gebäude waren nur teilzerstört).

Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Dessau mit dem gesamten Land Anhalt und der preußischen Provinz Sachsen zum neuen Land Sachsen-Anhalt, das 1949 Bestandteil der DDR wurde. Das Land Sachsen-Anhalt hatte nur bis 1952 bestand. Dessau gehörte danach als kreisfreie Stadt zum Bezirk Halle, als dessen zweitgrößte Stadt.

Die Zeit der DDR brachte Dessau städtebaulich tiefgreifende Einschnitte:

Mangelnde Denkmalpflege, Blockbauten und Komplettabriss von Wohnvierteln zugunsten von Plattenbausiedlungen zerstörten das vor dem Krieg noch historische, schöne Bild der Altstadt endgültig. Dem Wiederaufbau von Dessau brachte man viele Opfer. Ganze Straßenzüge und zahlreiche erhaltenswerte Gebäude wurden direkt nach dem Krieg und erneut Mitte der 70-iger Jahre dem Erdboden gleich gemacht. Heute sucht man vergeblich den Charme der ehemaligen Renaissancestadt.

Im Zuge der Wiedervereinigung beider deutschen Staaten wurde 1990 das Land Sachsen-Anhalt wieder errichtet und Dessau Hauptstadt des neu gebildeten Regierungsbezirks Dessau (seit 1. Januar 2004 wieder aufgelöst). Aufgrund der Abwanderung in die alten Bundesländer und einer negativen Geburten-Sterbe-Rate ist die Einwohnerzahl von 104.000 im Jahr 1989 auf weniger als 80.000 gesunken. Um diesem Trend entgegenzuwirken, wird versucht, benachbarte Ortschaften einzugemeinden. Mit der Wirkung zum 1. Januar 2005 verließen Brambach und Rodleben den Landkreis Anhalt-Zerbst und schlossen sich der Stadt an. Die Eingemeindung Quellendorfs wurde durch einen Gebietsänderungsvertrag geregelt. Wahrscheinlich erfolgt die Eingemeindung zum 1. Juli 2007. Durch das vom Landtag des Landes Sachsen-Anhalt am 6. Oktober 2005 beschlossene Kommunalneugliederungsgesetz wird Dessau mit der Stadt Roßlau zum 1. Juli 2007 fusionieren.

Eingemeindungen

Folgende Gemeinden und Gemarkungen wurden in die Stadt Dessau eingegliedert:

  • 1. Oktober 1923 : Alten, Großkühnau, Kleinkühnau, Törten und Ziebigk
  • 1935 : Roßlau (1945 wieder ausgegliedert)
  • 1. November 1945 : Waldersee ¹
  • 1. November 1945 : Mildensee ²
  • 12. August 1950 : Kochstedt
  • 31. August 1952 : Mosigkau
  • 1. Juli 1994 : Kleutsch und Sollnitz
  • 1. Januar 2005 : Brambach und Rodleben


¹ die Gemeinde wurde am 1. April 1935 durch Vereinigung der Gemeinden Jonitz und Naundorf zunächst unter dem Namen Jonitz-Naundorf gebildet und am 24. Juli 1935 in Waldersee umbenannt. Beide Orte gehörten bereits vom 1. August 1930 bis 1933 zu Dessau

² die Gemeinde wurde 1933 durch Vereinigung der Gemeinden Pötnitz, Scholitz und Dellnau gebildet, welche vom 1. August 1930 bis 1933 bereits zu Dessau gehörten

Einwohnerentwicklung

Die Einwohnerzahl der Stadt Dessau überschritt bereits 1935 mit der Eingemeindung von Roßlau und anderen Gemeinden die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. 1939 erreichte die Bevölkerungszahl mit rund 120.000 ihren historischen Höchststand. 1945 wurde Roßlau wieder ausgegliedert, sodass die Einwohnerzahl wieder unter 100.000 lag. 1972 überschritt die Einwohnerzahl erneut die 100.000-Grenze. In den letzten Jahren ist die Einwohnerzahl jedoch sehr stark gesunken, sodass die Stadt inzwischen weit von der Großstadtgrenze entfernt ist. Zurzeit wird die Fusion mit der Stadt Roßlau (ab dem 1. Juli 2007) sowie die Eingemeindung von Quellendorf vorbereitet. Dennoch wird damit die Großstadtgrenze nicht erreicht werden.

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1833 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die "Ortsanwesende Bevölkerung", ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1966 auf die "Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung". Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Bevölkerungsentwicklung
Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1787 7.787
1830 10.612
3. Dezember 1855 ¹ 13.900
3. Dezember 1861 ¹ 15.613
3. Dezember 1864 ¹ 16.300
3. Dezember 1867 ¹ 16.900
1. Dezember 1871 ¹ 17.459
1. Dezember 1875 ¹ 19.643
1. Dezember 1880 ¹ 23.266
1. Dezember 1885 ¹ 27.766
1. Dezember 1890 ¹ 34.658
2. Dezember 1895 ¹ 42.375
1. Dezember 1900 ¹ 50.851
1. Dezember 1905 ¹ 55.134
1. Dezember 1910 ¹ 56.605
1. Dezember 1916 ¹ 51.860
5. Dezember 1917 ¹ 51.082
8. Oktober 1919 ¹ 57.700
Jahr Einwohner
16. Juni 1925 ¹ 71.272
16. Juni 1933 ¹ 78.593
17. Mai 1939 ¹ 119.165
1. Dezember 1945 ¹ 85.663
29. Oktober 1946 ¹ 88.139
31. August 1950 ¹ 91.973
31. Dezember 1955 94.301
31. Dezember 1960 93.459
31. Dezember 1964 ¹ 95.452
1. Januar 1971 ¹ 98.402
31. Dezember 1975 100.662
31. Dezember 1981 ¹ 103.194
31. Dezember 1985 103.569
31. Dezember 1988 103.867
31. Dezember 1990 96.754
31. Dezember 1995 90.945
31. Dezember 2000 83.153
30. Juni 2005 78.953

¹ Volkszählungsergebnis

Religionen

Die Stadt Dessau gehörte von Anfang an zum Erzbistum Magdeburg . 1534 wurde die Reformation eingeführt. Danach gab es sowohl Anhänger des lutherischen als auch des reformierten Bekenntnisses. Die Vorherrschaft beider Bekenntnisse wechselte im Laufe der Geschichte mehrmals. 1827 wurde eine Union beider Bekenntnisse durchgeführt ( Unierte Kirche ). Nach der Vereinigung der anhaltischen Fürstentümer 1863 war Dessau Hauptstadt und damit auch Sitz der Kirchenverwaltung der Evangelischen Landeskirche Anhalts, die zwischen 1875 und 1878 eine synodale Grundlage erhielt. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Landeskirche von einem Oberkirchenrat geleitet, der seit 1957 den Titel Kirchenpräsident führt. Sein Amtssitz befindet sich in Dessau. Die protestantischen Kirchengemeinden Dessaus gehören – sofern es sich nicht um Freikirchen handelt – zum Kirchenkreis Dessau, der sich in mehrere Regionen aufteilt.

Ab 1750 gab es auch wieder Katholiken in Dessau, deren Zahl sich stets vergrößerte. 1856 erhielten sie wieder eine eigene Kirche. Sie gehörten bereits ab 1821 zum Bistum beziehungsweise ab 1929 Erzbistum Paderborn. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es für den Erzbischof immer schwerer seine Amtsgeschäfte im Ostteil seines Erzbistums wahrzunehmen. Daher wurde in Magdeburg 1946 ein Generalvikar eingesetzt, der 1949 zum Weihbischof ernannt wurde und zu dessen Amtsbezirk auch die Pfarrgemeinden in Dessau gehörten. Am 23. Juli 1973 wurde ein Bischöfliches Amt errichtet, dessen Jurisdiktion dem Bischof und Apostolischen Administrator in Magdeburg, Johannes Braun , übertragen wurde. Dieses Bischöfliche Amt gehörte zwar offiziell zum Erzbistum Paderborn und der Apostolische Administrator war dementsprechend auch nur als Weihbischof dort tätig, doch entwickelte es sich faktisch zu einem eigenständigen Bistum. Am 8. Juli 1994 wurde das bisherige Bischöfliche Amt Magdeburg zum Bistum erhoben und (wieder) der Erzdiözese Paderborn als Suffraganbistum unterstellt. Die Pfarrgemeinden Dessaus gehören somit heute zum Dekanat Dessau innerhalb des Bistums Magdeburg.

Von den beiden großen Kirchen und den Freikirchen abgesehen, gibt es in Dessau, der Stadt aus der Moses Mendelssohn stammt, auch eine jüdische Gemeinde . Sie zählt um die 350 Mitglieder und setzt sich hauptsächlich aus Einwanderern der ehemaligen Sowjetunion zusammen.

Politik

Die Selbstverwaltung der Bürgerschaft in Dessau ist erstmals 1372 erwähnt. An der Spitze der Stadt stand zunächst der vom jeweiligen Fürst eingesetzte Schultheiß, der zusammen mit den Schöffen den Rat bildete. Der Rat wurde ab 1372 in zwei "Mittel", ab 1600 in drei und ab 1785 wieder in zwei Mittel geteilt. 1832 wurde die Ratsverfassung aufgehoben. Bis in jene Zeit wechselten die Bürgermeister in Dessau nahezu jährlich. Danach gab es in der Stadt einen Stadtrat und eine Stadtverordnetenversammlung. Bis in jene Zeit unterschied man in eine "Stadt unter dem Rat" und eine "Stadt unter dem Amt", wobei letztere unter fürstlicher Verwaltung und Gericht stand. Beide "Städte" wurden 1834 vereinigt. 1852 wurde eine neue Städteordnung eingeführt. Danach trug das Stadtoberhaupt den Titel Oberbürgermeister. In der Zeit des Dritten Reiches wurde der Oberbürgermeister von der Partei eingesetzt und nach dem Zweiten Weltkrieg bildete die sowjetische Besatzungszone den "Rat der Stadt" mit einem Oberbürgermeister. Der Rat wurde vom Volk gewählt. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde das nunmehr als Stadtverordnetenversammlung , später Stadtrat bezeichnete Gremium wieder frei gewählt. Vorsitzender dieses Gremiums ist der "Stadtratsvorsitzende". Das Gremium wählte anfangs auch den Oberbürgermeister . Seit 1994 wird der Oberbürgermeister direkt vom Volk gewählt.

Folgende Personen waren Ratsherren:

  • 1597: Vollrat Happach

Folgende Personen waren Ratskämmerer:

  • 1601: Vollrat Happach
  • 1635: Johann Happach

Ab 1617 waren folgende Personen mehrmals Bürgermeister von Dessau:

  • Vollrat Happach, 1617 – ?
  • Johann Leopold Stubenrauch, zwischen 1771 und 1828 Bürgermeister in jährlichem Wechsel mit anderen
  • Ludwig Gustav Meyer, 1801 , 1803 , 1805
  • Karl Friedrich Bornkessel, 1807 , 1809 , 1811 , 1813
  • Marius Leopold Friedrich Siebigk, 1815 bis 1834 in jährlichem Wechsel mit anderen
  • 1834 – 1848 : Georg Gottfried Richter, Stadtdirektor
  • 1848 – 1852 : Karl Wilhelm Fritsche, Bürgermeister
  • 1852 – 1884 : Dr. Franz Medicus, ab 1864 Oberbürgermeister
  • 1884 – 1897 : Dr. Friedrich Funk, Oberbürgermeister
  • 1898 – 1918 : Dr. Ernst Ebeling, Oberbürgermeister
  • 1918 – 1933 : Fritz Hesse , Bürgermeister, ab 1927 Oberbürgermeister
  • 1933 – 1945 : Johannes (Hans) Sander, Oberbürgermeister
  • 1945 : Dr. Walther, Oberbürgermeister
  • 1945 – 1946 : Fritz Hesse , Oberbürgermeister
  • 1946 – 1949 : Karl Adolphs, Oberbürgermeister
  • 1949 – 1951 : Lisa Krause, Oberbürgermeisterin
  • 1951 – 1961 : Maria Dank, Oberbürgermeisterin
  • 1955 – 1956 : Paul Zabel, Oberbürgermeister in einer Ãœbergangszeit
  • 1961 – 1963 : Helmuth Klapproth, Oberbürgermeister
  • 1963 – 1984 : Thea Hauschild, Oberbürgermeisterin
  • 1984 – 1990 : Sylvia Retzke, Oberbürgermeisterin
  • 1990 : Christoph Döring, Oberbürgermeister (war bereits von 1987-1988 amtierender Oberbürgermeister, während Frau Retzke auf der Parteihochschule war)
  • 1990 – 1994 : Dr. Jürgen Neubert, Oberbürgermeister
  • 1994 – heute: Hans-Georg Otto, Oberbürgermeister

Der Stadtrat der Stadt Dessau setzt sich seit der letzten Kommunalwahl vom 13. Juni 2004 wie folgt zusammen:

Oberbürgermeister: 1 Sitz

  • CDU : 15 Sitze
  • PDS : 12 Sitze
  • SPD : 8 Sitze
  • FDP : 3 Sitze
  • Bündnis 90/Die Grünen : 2 Sitze
  • Freie Wähler: 2 Sitze
  • BdS: 1 Sitz
  • DSU: 1 Sitz
  • Alternative: 3 Sitze
  • Pro Dessau: 3 Sitze

Vorsitzender des Stadtrates:

  • Dr. Stefan Exner (CDU)

Wappen

Das Wappen der Stadt Dessau zeigt „Gespalten mit golden-rot geviertem Schildfuß, vorn in Silber am Spalt ein roter, goldbewehrter Adler mit roter Zunge; hinten neunmal geteilt von Schwarz und Gold, belegt schrägrechts mit einem grünen Rautenkranz. Das Wappen wird gekrönt von fünf roten Mauerzinnen. Die Stadtfarben zeigen gold (gelb) und rot.“

Das Wappen hat seinen Ursprung im Herzschild des Fürstentum Anhalt, dessen Residenzstadt Dessau war. Es ist bereits seit 1540 im Gebrauch. Dabei steht der Adler für die Markgrafschaft Brandenburg, der Balken und Rautenkranz für das Herzogtum Sachsen. Der viergeteilte Schildfuß wurde später als Zeichen für die Herrschaft Waldersee gedeutet. Die das Wappen seit 1952 bekrönenden Zinnen sind eine freie Zutat.

Städtepartnerschaften

Dessau unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft :

  • Argenteuil ( Frankreich ), seit 1959
  • Klagenfurt ( Österreich ), seit 1971
  • Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz), seit 1988
  • Gliwice /Gleiwitz ( Polen ), seit 1992

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Schiene

Der Hauptbahnhof Dessau ist ein Bahnknotenpunkt an den Strecken Leipzig-Magdeburg beziehungsweise Leipzig-Potsdam-Berlin. Darüber hinaus führen Strecken nach Köthen und Wittenberg .

Zum Netz der Deutschen Bahn gehören im Stadtgebiet Dessau die Bahnhöfe

  • Dessau-Hauptbahnhof
  • Dessau-Süd
  • Dessau-Mosigkau
  • Dessau-Alten
  • Rodleben (Haltepunkt)

Am an der Bahnlinie nach Roßlau liegenden Bahnhof Dessau-Wallwitzhafen erfolgen keine Zughalte mehr.

Eine Museumsstrecke, die Dessau-Wörlitzer Eisenbahn der Anhaltischen Bahngesellschaft führt zum 15 km östlich von Dessau gelegenen Wörlitzer Park. Von der Anhaltischen Bahngesellschaft werden an den Fahrtagen der Dessau-Wörlitzer Eisenbahn die Haltepunkte

  • Dessau-Waldersee
  • Dessau-Adria

bedient. Die Strecke beginnt ebenfalls am Hauptbahnhof (Bahnsteig 1a). Das Bahnhofsgebäude Dessau-Wörlitzer Bahnhof, an welchem früher die Strecke begann, gehört jetzt zum Umweltbundesamt .

Die Dessau-Radegast-Köthener Kleinbahn (DKRB) wurde zu DDR-Zeiten abgebaut. Deren Bahnhöfe waren:

  • Dessau-Radegaster Bahnhof,Ehemaliger Bahnhof der DRKB
  • Dessau-Kochstedter Straße, demontierter Haltepunkt der DRKB
  • Kochstedt, ehemaliger Bahnhof der DRKB
  • Diesdorf-Libbesdorf, demontierter Haltepunkt der DRKB
  • Quellendorf, abgerissener Bahnhof der DRKB

Daneben gibt es noch heute nicht mehr in Betrieb befindliche Güterbahnhöfe:

  • Dessau-Elbhafen, Ehemaliger Güterumschlagbahnhof, siehe "Wasser"
  • Dessau Güterbahnhof, Rudimentär vorhanden.
  • Dessau-Haideburg, Ehemaliger Güterbahnhof.

ÖPNV

Den öffentlichen Personennahverkehr ( ÖPNV ) bedienen Straßenbahn- und Buslinien des kommunalen Unternehmens Dessauer Verkehrsgesellschaft mbH der Dessauer Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (DVV). Zur Zeit werden drei Straßenbahn- sowie mehrere Buslinien betrieben.

Straße

Durch das südöstliche Stadtgebiet Dessaus führt die in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts erbaute und Ausgangs des 20. Jahrhunderts erneuerte Bundesautobahn A9 München-Berlin. Dazu gehören die Anschlussstellen Dessau-Süd (an der B 184) und Dessau-Ost (an der B 185). Weiterhin ist Dessau von der Anschlussstelle Vockerode der A9 über eine Landesstraße erreichbar. Ferner führen die Bundesstraßen B 184 und B 185 sowie mehrere Landesstraßen durch Dessau.

Wasser

Auch an das Wasserstraßennetz ist Dessau angebunden. Die Elbe bildet die nördliche Stadtgrenze. Auf dem Gebiet des Stadt Dessau existierten und existieren folgende Häfen:

  • Hafen Dessau-Roßlau, Roßlauer Werft. Einziger Hafen der noch in Betrieb ist.
  • Leopoldshafen, benannt nach dem Fürsten Leopold I. von Anhalt-Dessau, der selbigen ausbaggern lies. Heute befindet sich dort ein Sportboothafen mit Ruderverleih und der Start-Ziel-Turm des jährlich stattfindenen internationalen Motorbootrennen
  • Wallwitzhafen und Elbhafen, mit gleichnamigen beiden Bahnhöfen. Ehemals großer Umschlaghafen von Schiene auf Wasser und umgekehrt. Der Elbhafen lag tiefer, deswegen war eine Hebevorrichtung vonnöten, die jeden Waggon einzeln zu den Gütergleisen am Bahnhof Wallwitzhafen und zum Anschlussleis hob. Das Hubgebäude ist heute noch vorhanden (Ruine). Das Anschlussgleis mündete auf die Hauptstrecke (Halle/Leipzig-Dessau-Roßlau-(Wittenberg/Magdeburg/Berlin). Der Elbhafen ist verlandet und wird nicht mehr genutzt. Der Löschkran ist abmontiert. Das Gelände zwischen Elbhafen und Bfh Elbhafen wurde 1998-2004 als Partygelände genutzt. Heute ist es verwahrlost. Der Wallwitzhafen ist heute privater Sportboothafen und nicht zu betreten. Heute ist der Wallwitzhafen (Ruine) kein Haltepunkt mehr.
  • ehemaliger Kohlehafen an der Elbe nahe dem Kornhaus , heute Anleger für Elbschiff „Clara Schuhmann“

Luft

Der Flughafen Dessau befindet sich im Nord-Westen der Stadt ( ICAO -Kennung: EDAD). Er liegt zwischen den Stadtteilen Kleinkühnau, Alten und Siedlung. Zu Junkers-Zeiten war die Landebahn wesentlich länger. Heute versperren Umgehungsstraßen (z.B die Landesstraße L 63) die noch existierende lange Landebahn. Es wurde extra eine Brücke über diese Betonbahn gebaut, da sie denkmalgeschützt ist.

Medien

In Dessau erscheint in der Tageszeitung die Lokalausgabe "Anhalt Kurier" der Mitteldeutschen Zeitung Halle (Saale). Die kostenlosen Anzeigenblätter Wochenspiegel und Supersonntag erscheinen wöchentlich, während das von mehreren Dessauer Firmen herausgegebene Dessauer Firmenblatt mit Notrufnummern und Veranstaltungstipps nur monatlich erscheint. leo-Das Anhalt Magazin ist das regionale Veranstaltungs- und Kulturmagazin und erscheint monatlich. Die empfangbaren Radiosender sind: MDR Figaro, MDR Jump, MDR Sputnik, Radio SAW, Radio Brocken, Rockland Radio, ...

Darüber hinaus senden im Kabelnetz der Stadt der lokale TV Sender TV Dessau sowie der Offene Kanal Dessau.

Ansässige Unternehmen

  • Stadtwerke Dessau mit DaTEL, DVV usw.
  • SITEL Deutschland (2 Standorte, ca. 1300 Beschäftigte), Multi Chanel Contact Center

Handel

  • Rathauscenter - ECE-Gruppe, innerstädtische Einkaufszentrum

Öffentliche Einrichtungen

Institutionen, Einrichtungen und Körperschaften des öffentlichen Rechts

  • Stadtverwaltung
  • Bundeswehr
  • Deutsches Rotes Kreuz ( DRK )
  • Landesverwaltungsamt , Nebenstelle Dessau
  • Landesrechnungshof
  • Landesbetrieb Bau, Niederlassung Ost
  • Landesamt für Vermessung & Geoinformation
  • Agentur für Arbeit ( Arbeitsamt )
  • Finanzamt
  • Polizeirevier
  • Polizeidirektion
  • Verbraucherzentrale
  • DVV- Stadtwerke ( Stromversorgung , Wasserver- und -entsorgung , Fernwärme , Verkehrsgesellschaft , Kraftwerk , Gasversorgung , Flugplatz , Daten - und Telekommunikation )
  • Evangelische Landeskirche Anhalts
  • Industrie- und Handelskammer (IHK) Halle-Dessau – Geschäftsstelle Dessau
  • Umweltbundesamt

Justiz

( Amtsgericht , Arbeitsgericht , Finanzgericht , Justizvollzugsanstalt , Landes verfassungsgericht Sachsen-Anhalt, Landgericht , Sozialgericht , Staatsanwaltschaft Dessau, Verwaltungsgericht )

Bildung

Hochschulen

In Dessau befindet sich einer von drei Standorten (Bernburg, Köthen) der Hochschule Anhalt (FH) mit Studiengängen in Architektur, Facility Management, Design, sowie Vermessungswesen und Geoinformatik.

Berufsschulen

Die Stadt ist Sitz dreier berufsbildender Schulen (Anhaltisches Berufsschulzentrum „Hugo Junkers“ – Berufsbildende Schulen I und II sowie Berufsbildende Schulen III – „Chapon-Schule“).

Gymnasien

  • Walter-Gropius-Gymnasium
  • Liborius Gymnasium - in Trägerschaft des Bistums Magdeburg
  • Philanthropinum
Das Philanthropin (Dessau), dessen Name auf die Gründung durch Johann Bernhard Basedow zurückgeht, existiert heute nicht mehr. Das heutige Gymnasium Philanthropinum ist aus einer Handelsschule hervorgegangen und steht nicht mehr in der Traditionsfolge des Gründers.

Sekundarschulen

Sekundarschulen integrieren in Sachsen-Anhalt den Hauptschul- und den Realschulzweig. Dieser Schultyp ist in Dessau neun Mal vertreten, immer in staatlicher Trägerschaft.

Grundschulen

  • Evangelische Grundschule - im ehemaligen Europa-Gymnasium Dessau-Nord
  • BIP Kreativitätsgrundschule - Grundschule in freier Trägerschaft

Außerdem gibt es in Dessau zwölf weitere Grundschulen. Diese befinden sich in Trägerschaft der Stadt Dessau.

Sonderschulen

  • Regenbogenschule - Schule für Geistigbehinderte
  • Pestalozzischule - Schule für Lernbehinderte
  • Schule an der Muldaue - Schule für Körperbehinderte

Bibliotheken und Archive

  • Anhaltische Landesbücherei Dessau mit Hauptbibliothek,Wissenschaftlicher Bibliothek und Sondersammlungen und Stadtteilbibliotheken in Süd, Ziebigk, Zoberberg
  • Stadtarchiv
  • Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt, Standort Dessau - im sehenswerten alten Wasserturm untergebracht.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Touristische Auskünfte

  • Tourist-Information Rathausanbau
  • Taxiruf
  • Mobilitätszentrale am Hauptbahnhof
  • Service-Point der DB AG

Theater

  • Anhaltisches Theater - dieses Theater bedient alle Sparten: Schauspiel , Musiktheater ( Oper , Operette , Musical ), Ballett ( Gregor Seyffert & Compagnie), Konzerte ( Anhaltische Philharmonie ) sowie Puppentheater und ist weit über die Grenzen Deutschlands bekannt.

Kino

  • UCI-Kinowelt - 7 Säle und gastronomische Versorgung
  • Kiez-Kino - eines der kleinsten Kinos in Deutschland mit künstlerisch anspruchsvollen Filmen.

Museen

  • Museum für Stadtgeschichte - ständige Ausstellung, sowie Sonderausstellungen
  • Anhaltische Gemäldegalerie im Schloss Georgium mit Park
  • Museum Schloss Mosigkau - Rokokoensemble mit historischen Räumen und dem "Oranierschatz" - Gemälde aus dem 17. u. 18. Jhd.
  • Museum Schloss Luisium mit Park - Kleiner anmutiger Landschaftsgarten mit kubusformigem Schlösschen. Der "kleine Bruder" von Wörlitz.
  • Museum Schloss Oranienbaum mit Park - Frühes bedeutendes Barockensemble von Ende des 17. Jhd.
  • Museum für Naturkunde und Vorgeschichte - ständige Ausstellung, sowie Sonderausstellungen
  • Moses-Mendelssohn-Zentrum

Denkmale

  • Friedensglocke - Aus dem Stahl der in der Wende 1989 eingesammelten und vernichteten Waffen der Kampfgruppen gegossen, am Rathaus
  • Fürst Leopold I. von Anhalt-Dessau - Der alte Dessauer, Schlossplatz
  • Fürst Leopold III. Friedrich Franz - Vater Franz, vor der Johanniskirche
  • Gedenkstein an das Jahrhunderthochwasser 2002, Dessau-Waldersee, Schwedenwall
  • Mahnmal zur Erinnerung an die Herstellung von Zyklon B , Brauereibrücke
  • Mahnmal für die Opfer des Faschismus , Stadtpark

Bauwerke

Weltliche Gebäude

Meisterhaus Feiniger
Meisterhaus Feiniger
Bauhausbauten - das "moderne Bauen"
  • Bauhaus Dessau mit Museum und audiovisueller Führung
  • Meisterhäuser
    • Haus Feininger (Kurt Weill Zentrum)
    • Haus Muche-Schlemmer
    • Haus Klee-Kandinsky
    • Gropiushaus, zerstört, nur noch Keller vorhanden, hier Ticketverkauf, Café und (Bücher)Shop
  • Siedlung Dessau-Törten mit Konsumgebäude und Stahlhaus, Laubenganghäusern sowie Haus Fieger
  • Kornhaus , erbaut von Carl Fieger, 1930, heute beliebtes Ausflugs-Restaurant.
Andere historische Gebäude
  • Rathaus, eines der Wahrzeichen der Stadt, erbaut 1901
  • Palais Waldersee und Palais Dietrich, heute Anhaltische Landesbücherei bzw. Wissenschaftliche Bibliothek
  • Hauptpost, in veränderter Form wiederaufgebaut
  • Anhaltisches Theater, erbaut durch Friedrich Lipp
Schloss Georgium
Schloss Georgium
Schlösser und Gartenanlagen
  • Reste des Stadtschlosses ( Johannbau )
  • Schloß Georgium und Georgengarten
  • Schloss und Park Kühnau Sitz der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz
  • Schloß und Park Mosigkau
  • Schloß und Park Luisium
Bedeutende Bauten nach 1945
Das Umweltbundesamt in Dessau
Das Umweltbundesamt in Dessau
  • Umweltbundesamt , Wörlitzer Platz (ehemals Am Wörlitzer Bahnhof ) - Nähe Hauptbahnhof
Verlorene Gebäude
Das Stadtschloss um 1900
Das Stadtschloss um 1900
Stadtschloss um 1900, im Vordergrund die Mulde
Stadtschloss um 1900, im Vordergrund die Mulde
Kavalierstraße um 1900, mit dem Erbprinzl. Palais
Kavalierstraße um 1900, mit dem Erbprinzl. Palais
  • Erbprinzliches Palais, 1927 abgerissen durch Park mit Springbrunnen ersetzt.
  • Altes Rathaus, 1900 abgerissen wegen Neubau
  • Stadtschloss, 1945 beschädigt, dann abgerissen.
  • Hauptbahnhof, 1945 beschädigt, dann abgerissen.

Sakrale Gebäude

Heute evangelische Kirchen
  • Schloßkirche St. Marien (Marienkirche) - ehemalige evangelische Hauptkirche der Stadt, Grablege der askanischen Fürsten bis zum Neubau des Mausoleums im heutigen Tierpark, im Zweiten Weltkrieg ausgebrannt, 1989 bis 1994 wieder aufgebaut; als Veranstaltungsraum nutzbar gemacht.
  • Johanniskirche - 1702 geweihte Kirche der lutherischen Christen von Dessau. Nach Zerstörung im Zweiten Weltkrieg bis 1955 wieder aufgebaut. Im Innern drei Cranach-Gemälde aus der Marienkirche(Christus am Ölberg, Abendmahlsgemälde, Kreuzigungsgemälde)
  • Georgenkirche Barockkirche, Umbau in 50er-Jahren
  • Petruskirche 1903 erbaut.
  • Auferstehungskirche, Siedlung, erbaut etwa 1930
  • Pauluskirche - gesäumt von DDR-Plattenbauten
  • Jonitz, im Stadtteil Waldersee, Grabmal des Fürsten Franz und seiner Gattin
  • Großkühnau, frühes neoromanisches Gebäude
  • Mildensee, romanische Kirche
  • Törten, älteste Kirche Dessaus
Katholische Kirchen
  • St. Peter und Paul, Zerbster Str.48 (Propsteigemeinde), erbaut 1854-58
  • Dreieinigkeit, Dessau-Süd, Heidestr. 318
  • St. Josef, Dessau-Alten, Diesdorfer Str.30
Verlorene Kirchen
  • Jakobuskirche, 1945 beschädigt, zu DDR-Zeiten abgerissen.

Sonstige Sehenswürdigkeiten

Natur & Grünanlagen

Mausoleum um 1900
Mausoleum um 1900
  • Dessau-Wörlitzer Gartenreich mit den Schlössern und Gärten Mosigkau , Kühnauer Park , Georgengarten , Luisium, Oranienbaum, Sieglitzer Berg , Leiner Berg , dem Wörlitzer Park und zahlreichen Einzelmonumenten wie dem Drehberg (aufgenommen in die UNESCO-Welterbeliste )
  • Biosphärenreservat Flusslandschaft Mittlere Elbe (von der UNESCO unter Schutz gestellt)
  • Tierpark im Mausoleumspark (mit ehemaligem Grabmal der askanischen Fürsten) - 1958 angelegter Tier und Pflanzenlehrpark mit 11 ha, 120 Tierarten und etwa 500 Tieren. Bemerkenswerter Gehölzbestand: 125 Gehölzarten. Anfahrt: Ausgewiesene Parkmöglichkeiten in der Parkstr. von dort aus nur wenige Schritte bis zum Park.
  • Wallwitzburg - Weit im Beckerbruch gelegen, doch direkt am R1 und R2
Friedhöfe
  • Friedhof I., Historischer Friedhof , einer der ersten kommunalen Friedhöfe in Deutschland, angelegt zur Regentschaft Fürst Franz von Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff mit dem Mausoleum von Fürst Nikolai Abramowitsch Putjatin
  • Friedhof II
  • Friedhof III., gelegen gegenüber dem ehemaligen Krematorium

Technik

  • Dessau Wörlitzer Eisenbahn
  • Fahrt mit historischer Straßenbahn, auch mit Stadtführung
  • Technikmuseum Hugo Junkers
  • Strommuseum - historisches zum Thema Strom

Regelmäßige Veranstaltungen

Orangefarbenes Fest im Bauhaus Dessau 2004
Orangefarbenes Fest im Bauhaus Dessau 2004
    • Kurt-Weill-Fest
    • Schwabefest
    • Die Schlaflosen Nächte (Sommerkino im Rathausinnenhof, etc.)
    • Flugplatzfest (findet alle 2 Jahre statt)
    • Internationales Motorbootrennen auf dem Kornhauskurs
    • Leopoldsfest
    • Sandsackfest
    • Elbebadetag
    • Farbfest des Bauhauses Dessau Thema 2005: Violett
    • Adventsmarkt
    • Nachtschicht
    • Museumsnacht

Freizeit- und Sportanlagen

  • Paul-Greifzu-Stadion mit 20.000 Plätzen
  • Anhalt Arena für 3100 Zuschauer
  • Ringer- und Freizeitzentrum
  • Tennisanlage
  • Sportentrum Kreuzberge
  • Tanzforum Dessau

Radsport&Wandern

  • offizielle Radwanderwege : Europaradwanderweg R1, Elberadweg R2 , Muldentalradwanderweg
  • wichtige Wanderwege : Fürst-Franz-Weg , Beckerburch-Rundweg
  • Deichbermen: Rings um Dessau verlaufen viele Deiche, welche nach dem Sommerhochwasser 2002 neuerrichtet bzw. saniert wurden. Die hier häufig vorhanden Bermen dürfen oft mit Fahrrädern befahren werden. Ein idealer Radrundweg.
  • Die Stadt Dessau liegt an der deutsch-niederländischen Ferienstraße Oranier-Route.

Badeseen & Schwimmhallen

  • Stadtschwimmhalle - Kleines Jugendstilbad, vor allem zur Erholung.
  • Südschwimmhalle - Große Schwimmhalle mit 25-Meter-Bahn und Kinderbecken.
  • Strandbad Adria - Großes Strandbad mit Rutschen, Steg und Boots- und Katamaranverleih, Autobahnbaggersee.
  • Waldbad mit FKK-Zone, Katamaranverleih.
  • Naturbad Großkühnau - Idylisches kleines Bad mit Bootsverleih.
  • Naturbad Mosigkau - Schlechte Wasserqualität.
  • Nudistenbad an der Mulde

Kulinarische Spezialitäten

  • Kornhaus mit Panoramablick über die Elbe - Gebäude von Carl Fieger
  • Pächterhaus - Ältestes Haus in Ziebigk
  • Mensa im Bauhaus

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Folgende Persönlichkeiten sind in Dessau geboren. Sie werden chronologisch nach ihrem Geburtsjahr aufgelistet. Ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in Dessau hatten oder nicht ist dabei unerheblich.

  • 1579 , 17. Juni , Ludwig I. (Anhalt-Köthen), † 7. Januar 1650 in Dessau, Fürst von Anhalt-Köthen
  • 1653 , 7. Januar – Bernhard Friedrich Albinus , Mediziner († 1721 )
  • 1676 , 3. Juli , Leopold I., genannt "Der Alte Dessauer", † 9. April 1747 in Dessau, Fürst von Anhalt-Dessau, Preußischer Feldmarschall
  • 1729 , 6. September , Moses Mendelssohn , † 4. Januar 1786 in Berlin, Philosoph
  • 1740 , Leopold III. (Anhalt-Dessau), † 1817 , Fürst von Anhalt-Dessau, eigentlich Leopold III. Friedrich Franz, genannt "Vater Franz"
  • 1753 , 19. Dezember , Gräfin Wilhelmine von Lichtenau , † 9. Juli 1820 , Berlin, Geliebte Königs Friedrich Wilhelm II. (Preußen)
  • 1789 , 25. Oktober , Samuel Heinrich Schwabe ], † 11. April 1875 in Dessau, Astronom
  • 1794 , 1. Oktober , Leopold IV. Friedrich, † 22. Mai 1871 , Herzog von Anhalt-Dessau
  • 1794 , 7. Oktober , Wilhelm Müller , † 30. September 1872 in Dessau, Dichter (unter anderem " Am Brunnen vor dem Tore ", "Die schöne Müllerin", "Im Krug zum grünen Kranze" )
  • 1822 , 15. August , Wilhelm Rust, † 2. Mai 1892 in Leipzig, Komponist
  • 1827 , 7. September Wilhelm Hosäus , † 17. Juli 1900 , Bibliothkar, Schriftsteller und Theologe
  • 1831 , 29. April , Friedrich I., † 24. Januar 1904 auf Schloss Ballenstedt, Herzog von Anhalt 1871-1904
  • 1832 , 1. März , Friedrich Grützmacher , † 23. Februar 1903 in Dresden, Komponist und Cellist
  • 1835 , 4. September , Leopold Grützmacher , † 26. Februar 1900 in Weimar, Komponist und Cellist
  • 1848 , Eduard Arnhold , † 1925 in Neuhaus, Unternehmer, Mäzen und Philantrop,
  • 1856 , 19. August , Friedrich II. , † 21. April 1918 auf Schloss Ballenstedt, Herzog von Anhalt 1904-1918
  • 1861 , 18. April , Eduard , † 13. September 1918 in Berchtesgaden, Herzog von Anhalt 21. April – 12. November 1918 anstelle von Herzog Joachim Ernst
  • 1870 , 10. Januar , Hans von Raumer , † 3. November 1965 in Berlin, Politiker, Reichsminister
  • 1881 , 12. November , Maximilian von Weichs , † 27. September 1954 Burg Rösberg bei Bonn, General und während des Zweiten Weltkrieges Armee- und Heeresgruppenkommandeur
  • Otto Strützel (1885-1930), Maler
  • 1900 , 2. März , Kurt Weill , † 3. April 1950 in New York , Komponist ("Dreigroschenoper")
  • 1901 , 11. Januar , Joachim Ernst, † 18. Februar 1947 in Buchenwald, Herzog von Anhalt 21. April – 12. September 1918; da er minderjährig war, führte Herzog Eduard die Amtsgeschäfte
  • 1911 , 14. Dezember , Hans von Ohain , † 13. März 1998 in Melbourne (Florida) , Florida ), Physiker, neben Frank Whittle einer der Väter des Strahltriebwerks
  • 1926 , 1. Oktober , Gerhard Stolze , Tenor
  • 1933 , 14. Dezember , Hans Jürgen Sonnenberger , Rechtswissenschaftler
  • 1935 , 5. September , Dieter Hallervorden , Schauspieler, Kabarettist und Sänger ("Die Wanne ist voll")
  • 1940 , Imi Knoebel , Künstler
  • 1940 , 7. Mai , Dorit Zinn , Schriftstellerin ("Mein Sohn liebt Männer")
  • 1943 , 28. Januar , Manfred Jendryschik , Erzähler, Lyriker, Essayist und Herausgeber
  • 1962 , 8. September , Thomas Kretschmann , Schauspieler ( "Stalingrad" , "Der Pianist" , "Blade II", "Der Untergang" , "King Kong" )

Mit der Stadt verbundene Persönlichkeiten

  • Wilhelm von Oechelhäuser , * 26. Oktober 1820 in Niederwalluf , † 25. September 1902 in Dessau, geheimer Kommerzienrat, Generaldirektor der Deutschen Continental-Gas-Gesellschaft (Conti) in Dessau
  • Johannes Winkler , * 29. Mai 1897 in Bad Carlsruhe , Kreis Oppeln, deutscher Raumfahrtpionier, † 27. Dezember 1947 in Braunschweig-Querum.
  • Friedrich Lutzmann * 1859 in Nienburg (Saale), † 1930 ) war ein deutscher Konstrukteur , Erfinder und Unternehmer

Ehrenbürger

Bisher nur eine sehr kleine Auswahl

  • 1880 : Hans Victor von Unruh , Technischer Leiter der Eisenbahnbauten, Abgeordneter in Anhalt und im Deutschen Reichstag
  • 1928 : Prof. Dr. h.c. Hugo Junkers , Schöpfer des ersten Ganzmetallflugzeuges und Besitzer der Junkerswerke

Literatur

  • Dessau-Buch - Umfangreiches Angebot an Literatur zum Thema Dessau
  • "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte" Band II Mitteldeutschland – Im Auftrag der Konferenz der landesgeschichtlichen Kommissionen Deutschlands mit der Unterstützung des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1941

Weblinks


siehe auch: Paul Dessau , Kategorie:Dessauer

Informationen aus der Umgebung

Hotels in der Umgebung

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