Rhein-Main Air Base
Die Rhein-Main Air Base war von 1945 bis 2005 ein Stützpunkt der US-Luftwaffe (USAF) in Deutschland . Er lag unmittelbar südlich des Flughafens Frankfurt/Main und teilte sich mit diesem die Start- und Landebahnen.
Am 30. September 2005 endeten die Einsätze der USAF auf der Basis, zum 31. Dezember 2005 wurde der Stützpunkt endgültig geschlossen. Das Gelände steht seitdem dem Frankfurter Flughafen als Erweiterungsfläche zur Verfügung.
Inhaltsverzeichnis |
Geschichte
Anfänge
Im April 1945 wurde der vormalige Flug- und Luftschiffhafen Rhein-Main von den US-Streitkräften übernommen und als Luftwaffenstützpunkt (engl. Air Base) für die United States Air Forces in Europe (USAFE) hergerichtet. Bei der Berliner Luftbrücke war es 1948 / 1949 die zentrale Nachschubbasis, woran heute noch das Luftbrückendenkmal am Rand des Stützpunktes erinnert. Gegenstücke der Skulptur stehen am Flughafen Berlin-Tempelhof und am Eingang der Ortschaft Wietzenbruch.
Bis 1959 war die Rhein-Main Air Base der wichtigste europäische Standort für den Lufttransport der US-Luftwaffe; im selben Jahr zog sie sich aus dem nördlichen Teil des Areals zurück, um dort den rein zivilen Betrieb des Frankfurter Flughafens zu ermöglichen. Der Stützpunkt wurde am 1. Juli 1975 dem Military Airlift Command (heute Air Mobility Command ) zugeordnet und ging am 1. April 1992 wieder an die USAFE. Während des Zweiten Golfkriegs diente die Rhein-Main Air Base als europäisches Drehkreuz für den militärischen Lufttransport aus den USA in die Golfregion und zurück. Da über die Basis auch die Ein- und Ausreise aller in Europa stationierten US-Soldaten abgewickelt wurde, erhielt sie den Beinamen Gateway to Europe (Tor zu Europa).
Verkleinerung
Am 20. Dezember 1993 einigte sich die US-Luftwaffe mit der Flughafengesellschaft Fraport AG über eine Verkleinerung des Stützpunktes und eine schrittweise Rückgabe von Teilflächen. Bis April 1995 wurde das Personal um rund zwei Drittel auf nun noch 3000 Personen (einschließlich Angehörige) reduziert sowie einige Einheiten zur Ramstein Air Base verlegt. Seither sind in Frankfurt keine Flugzeuge mehr fest stationiert. Im Juni 2005 verlegte die US-Luftwaffe ihr Drehkreuz für die Versorgung der Streitkräfte im Irak von Rhein-Main zur Incirlik Air Base in die Türkei.
Schließung Ende 2005
Die Schließung der Rhein-Main Air Base und die Rückgabe der verbliebenen 153 ha an Deutschland bis Ende Dezember 2005 wurde am 23. Dezember 1999 vertraglich vereinbart. Am 30. Dezember 2005 erfolgte die Schlüsselübergabe durch den US-Luftwaffengeneral Mike Snodgrass an den Flughafenbetreiber Fraport.
Rhein-Main Transition Program
Da die US-Luftwaffe ihre Lufttransportkapazitäten in Deutschland beibehalten möchte, wurden sie im Rahmen des Rhein-Main Transition Program ab dem 1. Oktober 2005 von Frankfurt zu zwei Dritteln zur Ramstein Air Base und zu einem Drittel zur Spangdahlem Air Base verlegt.
Beide Stützpunkte sind zu diesem Zweck ausgebaut worden. Die Finanzierung dieser Maßnahmen übernahmen Fraport, die Bundesrepublik Deutschland sowie die Bundesländer Hessen und Rheinland-Pfalz.
Eine C-17 Globemaster III führte am 28. September 2005 den letzten Lufttransport-Einsatz vom Stützpunkt aus durch, zwei Tage später fand der letzte militärische Passagier-Charterflug statt. Am 10. Oktober fand die offizielle Abschiedszeremonie statt, bei der auch eine C-17 auf den Namen Spirit of Rhein-Main getauft wurde.
In den letzten Monaten des Jahres 2005 bereitete die US-Luftwaffe die Rhein-Main Air Base für die endgültige Übergabe vor. Auf den nun frei gewordenen Flächen plant der Flughafen Frankfurt ein neues Terminal 3 zu errichten.
Weblinks
Koordinaten:
50° 2' 7" N, 8° 35' 7" O
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Wikipedia
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