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Letzte Änderung für Artikel Bochum: 19.02.2006 12:39

Bochum

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Wappen Karte
Stadtwappen der kreisfreien Stadt Bochum Lage der kreisfreien Stadt Bochum in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk : Arnsberg
Landschaftsverband: Westfalen-Lippe
Regionalverband Ruhr
Kreis : Kreisfreie Stadt
Fläche : 145,4 km²
Einwohner : 396.785 (30. Sep. 2005)
Bevölkerungsdichte : 2.660 Einwohner/km²
Höhe : 105 m ü. NN
Postleitzahlen : 44701–44894 (alt: 4630)
Vorwahlen : 0234 + 02327
Geografische Lage :
Koordinaten: 51° 29' N, 7° 13' O
51° 29' N, 7° 13' O
Kfz-Kennzeichen : BO
Gemeindeschlüssel : 05 9 11 000
UN/LOCODE : DE BOM
Stadtgliederung: 6 Stadtbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Willy-Brandt-Platz 2–8
44777 Bochum
Website : www.bochum.de
E-Mail -Adresse: info@bochum.de
Politik
Oberbürgermeisterin : Ottilie Scholz ( SPD )
Schulden: 821 Mio. € (31. Dezember 2002)
Bevölkerung
Arbeitslosenquote : 12,0 % (31. Dezember 2004)
Ausländeranteil : 8,8 % (31. Januar 2005)
Altersstruktur :
0–18 Jahre: 15,9 %
18–65 Jahre: 64,7 %
ab 65 Jahre: 19,4 %
 Die 15.000 kg schwere Gussstahlglocke vor dem Bochumer Rathaus
Die 15.000 kg schwere Gussstahlglocke vor dem Bochumer Rathaus

Die Stadt Bochum [ ˈboːxʊm ] ist das Zentrum des mittleren Ruhrgebiets im Bundesland Nordrhein-Westfalen.

Die kreisfreie Stadt im Regierungsbezirk Arnsberg ist eines der vier Oberzentren des Ruhrgebiets und ist mit rund 396.000 Einwohnern die sechstgrößte Stadt des Landes und unter den 20 größten Städten der Bundesrepublik Deutschland . Bochum ist Mitglied im Landschaftsverband Westfalen-Lippe und im Regionalverband Ruhr. Die Einwohnerzahl der Stadt überschritt 1905 die 100.000-Grenze und machte Bochum zur Großstadt .

In Bochum befinden sich sechs Hochschulen, darunter die Ruhr-Universität , mit über 30.000 Studenten eine der größten Universitäten Deutschlands. Überregional bekannt sind das Deutsche Bergbaumuseum , das Schauspielhaus, das Planetarium , das Deutsche Eisenbahnmuseum und das erfolgreichste Musical der Welt, Starlight Express.

Nach dem Niedergang des Bergbaus entwickelte sich Bochum zu einer Dienstleistungsmetropole. Ferner gibt es hier verschiedene Bergbauinstitutionen. Der Bochumer Verein schrieb ab 1842 Industriegeschichte , als es dem Unternehmen gelang, Stahl in Formen zu gießen. Das erste Produkt der Firma waren Glocken aus diesem Werkstoff . Eine 15.000 kg schwere Glocke vor dem Bochumer Rathaus erinnert an diese Epoche .

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Bochum liegt auf dem flachhügeligen „Bochumer Landrücken“ zwischen den Flüssen Ruhr und Emscher an der Grenze zwischen südlicher und nördlicher Ruhrkohlezone. Der höchste Punkt im Stadtgebiet liegt in der Kemnader Straße und misst 196 m ü. NN , der niedrigste Punkt liegt am Blumenkamp in Hordel und misst 43 m ü. NN. Die größte Ausdehnung des Stadtgebiets beträgt in Nord-Süd-Richtung 13,0 km und in West-Ost-Richtung 17,1 km. Die Länge der Stadtgrenze beträgt 67,2 km.

Nachbargemeinden

Folgende Städte grenzen an die Stadt Bochum (beginnend im Norden im Uhrzeigersinn):
Herne (Kreisfreie Stadt), Castrop-Rauxel (Kreis Recklinghausen), Dortmund (Kreisfreie Stadt), Witten und Hattingen (beide Ennepe-Ruhr-Kreis) sowie Essen und Gelsenkirchen (beides kreisfreie Städte)

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet Bochum besteht aus 6 Stadtbezirken . In jedem Stadtbezirk gibt es eine Bezirksvertretung . Vorsitzender der Bezirksvertretung ist der Bezirksvorsteher . Die Stadtbezirke sind in „statistische Bezirke“ unterteilt. Die meisten hiervon waren früher einmal selbständige Gemeinden und verloren ihre Selbständigkeit durch Eingemeindung . Die statistischen Bezirke werden mit einer zweistelligen arabischen Zahl gekennzeichnet.

  • Stadtbezirk Mitte: 10 Grumme, 11 Gleisdreieck, 13 Altenbochum, 14 Südinnenstadt, 15 Kruppwerke, 16 Hamme, 17 Hordel, 18 Hofstede, 19 Riemke
  • Stadtbezirk Wattenscheid: 24 Günnigfeld, 25 Wattenscheid -Mitte, 26 Leithe, 27 Westenfeld, 28 Höntrop, 29 Eppendorf
  • Stadtbezirk Nord: 36 Bergen/Hiltrop, 37 Gerthe, 38 Harpen/Rosenberg, 39 Kornharpen/Voede-Abzweig
  • Stadtbezirk Ost: 46 Laer, 47 Werne, 48 Langendreer , 49 Langendreer-Alter Bahnhof
  • Stadtbezirk Süd: 53 Wiemelhausen/Brenschede, 54 Stiepel , 55 Querenburg
  • Stadtbezirk Südwest: 63 Weitmar-Mitte, 64 Weitmar-Mark, 65 Linden, 66 Dahlhausen

Geschichte

Siehe Hauptartikel Geschichte der Stadt Bochum

Bochum um 1840
Bochum um 1840

Der 890 erstmals genannte Ort wurde 1041 in einem Dokument der Kölner Erzbischöfe unter dem Namen Cofbuokheim erstmalig urkundlich erwähnt. 1321 verlieh Graf Engelbert II. von der Mark Bochum die Stadtrechte. Bochum blieb - trotz schon für das 14. Jahrhundert beziehungsweise für 1502 belegten Steinkohlenschürfens beziehungsweise - tagebaus - bis ins 19. Jahrhundert hinein ein Ackerbaustädtchen mit einigen überörtlichen Behörden, zu denen 1738 ein Bergamt kam.

Bis 1806 gehörte die Stadt zur preußischen Grafschaft Mark, dann bis 1813 zum Ruhrdepartement des Großherzogtums Berg , anschließend vorübergehend zum preußischen Zivilgouvernement zwischen Rhein und Weser. 1815 kam die Stadt zu Preußen und wurde der Provinz Westfalen zugeordnet. 1817 wurde die Stadt Bochum Sitz eines Landkreises, aus dem sie jedoch 1876 ausschied (kreisfreie Stadt). Der Kreis Bochum bestand noch bis 1929 und wurde dann aufgelöst.

1832 begann mit dem Übergang vom Tagebau zum Untertagebau die Blütezeit des Bochumer Bergbaus. Ab 1837 wurden die Grundlagen für die Schwerindustrie geschaffen (Bochumer Verein, Krupp-Stahl-AG). 1860 erhielt Bochum Anschluss an die Bergisch-Märkische Eisenbahn, 1874 folgte die Rheinische Eisenbahn. 1905 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt Bochum die Grenze von 100.000 Einwohnern, was sie zur Großstadt machte.

Am 9. November 1938 fand in Bochum die Reichskristallnacht statt. Die ersten jüdischen Bürger wurden in die Konzentrationslager verschleppt und zahlreiche jüdischen Einrichtungen und Wohnungen zerstört. Etwa 500 jüdische Bürger sind namentlich bekannt, die in den folgenden Jahren bei der Shoa umkamen, darunter 19, die jünger als 16 Jahre alt waren. Im Dezember 1938 begann die jüdische Volksschullehrerin Else Hirsch mit der Organisation von insgesamt zehn Kindertransporten in die Niederlande und nach Großbritannien , um jüdische Kinder und Jugendliche zu retten.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Stadt durch Bombenangriffe zu 38 Prozent zerstört. Nach dem Krieg entwickelte sich Bochum zu einem Kulturzentrum des Ruhrgebietes. 1962 eröffnete auf dem ehemaligen Zechengelände die Adam Opel AG , eine Tochter von General Motors , in den Stadtteilen Laer und Langendreer die drei Opelwerke, die zum Symbol für den Strukturwandel im Ruhrgebiet wurden.

1964 wurde im Stadtteil Harpen der Ruhr-Park fertiggestellt, das erste Kaufhaus „auf der grünen Wiese “ in der Bundesrepublik und 1973 schloss die letzte Bochumer Zeche (Zeche Hannover). Neben ausgedehnten industriellen Zonen entstanden große durchgrünte, zum Teil fast ländlich wirkende Zonen, die unter anderem bis zur Ruhr und zum Kemnader Stausee (Freigabe 1980 ) reichen. 1979 fand die Eröffnung der ersten Stadtbahn -Strecke und des Ruhrstadions statt.

Seit 1919 ist Bochum Theater-, seit 1965 Universitätsstadt (Ruhr-Universität mit rund 33.000 Studenten), seit 1988 Musical-Stadt. Am 12. Juni 1988 eröffnete die deutschsprachige Musicalproduktion "Starlight Express" von Andrew Lloyd Webber am Stadionring in Bochum. Die in Bochum produzierte Version hält drei Rekorde im " Guinness-Buch der Rekorde ": 1.) für das erste Gebäude, das eigens für eine Musicalproduktion erbaut wurde, 2.) dafür, das dieser Bau in einer Rekordzeit von nur knapp einem Jahr errichtet wurde und schließlich 3.) für die über zehn Millionen Besucher, die diese Produktion am Standort Bochum bis jetzt erlebten.

1989 nahm die Stadtbahnlinie U 35 von Bochum Hauptbahnhof nach Herne Schloss Strünkede den Betrieb auf. 1993 schlossen sich die Städte Bochum, Hattingen, Herne und Witten zur Region Mittleres Ruhrgebiet zusammen. Im Jahre 2003 wurde das Veranstaltungszentrum RuhrCongress eingeweiht. 2004 kam es bei den Werken der Adam Opel AG zu Arbeitsniederlegungen . Im Jahre 2005 erfolgte die Grundsteinlegung für die neue Synagoge der jüdischen Gemeinde Bochum - Herne - Hattingen.

Religionen

Bochum gehörte seit der Gründung zum Erzbistum Köln und war dem Archidiakonat des Kölner Dompropstes unterstellt. Um 1570 fasste die Reformation Fuß. Doch dauerte es noch bis 1613 , als sich die lutherische Gemeinde von der katholischen Gemeinde trennte. Ab 1634 entstand auch eine reformierte Gemeinde. Die Stadt war danach überwiegend protestantisch, doch gab es stets auch Katholiken, die weiterhin zum Erzbistum Köln gehörten. 1821 wurde sie dem Bistum beziehungsweise Erzbistum Paderborn zugeordnet. Bochum wurde Sitz eines Dekanats, das später in die Dekanate Bochum-Mitte, Bochum-Süd und Bochum-Ost unterteilt wurde. 1958 wurde Bochum dem neu gegründeten Bistum Essen angegliedert. Die Pfarrgemeinden Bochums gehören heute zum Stadtdekanat Bochum.

Die protestantischen Gemeinden Bochums kamen mit dem Übergang der Stadt an Preußen zur Evangelischen Kirche in Preußen beziehungsweise dessen westfälischer Provinzialkirche. Bochum wurde Sitz einer Superintendentur, aus welcher der heutige Kirchenkreis Bochum innerhalb der Evangelischen Kirche von Westfalen hervorging. Dieser umfasst insgesamt 22 evangelische Kirchengemeinden innerhalb der Stadt Bochum.

Neben den evangelischen und katholischen Gemeinden in Bochum gibt es auch noch verschiedene Freikirchen , darunter Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden ( Baptisten ), Freie Evangelische Gemeinden , die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK) und die Gemeinde Gottes . Auch die Neuapostolische Kirche und die Christengemeinschaft ist in Bochum vertreten. Die Zisterzienser errichteten das Kloster Stiepel. Infolge der türkischen Einwanderung im letzten Drittel des 20.Jahrhunderts entstanden 5 islamische Gemeinden in Bochum.

Am 14. November 2005 wurde im Beisein des Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Paul Spiegel , der Grundstein für die neue Synagoge der Jüdischen Gemeinde Bochum - Herne - Hattingen an der Castroper Straße gelegt. In den offiziellen Grundstein legte Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz neben einer aktuellen Tageszeitung einen silbernen Stadtbarren als Erinnerung an den Tag.

Eingemeindungen

  • 1904 erfolgen die ersten Eingemeindungen: Grumme, Hamme, Hofstede und Wiemelhausen
  • 1926 zweite Eingemeindung: Altenbochum, Bergen, Hordel, Riemke, Weitmar sowie Teile von Eppendorf, Höntrop und Westenfeld werden eingegliedert. In die benachbarte Stadt Wattenscheid werden die Gemeinden Munscheid, Eppendorf, Günnigfeld, Höntrop, Westfälisch Leithe, Sevinghausen und Westenfeld sowie ein kleiner Teil von Königssteele eingemeindet.
  • 1929 dritte große Eingemeindung: Gerthe, Harpen, Hiltrop, Laer, Langendreer , Linden-Dahlhausen, Querenburg , Stiepel und Werne werden eingegliedert
  • 1975 mit der Vereinigung der seit 1926 kreisfreien Stadt Wattenscheid zur neuen "Stadt Bochum" erreicht das Stadtgebiet seine heutige Ausdehnung

Einwohnerentwicklung

Bevölkerungsentwicklung
Bevölkerungsentwicklung

1905 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt Bochum die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. Bis 1925 verdoppelte sich diese Zahl auf 200.000. Am 1. Januar 1975 erreichte die Bevölkerungszahl durch die Eingemeindung der Stadt Wattenscheid (81.469 Einwohner 1974) mit 417.336 ihren historischen Höchststand. Ende September 2005 lebten in Bochum nach amtlicher Fortschreibung 396.785 Menschen mit Hauptwohnsitz.

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1833 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die "Ortsanwesende Bevölkerung", ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die "Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung". Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Jahr Einwohner
1500 1.000
1650 1.400
1750 1.449
1800 1.636
1818 3.000
3. Dezember 1843 ¹ 4.282
3. Dezember 1858 ¹ 8.797
3. Dezember 1864 ¹ 11.800
3. Dezember 1867 ¹ 15.000
1. Dezember 1871 ¹ 21.192
1. Dezember 1875 ¹ 28.400
1. Dezember 1880 ¹ 33.440
1. Dezember 1885 ¹ 40.800
Jahr Einwohner
1. Dezember 1890 ¹ 47.601
2. Dezember 1895 ¹ 53.842
1. Dezember 1900 ¹ 65.554
1. Dezember 1905 ¹ 118.464
1. Dezember 1910 ¹ 136.931
1. Dezember 1916 ¹ 133.252
5. Dezember 1917 ¹ 136.898
8. Oktober 1919 ¹ 142.760
16. Juni 1925 ¹ 211.249
16. Juni 1933 ¹ 314.546
17. Mai 1939 ¹ 305.485
31. Dezember 1945 227.769
29. Oktober 1946 ¹ 246.477
Jahr Einwohner
13. September 1950 ¹ 289.804
25. September 1956 ¹ 345.614
6. Juni 1961 ¹ 361.382
31. Dezember 1965 363.697
27. Mai 1970 ¹ 343.968
31. Dezember 1975 414.842
31. Dezember 1980 400.757
31. Dezember 1985 382.041
25. Mai 1987 ¹ 386.271
31. Dezember 1990 396.486
31. Dezember 1995 400.395
31. Dezember 2000 391.147
30. September 2005 396.785

¹ Volkszählungsergebnis

Politik

An der Spitze der Stadt stand zunächst der gräfliche Stadtschultheiß der Grafschaft Mark. Doch ist bereits seit 1321 ein Rat nachweisbar, dem 2 Bürgermeister und 6 Ratsmänner („Ratsfreunde“) angehörten. Die Bürgermeister wurden bis 1744 jährlich gewählt. Ab 1731 gab es einen „worthaltenden Bürgermeister“, der die Gesamtleitung der Stadt hatte und einen 2. Bürgermeister, der für Polizeiangelegenheiten und das Marktwesen zuständig war. Daneben gab es 3 Senatoren, für Bau- und Wohnungswesen, für Feuerwesen und für die Kämmerei. Zwischen 1714 und 1765 wurde der Rat von der preußischen Regierung ernannt. Danach wurde er wieder gewählt. In französischer Zeit stand ein Maire, ab 1815 ein Bürgermeister an der Spitze der Stadt. 1843 wurde die Landbürgermeisterei Bochum abgetrennt und in der Stadt die revidierte Städteordnung eingeführt.

Während der Zeit der Nationalsozialisten wurde der Oberbürgermeister von der NSDAP eingesetzt. Bochum wurde Verwaltungssitz des NS-Gaus Westfalen-Süd. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone einen neuen Oberbürgermeister ein, und 1946 führte sie die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten „Rat der Stadt“, dessen Mitglieder man als „Stadtverordnete“ bezeichnet. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Des Weiteren wählte der Rat ab 1946 ebenfalls einen hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. 1994 wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister . Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wurde 1999 erstmals direkt vom Volk gewählt.

Bürgermeister beziehungsweise Oberbürgermeister

  • 1773 – 1817 : Georg Friedrich Jacobi
  • 1817 – 1835 : Caspar Heinrich Steelmann
  • 1835 – 1843 : Heinrich von Lüdemann
  • 1843 – 1873 : Maximilian Greve
  • 1874 – 1876 : Richard Karl Adalbert Prüfer
  • 1877 – 1891 : Dr. Carl Bollmann
  • 1892 – 1899 : Karl Hahn
  • 1900 – 1925 : Fritz Wilhelm Georg Graff
  • 1925 – 1933 : Dr. Otto Ruer
  • 1933 – 1943 : Dr. Otto Leopold Piclum
  • 1944 – 1945 : Friedrich Hesseldieck
  • 1945 : Ferdinand Bahlmann
  • 1945 – 1946 : Dr. Franz Geyer
  • 1946 : Tilmann Beckers (von der britischen Militärregierung nicht anerkannt)
  • 1946 – 1952 : Willi Geldmacher
  • 1952 – 1969 : Fritz Heinemann
  • 1969 – 1975 : Fritz Claus
  • 1975 – 1994 : Heinz Eikelbeck ( SPD )
  • 1994 – 2004 : Ernst-Otto Stüber ( SPD )
  • 2004 bis heute: Dr. Ottilie Scholz ( SPD )

Oberstadtdirektoren

  • 1946 : Dr. Franz Geyer (von der britischen Militärregierung nicht anerkannt)
  • 1946 – 1951 : Dr. Franz Schmidt
  • 1952 – 1976 : Dr. Gerhard Petschelt
  • 1976 – 1990 : Herbert Jahofer
  • 1990 – 1993 : Dieter Bongert
  • 1993 – 1994 : Dr. Burkhard Dreher

Der Rat der Stadt hat derzeit 76 Mitglieder. Diese verteilen sich seit der Kommunalwahl von 2004 wie folgt:

  • SPD 31 Sitze
  • CDU 25 Sitze
  • Grüne 9 Sitze
  • UWG 3 Sitze
  • FDP 3 Sitze
  • PDS 3 Sitze
  • Soziale Liste 2 Sitze

Wappen

Stadtwappen der kreisfreien Stadt Bochum
Stadtwappen der kreisfreien Stadt Bochum

Das Wappen der Stadt Bochum zeigt in Blau einen in drei Reihen weiß-rot geschachteten Balken, belegt mit einem stehenden schwarzen Buch mit goldenem Schnitt, silberner Deckelprägung und zwei silbern verzierten schwarzen Schließen. Die Stadtfarben sind blau-weiß. Das heutige Wappen wurde nach der jüngsten Vergrößerung des Stadtgebiets 1975 angenommen, wobei der rot-weiße Balken aus dem alten Wattenscheider Wappen entnommen wurde. Das alte Bochumer Wappen zeigte lediglich das Buch ohne den weiß-roten Balken. Es wurde von einer Stadtmauer gekrönt. Dieses Wappen war 1913 amtlich festgelegt und 1953 durch die Hauptsatzung der Stadt bestätigt worden, wobei es bereits in den Siegelabdrucken aus dem 14. Jahrhundert zu sehen ist. Die Herkunft des Buches als Wappensymbol ist jedoch nicht bekannt. Es wurde gelegentlich auch als "redendes Wappen" bezeichnet, weil man annahm, der Stadtname Bochum komme vom Wort Buch. Dies konnte jedoch nicht bestätigt werden.

Städtepartnerschaften

Bochum unterhält mit folgenden Städten Städtepartnerschaften :

  • Sheffield ( Vereinigtes Königreich ), seit 1950
  • Oviedo ( Spanien ), seit 1980
  • Donezk ( Ukraine ), seit 1987
  • Nordhausen (Thüringen), seit 1990
  • Bild:Flag of the People's Republic of China.svg Xuzhou ( China ), seit 1994 (Wirtschaftsbezogene Städtepartnerschaft)

Bochum ist auch Patenstadt des ehemaligen Landkreises Neidenburg im frühren Ostpreußen .

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater

Bochum verfügt über 20 Theaterspielstätten (Comödie Bochum, Constantin Musik Theater, Der Zauberkasten, Deutsches Forum für Figurentheater und Puppenspielkunst, Figurentheater-Kolleg, Freilichtbühne Wattenscheid, Jahrhunderthalle, Musisches Zentrum der Ruhr-Universität Bochum, Prinz-Regent-Theater, Stadtteilladen Regenbogen, RuhrCongress Bochum, Schauspielhaus Bochum, Stadthalle Wattenscheid, Starlight Express, Thealozzi-Kulturhaus, Theater der Gezeiten im Theaterhaus Ecce Homo, Theater Thespis, Theater Total, Varieté Et cetera, Waldbühne Höntrop)

Schauspielhaus Bochum: In einem 1908 gebauten ehemaligen Varietétheater eröffnete 1915 das städtische Theater. Während des Ersten Weltkriegs gastierte dort die städtische Bühne aus Düsseldorf. Schon bald machte sich das Theater als Shakespeare -Bühne einen Namen. Im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört, entstand auf den alten Fundamenten bis 1954 das heutige Bochumer Schauspielhaus, das auch architektonisch bemerkenswert ist (Architekt: Gerhard Graubner ). Siehe auch: Schauspielhaus Bochum.

Das Theater in Bochum ist nicht zuletzt wegen seiner Intendanten berühmt.

  1. Saladin Schmitt ( 1919 – 1949 )
  2. Hans Schalla ( 1949 – 1972 )
  3. Peter Zadek ( 1972 – 1979 )
  4. Claus Peymann ( 1979 – 1986 )
  5. Frank-Patrick Steckel ( 1986 – 1995 )
  6. Leander Haußmann ( 1995 – 2000 )
  7. Matthias Hartmann ( 2000 – 2005 )
  8. Elmar Goerden (seit 2005 )

Starlight Express: Seit 1988 ist er ein Publikumsmagnet in Bochum. Siehe auch: Starlight Express

Jahrhunderthalle: Die Jahrhunderthalle ist eine der Hauptspielstätten der RuhrTriennale. Siehe auch: Jahrhunderthalle.

Museen

Deutsches Bergbaumuseum
Deutsches Bergbaumuseum

Die Stadt Bochum beherbergt 12 Museen: Bauernhausmuseum bei Haus Kemnade, Deutsches Bergbaumuseum , Eisenbahnmuseum Dahlhausen , Heimatmuseum Helfs Hof, Kunstsammlungen und Antikenmuseum der Ruhr-Universität, Medizinhistorische Sammlung der Ruhr-Universität Bochum, Museum Bochum - Kunstsammlung, Schulmuseum, Situation Kunst, Telefonmuseum, Zeche Hannover (mit Zeche Knirps) Westfälisches Industriemuseum.

Museum Bochum - Kunstsammlung: Das Museum Bochum wurde 1960 in der Villa Marckhoff eröffnet. 1983 fand mit einem Neubau der dänischen Architekten Bo und Wohlert eine Erweiterung statt. Die Sammlung umfasst zum einem deutsche Kunst nach 1945 und zum anderen internationale Kunst des 20. Jahrhunderts . Siehe auch: Museum Bochum - Kunstsammlung und Stadtpark Bochum.

Deutsches Bergbau-Museum: Das Deutsche Bergbau-Museum wurde im Jahre 1930 von der Westfälischen Berggewerkschaftskasse und der Stadt Bochum gegründet. Es ist zudem das Zentrum der Montangeschichtsforschung in Deutschland . Der 1974 von der Dortmunder Zeche "Germania" hierher translozierte Förderturm über dem Museum ist mittlerweile zum weithin sichtbaren Wahrzeichen der Stadt geworden. Es besteht für Besucher die Möglichkeit von zwei Aussichtsplattformen in 50 m und in 62 m Höhe einen Blick über die Stadt zu werfen. In 20 Hallen werden zahlreiche Objekte aus der Bergbaugeschichte ausgestellt. Unter dem Museum befindet sich in einer Tiefe zwischen 17 und 22 das Anschauungsbergwerk. Auf einer Strecke von 2,5 km wird die Technik des Steinkohlen- und Eisenerzbergbaus bis in die neueste Zeit dargestellt. Siehe auch: Deutsches Bergbaumuseum .

Musik

Das 1919 gegründete Orchester der Stadt Bochum hat sich im Laufe seiner Geschichte zu einem der wichtigsten Konzertklangkörper im Westen Deutschlands entwickelt. Seit 1994 wirkt Steven Sloane als Generalmusikdirektor der Bochumer Symphoniker.

Kino

Bochum besitzt derzeit 9 Kinos, unter anderem:

  • UCI Kinowelt Ruhr-Park (Multiplex)
  • Union Kino Bochum
  • Metropolis Filmtheater
  • Endstation, Kino im Bahnhof-Langendreer
  • Casablanca Kino
  • Bofimax Bochum
  • Fiege KinoOpenAir (im Sommer)

Bauwerke

Siehe auch: Liste der Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten im Ruhrgebiet

Bochumer Rathaus
Bochumer Rathaus

Rathaus: Mit dem Bau des Rathauses wurde 1926 begonnen. Im Jahr 1927 erfolgte die Grundsteinlegung und am 20. Mai 1931 die Eröffnung. Das Gebäude besitzt einen weitgehend symmetrischen Grundriss. In der Symmetrieachse des Ratshofes liegt der Saalbau mit Nebenhöfen an beiden Seiten. Die Außenseite ist schlicht gehalten und das Eingangsportal sowie der zweistöckige Vorbau an der rechten Front sind die einzigen Fassaden-Schmuckelemente. Der Sockel des Gebäudes besteht aus hartem Granitstein , für die Fassade wurde Muschelkalk verwendet und für das Dach Schiefer . In den Fluren und Repräsentationsräumen kamen Marmor , Bronze und dunkle Holztäfelungen zum Einsatz. Der Rathausbau kostete die für damalige Verhältnisse große Summe von 9,25 Millionen Reichsmark . Siehe auch: Rathaus Bochum.

Brunnen und Glocken: Weitere Elemente des Innenhofs sind der Glockenturm und die aus Travertin und Bronze hergestellten Brunnen. Einer ist Fortuna gewidmet und mit symboltragenden Putten verziert: Ehering und Pantoffel stehen für Eheglück, der Apfel symbolisiert Fruchtbarkeit, das leere Portemonnaie Optimismus und Seifenblasen die Illusion.

Das Glockenspiel besteht aus 28 Gussstahlglocken mit einem Gesamtgewicht von 2.300 Kilogramm, jede zwischen 375 und 4 Kilogramm. Es handelt sich dabei um das erste aus Gussstahl hergestellte Glockenspiel der Welt. Die Glocke vor dem Rathaus war 1867 als größte von vier Glocken eine Attraktion auf der Weltausstellung in Paris. Gegossen wurde sie vom Bochumer Verein für Bergbau und Gussstahlfabrikation AG. Sie stand bis 1979 als Denkmal auf dem Werksgelände. Die Firma Krupp übereignete sie 1979 der Stadt. Bei einem Durchmesser von 3,13 Metern hat sie ein Gewicht von 15.000 Kilogramm. Da sie im Zweiten Weltkrieg beschädigt wurde, kann sie nicht mehr geläutet werden.

Propsteikirche
Propsteikirche

Propsteikirche St. Peter und Paul: Die Propsteikirche ist die älteste Kirche Bochums. Bereits zwischen 785 und 800 wurde von Kaiser Karl dem Großen auf dem Gelände ein Reichshof angelegt und seitdem mehrfach umgebaut. Im Innern der Propsteikirche sind zahlreiche Kunstwerke aus verschiedenen Epochen zu sehen. Hervorzuheben sind der romanische Taufstein aus der Zeit um 1175 , der Reliquienschrein der Heiligen Perpetua und ihrer Sklavin Felicitas, sowie der Hochaltar mit seiner Christusfigur aus dem Jahr 1352 . Siehe auch: Propsteikirche St. Peter und Paul .

Pauluskirche: Protestanten und Katholiken hatten sich nach der Reformation zunächst lange und nicht immer einvernehmlich die einzige Kirche Bochums, die heutige katholische Propsteikirche, geteilt. 1655 begann die lutherische Gemeinde mit Bau eines eigenen Gotteshauses. Das schlichte Renaissancegebäude wurde bis 1659 mit Spenden aus Holland , Schweden , Kurland und Dänemark errichtet. Ihren Namen erhielt die Pauluskirche erst nach 1874 , als die Christuskirche am Rathaus gebaut worden war. Die Pauluskirche brannte infolge eines Bombenangriffs am 12. Juni 1943 bis auf die Außenmauern nieder, wurde aber nach dem Krieg wieder aufgebaut, dabei erhielt das Gebäude sein heutiges, einer mittelalterlichen Dorfkirche entsprechendes Aussehen. Um die Pauluskirche im Stadtbild besser zur Wirkung zu bringen, wurde ihr Turm 1949 erhöht, ein kleiner Platz geschaffen und die unmittelbare Nachbarbebauung niedrig gehalten. Die modernen Fenster im Altarraum, um 1960 geschaffen vom Bochumer Künstler K. Willy Heyer, zeigen die drei Stationen der Wandlung des Saulus zum Paulus, dem Namenspatron der Kirche. 1974 wurde der Innenraum erneut nach Plänen von Kurt Peter Kremer umgestaltet.

Das Mahnmal des Friedens neben der Kirche , die sogenannte »Trauernde Alte«, stammt von dem Kölner Bildhauer Gerhard Marcks. Es soll an die Schrecken des Zweiten Weltkriegs und an den Bombenangriff auf Bochum am 4. November 1944 erinnern. Das Denkmal wurde 1955 enthüllt und ist aus Basaltlava gehauen. Dargestellt ist eine alte Frau, die – wohl vergeblich – nach jemandem ausschaut hält.

Christuskirche
Christuskirche

Christuskirche: Die Christuskirche (errichtet 1877 - 1878 ) wurde im Zweiten Weltkrieg bis auf den Turm zerstört. Der Architekt Dieter Oesterlen fügte in den 1950er Jahren einen modernen Kirchenneubau hinzu. Siehe auch: Christuskirche Bochum .

Marienkirche: Mit ihrem ungefähr 70 Meter hohen neugotischen Spitzhelm dominiert die Kirche (erbaut von 1868 bis 1872 ), die sich unmittelbar an den Stadtkern anschließende Stadterweiterung nach Westen. Im Mai 2000 wurde kirchenintern bekannt, dass die Verantwortlichen der Gremien der St. Marien-Kirche Bochum-Mitte, Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat unter Pfarrer Gerhard Schürmann (Pfarrei St. Meinolphus & Mauritius), den Abriss des altehrwürdigen Gotteshauses beschlossen hatten. Das letzte Hochamt in der Pfarrkirche fand am 22. September 2002 statt. Seitdem steht das Gebäude leer, die wertvollen Wandmosaiken der Turmnischen wurden einfach abgeschlagen und sind dabei zum größten Teil zerbrochen, die farbigen Glasfenster wurde ausgebaut. Das weitere Schicksal der Kirche ist ungewiss.

Zeiss-Planetarium
Zeiss-Planetarium

Planetarium: Das Planetarium befindet sich in an der Castroper Straße in Bochum. Das Gebäude hat einen Durchmesser von rund 20 Metern und eine Projektionsfläche von etwa 600 m². Kernstück der Anlage ist der Planetar . Das erste Gerät dieser Art in Europa hat im April 2000 in Bochum seinen Dienst angetreten. Das Planetarium bietet mehrere unterschiedliche Programme an, auch speziell für Schulklassen. Siehe auch: Zeiss Planetarium Bochum.

Sternwarte, das "Cap Kaminski"
Sternwarte, das "Cap Kaminski"

Sternwarte: Die Sternwarte im Stadtteil Sundern bietet freitags zwischen 19:30 und 21:30 die Möglichkeit zur Sternbeobachtung. Hierfür stehen zahlreiche Teleskope zur Verfügung. Siehe auch: Sternwarte Bochum.

Jahrhunderthalle: Die "Jahrhunderthalle" wurde als Ausstellungshalle des Bochumer Vereins für die Düsseldorfer Gewerbeausstellung 1902 gebaut und anschließend als Gebläsemaschinenhalle für die Hochöfen des Bochumer Vereins wiederverwendet. Sie wurde mehrfach erweitert, der Name Jahrhunderthalle bezeichnet heute das gesamte Bauwerk, das sich über eine Fläche von 8900 m² erstreckt. Seit ihrer Sanierung wird die Halle für Veranstaltungen genutzt, wie etwa die RuhrTriennale. Mittlerweile ist sie das Zentrum des neuen Westparks. Der Westpark wurde im ersten Bauabschnitt 1999 eröffnet und soll bis Ende 2006 fertiggestellt werden. In unmittelbarer Nachbarschaft der Jahrhunderthalle soll in Kürze das Konzerthaus der Bochumer Symphoniker nach einem Entwurf von Thomas van den Valentyn entstehen. Siehe auch: Jahrhunderthalle.

Kuhhirte
Kuhhirte

Kuhhirten-Denkmal: Das zwischen Propsteikirche St. Peter und Paul und Pauluskirche stehende Denkmal zeigt Fritz Kortebusch mit seinem Hund, den letzten Kuhhirten von Bochum, der das Vieh der Bürger auf die Vöde (städtisches Weideland) trieb. Die Originalfigur von 1908 wurde im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen. 1962 wurde eine Neufassung angefertigt. Siehe auch: Fritz Kortebusch.

Kemnader See: Dieser Stausee an der Ruhr dient vorwiegend der Wasserwirtschaft und der Naherholung. Siehe auch: Kemnader See.

Wasserburg Haus Kemnade: Die Wasserburg wurde im 17. Jahrhundert an der Ruhr erbaut. In ihr befindet sich die Musikinstrumentensammlung Hans und Hede Grumbt mit mehr als 500 Instrumenten und Spieluhren. Ebenfalls in der Burg zu sehen ist die Ostasiatika-Sammlung von Kurt Ehrich. Östlich der Burg befindet sich in einem Fachwerkhaus das Bauernhausmuseum. Das Gebäude aus dem Jahr 1800 wurde im Zuge von Renovierungsarbeiten erst Anfang der 1970er Jahre hier wieder aufgebaut. Es zeigt bäuerliches Kulturgut aus dem 16. bis 18. Jahrhundert . Siehe auch: Haus Kemnade.

Stiepeler Dorfkirche Um 1008 wurde eine kleine Saalkirche erbaut. Der Bau wurde von Gräfin Imma von Stiepel, einer Verwandten von Kaiser Heinrich II. und Kaiserin Kunigunde , veranlasst. Zwischen 1130 und 1170 wurde die alte Kirche durch eine romanische Basilika ersetzt. Von dieser Kirche sind heute noch der Turm und das Mittel- und Querschiff erhalten. Von 1150 bis 1200 wurden zahlreiche romanische Wand- und Deckenmalereien im Innenraum der Kirche angefertigt. Siehe auch: Stiepeler Dorfkirche.

Ruhr-Park: Der Ruhr-Park wurde im November 1964 eröffnet und in mehreren Bauabschnitten auf gegenwärtig etwa 126.000 m² erweitert. Er war das erste Einkaufszentrum dieser Art in Deutschland. Siehe auch:: Ruhr-Park.

Ruhrstadion: Das Ruhrstadion ist das Stadion des VfL Bochum. Es wurde zwischen März 1976 und Juli 1979 erbaut und mit einem Spiel gegen die SG Wattenscheid 09 eingeweiht. Es verfügt über 32.645 Zuschauerplätze, davon 16.756 Sitzplätze. Siehe auch: Ruhrstadion.

Eisenbahnmuseum Dahlhausen: Das Eisenbahnmuseum liegt auf dem Gelände des ehemaligen Eisenbahn-Betriebswerkes Bochum-Dahlhausen. Die Anlage wurde 1916 - 1918 errichtet. Da Ende der 1960er Jahre die Kohleförderung im südlichen Ruhrgebiet unrentabel wurde und die Zechen schlossen, somit auch der Bahnbetrieb in diesem Bereich zurückging, wurde das Betriebswerk überflüssig. Es wurde am 1. August 1969 als selbständige Dienststelle geschlossen und teilweise zurückgebaut. Die Güterwagenausbesserung wurde 1982 eingestellt. Die Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte e.V. konnte die Anlagen ab dem Jahr 1968 schrittweise wieder in den Betriebszustand zurückversetzen und das Museum in der heutigen Form aufbauen. Siehe auch: Eisenbahnmuseum Dahlhausen .

Der Haupteingang des Friedhofes
Der Haupteingang des Friedhofes

Hauptfriedhof Freigrafendamm: Der im Stadtteil Altenbochum liegende Friedhof ist der größte der Stadt. Er wurde in den 20er Jahre gärtnerisch geplant, wobei die Bauwerke im Eingangsbereich erst zwischen 1935 und 1939 fertig gestellt wurden. Die dabei entstanden Gebäude wie das Eingangstor, die große und die kleine Trauerhalle sowie das Krematorium geben am deutlichsten den Baustil des Nationalsozialismus wieder. Im zweiten Weltkrieg nutzte das Regime die Gebäude als Kulisse für die zentralen Trauerfeiern für die im Bombenkrieg umgekommen Bochumer Einwohner. Neben der Zivilbevölkerung und einer Reihe deutscher Soldaten wurden auf dem Friedhof insgesamt 1.720 Zwangsarbeiter aus der ehemaligen Sowjetunion beerdigt, die im Krieg in erster Linie in der Rüstungsindustrie eingesetzt waren. An sie erinnert heute ein Mahnmal in Lateinischer und Kyrillischer Schrift .

Sport

Das Löwendenkmal
Das Löwendenkmal

Überregionale Bedeutung im Sport hält Bochum durch die Fußballmannschaften des VfL Bochum und der SG Wattenscheid 09, den deutschen Meister im Steeldart DSC Bochum , die Handballerinnen von Teutonia Riemke , die Leichtathleten und Sportgymnastinnen des TV Wattenscheid 01 sowie die Bochum Cadets (Herren) und Bochum Miners (Frauen), die im American Football erfolgreich sind.

Gastronomie

Das Bermudadreieck ist mit 60 gastronomischen Betrieben das wichtigste Kneipenzentrum des Ruhrgebiets. Über drei Millionen Gäste besuchen die Kneipenmeile pro Jahr. Im Sommer kommen bis zu 30.000 Gäste pro Tag, bei großen Ereignissen wie dem Festival Bochum Total, das jährlich am ersten Wochenende der nordrhein-westfälischen Sommerferien stattfindet, kommen bis zu 400.000 Besucher pro Tag. Bochum ist Standort vieler Diskotheken, zum Beispiel dem Kulturzentrum Bahnhof Langendreer und der Zeche Bochum.

Das Rotlichtviertel der Stadt befindet sich am westlichen Rand der Innenstadt in der Nähe der Fertigungsstätten des Bochumer Vereins. Die dortigen Einrichtungen tragen im Volksmund die Bezeichnungen „Gurke“, „Eierberg“ oder auch derbe „Riemenwalzwerk“.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • April: Bochumer Orgeltage
  • April: Bochumer Maiabendfest(letztes Aprilwochenende)
  • Mai: Figurentheater der Nationen (Fidena)
  • Juli: Rubissimo - Sommerfest der Ruhr-Universität
  • Juni: Ruhrgebiets-Amateurtheatertreffen
  • Juni: Kemnade international
  • Juli: Bochum Total (am ersten Wochenende der Sommerferien in Nordrhein-Westfalen)
  • Juli/August: Sparkassen Giro Bochum (zwei Wochen nach Abschluss der Tour de France )
  • Oktober: Oktobermarkt
  • November: Kinder- und Jugendtheatertage
  • Dezember: Weihnachtsmarkt

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Schiene / ÖPNV

Die Stadt ist über zahlreiche Eisenbahnverbindungen an die umliegenden Städte angeschlossen und hat insgesamt 8 Bahnhöfe. Zudem verkehren mehrere RegionalBahn - und RegionalExpresslinien , sowie zwei S-Bahnlinien (S1 und S3). In der Stadt gibt es eine größtenteils unterirdische Stadtbahn-Linie (U35 von Bochum Hustadt nach Herne Schloss Strünkede), sowie 5 Straßenbahnenlinien, die in der Innenstadt ebenfalls unterirdisch fahren, ebenso wie zahlreiche Buslinien durch die BOGESTRA im Rahmen des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) betrieben. Der Hauptbahnhof ist regelmäßiger ICE - und IC -Halt der über das Ruhrgebiet verlaufenden Linien. Er wird derzeit einer umfangreichen Sanierung und Modernisierung unterzogen.

Straße

Bochumer Ring im Bereich des Heusnerviertels
Bochumer Ring im Bereich des Heusnerviertels

Im Stadtgebiet von Bochum verlaufen drei Bundesautobahnen A 40 , A 43 und A 44 sowie eine Stadtautobahn, der Bochumer Ring , die ehemalige NS 7, die heute in ihren Teilabschnitten nach den Bochumer Partnerstädten ( Sheffield , Oviedo , Nordhausen, Donezk ) benannt ist. Zudem durchqueren etliche Bundesstraßen die Stadt (zum Beispiel die B 51). Derzeit ist eine Verbindung von A44 und A40 über die ehemalige NS 7 geplant, die sogenannte Opel-Spange . Darüberhinaus soll die A 40 bis Essen sechsspurig ausgebaut werden. Diese Pläne sind bereits seit den 1990er Jahren beschlossen, ursprünglich, um eine bessere Anbindung des Opel Werks 1 im Stadtteil Laer an das Verkehrsnetz zu gewährleisten. Nach der Diskussion vom Oktober 2004 über eine mögliche Schließung des Opel-Standortes Bochum, ist der Ausbau momentan wieder fraglich.

Wasser

Als eine der wenigen Städte des Ruhrgebiets ist Bochum nicht direkt an das deutsche Bundeswasserstraßennetz angebunden. Eine Anbindung besteht über Herne im Norden an den Rhein-Herne-Kanal. Über die im Süden der Stadt gelegen Ruhr hat man mit kleineren Booten die Möglichkeit über Schleusen an den Rhein zu gelangen. Die Schifffahrt für die Industrie wurde schon lange eingestellt.

Luft

Die nächstgelegenen Flughäfen befinden sich in Dortmund, Essen/Mülheim und Düsseldorf und sind über Autobahnen zu erreichen. Zum Flughafen in Düsseldorf besteht über ICE -, IC -, RE- und S-Bahnlinien eine direkte Verbindung. Weitere erreichbare Luftverkehrsanbindungen sind der Konrad-Adenauer-Flughafen in Köln, der Flughafen Niederrhein im Raum Kleve, im Münsterland der Flughafen Münster-Osnabrück sowie der Flughafen Paderborn/Lippstadt im Osten.

Ansässige Unternehmen

Medien

Zeitungen

Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung " WAZ " und die Ruhr Nachrichten erscheinen mit eigenen Lokalausgaben. Außerdem erscheint Mittwochs und Samstag das kostenlose Lokalblatt " Stadtspiegel ". Eine Alleinstellung hat die kostenlose " Langendreerer Dorfpostille ", die 1981 im Zuge soziokultureller Zeitschriftengründungen (1976 "Guckloch" später in "Prinz" umbenannt, 1978 " Marabo ", 1982 "Terminal", 1983 " coolibri ") ins Leben gerufen wurde. Sie realisiert noch heute ihr urspüngliches Konzept einer politischen Gegenöffentlichkeit bezogen auf einen begrenzten lokalen Raum.

Hörfunk

Seit 1990 sendet " Radio 98.5 " (ehemals Ruhrwelle Bochum) ein lokales Radioprogramm in Kooperation mit Radio NRW in Oberhausen. Chefredakteurin ist Andrea Donat. Für den Bereich Sport zuständig ist Michael Ragsch. Moderatoren der Frühsendung "Hallo Wach" sind Alexander Brauer und Ansgar Borgmann. Kultcharakter hat Fußball-Reporter Günther Pohl ("Tooor im Ruhrstadion") erlangt.

Seit 1997 sendet "CT das radio" (erstes Campusradio auf eigener Frequenz in NRW) ein lokales Radioprogramm auf der Frequenz 90 MHz. Zuvor war "Radio c.t." ein Programmelement im Bürgerfunk der Ruhrwelle gewesen.

Onlinezeitungen

Mein-Bochum beschäftigt sich fast ausschließlich mit Lokalpolitik, während Bo-Alternativ auch kulturelle Themen aufgreift und verschiedene Serviceseiten anbietet. Stud.rub.de hingegen legt den Schwerpunkt auf studentische Interessen, dort sind vor allem Terminhinweise für Party, Spaß und Kultur zu finden.

Öffentliche Einrichtungen

  • Bergbau-Berufsgenossenschaft
  • Bundesknappschaft
  • Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum - Kammerbezirk: Kreisfreie Städte Bochum und Herne sowie die Städte Hattingen und Witten des Ennepe-Ruhr-Kreises

siehe auch: St. Josefs-Hospital Bochum-Linden

Bildung

Audi Max der Ruhr-Universität Bochum
Audi Max der Ruhr-Universität Bochum
Fachhochschule Bochum
Fachhochschule Bochum

In Bochum befinden sich die folgenden sechs Hochschulen:

  • Ruhr-Universität Bochum, eine der größten Universitäten Deutschlands, gegründet 1965
  • Fachhochschule Bochum, gegründet 1972 aus mehreren Vorgängereinrichtungen, unter anderen der Staatlichen Ingenieurschule für Maschinenwesen, der Staatlichen Ingenieurschule für Bauwesen Recklinghausen und der Höheren Wirtschaftsschule Bochum
  • Technische Fachhochschule Georg Agricola - Die Hochschule geht zurück auf die 1816 gegründete Bochumer Bergschule. 1971 wurde die Fachhochschule Bergbau errichtet, die 1990 in die Trägerschaft der Deutschen Montan Technologie-Gesellschaft für Lehre und Bildung mbH (DMT-LB) überführt wurde. Seit 1995 trägt die Fachhochschule ihren heutigen Namen.
  • Evangelische Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe - Die 1971 staatlich anerkannte Fachhochschule geht auf mehrere kirchliche und diakonische Einrichtungen zurück.
  • Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung , der Fachbereich Sozialversicherung der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung besitzt, neben seinem Hauptsitz in Berlin, auch einen Sitz in Bochum (bei der Bundesknappschaft).
  • Schauspielschule Bochum - Die ehemalige Westfälische Schauspielschule ist seit 1. Januar 2000 der Folkwang Hochschule in Essen angegliedert.

Daneben gibt es in Bochum mehrere Hauptschulen, Realschulen (Hans-Böckler Realschule uvm.), 11 Gymnasien (Albert-Einstein-Schule, Goethe-Schule Bochum, Graf-Engelbert-Schule, Gymnasium am Ostring, Heinrich-von-Kleist-Schule , Hellweg-Schule , Hildegardis-Schule , Lessing-Schule , Märkische Schule , Schiller-Schule und Theodor-Körner-Schule ) und 4 Gesamtschulen (z.B. Erich Kästner-Schule , Heinrich-Böll-Gesamtschule , Maria Sibylla Merian-Gesamtschule und Willy-Brandt-Gesamtschule). Das Louis-Baare-Berufskolleg wird von über 3.000 Schülern besucht.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Die Stadt Bochum hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen (Auflistung chronologisch nach Verleihung):

  • 1846 : Johannes Kämper, Lehrer
  • 1876 : Hermann Schultz, Justizrat und Rechtsanwalt
  • 1885 : Otto von Bismarck , Reichskanzler
  • 1887 : Louis Baare , Geheimer Kommerzienrat und Stadtverordneter
  • 1904 : Hermann Pieper, Bergrat und Bergwerksdirektor
  • 1917 : Paul von Hindenburg , Generalfeldmarschall und späterer Reichspräsident
  • 1925 : Fritz Graff, Oberbürgermeister
  • 1933 : Adolf Hitler , Führer und Reichskanzler (1984 offiziell vom Rat der Stadt wieder aberkannt)
  • 1933 : Josef Wagner , Gauleiter der NSDAP
  • 1944 : Saladin Schmitt, Generalintendant
  • 1962 : Dr. jur. Karl Rawitzki, Stadtverordneter
  • 1965 : Dr. jur. Franz Geyer, Oberbürgermeister
  • 1969 : Fritz Heinemann, Oberbürgermeister
  • 1975 : Fritz Claus, Oberbürgermeister
  • 1976 : Dr. Gerhard Petschelt, Oberstadtdirektor

Söhne und Töchter der Stadt

  • 1686 , 30. Mai , Graf Heinrich Johann Friedrich Ostermann , (russisch Andrej Iwanowitsch), † 25. Mai 1747 in Beresow (Sibirien), russischer Diplomat und Staatsmann
  • 1740 Heinrich Dietrich von Grolman (* 31.12.1740 in Bochum, † 21.10.1840 in Berlin)
  • 1867 , 7. Dezember , Wenceslaus Straussfeld , † 27. Juli 1933 , Gründer des Kolleg St. Ludwig in den Niederlanden
  • 1880 , 9. Mai , Heinrich Schmiedeknecht, † 4. August 1962 in Bochum, Architekt
  • 1895 , 21. Dezember , Hermann Stopperich , † 6. Januar 1952, Politiker ( SPD ), MdB
  • 1896 , 7. Januar , August Oppenberg , † 16. August 1977 in Schermbeck, Maler
  • 1900 , 21. April , Hans Fritzsche , † 27. September 1953 in Köln, Journalist und Träger verschiedener Funktionen im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda
  • 1902 , 1. August , Dr. Siegfried Balke, † 11. Juni 1984 in München, Politiker (CSU), MdB , Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen (1953-1956), Bundesminister für Atomenergie und Wasserwirtschaft (1956-1962), Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände BDA (1964-1969)
  • 1917 , 21. Oktober , Heinz Oskar Vetter , † 18. Oktober 1990 in Mülheim/Ruhr, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes DGB (1969-1982)
  • 1918 , 4. August , Claus Holm , † 21. September 1996, Schauspieler (u.a. Hasso in Raumpatrouille )
  • 1921 , 15. Juni , Heinz Kaminski , † 17. Februar 2002 in Arnsberg, Chemie-Ingenieur und Radioastronom, Leiter von "Kap Kaminski")
  • 1924 , 9. März , Peter Scholl-Latour , Journalist, Publizist und Buchautor
  • 1925 , 25. September , Hans Matthöfer , Bundesminister für Forschung und Technologie (1974-1978), Bundesfinanzminister (1978-1982), Bundesminister für das Post- und Fernemeldewesen (1982)
  • 1927 , 9. Mai , Manfred Eigen , Physikchemiker (1967 Nobelpreis für Chemie)
  • 1927 , Friedrich Gräsel , Künstler
  • 1929 , 4. Februar , Friedhelm Busse , Neonazi, bis zum Verbot Vorsitzender der rechtsextremen FAP , NPD-Mitglied
  • 1932 , 20. Juli , Otto Schily , Bundesinnenminister (1998-2005)
  • 1937 , 7. November , Konrad Schily , Politiker und seit 2005 MdB
  • 1940 , 18. Januar , Martin Kayenburg, Politiker, Landtagspräsident von Schleswig-Holstein
  • 1940 , 7. Juli , Wolfgang Clement, ehemaliger Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit (2002-2005)
  • 1948 , 16. November , Norbert Lammert , Bundestagspräsident
  • 1949 , 27. Oktober , Hans-Joachim Horn-Bernges , Schlagerkomponist ("Hello again", "Jenseits von Eden"), Texter und Sänger
  • 1952 , 12. Februar , Heinz-Josef Koitka , ehemaliger Bundesliga -Profi bei Hamburger SV
  • 1955 , Hans Werner Olm , Kabarettist
  • 1958 , Ute Thimm , Leichtathletin
  • 1962 , Ingo Naujoks , Schauspieler
  • 1963 , Thomas Hermanns , Kabarettist
  • 1966 , 31. Mai , Frank Goosen , Schriftsteller, Kabarettist
  • 1968 , 26. Februar , Hennes Bender , Kabarettist
  • 1970 , 15. Februar Mark Warnecke , Weltrekordhalter im 50m Brustschwimmen
  • 1972 , 4. April , Bastian Pastewka , Schauspieler und Komödiant
  • 1975 , 7. Januar , Michael Wurst , Sänger
  • 1975 , 12. August , Patrick Joswig , Schauspieler

Sonstige

Darüber hinaus sind die folgenden Personen untrennbar mit Bochum verbunden, sie sind aber anderenorts geboren:

  • Carl Arnold Kortum, * 5. Juli 1745 in Mülheim an der Ruhr, † 15. August 1824 in Bochum, Arzt und Schriftsteller
  • Prof. Dr. med. Dietrich Grönemeyer , Arzt und Begründer der Mikrotherapie , *12. November 1952 in Clausthal-Zellerfeld, Bruder von Herbert Grönemeyer , aufgewachsen in Bochum
  • Herbert Grönemeyer , Schauspieler und Sänger (unter anderem des Liedes "Bochum"), * 12. April 1956 in Göttingen, Bruder von Prof. Dr. med. Dietrich Grönemeyer , aufgewachsen in Bochum
  • Else Hirsch * 29. Juli 1889 in Bützow, Schwerin; † im Ghetto Riga , jüdische Lehrerin, die in der Zeit des Nationalsozialismus Kindertransporte nach England organisierte
  • Alexander Hofmann , 25. Mai 1980 in Mindelheim, Sportler (Motorradrennsport)
  • Max Imdahl , * 6. September 1925 in Aachen, † 11. Oktober 1988 in Bochum, Kunsthistoriker
  • Tana Schanzara , * 19. Dezember 1925 in Kiel, Schauspielerin am Bochumer Schauspielhaus
  • Jochen Malmsheimer , *27. Juli 1961 in Essen, aufgewachsen in Bochum, Kabarettist
  • Carlos Otto alias Dr. C. Otto, *1838 in Mexico, † 13. November 1897, Chemiker (Schüler Liebigs).
  • Armin Rohde , *4. April 1955 in Gladbeck, Schauspieler
  • Ralf Richter , *17. August 1957 in Essen, Schauspieler
  • André Tanneberger , *26. Februar 1973 in Freiberg (Sachsen), lebt und arbeitet als DJ und Produzent in Bochum. Besser bekannt unter seinem Künstlernamen ATB
  • Claude-Oliver Rudolph , *30. November 1956 in Frankfurt a.M. , Schauspieler
  • Mambo Kurt , bürgerlich Rainer Limpinsel, *11. April 1967 in Hagen), Musiker und Alleinunterhalter
  • Johann Joachim Schlegel, * 27. September 1821 in Bergtheim, Franken, † 13. April 1880 in Bochum, Bierbrauer und Gründer Schlegel Brauerei AG
  • Klaus Steilmann, *12. Juni 1929 in Neustrelitz, Mecklenburg, Textilunternehmer in Bochum-Wattenscheid

Literatur

  • Westfälisches Städtebuch; Band III 2. Teilband aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1954
  • Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815 – 1945, hrsg. von Walther Hubatsch, Band 8: Westfalen. Marburg an der Lahn, 1980.
  • Bochum, hrsg. Jochen V. Wagner und Monika Viborni. ISBN 383131036X , 2003.
  • Bochum, Stern des Ruhrgebiets, hrsg. von Th. Sprenger und H. Schmitz. ISBN 3922785794 , 2003.
  • Westfälischer Städteatlas; Band: VIII; 1 Teilband. Im Auftrage der Historischen Kommission für Westfalen und mit Unterstützung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, hrsg. von Heinz Stoob † und Wilfried Ehbrecht.
  • Stadtmappe Bochum, Autor: Heinrich Schoppmeyer. ISBN 3-89115-168-3 ; Dortmund-Altenbeken, 2004.

Weblinks

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