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Letzte Änderung für Artikel Holzweiler: 18.02.2006 14:06

Holzweiler

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Holzweiler ist ein Dorf im östlichen Gebiet der Stadt Erkelenz (Kreis Heinsberg). Seit 1972 bildet es einen Stadtteil von Erkelenz. Der Ort hat 1.568 Einwohner (Stand 31. Dezember 2005). Da hier mehrere Seilereien existierten, wird Holzweiler auch Seilerdorf genannt. Das Dorf wird in Zukunft vom Braunkohle tagebau Garzweiler II abgebaggert und deshalb umgesiedelt werden.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Das Dorf liegt in der fruchtbaren Erkelenzer Börde , einer Landschaft die vom Lössboden geprägt ist. Das Relief ist eben, im Süden wellig. Das Gelände steigt von Nordwesten nach Südosten an. Zu dem Dorf gehören auch drei einzelliegende Höfe, der Roitzerhof, der Eggerather Hof und der Weyerhof. Die Höfe liegen im Nordwesten der Ortschaft. Die Dorf gemarkung ist 1047 ha groß.

Ortsnamen

Das Dorf gehört zur Gruppe der -weiler Ortsnamen . Der Name bedeutet Siedlung im oder am Wald.

Dorfform

Holzweiler ist ein mehrzeiliges Straßendorf.

Geologie

Sand und Kies

Die quartäre Rhein- Maas Hauptterasse mit ihren Sanden und Kiesen liegt unter dem Lössboden und besitzt eine Mächtigkeit von ca. 20-40 m. Südlich des Dorfes werden diese Rohstoffe in einer Grube gewonnen.

Braunkohle

In der Tiefe lagern drei tertiäre Braunkohleflöze : der Flöz Garzweiler, der Flöz Frimmersdorf und der Flöz Morken .

Im Untergrund verläuft der Holzweiler Sprung , eine Verwerfungslinie der Tektonik . Im Süden beginnt der geologische Jackerather Horst .

Geschichte

Das Dorf wurde zur Zeit der Merowinger gegründet, in der Zeit der Landnahme und frühen Ausbauzeit . Diese endete im frühen 9. Jahrhundert.

Im Jahre 898 AD schenkte König Zwentibold von Lothringen dem Frauen stift Essen Holtvilare. Über 900 Jahre übte seitdem das Stift die Grundherrschaft aus, bis um 1802 die Franzosen die Stifte und Klöster säkularsierten .

Im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit gehörte Holzweiler zum Amt Kaster im Herzogtum Jülich. Das Dorf bildete einen Gerichtsbezirk ( Dingstuhl ) für die Orte Immerath, Pesch, Spenrath, Lützerath und die Feldhöfe.

1816 wurde der Ort der Bürgermeisterei Immerath zugeschlagen, 1847 wurde Holzweiler Einzelgemeinde ( Spezialgemeinde ), verblieb aber in der Sammtgemeinde Immerath. 1938 wurden die Bürgermeistereien Immerath und Keyenberg zu dem neuen Amt Holzweiler zusammengelegt. 1972 wurde das Amt aufgelöst und die Gemeinden Teil der Stadt Erkelenz.

1844 erfolgte der Neubau einer Schule.

1856 wurde die "Communal-Chausee" zwischen Erkelenz und Jackerath fertiggestellt.

1879 gründete Adam Hurtz eine Schmiede. Hieraus entwickelte sich später eine kleine Landmaschinenwerkstatt. Nach dem 2. Weltkrieg entwickelte diese einen Bunkerköpfroder für Zuckerrüben. 1963 wurde der Betrieb eingestellt.

1891 Die Windmühle brennt ab und wird auf neuer Stelle bei Immerath erbaut.

1896 erfolgte die Gründung der Molkerei-Genossenschaft Holzweiler, sie bestand bis 1968.

1909 Das Dorf wird an das Stromnetz angeschlossen.

1920 Die "Krautfabrik" für Rüben - und Apfelkraut wird gegründet, sie wurde 1961 geschlossen.

Am 27. Februar 1945 wurde das Dorf von amerikanischen Truppen eingenommen.

Religion

Die katholische Kirche hat das Patrozinium der Hl. Cosmas und Damian . Nachdem die mittelalterliche Kirche abgerissen wurde, weihte man 1861 die neue Kirche ein. Der Kirchturm wurde zwischen 1914 und 1923 errichtet.


Von 1890 bis 1960 lebten Ordensschwestern aus der Genossenschaft der Franziskanerinnen aus Olpe im schon 1870 neuerbauten Kloster Maria Hilf. Die kleine Gemeinschaft widmete sich der Krankenpflege und dem Kindergarten .

Infrastruktur

  • Pfarrheim
  • Kindergarten
  • Freiwillige Feuerwehr Erkelenz, Löschgruppe Holzweiler
  • Kreissparkasse Heinsberg, Geschäftsstelle Holzweiler
  • Raiffeisenbank von 1894 eG Erkelenz-Borschemich, Geschäftstelle Holzweiler

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Vereine

  • Dorfgemeinschaft Holzweiler e. V.
  • St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Holzweiler
  • Trommler- und Pfeiferkorps Holzweiler
  • Gesangverein "Liedertafel" Holzweiler
  • Sportverein Holzweiler
  • Turnverein Holzweiler
  • DRK Ortsverein Holzweiler
  • Kanarienzuchtverein Farbenfroh Holzweiler
  • Taubenzuchtverein Wiedersehen Holzweiler
  • Katholische Frauengemeinschaft
  • Kirchenchor "Cäcilia" Holzweiler

Regelmässige Veranstaltungen

  • Frühkirmes und Georgiusmarkt mit Kindertrödelmarkt und Handwerker-Künstlermarkt
  • Spätkirmes
  • Hobbykünstlerausstellung

Dauerausstellung

  • Heimatfenster (in der alten Schule)

Sehenswürdigkeiten

  • Das spätgotische Hagelkreuz
  • Die neugotische Pfarrkirche
  • Die Fußfälle
  • Alte Bauernhöfe

Literatur

  • Paul Bläsen, Holzweiler. Ein Beitrag zur Geschichte bis Anfang des 19. Jahrhunderts, Köln 1981
  • Paul Bläsen, Holzweiler - Ein rheinisches Dorf in preußischer Zeit 1815 - 1947, Mönchengladbach 1988

Weblinks


Koordinaten: 51° 3' N 6° 24' O

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