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Letzte Änderung für Artikel Bergheim: 07.02.2006 16:57

Bergheim

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Wappen Karte
Wappen fehlt
Wappenabbildung auf ngw.nl
Lage von Bergheim in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk : Köln
Kreis : Rhein-Erft-Kreis
Geografische Lage :
Koordinaten: 50° 58' n. Br., 6° 39' Ã¶. L.
50° 58' n. Br., 6° 39' Ã¶. L.
Fläche : 96,33 km²
Einwohner : 63.509 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte : 659 Einwohner je km²
Postleitzahlen : 50126, 50127, 50129
Vorwahl : 02271
Kfz-Kennzeichen : BM
Gemeindeschlüssel : 05362008
Stadtgliederung: 15 Stadtteile
Website: www.bergheim.de
Politik
Bürgermeisterin : Maria Pfordt ( CDU )

Bergheim ist die Kreisstadt des Rhein-Erft-Kreises in Nordrhein-Westfalen. Sie entstand 1975, bedingt durch das Köln-Gesetz aus der bestehenden Stadt Bergheim, den Gemeinden Niederaußem, Oberaußem-Fortuna, Hüchelhoven, Quadrath-Ichendorf, Paffendorf und Teilen der heutigen Gemeinde Elsdorf und der Stadt Bedburg.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Bergheim liegt circa 20 km Luftlinie westlich von Köln.

Gliederung

Bergheim besteht aus fünfzehn Stadtteilen:

  • Ahe, bis 1975 Teil der Gemeinde Elsdorf
  • Auenheim, bis 1975 Teil der Stadt Bedburg
  • Bergheim-Mitte, bis 1975 Teil der bestehenden Stadt Bergheim
  • Büsdorf, bis 1975 Teil der Gemeinde Hüchelhoven
  • Fliesteden, bis 1975 Teil der Gemeinde Hüchelhoven
  • Glesch, bis 1975 eigenständige Gemeinde
  • Glessen, bis 1975 Teil der Gemeinde Hüchelhoven
  • Kenten, bis 1975 Teil der bestehenden Stadt Bergheim
  • Niederaußem, gegründet 969 und bis 1975 eigenständige Gemeinde.
  • Oberaußem, gegründet 969 und bis 1975 eigenständige Gemeinde.
  • Quadrath-Ichendorf, bevölkerungsreichster Stadtteil und bis 1975 eigenständige Gemeinde
  • Paffendorf, bis 1975 eigenständige Gemeinde
  • Rheidt-Hüchelhoven, bis 1975 eigenständige Gemeinde
  • Thorr, bis 1975 Teil der Gemeinde Elsdorf
  • Zieverich, bis 1975 Teil der bestehenden Stadt Bergheim

In jedem Stadtteil gibt es einen Ortsvorsteher oder eine Ortsvorsteherin, die die Belange der Bürger gegenüber dem Stadtrat , der Stadtverwaltung und anderen Behörden vertreten. Das Vorschlagsrecht für das Amt des Ortsvorstehers hat die Partei, die bei der jüngsten Kommunalwahl die meisten Stimmen bekommen hat. Der Ortsvorsteher wird offiziell vom Stadtrat gewählt.

Aktuelle Sitzverteilung als Ergebnis der Kommunalwahlen vom 26. September 2004:

  • CDU -Fraktion: 22 Sitze
  • SPD -Fraktion: 14 Sitze
  • BMA-Fraktion: vier Sitze
  • GRÃœNE-Fraktion: drei Sitze
  • FDP -Fraktion: zwei Sitze
  • Fraktionslose: ein Sitz (UBB)

Geschichte

Wahrzeichen: Aachener Tor
Wahrzeichen: Aachener Tor
Bergheim wird erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 1028 erwähnt, in welcher Hezelin, der Bruder des Pfalzgrafen Ezzo , die ihm gehörige Grundherrschaft Bergheim, die ehemals aus Königsgut stammte, an die Abtei Kornelimünster verschenkte. Die Abtei an der Inde verblieb bis zum Ende des Alten Reiches im Besitz der Grundherrschaft von Bergheimerdorf, zu welcher die meisten Orte der heutigen Stadt gehörten.

Die Vogtei über die Bergheimer Grundherrschaft übten seit dem 13. Jahrhunderts die Grafen von Jülich aus. Die Grafen von Jülich bauten hier eine Burg, aus welcher sich später die Stadt Bergheim entwickelte. Bergheim erhielt um 1300 Stadtrechte .

Die Stadt Bergheim war im Mittelalter von zwei Stadttoren und einer Mauer gesichert. Von der Anlagen sind noch heute das Aachener Tor sowie Teile der Mauer mit Türmen erhalten. Im Mittelalter war Bergheim Zoll- und Münzstätte der Herzöge von Jülich sowie Marktort.

1542 wurde die Stadt in Folge der kriegerischen Wirren zwischen dem Landesherrn sowie Kaiser Karl V. weitgehend zerstört. Die alte Bedeutung konnte Bergheim seither bis zum 19. Jahrhundert nicht wieder erlangen. Nach dem Ende des alten Reiches und dem Übergang an Frankreich wurde Bergheim Hauptort des gleichnamigen Kantons, nach dem Einmarsch der Preußen 1816 Kreisstadt . Bergheim setzte damit seine Tradition fort, übergeordnetes Verwaltungszentrum zu sein.

Der abermalige Aufschwung der Stadt begann mit der Industrialisierung in den 1890er Jahren. Besonders die Braunkohlengruben in der Nähe der Stadt sowie der Anschluss an das rheinische Eisenbahnnetz trugen in erheblichem Maße zur städtischen Entwicklung bei. Bereits 1935 arbeiteten mehr Menschen in den großen Industriebetrieben - wie Braunkohle- und Chemiewerken – als in der Landwirtschaft und in den sonstigen Gewerben.

Im Zweiten Weltkrieg hatte Bergheim durch Bombardierungen der Alliierten und durch die Kampfhandlungen anlässlich der Besetzung im März 1945 stark zu leiden. Insgesamt wurden 4,2 % der Wohnhäuser total zerstört, 11,8 % schwer und 37,6 % leicht beschädigt. Nach Ende des Krieges nahm Bergheim über 5000 Flüchtlinge aus den Ostgebieten auf, welche die konfessionelle sowie soziale Zusammensetzung der einheimischen Bevölkerung in bis dahin nicht gekanntem Ausmaße veränderten.

Kirche St. Johann Baptist in Niederaußem
Kirche St. Johann Baptist in Niederaußem

Durch die Bildung des Amtes Bergheim aus dem Zusammenschluss der Ämter Bergheim und Paffendorf sowie der Gemeinde Hüchelhoven noch im Jahr 1937 wurde die verwaltungsmäßige Voraussetzung für das in den Nachkriegsjahrzehnten starke Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum gelegt. Von 1945 bis 2005 stieg die Einwohnerzahl um mehr als das Dreifache. 1958 kam die Gemeinde Wiedenfeld zu Bergheim, die wegen des Braunkohlentagebaus Fortuna/Garsdorf umgesiedelt werden musste. In den 1980er Jahren verschwand ein weiterer Ort von der Bergheim Landkarte. Der in der Nähe von Oberaußem gelegene Stadtteil Fortuna (bestehend aus Wohnungen von Bergarbeitern) wurde aufgelöst und die Bewohner auf Werkswohnungen im ganzen Rhein-Erft-Kreis verteilt.

Seit der kommunalen Neugliederung 1975 besteht Bergheim aus 15 Stadtteilen, ist Sitz des Rhein-Erft-Kreises, zahlreicher Verwaltungen und ist mit über 63.000 Einwohnern neben Kerpen die bevölkerungsreichste Kommune im Rhein-Erft-Kreis.

Wirtschaft

Kraftwerk Niederaußem
Kraftwerk Niederaußem

Bergheim hat eine überdurchschnittliche Kaufkraft und bietet über 22.000 Arbeitsplätze. Größter Arbeitgeber im Gebiet ist die RWE Power AG . Sie betreibt den Braunkohleabbau in der Umgebung und ist der größte Energieversorger in NRW. Das Martinswerk in Quadrath-Ichendorf wurde 1913 als Tochtergesellschaft der Aluminium Industrie-AG (der späteren Alusuisse) gegründet. Im Martinswerk wurde für die Aluminiumhütten der AI AG das nötige Aluminiumoxid , auch Hüttentonerde genannt, hergestellt. Da für die Produktion große Mengen Dampfkraft nötig waren, fiel die Standortwahl auf Bergheim, da es im Herzen des rheinischen Braunkohlereviers liegt. Das Martinswerk zählt heute zu den weltweit bedeutenden Anbietern von chemischen Spezialprodukten auf der Basis von Aluminiumhydroxid und Aluminiumoxid .

Zwischen 1997 und 2002 wurde im Ortsteil Niederaußem am bestehenden Kraftwerk Niederaußem ein weiterer Kraftwerksblock gebaut. Damals waren bis zu 2000 Arbeiter in Bergheim beschäftigt. Die Bausumme von 1 Mrd. Euro war seinerzeit die größte Einzelinvestition in Nordrhein-Westfalen.

Verkehr

  • Bergheim ist direkt mit der Bundesautobahn 61 verbunden, welche vom Hockenheimring bei Speyer über Koblenz nach Venlo führt. Die A 61 ist mit dem Autobahnkreuz Kerpen und der dazugehörigen A 4 verbunden.
  • Neben den Autobahnen verlaufen auch die Bundesstraßen B 55 und B 477 durch Bergheimer Stadtgebiet. Ergänzt wird das Straßennetz durch zahlreiche Land- und Kreisstraßen.
  • Durch Bergheim verläuft eine Eisenbahnstrecke von Neuss nach Horrem bzw. von Düsseldorf nach Köln - die Erftbahn.

Medien

Der Kölner Stadtanzeiger und die Rhein-Erft-Rundschau (Kölnische Rundschau) sind mit jeweils einer Lokalredaktion in Bergheim vertreten,die werktags über das Geschehen in der Kreisstadt berichtet. Mittwochs erscheint die Werbepost und Samstags erscheint die Sonntagspost. Beide Blätter sind kostenlos und werden durch Werbung finanziert.

Der lokale Radiosender Radio Erft informiert über Bergheim und die Städte des Rhein-Erft-Kreises.

Über wichtige Ereignisse wird in der "Kölner Lokalzeit" des WDR -Fernsehens und in den Regionalnachrichten von WDR 2 berichtet.

Kultur

Mit dem Kultur- und Medienzentrum (Medio.Rhein.Erft), welches für 17 Mio. Euro errichtet wurde, besitzt Bergeim ein modernes Veranstaltungszentrum.

In Bergheim und seinen Stadtteilen hat sich eine rege Brauchtumspflege, vor allem repräsentiert durch Karnevals- und Schützenvereine, erhalten.

Literatur in Bergheim

Der Schriftsteller Günter Grass lebte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges einige Jahre in Bergheim-Oberaußem. In seinem Roman Die Blechtrommel (1959) läßt er seinen Helden Oskar Matzerath vom Oberaußemer Friedhof aus die Erftlandschaft betrachten, vor allem das "zischende, immer explodieren wollende Kraftwerk Fortuna Nord".

Henner Voss schrieb in Bergheim sein Buch Vor der Reise - Erinnerungen an Bernward Vesper (2005). Darin schildert er seine Freundschaft mit dem Lebensgefährten von Gudrun Ensslin in den Jahren 1961 bis 1965. Voss hat außer seinem Erinnerungsbuch Reportagen, Autorenporträts und Geschichten veröffentlicht. Seine Erzählung Lukas wurde 1985 verfilmt.

Axel Kutsch veröffentlichte Lyrik- Anthologien , in denen neben weniger bekannten Poeten auch Büchner-Preisträger wie Durs Grünbein , Ernst Jandl und Hans Magnus Enzensberger zu Wort kommen. Sowohl seine Anthologien als auch seine Gedichtbände (u.a. Einsturzgefahr, 1997, Wortbruch, 1999, Ikarus fährt Omnibus, 2005) fanden eine breite Lesergemeinde. Außerdem hat Axel Kutsch, der in Bergheim-Ahe lebt, mehrere regionale Lesebücher ediert.

Bergheim-Glessen ist der Heimatort des Nuklearmediziners Prof. Dr. Gynter Mödder , von dem neben Sach- und Fachbüchern die Romane Tiefgang, der Mäusephilosoph (1986), Laßt mich leben! (1996) und Gullivers fünfte Reise (2005) erschienen sind.

Rupert Mayer hat bisher mehrere Bücher publiziert (u.a. die Lyrikbände Gewisse Menschen, 1984, und Entlaubte Zeit, 1986).

Karl Rovers, ehemaliger Schulleiter aus Quadrath-Ichendorf, veröffentlichte den Gedichtband Chile im Netzwerk (1988), ein Kinderbuch und mehrere Sachbücher.

Der Paffendorfer Pfarrer Wilhelm (Willi) Hoffsümmer veröffentlichte zahlreiche Bücher, wie zu Beispiel Nikos Traum (1983) und Gott ist mit David (1986).

Sehenswürdigkeiten

Schloss Paffendorf
Schloss Paffendorf

Ehrenbürger

Die Stadt Bergheim hat folgende Ehrenbürger, die sich in den nebenstehenden Funktionen um die Stadt verdient gemacht haben:

  • Willi Abts, Mitglied des Rates der Stadt Bergheim und stellv. Bürgermeister
  • Peter Giesen, Mitglied des Rates der Stadt Bergheim und Ortsvorsteher von Ahe
  • Klaus Gülden, Mitglied des Rates der Stadt Bergheim und Ortsvorsteher von Auenheim
  • Richard Kasper, Landtagsabgeordneter, Bürgermeister der Gemeinde Quadrath-Ichendorf und Landrat des Kreises Bergheim
  • Rolf Kremer, Mitglied des Rates der Stadt Bergheim und Ortsvorsteher von Niederaußem
  • Willi Schmitt, Mitglied des Rates der Stadt Bergheim und ehrenamtlicher Bürgermeister der Stadt Bergheim
  • Alfred Timm, Verdienste um die Städtepartnerschaft Bergheim-Chauny
  • Willi Weck, Mitglied des Rates der Stadt Bergheim und Ortsvorsteher von Oberaußem
  • Peter Weitz, Mitglied des Rates der Stadt Bergheim und Ortsvorsteher von Glesch
  • Hans Wolle, Mitglied im Rat der Stadt Bergheim, Bürgermeister der früheren Gemeinde Niederaußem

Traditionell werden Mitglieder des Stadtrates, die seit 30 Jahren in diesem Gremium tätig sind, mit der Ehrenbürgerwürde ausgezeichnet.

Städtepartnerschaften

Bergheim unterhält zwei Städtepartnerschaften. Mit beiden Städten, dem französischen Chauny und dem belgischen Ardenne , findet ein reger Austausch statt. Regelmäßig besuchen zum Beispiel Bergheimer Schüler die beiden Partnerstädte und umgekehrt.

Zu einer Tradition hat sich die Austragung des ABC-Sportfestes entwickelt, das im jährlichen Wechsel in einer der drei Partnerstädte stattfindet.

Der Stadtteil Niederaußem unterhält seit 1958 partnerschaftliche Beziehungen zur lothringischen Stadt Briey.

Informationen aus der Umgebung

Hotels in der Umgebung

Hotel Plz Ort Mail Url Kategorie Telefon
Bedburger Mühle 50181 Bedburg http://www.hotel-bedburger-muehle.de/  02272 / 9900
Meyer 50126 Bergheim   02271 / 806-0
Landhaus Danielshof 50181 Bedburg http://www.danielshof.de/  02272 / 98 00
Parkhotel 50126 Bergheim   02271 / 4 70 80
Konert 50126 Bergheim   02271 / 4 41 83
Brauhaus Zur Krone 50126 Bergheim   02271 / 4 34 27
Em Dörp 50126 Bergheim   02271 / 49 80 33
Mondo 50126 Bergheim   02271 / 4 99 40
Lindenstuben 50127 Bergheim   02271 / 6 18 57

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Wikipedia

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