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Letzte Änderung für Artikel Lemgo: 17.02.2006 11:11

Lemgo

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Wappen Karte
Stadtwappen von Lemgo Deutschlandkarte, Position von Lemgo hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk : Detmold
Kreis : Lippe
Geografische Lage :
Koordinaten: 52° 1' N 8° 54' O
52° 1' N 8° 54' O
Höhe : 83–347 m ĂŒ. NN
FlĂ€che : 100,86 kmÂČ
Einwohner : 42.021 (31. Dezember 2003)
Bevölkerungsdichte : 418 Einwohner je kmÂČ
Postleitzahl : 32657
Vorwahl : 05261
Kfz-Kennzeichen : LIP
GemeindeschlĂŒssel : 05 7 66 044
Stadtgliederung: 14 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 1
32657 Lemgo
Website: www.lemgo.de
E-Mail-Adresse: info@lemgo.de
Politik
BĂŒrgermeister : Dr. Reiner Austermann ( CDU )

Lemgo [ ˈlɛmÉĄoː ] ist eine mittlere kreisangehörige Stadt in Nordrhein-Westfalen im Regierungsbezirk Detmold (Ostwestfalen-Lippe) und gehört zum Kreis Lippe.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Stadtgliederung

Neben der Kernstadt gehören folgende Ortsteile zu Lemgo:

  • Brake
  • BrĂŒntorf
  • Entrup
  • Hörstmar
  • Leese
  • Lieme
  • LĂŒerdissen
  • Matorf-Kirchheide
  • Trophagen
  • Voßheide
  • Wahmbeck
  • Welstorf
  • Wiembeck

Geschichte

Lemgo wurde um 1190 von Bernhard II. gegrĂŒndet und war wegen seiner Lage am Kreuzungspunkt zweier wichtiger Handelswege des Mittelalters fĂŒr lange Zeit die grĂ¶ĂŸte und bedeutendste Stadt Lippes und kam durch ihre Zugehörigkeit zur Hanse zu ansehnlichem Wohlstand. 1527 trat der FĂŒrst zum evangelisch-reformierten Bekenntnis ĂŒber, so dass in Lippe nach dem Prinzip cuius regio, eius religio die Reformation eingefĂŒhrt wurde. Das außerhalb der Stadt gelegene Schloss Brake wurde 1584 Residenz der Grafen zur Lippe. Die Stadt wurde im ausgehenden Mittelalter wegen der Hexenverfolgung und - verbrennung , die zur Amtszeit des BĂŒrgermeisters Hermann Cothmann (1667–1683) ihren Höhepunkt erlebte, als „Hexennest“ tituliert.

Der DreißigjĂ€hrige Krieg setzte Lemgo durch Einquartierungen und Kontributionsleistungen arg zu. Erst im 19. Jahrhundert erholte sich das Gemeinwesen wieder. Der Bevölkerungszuwachs nach dem Zweiten Weltkrieg bewirkte einen weiteren sozialen und strukturellen AufwĂ€rtstrend.

HexenbĂŒrgermeisterhaus
HexenbĂŒrgermeisterhaus
Rathaus
Rathaus
Schloss Brake
Schloss Brake

Politik

Stadtrat

  • CDU 18 Sitze
  • SPD 15 Sitze
  • GrĂŒne 5 Sitze
  • FDP 2 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 26. September 2004 )

StÀdtepartnerschaften

  • VandƓuvre-lĂšs-Nancy, Frankreich , seit 1979
  • Beverley , Großbritannien , seit 1979
  • Stendal, Deutschland , seit 1988

Kultur und SehenswĂŒrdigkeiten

Erhalten geblieben ist der stÀdtebauliche Gesamtcharakter mit den kostbaren Zeugnissen aus der Zeit der Renaissance , denn Lemgo wurde im Zweiten Weltkrieg von Bomben verschont.

Museen

  • Das „StĂ€dtische Museum HexenbĂŒrgermeisterhaus” zeigte bis vor wenigen Jahren einige Folterinstrumente aus der Zeit der Hexenverfolgung . Bis Ende 2005 wird die Geschichte sowie die in den Jahren 1998–2004 erfolgte Sanierung des HexenbĂŒrgermeisterhauses in der Ausstellung „BUET AN DIESE STEDE A0 1571” dokumentiert.
  • „Museum Junkerhaus Lemgo”
  • „ÖlmĂŒhle und MĂŒhlenmuseum”: FunktionsfĂ€hige WassermĂŒhle
  • Das „Weserrenaissance-Museum Schloss Brake” zeigt Beispiele aus Kunst und Kultur zur Zeit der Weserrenaissance .
  • Die „StĂ€dtische Galerie Haus EichenmĂŒller” zeigt Wechselausstellungen mit Werken zeitgenössischer KĂŒnstler.

Bauwerke

  • Das HexenbĂŒrgermeisterhaus mit einer Fassade im Stile der Weserrenaissance aus dem Jahre 1571
  • Das in die UNESCO -Liste der Kunstwerke von europĂ€ischem Rang aufgenommene Rathaus im Stile der Weserrenaissance
  • Die Kirchen: St. Nicolai (13. Jh.), St. Marien (12./13. Jh.), St. Johann
  • Die Alte Abtei aus dem 16. Jahrhundert, im 18. Jahrhundert umgebaut
  • Das Schloss Brake (außerhalb der Innenstadt) wurde Ende des 16. Jahrhunderts vom lippischen Grafen Simon VI. zu einem reprĂ€sentativen Wasserschloss ausgebaut. Es befindet sich am ehemaligen Standort einer der grĂ¶ĂŸten hochmittelalterlichen Burgen Westfalens.
  • Das Junkerhaus, ein mit zahlreichen kunstvollen Schnitzereien versehenes Werk des KĂŒnstlers Karl Junker aus dem Jahre 1891
  • Die von Ernst Pethig entworfene Bauhaus-Villa Kleßmann ist das einzige Beispiel fĂŒr Bauhaus-Architektur in Lemgo und Umgebung.

Sport

Die Stadt ist durch die erfolgreiche Handballmannschaft TBV Lemgo ĂŒberregional und international bekannt.

RegelmĂ€ĂŸige Veranstaltungen

  • Jedes Jahr im Sommer wird der Lemgoer „Sommertreff” ausgerichtet. Das Angebot der „umsonst und draußen” auf dem historischen Marktplatz stattfindenden Veranstaltungen umfasst u. a. Straßentheater und -kunst, Kabarett und Livemusik verschiedenster Art.
  • JĂ€hrlich um Nikolaus (vom ersten Donnerstag im Dezember bis zum folgenden Sonntag) findet das Volksfest „KlĂ€schen” statt. Es ist der grĂ¶ĂŸte Weihnachtsmarkt in der Region und bietet neben einer kilometerlangen Budenstrecke auch eine Vielzahl aktueller FahrgeschĂ€fte und kulinarischer Köstlichkeiten.

Kulinarische SpezialitÀten

  • Lemgoer Strohsemmel: Die Lemgoer Strohsemmel ist eine kulinarische Besonderheit. Sie gilt als das bekannteste GebĂ€ck Lippes. Folgt man einer alten Überlieferung, wurde das Rezept von einem unbekannten Soldaten, einem BĂ€ckergesellen, nach Lippe gebracht. Dieser soll am Napoleonischen Krieg in Russland teilgenommen haben. Dort soll er die Semmeln als Verproviantierung der Truppe gebacken haben. Die HefeteigstĂŒcke werden – nach alter russischer Sitte – vor dem Backen ĂŒberbrĂŒht, was eine lange Haltbarkeit gewĂ€hrleistet. Abgebacken werden die Semmeln auf einer Lage Roggenstroh, was ihre unverwechselbare Musterung auf der Unterseite hervorruft. Strohsemmeln werden von Lemgoer BĂ€ckermeistern bis nach Nordamerika vertrieben. Landestypische Auflagen sind die lippische Mettwurst , Schinken, Honig, Marmelade, RĂŒbenkraut oder Butter pur. Am besten genießt man die Lemgoer Strohsemmel ofenwarm.
  • Lemgoer Bierknacker: GerĂ€ucherte Rohwurst, frisch oder abgehangen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

  • Die Stadt ist durch die Regionalbahn RB73 (Der LipperlĂ€nder) die im Stundentakt (sonntags im Zwei-Stunden-Takt) verkehrt, mit Bielefeld verbunden. Lemgo betreibt ein eigenes Stadtbus -System mit fĂŒnf Linien und gehört dem Verkehrsverbund OstWestfalenLippe (Der Sechser) an.

AnsÀssige Unternehmen

  • Zumtobel Staff als Hersteller hochwertiger Beleuchtungssysteme
  • Brasseler als Hersteller von Dentalinstrumenten
  • Isringhausen GmbH & Co KG als Hersteller der ISRI-Fahrersitze fĂŒr LKW, Busse und Nutzfahrzeuge
  • Brandt Kantentechnik GmbH als Hersteller hochwertiger Kantenanleimmaschinen fĂŒr das Handwerk
  • Feuerungsbau Möller, Planung und Montage feuerfester Anlagen

Medien

Ende 2003 wurde die Lippische Rundschau eingestellt.

  • Radio Lippe sendet lokale Nachrichten aus Lemgo und Umgebung.

Öffentliche Einrichtungen

  • Das „Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe” mit Sitz in Lemgo ist ein als kommunaler Zweckverband organisierter Informations- und Kommunikationsdienstleister der drei Kreise Herford, Lippe und Minden-LĂŒbbecke sowie ihrer 35 StĂ€dte bzw. Gemeinden

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

  • Mauritius Piderit (1497–1576), Theologe
  • Johann Cothmann (1588–1661), Jurist und Diplomat
  • Simon Peter Tilmann (1601–1668), Maler
  • Engelbert Kaempfer (1651–1716), BegrĂŒnder der Japanologie
  • Christian Wilhelm von Dohm (1751–1820), politischer und historischer Schriftsteller, VorkĂ€mpfer fĂŒr die Emanzipation der Juden
  • Karl Junker (1850–1912), Maler, Bildhauer, Architekt
  • Friedrich und August Duesenberg (1876–1932 bzw. 1879–1955), GrĂŒnder des Unternehmens Duesenberg
  • Karl Meier (1882–1969), Philologe, Schriftsteller
  • Ernst Pethig (1892–1956), Architekt, Maler
  • August Berlin (1910–1981), MdB
  • RĂŒdiger Klessmann (* 1927), Kunsthistoriker
  • Eckart Kleßmann (* 1933), Schriftsteller
  • Reinhard Libuda (1943–1996), Fußballer
  • Peter Orloff (* 1944), SchlagersĂ€nger, Komponist, Texter, Produzent und Schauspieler
  • Ingrid Pieper-von Heiden (* 1948), Politikerin
  • Roland SchĂ€fer (* 1949), Politiker
  • Hans-Ulrich KrĂŒger (* 1952), Politiker
  • Dagmar Schönleber (* 1973), Comedian

Im Jahr 2004 wurde Lemgo auch als Wohnort der siamesischen Zwillinge Lea und Tabea Block sowie ihren Eltern Nelli und Peter Block bekannt. In Baltimore /USA wurde versucht, die Zwillinge operativ zu trennen; Tabea ĂŒberlebte diesen Eingriff im Gegensatz zu ihrer Schwester nicht.

Weitere Persönlichkeiten

Folgende Persönlichkeiten stammen nicht gebĂŒrtig aus Lemgo, haben aber in der Stadt gewirkt:

  • Bernhard II. (um 1140–1224), Regent des Landes Lippe
  • Hermann Hamelmann (1526–1595), Theologe
  • Wilhelm Adolf Scribonius (1550–1600), Philosoph, Mediziner und Hexentheoretiker
  • Johann Friedrich Reinert (1769–1820), Philologe, Prorektor und Rektor des Gymnasiums zu Lemgo
  • Marianne Weber (1870–1954), Soziologin und Ehefrau des MitbegrĂŒnders der Soziologie Max Weber
  • Kurt Student (1890–1978), Luftwaffen-Offizier und Kriegsverbrecher

Literatur

  • Dietrich Ellger und Karl Eugen Mummenhoff (Hrg.), Landeskonservator von Westfalen-Lippe, Bau- und KunstdenkmĂ€ler von Westfalen, Stadt Lemgo (49. Band, Teil I), MĂŒnster 1983, ISBN 3-402-05049-8
  • WestfĂ€lischer StĂ€dteatlas; Band II; 8. Teilband. Im Auftrage der Historischen Kommission fĂŒr Westfalen und mit UnterstĂŒtzung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, hrsg. von Heinz Stoob † und Wilfried Ehbrecht. Stadtmappe Lemgo, Autor: Heinz Stoob, Dortmund/Altenbeken 1981. ISBN 3-89115-351-1
  • Karl Meier , Geschichte der Stadt Lemgo, Lemgo 1962

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

Hotels in der Umgebung

Hotel Plz Ort Mail Url Kategorie Telefon
Landhaus Begatal 32694 Dörentrup http://www.landhaus-begatal.de Kategorie: 3Kategorie: 3Kategorie: 305265 / 94 64 - 0
Im Borke 32657 Lemgo http://www.hotel-im-borke.de/ Kategorie: 3Kategorie: 3Kategorie: 305266 / 1691
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