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Letzte Änderung für Artikel Rietberg: 09.02.2006 17:32

Rietberg

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Wappen Karte
Wappen von Rietberg Lage der Stadt Rietberg in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk : Detmold
Kreis : Gütersloh
Geografische Lage :
Koordinaten: 51° 48' n. Br., 8° 26' Ã¶. L.
51° 48' n. Br., 8° 26' Ã¶. L.
Höhe : 74-93 m ü. NN
Fläche : 110,37 km²
Einwohner : 30.039 (11. November 2004)
Bevölkerungsdichte : 273 Einwohner/km²
Postleitzahl : 33397 (alte PLZ: 4835)
Vorwahlen : 05244 / 02944 /
05242 / 05248
Kfz-Kennzeichen : GT
Gemeindeschlüssel : 05 7 54 032
Gliederung des Stadtgebiets: 7 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rügenstraße 1
33397 Rietberg
Website: www.rietberg.de
E-Mail-Adresse: buergerbuero@stadt-rietberg.de
Politik
Bürgermeister : André Kuper ( CDU )

Rietberg ist eine Stadt an der oberen Ems in Ostwestfalen-Lippe und gehört zum Kreis Gütersloh.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Rietberg liegt im Osten der Westfälischen Bucht an der oberen Ems.

Ausdehnung des Stadtgebiets

Die Gesamtfläche des Stadtgebiets beträgt 100,37 km², die größte Ost-West-Ausdehnung 14 km und die größte Nord-Süd-Ausdehnung 18 km.

Nachbargemeinden

Beginnend im Süden im Uhrzeigersinn grenzt die Stadt Rietberg an Lippstadt (Kreis Soest), Langenberg, Rheda-Wiedenbrück, Gütersloh und Verl (Kreis Gütersloh) sowie an Delbrück (Kreis Paderborn).

Einwohner

(jeweils zum 31. Dezember)

  • 1970 - 20.377
  • 1990 - 25.155
  • 1995 - 26.820
  • 1998 - 27.422
  • 1999 - 27.832
  • 2000 - 28.029
  • 2001 - 28.214
  • 2002 - 29.610
  • 2003 - 29.834
  • 2004 - 30.039

Stadtgliederung

Nach § 3 der Hauptsatzung wird das Gebiet der Stadt Rietberg in folgende sieben Ortschaften eingeteilt:

  • Bokel
  • Druffel
  • Mastholte
  • Neuenkirchen
  • Rietberg
  • Varensell
  • Westerwiehe

Geschichte

Die erste Nennung von Rietberg erfolgte als Rietbike um 1100 . Der Name entstand aus der Zusammenfügung von Ried (für Schilfrohr) und Bach. Bereits im 11. Jahrhundert war hier Rietberg als eine Burganlage errichtet worden - wohl als Grenzburg der Grafen von Werl-Arnsberg gegen Paderborn. Im Jahre 1237 wurde Rietberg der Sitz des neubegründeten Grafenhauses Rietberg wurde. "Berg" im Ortsnamen weist jetzt - wie vielerorts üblich - nicht auf einen Berg, sondern auf die Burganlage hin.

Durch die Abspaltung des Grafen Konrad von Arnsberg 1237 als Graf von Rietberg ging der Name der Burg auf die Familie der Grafen von Rietberg über. Rietberg war so seit dem 13. Jahrhundert Hauptstadt eines eigenständigen deutschen Territoriums. Das Staatsgebiet erstreckte sich von Schloß Holte/Liemke im Norden bis nach Mastholte im Süden. Im Osten grenzte es an das Fürstbistum Paderborn, im Westen an das zum Fürstbistum Osnabrück gehörende Amt Reckenberg mit seiner bischöflichen Verwaltung auf dem Reckenberg in Wiedenbrück. Dieses Land Rietberg bestand bis zu seinem staatlichen Ende im Jahre 1807 .

Die Grafschaft Rietberg war im Mittelalter ein sehr kleines Land, das aber dennoch über eigenes Militär, über eine eigene Währung und über eine eigene Gesetzgebung verfügte und im gewissen Rahmen auch eine eigenständige Außenpolitik betrieb. Bis zum 17. Jahrhundert wurden eigene Münzen geprägt. Die Landesregierung hatte bis zum 18. Jahrhundert ihren Sitz auf dem Mitte des 14. Jahrhunderts errichteten Schloss Rietberg (ca. 1 km südlich der Stadt).

Anfang des 19.Jahrhunderts wurde das Rietberger Schloss abgebrochen, da es nicht mehr benötigt wurde. Erhalten sind lediglich Reste der Wallanlagen sowie die im Jahr 1748 geweihte Johanneskapelle.

Neben der Haupt- und einzigen Stadt Rietberg bestand die Grafschaft Rietberg nur aus eine Anzahl Bauerschaften. Diese wurden mit der Auflösung der Grafschaft 1807 unter Preußenherrschaft selbständig.

1843 wird das Amt Rietberg mit Sitz in Rietberg gebildet und umfasst schließlich außer der ehemaligen Landeshauptstadt die sieben Landgemeinden Bokel, Druffel, Mastholte, Moese, Neuenkirchen, Varensell und Westerwiehe. 1970 schließen sich diese Gemeinden des Amtes Rietberg zur neuen Stadt Rietberg zusammen, wobei Moese und Mastholte einen gemeinsamen Ortsteil mit dem Namen Mastholte bilden. 1973 wird der Kreis Wiedenbrück und damit auch Rietberg dem neu gebildeten Kreis Gütersloh eingegliedert.

Religionen

Die Bevölkerung ist überwiegend katholisch.

Eingemeindungen

Gemäß § 5 des „Gesetzes zur Neugliederung des Kreises Wiedenbrück und von Teilen des Kreises Bielefeld“ vom 4. Dezember 1969 werden zum 1. Januar 1970 die bisherige amtsangehörige Stadt Rietberg und die Gemeinden Bokel, Druffel, Mastholte, Moese, Neuenkirchen, Varensell und Westerwiehe, die alle dem Amt Rietberg des Kreises Wiedenbrück angehören, zur neuen Stadt Rietberg zusammengeschlossen. Das Amt Rietberg wird aufgelöst. Rechtsnachfolgerin ist die neue Stadt Rietberg. Gleichzeitig schließen sich Mastholte und Moese zu einer Ortschaft unter dem Namen Mastholte zusammen.

Mit Wirkung vom 1. Januar 1975 werden aufgrund des § 45 des Münster/Hamm-Gesetzes vom 9. Juli 1974 Flurstücke aus der Stadt Rietberg (Gemarkung Mastholte) in die Stadt Lippstadt ausgegliedert und aufgrund des § 23 des Sauerland/Paderborn-Gesetzes vom 5. November 1974 Flurstücke aus der Gemarkung Westenholz in die Stadt Rietberg (Ortschaft Mastholte) eingegliedert.

Politik

Stadtrat

  • CDU 21 Sitze
  • SPD 4 Sitze
  • Grüne 2 Sitze
  • FDP 1 Sitz
  • FW 10 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 26. September 2004 )

Bürgermeister

  • André Kuper ( CDU )

Wappen, Banner und Flagge

Wappenbeschreibung:

Von Rot und Gold (Gelb) geteilt, oben ein goldener Adler, unten zwei rote Seerosenblätter mit ineinandergeschlungenen Stielen.

(Genehmigt am 14. Mai 1937 für das Amt Rietberg, am 28. Juni 1971 für die zum 1. Januar 1970 neu gebildete Stadt Rietberg, der Rechtsnachfolgerin des 1970 aufgelösten Amtes.)

Bannerbeschreibung:

Von Rot und Gelb längsgestreift mit dem Stadtwappen im oberen Drittel.

Flaggenbeschreibung:

Von Rot und Gelb längsgestreift mit dem zur Stange verschobenen Stadtwappen.

Städtepartnerschaften

Seit 1983 besteht eine Beziehung zur französischen Stadt Ribérac in Südfrankreich . Im Rahmen dieser Städtepartnerschaft finden in jedem Jahr zahlreiche Austauschbegegnungen zwischen Schulen und Vereinen statt.

Seit 1999 besteht eine Städtepartnerschaft der mit polnischen Partnerstadt Glogowek ( Obwerglogau ) .

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Kath. Pfarrkirche St. Johannes Baptist. Langhaus 1896 errichtet, Chor und Westturm spätgotisch. AUSSTATTUNG: Figuren vom ehem. Hochaltar, Maria u. Johannes, um 1720. - Kanzel, 1. H. des 18. Jh. - Taufstein von 1515 - Schmerzensmann , um 1520 - Orgelgehäuse von 1838

Franziskanerkirche St. Katharina. Lang gestreckter Saalbau mit Maßwerkfenstern, geweiht 1629. Hochaltar von 1629.

Ev. Kirche. Das 1626 errichtete Geburtshaus des Paderborner Hofbaumeisters Franz Chr. Nagel 1903 für die ev. Gemeinde als Andachtsstätte ausgebaut. Utlucht 1669 bez.

Ehemaliges Schloss Eden. Von dem im 19. Jh. abgebrochenen Renaissancebau nur die Reste der sternförmigen Wallanlagen und Gräben erhalten.

Rathaus. Um 1800 errichtet. Gedeckter Treppenaufgang von 1915 (nicht 1935!). 1977 vollständiger Abbruch des gesamten Gebäudes mit anschließendem Wiederaufbau in den alten Formen. Zweigesch. Fachwerkbau mit Mansarddach.

Altes Gericht, Rathausstr. 18. Verputzter klassizistischer Massivbau mit dreiachsigem Mittelrisalit. 1806 durch den Detmolder Baumeister Trumpf unter Verwendung von Steinen des abgebrochenen Schlosses errichtet.

Altes Progymnasium. 1746-50 errichtet. Eingesch. Dreiflügelanlage mit Mansarddach und Mittelrisalit. Das urspr. verputzte Fachwerk jetzt fälschlicherweise freigelegt.

Wohnbauten. Ansehnliches ORTSBILD mit zahlreichen Fachwerk- Dielenhäusern , die meisten in Giebelstellung. Der Charakter einer kleinen Residenzstadt ist bis heute erhalten geblieben. Einzelbauten: - BOLZENMARKT 13. Bezeichnet 1592 - EMSSTR. 7. Von 1644 mit zwei Utluchten und reich verzierten Knaggen. Die ursprüngliche Aufteilung des Inneren leidlich erhalten - IM SACK 4 von 1639 mit barockem Dielentor – KLOSTERSTR. 3 (Heimathaus). 1645 errichtet. Die alte Raumaufteilung weitgehend erhalten. - MÜNTESTR. 2 (Altes Konvikt). 1651 erbaut. Das Fachwerk 1915 durch Max Sonnen freigelegt und restauriert. - MÜNTESTR. 4. Vorderhaus 1692 bezeichnet, der hintere, wohl als Speicher errichtete Teil vor 1600 entstanden. - MÜNTESTR. 5. 1624 errichtet. Haustür von 1780 - MÜNTESTR. 9/11. Ehemaliges Wohnhaus des Hofmalers und Möbelfabrikanten Philipp Ferdinand Ludwig Bartscher (1749-1823), 2. H. 18 Jh. Im Innern 1991 bedeutende, wohl von B. angefertigte Wandmalereien entdeckt und wieder hergestellt. – POCHENSTR. 11. 1598. – RATHAUSSTR. 37 (Schwanenapotheke). 1629 erbaut, die Fassade gegen Ende des 18. Jh. umgestaltet. Aus dieser Zeit die beiden Ausluchten und das klassizistische Portal mit ionischen Säulen. – RATHAUSSTR. 40. 1628 – RATHAUSSTR. 55 von 1600.

Wirtschaft und Infrastruktur

30% Industrie
27% Einzelhandel
15% Großhandel
28% Dienstleistung

Literatur

  • Manfred Beine, Käthe Herbort: Rietberg - Historischer Stadtrundgang (Westfälische Kunststätten, Heft 067). Münster 1992
  • Matthias E. Borner: Pölter, Plörre und Pinöckel - Grundwortschatz zum Ãœberleben im Kreis Gütersloh, Verlagsunion Vox Rindvieh, 2004; ISBN 3000142495
  • Monika Grode: 25 Jahre Städtische Realschule Rietberg, Rehling, 1992; ISBN 3924088020
  • Alwin Hanschmidt(Hrsg.): 700 Jahre Stadt Rietberg 1289 - 1989. Beiträge zu ihrer Geschichte. Rietberg 1989
  • Bernhard Selhorst: Rietberg, Flöttmann Verlag, 1977; ISBN 3872310097
  • o.V.: Feine Möbel aus Westfalen - Die Manufaktur des Rietberger Hofmalers Philipp Ferdinand Ludwig Bartscher, Edition Braus im Wachter-Verlag, 2003; ISBN 3899040694

Einzelne Bauwerke

  • Hermann Eickhoff: Schloss Rietberg - Beiträge zu seiner Geschichte (Heimatkundliche Reihe, Bd. 3). Heimatverein der Stadt Rietberg. Rietberg 1989
  • Regina Fritsch: Das Brigittenhäuschen (Einzelführer des Westfälischen Frelichtmuseums Detmold, Heft 6). Detmold 1986
  • Alwin Hanschmidt: 500 Jahre Pfarrkirche St. Johannes Baptista Rietberg 1483-1983, Rehling, 1983; ISBN 3924088004
  • Benno Nordberg: Franziskanerkirche St. Katharina Rietberg (Schnell, Kunstführer 1155). München/Zürich 1978
  • Walther Tecklenborg: Die St.-Johannes-Kapelle in Rietberg - Eine Perle des Spätbarock 1748 - 1948. Münster 1948
  • Walther Tecklenborg: Das Franziskanerkloster Rietberg und seine Gründer.Rietberg 1955

Stadt- und Ortsteile

  • Bert Bertling: Mastholte - Die Geschichte zweier Gemeinden Moese und Mastholte, Rehling, 1997; ISBN 3924088039

Natur- und Landschaft

  • Wilhelmine Herbort: Die Rietberger Emsniederung - Eine Landschaft im Wandel der Zeit, Verlag für Regionalgeschichte, 1999; ISBN 3895342718

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

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Otterpohl 33449 Langenberg http://www.hotel-otterpohl.de/ Kategorie: 2Kategorie: 205248 / 80080
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