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Letzte Änderung für Artikel Haus Hohenbusch: 18.02.2006 14:31

Haus Hohenbusch

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Haus Hohenbusch ist ein ehemaliges Kloster der Kreuzherrn (Ordo sanctae crucis - O.S.C) und liegt südöstlich von der Stadt Erkelenz (Kreis Heinsberg) an der Straße zwischen Matzerath und Hetzerath. Nördlich der Anlage verläuft die Autobahn A46.

Eine hohe Mauer umfasst Haus Hohenbusch mit seinen Gebäuden, ehemaligen Gärten, Wiesen- und Obstwiesen.

Das ehemalige Kloster befindet sich heute im Besitz der Stadt Erkelenz. Ein Förderverein betreut die Anlage, insbesondere das Herrenhaus .

Inhaltsverzeichnis

Benachbarte Kreuzherrenklöster

Klöster des Ordens befandén sich in Aachen, Brüggen, Dülken, Düsseldorf, Köln, Maaseik ( NL ), Maastricht (NL), Roermond (NL), Schwarzenbroich bei Langerwehe, Venlo (NL), Wegberg und Wickrath .

Geschichte

1147 schenkte der Ministerial Rudolphus und seine Ehefrau Emertrudis das Allod Hoenbusc dem Marien stift Aachen.

1226 bestätigt dem Stift seinen Besitz Hoimbuchs.

1302 gründet der Orden vom Heiligen Kreuz in Hohenbusch ein Kloster. Die Kleriker des Ordens wurden später Kreuzherren genannt.

1305 überträgt der Dekan und das Kapitel des Aachener Stiftes dem Orden Hohenbusch gegen Zahlung eines jährlichen Zinses von 4 Aachener Gulden.

1560 lebten acht Priester und acht Laien im Kloster.

1634 weihte der Bischof von Roermond eine neue Kirche ein, diese wurde parallel zum Herrenhaus errichtet.

1677 wurde ein Noviziat eingerichtet.

1707 errichtete der Orden im Hof den sogenannten Mittelbau.

1716 wurde der Westflügel gebaut.

1720 stellte das Kloster den Südflügel fertig.

1795 zählt das Hauptbuch des Klosters als Klosterbesitz auf: 12 Morgen bei Lövenich, 252 Morgen bei Matzerath, 580 Morgen bei Doveren, den Hetzerather Hof mit 60 Morgen, 207 Morgen bei Baal, 140 Morgen Wald bei Hetzerath , eine Mühle in Doveren, den Zehnt von Matzerath (480 Morgen) und von Beeck (220 Morgen).

1798 lebten 13 Ordensleute im Kloster.

Am 8. August 1802 erfolgte durch die Säkularisierung der Franzosen die Aufhebung des Klosters. Damals befanden sich dort noch neun Ordensleute, unter ihnen der letzte Prior Conrad Ohoven. Die Kirche und zwei Flügel der Klostergebäüde wurden abgerissen.

Zwischen 1802 und 1983 wurde das ehemalige Kloster als landwirtschaftliches Gut genutzt. Jetzt kam auch der Name "Haus Hohenbusch" auf.

1983 kaufte die Stadt Erkelenz Haus Hohenbusch und das dazugehörige Ackerland mit ca. 70 ha Ackerland.

1990 wurden die Landeskulturtage von Nordrhein-Westfalen veranstaltet. Zugleich wurde das ehemalige Kloster erstmals der breiten Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Bibliothek

Das Kloster besaß eine große Bibliothek mit Handschriften und frühen Drucken aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Die Handschriften wurden im Kloster in Schreibstuben auf Pergament selbst hergestellt. Die Namen einiger Schreiber sind bekannt.

Leider ging der größte Teil der Sammlung in den Wirren nach der Säkularisation verloren. Einige Bücher sind glücklicherweise noch erhalten und liegen in der Diözesanbibliothek Köln.

Das übrige Klosterinventar

Nach der Aufhebung wurde das Inventar verkauft, verschenkt und "verschleudert". Von einigen Gegenständen ist der heutige Standort bekannt:

  • Die Orgel , die Kanzel und das Chorgestühl befinden sich in der Evangelischen Kirche Linnich
  • Der Beichtstuhl steht in der Kirche von Gerderath.
  • Die Statue Heilige Odilia in Wockerath
  • Die Madonna in Golkrath

Heutige Gebäude

Heute sind noch folgendes Gebäude des Klosters erhalten.

  • Das sogenannte Herrenhaus, ein langes zweigeschossiges Wohngebäude. In einem Raum existiert noch eine reich verzierte Stuckdecke und ein Kamin in Stuckmarmor.
  • Die Wirtschaftsgebäude
    • Der Südflügel, eine große Scheune , auch Zehntscheune genannt
    • Der Westflügel mit dem Hoftor
    • Der Ostflügel liegt direkt neben dem Herrenhaus, ist aber nicht mehr vollständig erhalten
    • Ein langgestreckter Bau im Hof (Mittelbau)

Heutige Nutzung

Der Reit- und Fahrverein Erkelenz nutzt die Zehntscheune als Reitstall. Ein "Reiterstübchen" mit Blick in die Scheune wird gastronomisch genutzt. Im benachbarten Westflügel befinden sich im Erdgeschoss einige Pferdeställe. Die große Wiese hinter Herrenhaus und Ostflügel dient als Reit- und Turnierplatz.

Die "Sommer-Kunstakademie Hohenbusch" nutzt im Juli und August das idyllische Kloster um hier ihr Kursprogramm in Malerei und Plastisches Gestalten anzubieten.

Der Westflügel weist im Obergeschoss renovierte Räume auf, die Ausstellungzwecken dienen.

Die Räume des Gebäudes im Hof wurden in ihrem Zustand belassen und dienen ebenfalls Ausstellungen.

Im Herrenhaus werden zukünftig einige ehemalige Klosterzellen über die Geschichte des Klosters informieren.

Der Ostflügel wird momentan (2005) von den Mitgliedern des Fördervereins umgebaut und soll demnächst ein kleines Cafe mit Blick auf den Reitplatz beherbergen.

Verschiedene Räume können für Festlichkeiten angemietet werden

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Sommer-Kunstakademie Hohenbusch
  • Kunstausstellungen
  • Bauernmarkt im Herbst
  • Sommerferienspiele des Jugendamtes Erkelenz
  • Reit- und Springturnier
  • Zucht- und Fohlenschau
  • Kutschentreffen
  • Konzerte

Literatur

  • Hugo Aretz, Die Kreuzherren von Hohenbusch, Erkelenz 1982 und 1990
  • Stadt Erkelenz (Hrsg.), Hohenbusch. Im Wandel der Jahrhunderte, Köln 2002

Weblinks


Koordinaten: 51° 4' N 6° 17' O

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