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Letzte Änderung für Artikel Otter-Zentrum: 18.02.2006 18:15

Otter-Zentrum

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Das Otter-Zentrum in Hankensbüttel im Landkreis Gifhorn liegt auf einem 6 ha großen Freigelände am Isenhagener See und wird vom Verein "Aktion Fischotterschutz e.V.", einer staatlich anerkannten Naturschutzorganisation, betrieben. In dem Naturerlebnis-Zentrum sind die vom Aussterben bedrohte Tierart des Fischotters sowie mehrere verwandte Marderarten zu sehen. Die Einrichtung ist ein vielbesuchtes Ausflugsziel am Südrand der Lüneburger Heide .

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Ursprünge des Otter-Zentrums sind im "Fischotter-Forschungsgehege Oderhaus" zu suchen, das die Niedersächsische Forstverwaltung 1979 bei St. Andreasberg im Harz einrichtete. Maßgeblich beteiligt war Claus Reuther als Beamter der Niedersächsischen Landesforstverwaltung. An dem wissenschaftlichen Untersuchungsprogramm war auch die 1979 in Braunlage gegründete "Aktion Fischotterschutz e.V." beteiligt, die Reuter ins Leben gerufen hatte. Als 1986 das Projekt beendet wurde, entwarf der Verein ein Konzept für ein Otter-Zentrum, das 1988 in Hankensbüttel eröffnet wurde. Dabei wandelte sich der Verein von einem reinen Fischotterschutzverein zu einer staatlich anerkannten Naturschutzorganisation. Claus Reuther fungierte als Leiter des Otter-Zentrums und kann als dessen Initiator betrachtet werden. Einen Rückschlag erlitt die Einrichtung 1993 durch einen schadensträchtigen Brand des Hauptgebäudes. Reuter wurde der Brandstiftung verdächtigt, aber 1995 vor Gericht freigesprochen. Er verstarb 2004.

Ausgewählter Ort 2006

2006 wählte die Initiative „Deutschland - Land der Ideen“ das Otter-Zentrum als einen der „365 Orte im Land der Ideen“. Es gewann unter 1.200 Bewerbungen die Möglichkeit, sich im Jahr der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland am 24. August 2006 dem nationalen und internationalen Publikum vorzustellen. Die Initiative wird von der Bundesregierung und dem "Bundesverband der Deutschen Industrie" ( BDI ) getragen und steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler .

Tiere und Lebensräume

Die Fischotter werden in großräumig gestalteten Gehegeanlagen naturnah an Gewässerläufen und Teichen gehalten. Daneben gibt es in Gehegen verschiedene Marderarten als nächste Verwandte des Otters :

Gehegeanlagen sind:

  • Dachshügel mit 17 m langem Besuchertunnel
  • Otter-Teich, -Wasserfall,
  • Otter-Bach mit Aussichtplattform und Unterwasserbeobachtung
  • Steinmarder-Haus, -Scheune
  • Baummarder-Gehege
  • Iltis-Schuppen
  • Otterhund -Zwinger

Die Tier- und Lebensräume sind der natürlichen Umgebung der Tiere nachempfunden. Es gibt die Lebensräume:

  • Dorf
  • Sumpf
  • Heckenlandschaft
  • Stehende Gewässer (Fischteiche und Weiher )
  • Fließgewässer
  • Wald mit Rundgang in 3,5 m Höhe

Besucher

Jährlich kommen in das Otter-Zentrum (nach eigenen Angaben) rund 100.000 Besucher. Die Einrichtung führt jährlich etwas 60 Sonderveranstaltungen, vor allem Kinder, durch, z.B. Leben als Indianer, in der Steinzeit, im Wikinger-Lager usw. An Besuchereinrichtungen sind vorhanden: Besucherhalle, Bootsverleih, Otter-Shop, Restaurant, Gaststätte.

Umweltbildung

Die Einrichtung verfolgt das Konzept der Umweltbildung durch praktisches Lernen und Experimentieren. Unter dem Motto "Spiele und Lerne" werden den Besuchern Umwelt- und Naturschutz nahegebracht. Gruppen werden von Pädagogen geführt.

Forschung

Unabhängig vom Besucherbetrieb führt das Zentrum Forschungsprogramme durch, u.a. im Rahmen von Diplom- oder Doktorarbeiten von Hochschulen. Für Untersuchungen besteht ein vom Besucherverkehr getrenntes 15.000 qm großes Forschungsgelände mit Fischottern. Dort werden die Lebensräume der bedrohten Tierart untersucht.

Biotopschutz

Das Otter-Zentrum kaufte oder pachtete an verschiedenen Orten Flächen an Gewässerläufen an, um sie zu Otter-Ruheräumen zu entwickeln. Dabei wurde u.a. das kanalisierte Gewässersystem der Ise revitalisiert und naturnah gestaltet. Der Modellversuch wurde vom Bundesumweltministerium gefördert.

Literatur

  • Claus Reuther: Das Otter-Zentrum Hankensbüttel. in: Museen und Ausflugziele im Raum Gifhorn-Wolfsburg, Gifhorn 1989
  • Claus Reuther, Willfried Janßen: Habitat Arbeitsberichte der Aktion Fischotterschutz e.V. Hankensbüttel 1993, ISBN 3-927650-05-6
  • Albert Spletto: Zu Besuch im Otter-Zentrum. Hankensbüttel 1996, ISBN 3-927650-13-3

Weblinks

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