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Letzte Änderung für Artikel Celle: 19.02.2006 19:43

Celle

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Wappen Karte

Karte Celle in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis : Celle
Fläche : 175 km²
Einwohner : 71.511 (30. September 2005)
Bevölkerungsdichte : 409 Einwohner je km²
Höhe : 39 - 73 m ü. NN
Postleitzahl : 29221 - 29229
Vorwahl : 05141 und andere
Geografische Lage :
Koordinaten: 52° 37' N 10° 05' O
52° 37' N 10° 05' O
Kfz-Kennzeichen : CE
Website: www.celle.de
E-Mail-Adresse: stadt@celle.de
Politik
Bürgermeister : Martin Biermann ( CDU )

Celle [ ˈtsɛlə ] an der Aller ist eine große selbständige Stadt und Kreisstadt des Landkreises Celle in Niedersachsen, Deutschland mit 71.500 Einwohnern. Außerdem leben in Celle eine große Zahl von kurdischen Yeziden, an den Grenzen der Stadt auch Briten. Celle gilt als südliches Tor zur Lüneburger Heide und besitzt eine reiche Fachwerkaltstadt (etwa 480 restaurierte Fachwerkhäuser) und ein Schloss im Stil der Weserrenaissance .

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Im Stadtgebiet münden, von Nordosten kommend, der Fluss Lachte, und weiter stromabwärts von Südosten kommend, der Fluss Fuhse in den Fluss Aller.

Geschichte

Schloss Celle
Schloss Celle
Altstadt
Altstadt

986 Als Kellu ("Siedlung am Fluss") urkundlich erwähnt. Im 11. Jahrhundert verfügt die Stadt über das Münzrecht. Einige Münzen sind im Münzfund von Sandur auf den Färöern enthalten.

1292 erfolgt die Aufgabe von Altencelle durch Herzog Otto II. den Strengen. In 4 km nordwestlicher Entfernung erfolgt die Neugründung einer rechteckigen Siedlung an der bereits bestehenden Burg .

1301 wird das Stadtrecht gewährt.

1378 wird Celle Residenz der Herzöge von Sachsen-Wittenberg. Ab 1433 residieren die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg im Schloss.

1452 gründet Herzog Friedrich der Fromme ein Franziskaner - Kloster .

1464 ermöglicht das Kornschifffahrtsmonopol einen wirtschaftlichen Aufschwung.

1524 wird die Reformation eingeführt.

1570 erbaut Herzog Wilhelm die Schlosskapelle , welche 1585 eingeweiht wird.

1660 errichtet Herzog Christian Ludwig von Celle in Altenhagen einen Reiherpfahl mit Inschrift, der an die Reiherbeize mit Edel falken erinnert.

Celler Schloss
Celler Schloss

Von 1665 bis 1705 erlebt Celle eine kulturelle Blüte als Residenz unter Herzog Georg Wilhelm. In dieser Zeit werden der Französische und der Italienische Garten angelegt und das barocke Schlosstheater errichtet.

1705 verstirbt der letzte Celler Herzog und vererbt damit das Fürstentum an die hannoverschen Welfen. Celle erhält als Ersatz für den Verlust des Status als Residenzstadt zahlreiche Verwaltungseinrichtungen wie das Oberappellationsgericht , das Zuchthaus und das Landgestüt . Damit beginnt die Entwicklung zur Beamten- und Juristenstadt. Noch heute sind unter anderem das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen und das für den größten Teil Niedersachsens zuständige Oberlandesgericht in Celle ansässig. Zugleich findet sich in Celle die Justizvollzugsanstalt mit ihrer Außenstelle Salinenmoor etwa 12 km nördlich von Celle.

1786 gründet Albrecht Thaer die erste deutsche landwirtschaftliche Versuchsanstalt in den Dammasch-Wiesen (heute Thaers Garten). Die Albrecht-Thaer-Schule ist Teil eines Berufsbildungszentrums in Altenhagen .

1869 - 1872 erfolgt der Bau einer Infanteriekaserne . 1938 wird die Kaserne in "Heidekaserne" umbenannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kaserne durch britische Truppen genutzt, welche 1993 das Gelände verließen. Heute befindet sich im restaurierten Gebäude das "Neue Rathaus ".

1892 wird - mit zahlreichen Bürgerspenden - das heutige Bomann-Museum mit wichtigen volkskundlichen und stadtgeschichtlichen Sammlungen gegründet.

1913 wird der 74 Meter hohe Glockenturm der Stadtkirche errichtet.

Im September 1929 eröffnete Rudolph Karstadt weitere Karstadt -Warenhäuser am Berliner Hermannplatz und in Celle. Beide Häuser waren von der Fassade baugleich. Die Celler Filiale wurde Mitte der 1950er Jahre abgerissen und durch einen Neubau ersetzt, der mit seinen Alu-Verstrebungen das Celler Fachwerk andeuten soll.

Um das Jahr 1930 erfolgt die Eingemeindung von Altenhäusen , Klein Hehlen , Neuenhäusen , Vorwerk und Wietzenbruch.

Vom 9. November auf den 10. November 1938 wird während der Reichspogromnacht von einer kompletten Zerstörung der Synagoge abgesehen, da Gefahr für eine angrenzende Lederfabrik bestünde.

Am 8. April 1945 während eines alliierten Bombenangriffs auf die Bahnhofsanlagen gelingt KZ -Häftlingen eines abgestellten Zugtransports die Flucht ins nahe Neustädter Holz . SS -Wachmannschaften und Celler Bürger beteiligten sich an der sogenannten "Hasenjagd". Die Verfolgung mit tausenden Toten endet erst am 10. April .

1974 verliert die Stadt den Status einer kreisfreien Stadt und wird damit die größte Gemeinde im Landkreis Celle. Ebenso bildet es die größte Stadt des neu geschaffenen Regierungsbezirks Lüneburg. Die Ortschaften Ummern, Pollhöfen und Hahnenhorn werden an den Landkreis Gifhorn angegliedert. Seitdem betreut das Kirchspiel Hohne sechs Dörfer (Hohne, Helmerkamp, Spechtshorn, Ummern, Pollhöfen und Hahnenhorn) in zwei Landkreisen. In die Stadt Celle werden zugleich eine Reihe von Dörfern der näheren Umgebung eingemeindet, unter anderem Altencelle , Altenhagen , Alvern , Bostel , Boye , Burg , Garßen , Groß Hehlen , Lachtehausen , Ohe , Scheuen und Westercelle.

Am 25. Juli 1978 wird vom niedersächsischen Verfassungsschutz ein fingierter Sprengstoffanschlag an der Außenmauer der Justizvollzugsanstalt verübt. Dies Ereignis wird als Celler Loch bekannt.

2004 wird der Regierungsbezirk Lüneburg mit allen weiteren niedersächsischen Regierungsbezirken wieder aufgelöst. Celle ist momentan die zwölftgrößte Stadt Niedersachsens.

Einwohnerentwicklung

(jeweils zum 31. Dezember)

  • 1998 - 72.896
  • 1999 - 72.583
  • 2000 - 72.127
  • 2001 - 71.949
  • 2002 - 71.647
  • 2003 - 71.319
  • 2004 - 71.536

Politik

Bei Bundestagswahlen gehört die Stadt Celle zum Wahlkreis Celle-Uelzen. 1983 , 1987 , 1990 und 1994 konnte Klaus-Jürgen Hedrich ( CDU ) die Direktwahl für sich bestreiten. 1998 , 2002 und 2005 konnte Peter Struck ( SPD ) die Mehrheit erzielen.

Bei Landtagswahlen bildet Celle mit einzelnen Umlandgemeinden den Wahlkreis Celle-Stadt. 2003 lag hier die Stimmenmehrheit bei der CDU .

Bei der letzten Kommunalwahl lag die Mehrheit bei der CDU , welche den amtierenden Oberbürgermeister Martin Biermann (CDU) stellt.

Persönlichkeiten

  • Urbanus Rhegius , * Mai 1489 in Langenargen, † 23. Mai 1541 in Celle; eigentlich Urban Rieger, Reformator
  • Johann Arndt , * 27. Dezember 1555 in Ballenstedt; † 11. Mai 1621 in Celle; nachreformatorischen Theologe
  • Francesco Maria Capellini, genannt Stechinelli , * 18. April 1640 in Rimini, † 26. November 1694 in Hildesheim), seit 1665 in Celle als Unternehmer und Hofbankier von Herzog Georg Wilhelm. Bewohnte das "Stechinelli-Haus" am Großen Plan 14 und erbaute die "Stechinelli-Kapelle" in Wietze - Wieckenberg .
  • Johann Anton Leisewitz , * 9. Mai 1752 in Hannover; † 10. September 1806 in Braunschweig, Sohn eines Celler Weinhändlers, Schriftsteller und Jurist
  • Albrecht Daniel Thaer , * 14. Mai 1752 in Celle, † 26. Oktober 1828 auf Gut Möglin bei Wriezen, Begründer der Agrarwissenschaft
  • Carl Ferdinand Hartzer , * 22. Juni 1838 in Celle, † 27. Oktober 1906 in Berlin, deutscher Bildhauer
  • Gerhard Korte , * 28. Januar 1858 in Celle, † 2. Februar 1945 in Magdeburg, Bergwerksbetreiber, Vorsitzender des Deutschen Kalisyndikats und Pionier des Kalibergbaus
  • Robert Lehr, * 20. August 1883 in Celle, † 13. Oktober 1956; Politiker ( DNVP , CDU ), Oberbürgermeister von Düsseldorf 1924 bis 1933, dann von der NSDAP abgesetzt, Bundesinnenminister von 1950 bis 1953, MdB , MdL (Nordrhein-Westfalen)
  • Roland Freisler, * 30. Oktober 1893 in Celle, † 3. Februar 1945 in Berlin, Jurist und Politiker ( Kommunist , später auch in der NSDAP ), Präsident des nationalsozialistischen Volksgerichtshofes
  • Wilfried Hasselmann , * 23. Juni 1924 in Celle, † 9. Januar 2003 , Landwirt und Politiker ( CDU ), niedersächsischer Landesminister und Landesvorsitzender der CDU in Niedersachsen.
  • Gustav Humbert , * Februar 1950 in Celle, seit Juli 2005 Airbus-Chef
  • Alfred Tacke , * 24. Februar 1951 in Celle, Wirtschaftswissenschaftler und Politiker (SPD), Berater von Gerhard Schröder , Staatssekretär
  • Ernie Reinhardt , * 22. September 1955 in Celle, Schauspieler. Auch bekannt unter dem Künstlernamen Lilo Wanders
  • Gabi Bauer , * 16. Juli 1962 in Celle, Abitur am Hermann-Billung-Gymnasium , ehemalige ARD-Tagesthemen-Moderatorin, derzeit Moderatorin einer nach ihr benannten Interviewsendung im Ersten Deutschen Fernsehen
  • Loomit , 1968, Graffitikünstler
  • Christian Oliver , * 3. März 1972 in Celle, deutscher Schauspieler, u. a. Alarm für Cobra 11 (RTL)

Sehenswürdigkeiten

Altstadthäuser
Altstadthäuser

Die Altstadt insgesamt ist die Hauptattraktion der Stadt Celle. Da im Zweiten Weltkrieg Bombenangriffe zwar den Bahnhofsbereich, nicht aber die Innenstadt getroffen haben, sind nur wenige Schäden zu verzeichnen. Zahlreiche Fachwerkhäuser vor allem in der Zöllnerstraße und der Neuen Straße sind relativ originalgetreu restauriert worden. Dazu gehört auch die in der Reichskristallnacht nicht zerstörte Celler Synagoge am Platz "Im Kreise".

Das Schloss geht auf eine mittelalterliche Wasserburg oberhalb der damals einzigen passierbaren Furt durch die Aller zurück. In der aktiven Zeit als Regierungssitz hat es jedoch zahlreiche Erweiterungsbauten erfahren. Die Bausubstanz geht jetzt überwiegend auf die Renaissancezeit zurück. In dem Schloss befindet sich das noch bespielte Schlosstheater aus dem Jahre 1671 .

Die Stadtkirche St. Marien ist zwar ebenfalls mittelalterlichen Ursprungs und besitzt eine sehenswerte Gruft sowie Fürstengrabmäler, der Kirchturm ist jedoch erst aus dem Jahre 1913.

Das Bomann-Museum gegenüber des Schlosses besitzt Werke des Künstlers Eberhard Schlotter und zahlreiche volkskundliche und stadtgeschichtliche Sammlungen. Ebenfalls ist ihm das erste 24-h-Kunstmuseum der Welt angegliedert.

Der historische Französische Garten liegt unmittelbar südlich der Altstadt und ist sehr malerisch. In ihm befindet sich auch das Bieneninstitut .

Etwas außerhalb der Stadt im Ortsteil Altenhagen befindet sich ein Reiherpfahl .

Wirtschaft

Industrielle Betriebe des Maschinenbaus, der Bohr- und Erdöltechnik (Bohrmeisterschule), der Elektronik, der Nahrungsmittelherstellung (u.a. Knäckebrot durch die Barilla Wasa Deutschland GmbH ), der Metall-, Holz- und Kunststoffverarbeitung, eine Druckfarbenfabrik sowie der Musikinstrumentenbau (u.a. Moeck) haben ihren Sitz in Celle. Weitere wirtschaftliche Bedeutung hat insbesondere der Fremdenverkehr und eine Orchideenzucht .

Nahrungsmittel

Regional und teilweise auch weiter bekannt sind alkoholische hochprozentige Getränke der Marken Ratzeputz und Alter Provisor, einem speziell und nur in der Rats-Apotheke in der Celler Altstadt hergestellten und vertriebenen Kräuterlikör.

Eine weitere Celler Spezialität die es zu entdecken und zu erschmecken gilt, ist die Rohe Roulade. Früher wurde sie im Gasthaus Krohne in der Blumlage bekannt und wird seitdem in Celler Gaststätten angeboten.

Papier- und Kunststoffverarbeitung

Die Werner Achilles Glanzfolien-Kaschieranstalt GmbH hat ihren Sitz ebenfalls in Celle und kaschiert zahlreiche Bücher.

Transport und Logistik

Die Osthannoverschen Eisenbahnen (OHE) als Konkurrenzunternehmen zur Deutschen Bahn im norddeutschen Streckenraum hat ihren Firmensitz in Celle.

Das Postverteilzentrum der Deutschen Post für das Postleitzahlengebiet 29 hat hier ebenfalls seinen Sitz.

Medien

Als Tageszeitung erscheint die Cellesche Zeitung mit einer IVW-Auflage von 34.977 Exemplaren (Stand: 2.Quartal 2005). Daneben erscheint zweimal pro Woche der "Celler Kurier" sowie einmal monatlich das "Stadt-Magazin Celler Scene".

Verkehr

Schienenverkehr

Celle liegt an der Bahnstrecke Hannover - Celle - Uelzen -Lüneburg - Hamburg. Am Bahnhof halten Intercity -Züge. Der Streckenabschnitt zwischen Celle und Großburgwedel wurde als Schnellfahrstrecke zum Testen und für Rekordfahrten bereits in den 1920er Jahren quer durch das moorähnliche so genannte Wietzenbruch erbaut. Er trägt aufgrund der menschenleeren Umgebung und der in den Anfangstagen reihenweise erlegten Hasen den Spitznamen "Hasenbahn", bis zu den 1980er-Jahren wurde diese Strecke für den TEE/IC-Verkehr Hamburg-Hannover elektrifiziert, um den Umweg über Lehrte und ein Kopfmachen in Hannover zu ersparen. Heute führt die Hasenbahn dazu, dass man den Flughafen Hannover mit dem RegionalExpress von Celle aus schneller über Langenhagen erreichen kann als via Hannover selbst.

Früher existierende Bahnverbindungen (auch der "Osthannoverschen Eisenbahn") von Celle über Schwarmstedt nach Bremen und über Plockhorst nach Braunschweig wurden in den 1970er Jahren aufgegeben und inzwischen weitgehend rückgebaut. 2004 wurde auch die letzte verbliebene Nebenstrecke von Gifhorn nach Celle über Wienhausen endgültig stillgelegt und mit dem Rückbau im Stadtgebiet begonnen.

Die Osthannoversche Eisenbahn (OHE) betreibt noch im Güterverkehr verschiedene frühere Kleinbahnstrecken im Raum Celle, unter anderem nach Wittingen, Soltau und Munster. Auf diesen läuft noch Personenverkehr im Rahmen einer Museumseisenbahn und von Sonderzügen.

Die Bahnstrecke Celle - Burgdorf - Lehrte - Hildesheim stellt eine wichtige Strecke für den Güterverkehr da und wurde ab 1998 von der Deutschen Bahn zu einer modernen S-Bahn-Strecke umgebaut. Celle ist seitdem Endpunkt der Linie S3 Hannover - Lehrte - Burgdorf - Celle der S-Bahn Hannover.

Ein seit 1907 durch die Celler Straßenbahn GmbH betriebenes Straßenbahnnetz aus zwei Linien wurde zwischen 1954 und 1956 aufgegeben und rückgebaut.

Straßenverkehr

Wichtige Anbindungen sind:

Luftverkehr

Der Flugplatz Arloh in Celle- Scheuen dient lokalen und touristischen Zwecken. In etwa 35 km Entfernung befindet sich der Flughafen Hannover - Langenhagen mit internationalen Verbindungen. Ein Militärflughafen befindet sich in Celle-Wietzenbruch und wurde Ende der 1940er Jahre während der Berliner Luftbrücke als Versorgungspunkt einbezogen.

Schiffahrt

Der Celler Hafen ist heute unbedeutend und wird überwiegend touristisch genutzt. Die Aller ist heute ab hier stromab schiffbar. In früheren Jahrhunderten war Celle ein bedeutender Umschlagplatz für den Schiffsverkehr zwischen Braunschweig und den Häfen in Bremen über Oker, Aller und (Unter-) Weser. Bremer und Braunschweiger Kaufleute hatten mit den Celler Herzögen und später der Stadt Celle detaillierte Verträge, um den Transport sicherzustellen, da die Stromschnellen der Aller in Celle ein Umladen im Celler Hafen erforderlich machten.

Ab 1900 ging der Verkehr zunehmend zurück und verlagerte sich auf Straße und Schiene. Wesentlich blieb bis 1970 noch der Getreidetransport zur Celler Rathsmühle und der Transport von Kalisalzen.

Bildungswesen

Celle als früherer Regierungssitz hatte bereits im Mittelalter höhere Bildungsanstalten. Aus der so genannten Lateinschule hat sich im Laufe der Jahrhunderte das Gymnasium Ernestinum entwickelt.

Insgesamt besitzt Celle jetzt vier allgemeinbildende Gymnasien. Das Hermann-Billung-Gymnasium mit den Schwerpunkten Mathematik-Naturwissenschaften, Spanisch und bilingualer Unterricht (Geschichte ab Stufe 7 auf Englisch), das Kaiserin-Auguste-Victoria-Gymnasium mit dem Schwerpunkt Musik, das Ernestinum mit Latein und Altgriechisch sowie das Hölty-Gymnasium mit einem Angebot für Russisch und einem mathematisch-naturwissenschaftlichen Zweig.

Weitere Bildungsinstitutionen sind die Bohrmeisterschule und die Landwirtschaftsschule sowie vier Berufsbildende Schulen (BBS). Es handelt sich um die BBS I - Wirtschaft und Verwaltung -, die BBS II (Axel-Bruns-Schule) - Technik, Gestaltung, Informatik -, die BBS III - Gesundheit und Soziales - sowie die BBS IV (Albrecht-Thaer-Schule) - Agrarwirtschaft, Hauswirtschaft, Ernährung -. An allen vier Schulen existieren Einrichtungen der ein- und zweijährigen Fachoberschule , die zur Fachhochschulreife führen. Bis auf die BBS III bieten auch alle Schulen entsprechende Fachgymnasien an, die mit der allgemeinen Hochschulreife abschließen.

Seit Oktober 2003 ist Celle Standort der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) , die hier die Studiengänge Mechatronik und Bachelor of Business Administration anbietet.

Des Weiteren befindet sich in Celle eine der beiden niedersächsischen Landesfeuerwehrschulen .

Kultur

Das Schlosstheater Celle wird seit seiner Gründung im Jahre 1671 bespielt und gilt damit als das älteste noch bespielte Theater Deutschlands. Es wird von Karin H. Veit geleitet. In der Congress Union Celle finden zahlreiche Kulturveranstaltungen statt.

Sport

Ab 1968 bis Mitte der 1970er Jahre spielte der Verein TUS Celle Fußball in der zweithöchsten deutschen Liga (damals Regionalliga ). Nach zwei Insolvenzen erfolgte der Abstieg. Am Ende der Spielzeit 2003 / 2004 gelang der Aufstieg in die Niedersachsenliga .

Seit 1983 findet in der Celler Innenstadt jährlich am zweiten Sonntag im März der Celler Wasa-Lauf statt. Dieser ist inzwischen die größte Laufveranstaltung Deutschlands unterhalb der Marathondistanz und ist in mehrere Distanzen (Kinderlauf von 2,5 km, Läufe von 5, 10, 15 und 20 km) aufgegliedert. 2004 nahmen, mit einer Rekordteilnehmerzahl, 11.232 SportlerInnen am Lauf teil.

Seit Mitte der 1990er Jahre spielt der Verein SV Garßen -Celle Handball in der Zweiten Frauen-Bundesliga Nord.

Für den Landesruderverband Niedersachsen ist Celle einer von 5 Stützpunkten für den Leistungssport. Die Celler Sprint-Regatta findet jedes Jahr im Oktober auf der Oberaller an der Ziegeninsel statt.

Städtepartnerschaften

  • Celle-Ligure , Italien
  • Hämeenlinna , Finnland
  • Holbæk , Dänemark
  • Kwidzyn , Woiwodschaft Pommern , Polen
  • Meudon , Frankreich
  • Quedlinburg, Sachsen-Anhalt, Deutschland
  • Sumy , Ukraine
  • Tavistock , England , Vereinigtes Königreich
  • Tjumen , Westsibirien , Russland
  • Tulsa , Oklahoma , USA

Literatur

RWLE Möller: Celle-Lexikon.Von Abben bis Zwische. Hildesheim, August Lax 1987.

  • Brigitte Streich (Hrsg.): Stadt, Land, Schloss: Celle als Residenz; Begleitband zur Ausstellung, Celler Beiträge zur Landes- und Kulturgeschichte 29, Bielefeld 2000. ISBN 3-89534-379-X

Weblinks

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