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Letzte Änderung für Artikel Herrenhäuser Gärten: 15.02.2006 13:18

Herrenhäuser Gärten

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Die Herrenhäuser Gärten in Niedersachsens Landeshauptstadt Hannover setzen sich aus dem Großen Garten, dem Berggarten sowie dem Georgen- und Welfengarten zusammen.

Der Große Garten ist einer der bedeutendsten Barockgärten Europas , während sich der Berggarten von einem Gemüse- und Anzuchtgarten zu einem botanischen Garten mit eigenen Attraktionen entwickelte. Beispielsweise steht dort das Regenwaldhaus , das im Zuge der Expo 2000 entstand. Im Stil englischer Landschaftsgärten sind hingegen der Georgen- und der Welfengarten angelegt, welche noch heute als beliebte Naherholungsgebiete innerhalb der Stadt Hannover gelten. Gemeinsam ist allen vier Gärten eine mehrere hundert Jahre alte Geschichte und eine Attraktivität bis in die heutige Zeit.

Inhaltsverzeichnis

Großer Garten

Geschichte

Orangeriegebäude im Großen Garten
Orangeriegebäude im Großen Garten

Herzog Georg von Calenberg ließ 1638 bei Herrenhausen, das damals ein selbständiges Dorf namens Herrinhusen war, einen Garten mit Gebäuden anlegen. Zu diesem Zeitpunkt entsprach der Große Garten von seiner Ausdehnung her der Größe eines Ziergartens. Georg von Calenbergs Sohn Johann Friedrich ließ sich hier ein Schloss erbauen und beauftragte seinen Gärtner Michael Grosse mit dem Bau eines Lustgartens.

Zwischen der ersten Anlage des Gartens bis zu seiner heutigen Ausdehnung unternahmen die folgenden Besitzer erhebliche Veränderungen und Erweiterungen. Das wahrscheinlich größte Motiv für die Erweiterungen der Gartenanlage besaß Herzog Ernst August, dessen Ernennung zum Kurfürsten im Jahre 1692 bevorstand.

Erste kleinere Erweiterungen fanden durch den celleschen Hofgärtner Perronet statt; der Große Garten war zu diesem Zeitpunkt von seinen Abmessungen her etwa halb so lang und breit – also ein Viertel so groß – wie heute. Zwischen 1676 und 1680 fanden erhebliche Ausbauarbeiten statt. In diesem Zeitraum wurde das Herrenhäuser Schloss erweitert und 1676 die Große Kaskade sowie ein Jahr später die Grotte erbaut. Federführend für die Arbeiten an Schloss und Gartenanlage waren in dieser Zeit der Hofarchitekt Sartorio, Fontainenmeister Cadart (Catarre) sowie Hofbauschreiber Westermann.

Die Hauptaufgabe des Fontainemeisters bestand darin, die zahlreichen Wasserspiele und vor allem die Große Fontäne mit Wasser zu versorgen. Zunächst scheiterte Cadart an dieser Aufgabe. Erst 1696 kam Gottfried Wilhelm Leibniz auf die Idee, die Leine aufzustauen und mit einem das Gefälle nutzendem Pumpwerk die Wasserversorgung der Gartenanlage zu sichern. Für die Ausschachtung des Kanals und die Erdarbeiten zog man Soldaten heran. Aus England kamen der Mechaniker Andrews sowie der Kunstmeister Joseph Cleeves mit seinem Sohn Johann, die - nachdem eine Reihe mißglückter Versuche anderer Mechaniker scheiterte - mit der Realisierung betraut wurden. 1719 kam der König von England Georg I. nach Hannover, um der Einweihung beizuwohnen. Jedoch gab es eine große Enttäuschung: statt der erhofften 20 Meter, war der Wasserstrahl nur 5m hoch! Der französische Mechaniker Desagulier erkannte den Fehler: Das Verbindungsrohr vom Bassin war nicht gekrümmt, sondern rechtwinklig gebogen. Im September 1720 waren die Arbeiten endlich beendet; Joseph Cleeves und sein Sohn Johann wurden als Kunstmeister bei der Wasserkunst angestellt (Die Wasserkunst von Herrenhausen, von Irmgard Lange-Kothe 1959, Hannoversche Geschichtsblätter). Die Große Fontäne erreicht erstmals 1721 eine Höhe von ungefähr 36 Metern. Das als Wasserkunst bezeichnete Pumpwerk liegt außerhalb der Gartenanlage und ist heute ein funktionsfähiges technisches Denkmal.

Bei weiteren Baumaßnahmen entstanden in den Jahren 1707 und 1708 ein Pagenhaus im nordwestlichen Teil der Anlage sowie zwei Tempel, die jeweils an der südöstlichen und -westlichen Ecke des Großen Gartens ihre Plätze fanden. Alle drei Gebäude existieren noch heute.

Unter der Leitung von Kurfürst Ernst Augusts Frau, Kurfürstin Sophie von Hannover, wurde der Große Garten neu angelegt. Kurfürstin Sophie verlebte ihre Jugendzeit in den Niederlanden und ließ den Garten in Anlehnung an die dortigen im französischem Stil gehaltenen Barockanlagen gestalten. Der Große Garten vervierfachte bis 1714 seine Ausdehnung und umfasst heute eine Fläche von etwa 50 Hektar .

Eckpavillon an der Graft von Remy de la Fosse
Eckpavillon an der Graft von Remy de la Fosse

Doch bald wuchs der Bedarf nach neuen Gebäuden. In den Jahren von 1720 bis 1723 entstand die Orangerie durch den Hofarchtitekten Böhm im Nordosten. Bereits 1739 musste die in Fachwerkbauweise ausgeführte Nordwand der Orangerie erneuert werden. Zwischen 1747 und 1749 entstand die Wohnung für den Gartendiretor von Hardenberg nach einem Entwurf des Hofarchitekten Heumann, wobei Wohnung nicht allzu wörtlich genommen werden darf, als dass es sich vielmehr um ein eigenes, kleineres zweigeschossiges Gebäude im nordwestlichen Teil der Gartenanlage handelt.

Bild:Hannover Schloss zu Herrenhausen (um 1895).jpg

Von 1819 bis 1821 erneuerte der Hofbaumeister Georg Ludwig Friedrich Laves das Schloss Herrenhausen und zwei Jahre später die Orangerie. Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts geriet der Große Garten in Vergessenheit, da sich die folgenden in Personalunion regierenden Herrscher von Hannover und Großbritannien in London aufhielten und sich nicht um den Garten kümmerten. Dies entpuppte sich als Glücksfall für den Garten: Während im 18. Jahrhundert viele Fürsten anfingen, ihre Barockgärten der damaligen Mode folgend in Landschaftsgärten umzugestalten, blieb der Große Garten unverändert.

1862 wählte Georg V. von Hannover Herrenhausen zu seiner ständigen königlichen Residenz . Nach dem verlorenen Krieg gegen Preußen und der Annexion Hannovers endete 1866 die gesellschaftliche Bedeutung des Großen Gartens und die Anlage verwahrloste erneut. Ein Jahr zuvor erreichte die Große Fontäne nach technischen Verbesserungen eine Höhe von etwa 56 Metern.

1936 kaufte die Stadtverwaltung von Hannover den Großen Garten und renovierte ihn vollständig. Im Zweiten Weltkrieg wurde 1943 das Schloss Herrenhausen durch gezielt abgeworfene britische Brandbomben völlig zerstört. Die Gartenanlage musste aufgrund der Kriegsfolgen vollständig restauriert werden und war erst im Jahr 1966 wieder hergestellt. Einzig die Grotte , die Große Kaskade und die Freitreppe des Schlosses überstanden den Krieg. Die Grotte (auf dem Bild Schloss zu Herrenhausen um 1895 links zu sehen) sowie die Kaskade (rechts) stehen noch auf ihrem ursprünglichen Platz, während die Freitreppe im folgendem Wiederaufbau der Gartenanlage an den südwestlichen Rand des Parterre versetzt wurde.

Zum ursprünglichen Erhalt des Großen Gartens trugen verschiedene, aber verworfene Vorschläge zur Neugestaltung bei. Die Ideen für eine Umgestaltung kamen hauptsächlich zwischen dem Zweiten Weltrieg und dem folgenden Jahrtausendwechsel. Besonders der immer noch leere Platz, auf dem einstmals das Schloss Herrenhausen stand, war Gegenstand verschiedener Verbesserungsvorschläge. Zwei Vorschläge (im April und Mai 1958 von Oberbaurat Karl Cravatzo vorgetragen) sahen ein Schlosshotel vor. Ein Jahr später entwarf Professor Dr.-Ing. Otto Fiederling ein Museum für bildende Künste mitsamt einer Kunsthalle. 1963 sollte nach einem Vorschlag von Oberbaurat Carl Kravatzo die Musikhochschule den Schlossplatz einnehmen.

Wiederum ein Jahr später sollte eine Aussichtstribüne mit Restaurant namens Bella Vista entstehen. Im selben Jahr entstand tatsächlich nördlich der Kaskade ein provisorisches Restaurant, welches im Laufe der Zeit erweitert wurde. Ein recht teurer Vorschlag stammte vom 1977 amtierenden niedersächsischen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht , der das Herrenhäuser Schloss gerne rekonstruiert gesehen hätte. Dazu vergleichsweise klein nahm sich eine im folgenden Jahr vorgetragene Idee der Ingenieure Jürgen Haack und Peter Krüger aus, eine bepflanzte Aussichtsplatform zu schaffen. In den letzten Jahren kam es zu einer zunehmenden Diskussion um einen möglichst historisch-getreuen Wiederaufbau des Schloßes.

Der Große Garten in seiner jetzigen Form zählt heute zu den bedeutendsten barocken Gartenanlagen Europas.

Der Große Garten heute

Niki de Saint Phalle-Grotte
Niki de Saint Phalle-Grotte

Jährlich im Sommer findet dort bei klassischer Musik ein internationaler Feuerwerkswettbewerb statt, der sich zum lokalen Anziehungspunkt entwickelte. Zudem hat sich als fester Programmpunkt der Festwochen Herrenhausen das Kleine Fest im Großen Garten zu einem beliebten internationalen Kleinkunstfestival in Deutschland etabliert. Das Festival findet jedes Jahr im Sommer an verschiedenen Tagen statt und bietet auf vielen festen sowie mobilen Bühnen ein breitgefächertes künstlerisches Angebot.

In den Sommermonaten nutzt die Landesbühne Hannover das Gartentheater des Großen Gartens für Musical - und Theateraufführungen . Ferner wird die Orangerie für Fach- und Kunstausstellungen sowie für klassische Konzerte genutzt; im Foyer der Orangerie werden Matineen veranstaltet. Unumstrittener Mittelpunkt ist die große Fontäne, die bei guter Witterung eine Scheitelhöhe von über 80 Metern erreicht.

Im Großen Garten befindet sich eine der letzten Arbeiten der Künstlerin Niki de Saint Phalle . Sie gestaltete die dreiräumige Grotte im nordwestlichen Teil der Gartenanlage neu. Ursprünglich diente die mit Kristallen , Mineralien , Glas und Muscheln verzierten Räume als kühlende Rückzugsmöglichkeit an heißen Sommertagen; die Verzierungen sollten die Besucher bei ihrem Aufenthalt „verzaubern".

Nachdem im 18. Jahrhundert die Verzierungen entfernt wurden, diente die Grotte als Lagerraum. Zwischen 2001 und 2003 – dem neuen Eröffnungsjahr – gestalteten Mitarbeiter von Niki de Saint Phalle die Innenräume mit Glas- und Spiegelmosaiken sowie einigen Plastiken neu. Vom achteckigen mittleren Raum zweigen links und rechts die beiden anderen Räume ab, an dessen Stirnseiten sich jeweils ein kleiner Brunnen mit einer Statue befindet. Ein gewisser Zauber lässt sich der neuen „Inneneinrichtung“ nicht absprechen.

Berggarten

Bibliotheksgebäude am Berggarten
Bibliotheksgebäude am Berggarten

Der Berggarten wurde 1666 als Gemüse- und Anzuchtgarten für den Großen Garten angelegt. Als Standort diente ein abgetragener Sandberg nördlich des Herrenhäuser Schlosses. Kurfürstin Sophie wandelte den Berggarten in einen Garten für exotische Gewächse um, wofür 1686 ein Gewächshaus entstand.

Parallel zur Zucht exotischer Gewächse hatte der Garten wirtschaftliche Aufgaben: Er diente als Experimentierfeld für die Anzucht südländischer Pflanzen in Niedersachsen. Dieses Experiment scheiterte zwar bei der Reiszucht, gelang aber mit der Zucht von Tabak und Maulbeerbäumen . So wurden ab 1706 die Seidenraupen der Königlichen Seidenraupenmanufaktur Hameln mit Herrenhäuser Maulbeerbaumblättern ernährt. Langfristig lohnte sich diese Zucht nicht. 1750 übernahm der Küchengarten in Linden (heute ein Stadtteil von Hannover) die Versorgung des Adelshauses mit Obst und Gemüse, der Berggarten war seitdem ein Botanischer Garten . Zwischen 1817 und 1820 entstand ein Gartenmeisterwohnhaus, in dem 1952 die Gartenbibliothek einzog.

1849 wurde das von Georg Ludwig Friedrich Laves erbaute Palmenhaus, das nach fünf Jahren die wertvollste und umfangreichste Palmensammlung Europas beherbergte, eröffnet. Von 1842 bis 1847 dauerten die Arbeiten – nach den Plänen von Laves – an einem Mausoleum . Zwischenzeitlich ( 1845 bis 1846 ) wurde der Berggarten durch Mauern und Zäune eingefriedet. In dem Mausoleum fanden zunächst König Ernst August – in der Chronik der Welfen gab es mehrere Familienmitglieder namens Ernst August – und seine Frau Königin Friederike ihre letzte Ruhestätte. Im Jahre 1880 kam das Große Palmenhaus von Richard Auhagen hinzu. Es handelte sich bei dem Gebäude um ein etwa 30 Meter hohes palastförmiges Gewächshaus aus Glas und Stahl mit Galerien sowie Wasserfontänen und ersetzte das bisherige Gewächshaus.

Nach der kompletten Zerstörung der Gewächshäuser durch britische Bomberverbände im Zweiten Weltkrieg begann nach und nach der Wiederaufbau des Berggartens. 1957 fanden weitere Fürstlichkeiten aufgrund des Umbaus des Leineschlosses in Hannover ihre letzte Ruhestätte in dem Mausoleum. Als Ersatz für das in den 1950er Jahren abgerissene legendäre Palmenhaus entstand zur Weltausstellung im Jahr 2000 das Regenwaldhaus . In dessen Inneren befindet sich eine künstliche Tropenlandschaft , in der auch Tiere wie Schmetterlinge und kleinere Vogelarten aus tropischen Regionen leben. Weitere Sehenswürdigkeiten stellen verschiedene Schauhäuser und Themengärten dar.

Georgengarten

Leibniztempel im Georgengarten
Leibniztempel im Georgengarten

Die Geschichte des Georgengartens begann 1700 , als im Überschwemmungsgebiet der Leine (auch als Leinemasch bezeichnet) Landsitze des Hofadels des Königreiches Hannover errichtet wurden. 1768 kaufte Graf Johann Ludwig von Wallmoden-Gimborn die dazugehörigen Gärten auf und fasste sie zum „Wallmodengarten" zusammen. 1782 kam das Wallmodenschloss hinzu. Es beherbergte die Kunstsammlung des Grafen. Im Jahre 1826 kamen zwei Gartenhäuser nach Plänen von Georg Ludwig Friedrich Laves in unmittelbarer nähe des Wallmodenschlosses hinzu.

Von 1828 bis 1843 wurde der Park in einen Landschaftspark nach englischem Vorbild umgebaut. Man ließ die Wasserläufe der ehemaligen einzelnen Gärten zu Teichen vergrößern. Der umgebaute Park wurde nach Georg IV. von Hannover in Georgengarten umbenannt. Speziell im Zeitraum von 1835 bis 1841 zeichnete sich der Gartenmeister Christian Schaumburg für die Umgestaltung verantwortlich. In dieser Zeit entstanden drei Brücken nach Plänen von Laves, von denen die letzte heute noch erhalten geblieben ist: 1837 entstand die Fahrbrücke, 1840 die Augustenbrücke und schließlich im selben Jahr die Friederikenbrücke, die über der Graft hinweg noch heute den Großen Garten mit dem Georgengarten verbindet. Zwischenzeitlich benannte man das Wallmodenschloss in Georgenpalais um. Heute beherbergt es das Wilhelm-Busch-Museum.

1857 entstand eine Toranlage – ebenfalls nach Plänen von Laves – am Ende der Herrenhäuser Allee zum Königsworther Platz hin. Das andere Ende der Allee liegt an der Orangerie des Großen Gartens, wo sich bis heute der Haupteingang in die Barockanlage befindet. In den 1960er Jahren wurde das Tor abgerissen. Der Georgengarten reicht heute, begünstigt durch die Ausbreitung der Stadt Hannover, bis fast an das Stadtzentrum heran.

Die Stadt Hannover kaufte 1921 den Park. Die Nutzung als Gemüsebeet während und die Zerstörungen zum Ende des Zweiten Weltkrieges erforderten umfangreiche Erneuerungsarbeiten, um die alte Form wieder herzustellen. Die 1726 durch den Park angelegte knapp zwei Kilometer lange Herrenhäuser Allee wurde ebenfalls zerstört. Die tatsächliche Länge betrug vor dem Neubaufbau etwa 1,87 Kilometer, was einer Seemeile entspricht und in der damaligen Zeit eine gängige Längeneinheit war. Bis in die 1970er Jahre wurde die Allee vollständig erneuert.

Ein besonderer Anziehungspunkt des Georgengartens ist der Leibniztempel, der zu Ehren des Gelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz 1787 in Hannover auf dem Waterlooplatz eingeweiht wurde. Nach seinem Umzug in den Georgengarten ist der Tempel , besonders an wärmeren Tagen, ein beliebter Treffpunkt der Hannoveraner.

Welfengarten

Nördlich der Herrenhäuser Allee wurde 1717 der Wohnsitz Schloss Monbrillant des Grafen Platen erbaut, jedoch 1857 wieder abgerissen. An dessen Stelle trat das vom Welfengarten umgebene Welfenschloss. Noch vor der Fertigstellung des Baus annektierte Preußen nach dem verlorenen Krieg von 1866 Hannover. In den folgenden Jahren – genauer von 1857 bis 1866 – wurde das Gebäude als Welfenschloss in seiner gegenwärtigen Form neu errichtet. Ein Wandel in der künftigen Nutzung kam 1879 : Das neue Schloss beherbergte fortan bis heute die Technische Universität Hannover, die aus dem hannoverschen Zentrum an den damaligen Stadtrand verlegt wurde.

Vor dem Universitätsgebäude steht seit 1879 eine von Albert Wolff 1866 entworfenene, bronzene Pferdeskulptur. Ursprünglich trug das Pferd einen Reiter, der gegen einen Löwen kämpfte, was die unnatürliche Haltung des Pferdes erklärt. Der Volksmund fasste es als Sachsenross auf, das Wappentier des Landes Niedersachsen. Auch der Welfengarten wurde während des Zweiten Weltkrieges zerstört, danach aber als Campus der Technischen Universität wieder hergerichtet. Erst 1961 verkaufte der Herzog zu Braunschweig-Lüneburg, Prinzen von Hannover, ebenfalls ein Welfe, das Schlossgrundstück an die Stadt Hannover.

Anreise

Die Herrenhäuser Gärten sind von der U-Bahn Station Kröpcke (Nähe Hauptbahnhof) mit den Stadtbahnlinien 4 und 5 in Richtung Garbsen bzw. Stöcken zu erreichen. Der Große Garten und der Berggarten liegen an der Haltestelle Großer Garten, zwischen dem Georgen- und Welfengarten befinden sich die Haltestellen Universität, Schneiderberg und Parkhaus.

Literatur

  • Udo von Alvensleben und Hans Reuther: Herrenhausen. Die Sommerresidenz der Welfen. Hannover: Feesche 1966.
  • Die königlichen Gärten. Ruhm und Glanz einer Residenz. Hrsg. von Kurt Morawietz. Hannover: Steinbock-Verlag 1963.
  • Eugen Horti: Der Herrenhäuser Garten und seine Statuen. Bedeutung, Symbolik. Bad Münder: Leibniz-Bücherwarte 1985. ISBN 3-925237-00-3
  • Eckard Schrader: Der Große Garten zu Herrenhausen, Hannover. Mit einer Einführung von Franz Rudolf Zankl. Hrsg. vom Aktionsausschuss für Herrenhausen e.V. Hannover: Schlüter 1985. ISBN 3-87706-196-6
  • Ulrike und Hans Georg Preissel: Hannovers Berggarten. Ein botanischer Garten. Hannover: Schlüter 1993. ISBN 3-87706-376-4
  • Friedrich Lindau: Hannover - der höfische Bereich Herrenhausen. Vom Umgang der Stadt mit den Baudenkmalen ihrer feudalen Epoche. Mit einem Vorwort von Wolfgang Schäche. München (u.a.): Deutscher Kunstverlag 2003. ISBN 3-422-06424-9
  • Niki de Saint Phalle. The Grotto. Published on the occasion of the opening of the Grotto designed by Niki de Saint Phalle in the Herrenhausen Gardens in Hanover. Ed.: Landeshauptstadt Hannover, Fachbereich Umwelt und Stadtgrün (u.a.). Ostfildern-Ruit: Hatje Cantz 2003. ISBN 3-7757-1276-3
  • „Zurück zur Natur“ Idee und Geschichte des Georgengartens in Hannover-Herrenhausen (Hrsg. Wilhelm-Busch-Gesellschaft und Grünflächenamt der Landeshauptstadt Hannover), Göttingen 1997. ISBN 3-89244-250-9 / 3892442509

Weblinks


Koordinaten: 52° 23' 30" N, 9° 41' 54" O

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Alpha 30161 Hannover http://www.hotelalpha.de/ Kategorie: 3Kategorie: 3Kategorie: 30511 / 34 15-35
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Am Funkturm 30161 Hannover http://www.hotel-am-funkturm.de/ Kategorie: 3Kategorie: 3Kategorie: 30511 / 511 33 98 - 0
Allegro 30853 Langenhagen www.airportcongresshotel.de Kategorie: 4Kategorie: 4Kategorie: 4Kategorie: 40511 / 77 19 61-0
Classic Hotel Amadeus 30451 Hannover http://www.hotelamadeus.de Kategorie: 4Kategorie: 4Kategorie: 4Kategorie: 40511 / 219760
Wienecke XI. 30519 Hannover http://www.wienecke.de/ Kategorie: 4Kategorie: 4Kategorie: 4Kategorie: 40511 / 12 611-0
City Hotel 30159 Hannover http://www.cvjm-hannover.de/hotel/  0511 / 36 07 - 0
Globotel 30827 Garbsen http://www.globotel.de/  05131 / 49 20
Radisson SAS 30521 Hannover http://www.radissonsas.com/  0511 / 38383 0
Courtyard by Marriott 30169 Hannover http://marriott.de/Channels/Germany/property/HAJCY/propertyPage.mi Kategorie: 4Kategorie: 4Kategorie: 4Kategorie: 40511 / 366000
Landhaus Artischocke 30966 Hemmingen http://artischocke.com  0511 / 94 26 46 30
Grüpchen 30159 Hannover http://www.hotel-an-der-marktkirche.de/  0511 / 36864-0
Zur Hahnmühle 30826 Garbsen http://www.zur-hahnmuehle.de/  05131 / 92939
B&B Hotel 30659 Hannover http://www.hotel-bb.com/detailhotels.phtml?NumLangue=3&id=&source=&numrecord=&ho  0511 / 61 69 00
Vahrenwalder Hotel Hannover Partner of Sorat Hotels 30165 Hannover http://www.sorat-hotels.com/hannover/index.htm  05 11 / 388 19 90

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