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Letzte Änderung für Artikel Dautphetal: 16.02.2006 23:58

Dautphetal

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Wappen Karte
Wappen der Gemeinde Dautphetal Deutschlandkarte, Position von Dautphetal hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk : Gießen
Landkreis : Marburg-Biedenkopf
Fläche : 72,03 km²
Einwohner : 12.069 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte : 168 Einwohner je km²
Höhe : 220 bis 533 m ü. NN
Postleitzahlen : 35232
(alt: 3563)
Vorwahl : 06466, 06468, 06420
Geografische Lage :
Koordinaten: 50° 50' n. Br., 08° 33' Ã¶. L.
50° 50' n. Br., 08° 33' Ã¶. L.
Kfz-Kennzeichen : MR (bis 1973: BID)
Gemeindeschlüssel : 06 5 34 007
Gemeindegliederung: 12 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hainstraße 1
35232 Dautphetal
Offizielle Website: www.dautphetal.de
E-Mail-Adresse: gemeindeverwaltung
@dautphetal.de
Politik
Bürgermeister : Bernd Schmidt ( FWG )
Ãœbersichtskarte der Gemeinde
Ãœbersichtskarte von Dautphetal

Dautphetal ist eine Gemeinde in Hessen und gehört zu den sechs großen der 22 Gemeinden im Landkreis Marburg-Biedenkopf.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Gemeinde liegt im westlichen Teil des Landkreises ca. 37 km östlich von Siegen und ca. 15 km westlich von Marburg im oberen Lahntal und ist geprägt durch paläozoisches Gebirge des Rheinischen Schiefergebirges. Hier treffen sich die Ausläufer des Rheinischen Schiefergebirges von Westen, die Ausläufer des Westerwaldes von Süden und die des Rothaargebirges von Norden.

Geologie

Da sich die Gemeinde im Bereich des Rheinschen Schiefergebirges befindet, kommen Steine aus dem Paläozoikum (Erdaltertum) vor. In Dautphetal besonders häufig sind dabei Grauwacke , Diabase , Quarzite , Lehm als Verwitterungsprodukt von Schiefer und Diabas, aber auch teilweise Plattenkalk zu finden. Der geologische Strukturraum nennt sich laut dem Umweltatlas Hessen "Dill-Mulde" [1] .

Naturraum

Naturräumlich ist das Gemeindegebiet von Dautphetal folgendermaßen gegliedert: Die Sackpfeifen-Vorhöhen (mit Wollenberg) (Naturraum 332.0) im Bereich nördlich des Oberen Lahntals lassen sich der Haupteinheit Ostsauerländer Gebirgsrand zuordnen. Die Naturräume Oberes Lahntal (320.2), Bottenhorner Hochflächen (320.01) sowie die Damshäuser Kuppen (320.10) gehören zum Gladenbacher Bergland [1] . Höchste Erhebung der Großgemeinde ist der Nimerich (533 m.ü.NN) nordwestlich des Ortsteiles Dautphe. Der niedrigste Punkt auf Gemeindegebiet befindet sich an der Lahn bei Elmshausen mit 225 m.ü.NN. Östlich des Gemeindegebiet bei Damshausen befindet sich der Rimberg.

Klima

Das Gebiet Dautphetals liegt im warm-gemäßigten Regenklima der mittleren Breiten. Die mittlere Tagesmitteltemperatur beträgt im Sommer ca. 15–16 °C (im Bereich des Lahntals ca. 16–17 °C) und im Winter ca. -1 °C bis 1 °C. Die mittlere Niederschlagshöhe beträgt in Dautphetal ungefähr 800–1000 mm, im Bereich Buchenau und Elmshausen ca. 700–800 mm [1] .

Die Lahn in Buchenau
Die Lahn in Buchenau

Gewässer

Das größte fließende Gewässer in Dautphetal ist die Lahn. Sie durchfließt das Gemeindegebiet im nördlichen Bereich von Westen nach Osten. Die zwei kleineren Flüsse Dautphe und Salzböde fließen genau wie die vielen Bäche im Gemeindegebiet früher oder später in die Lahn.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Großgemeinde Dautphetal. Sie werden nach dem Uhrzeigersinn im Norden beginnend genannt: Die Städte Biedenkopf und Wetter (Hessen), die Gemeinde Lahntal, die Städte Marburg und Gladenbach, die Gemeinden Bad Endbach und Steffenberg sowie die Gemeinde Breidenbach.

Alle Gemeinden liegen somit im westlichen Bereich des Landkreises Marburg-Biedenkopf .

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet von Dautphetal ist in zwölf Ortsteile gegliedert.

Ortsteil Beschreibung
Dautphe
Wappen der Gemeinde Dautphetal und des Ortsteils Dautphe
Dautphe ist der älteste Ort der Gemeinde und gleichzeitig auch Sitz der Gemeindeverwaltung. Mit über 2.400 Einwohnern ist er mittlerweile auch der größte Ortsteil der Gemeinde. Erstmals erwähnt wurde er im Jahr 791 . Die Wilhelmshütte (zuvor Kilianshütte) wurde 1832 erbaut.
Allendorf Bild:Wappen Allendorf (Hohenfels).png Allendorf am Hohenfels hat knapp 690 Einwohner. Die erste Erwähnung findet im Jahr 1307 als Aldendorf im Zusammenhang mit den Rittern von Hohenfels statt.
Buchenau Bild:Wappen Buchenau(Lahn).png Der Ortsteil Buchenau wurde erstmals im Jahr 1238 erwähnt. Er liegt im äußersten Nordosten der Gemeinde an der Bundesstraße 62. Mit über 2.000 Einwohnern gehört er zu den drei großen Ortsteilen. Die Carlshütte wurde 1844 erbaut.
Damshausen Bild:Wappen Damshausen (Dautphetal).png Mit unter 230 Einwohnern stellt Damshausen den kleinsten Ortsteil dar. Die erste Erwähnung fand der Ort 1251 unter dem Namen de Tagesmanneshusen. Er ist immer noch stark landwirtschaftlich geprägt.
Elmshausen Bild:Wappen Elmshausen (Dautphetal).png Die Geschichte Elmshausens kann ab den Jahren 1200 bzw. 1220 belegt werden. Es liegt im äußersten Osten der Gemeinde und beheimatet ca. 370 Einwohner.
Friedensdorf Bild:Wappen Friedensdorf (Dautphetal).png Friedensdorf bildet gemeinsam mit Dautphe das Zentrum der Gemeinde. Der Ort wurde 1220 erstmals erwähnt und hat ca. 1.500 Einwohner.
Herzhausen Bild:Wappen Herzhausen (Dautphetal).png Herzhausen liegt in einem Talkessel im südlichen Teil der Gemeinde. Erstmals erwähnt wurde der knapp 640 Einwohner zählende Ort 1333 .
Holzhausen Bild:Wappen Holzhausen (Hünstein).png Fachwerkhäuser mit besonders schönen Kratzputzarbeiten sind in Holzhausen zu fínden. Das südlichste Dorf der Gemeinde wurde erstmals 1251 erwähnt und ist nach Dautphe mit knapp 2.150 Einwohnern der zweitgrößte Ortsteil.
Hommertshausen Bild:Wappen Hommertshausen (Dautphetal).png In Hommertshausen leben ca. 770 Menschen. Der Ort wurde 1325 zuerst erwähnt.
Mornshausen Bild:Wappen Mornshausen (Dautphetal).png Mornshausen gehört zu den zentralen Ortsteilen innerhalb der Gemeinde und beheimatet 850 Einwohner. Die erste Nennung des Ortes lässt sich auf das Jahr 1291 datieren. Die Amelose wird 1515 erstmals erwähnt.
Silberg Bild:Wappen Silberg (Dautphetal).png Silberg ist innerhalb der Gemeinde im äußersten Westen gelegen. Mit etwas über 500 Einwohnern ist er der drittkleinste Ort der Gemeinde. (Erstnennung 1339 )
Wolfgruben Bild:Wappen Wolfgruben (Dautphetal).png Der Ortsteil Wolfgruben mit seinen über 700 Einwohnern wurde erstmals 1257 erwähnt.

Zusätzlich sind noch die zu Mornshausen gehörende ehemalige Gehöftgruppe Amelose und die beiden, zu Kleinstorten gewachsenen, ehemaligen Eisenerzhütten Carlshütte (zu Buchenau) und Wilhelmshütte (zu Dautphe) zu nennen.

Die Ortsteile Dautphe, Friedensdorf und Wilhelmshütte bilden mit über 4.000 Einwohnern das Zentrum der Großgemeinde, was durch eine entsprechende Bauleitplanung forciert wird.

Geschichte

Dautphetal und seine Nachbargemeinden
Dautphetal und seine Nachbargemeinden

Die Geschichte der Großgemeinde Dautphetal ist noch sehr jung. Erst mit der Gebietsreform von 1974 entstand sie aus 12 vormals eigenständigen Dorfgemeinden, nachdem der Gesetzgeber die Neugliederung der Gemeinden per Gesetz erließ. Diese Neuordnungen stießen bei den Bürgern nicht unbedingt auf Gegenliebe. Bis heute herrscht daher in den Ortsteilen vereinzelt durchaus noch Lokalpatriotismus .

Besiedelung und erst urkundliche Erwähnung

Aufgrund von Funden ist es wahrscheinlich, dass das Gebiet der heutigen Gemeinde Dautphetal schon in der Frühzeit besiedelt war, die erste Erwähnung jedoch war die Nennung einer Mark Dautphe im Jahr 791 . Der Ortsteil Dautphe ist damit der älteste Ort in der Gemeinde und war schon damals Sitz des Zentgerichts (unterster Gerichtsbezirk) über die Dörfer Allendorf, Buchenau, Damshausen, Dautphe, Elmshausen, Friedensdorf, Holzhausen , Hommertshausen, Mornshausen, Silberg und Wolfgruben (heute Dautphetal) sowie Eckelshausen, Kombach, Katzenbach, Dexbach und Engelbach (heute Biedenkopf).

Die weitere Geschichte der Orte lässt sich (vorerst) über eventuell vorhandene Artikel der Ortsteile oder über den Artikel „Hessisches Hinterland“ sowie der Fachliteratur entnehmen.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl1:

Datum Einwohnerzahl Datum Einwohnerzahl Datum Einwohnerzahl
3. Dezember 1834 1 3.503 1. Dezember 1895 1 4.520 30. Juni 1967 1 10.568
3. Dezember 1840 1 3.742 1. Dezember 1905 1 4.996 31. Dezember 1998 12.821
3. Dezember 1846 1 3.936 1. Dezember 1910 1 5.421 31. Dezember 1999 12.944
3. Dezember 1852 1 4.055 16. Juni 1925 1 6.017 31. Dezember 2000 12.987
3. Dezember 1858 1 4.071 17. Mai 1939 1 6.499 31. Dezember 2001 12.983
3. Dezember 1864 1 4.060 29. Oktober 1946 1 9.389 31. Dezember 2002 13.007
1. Dezember 1871 1 3.943 13. September 1950 1 9.408 31. Dezember 2003 12.982
1. Dezember 1875 1 4.272 25. September 1956 1 9.110 31. Dezember 2004 12.925
1. Dezember 1885 1 4.383 6. September 1961 1 9.604

1: Zahlen vor 1974 aus den einzelnen Ortsteilen addiert.

Datenquelle 1834 - 1967: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen Heft 1, Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 - 1967, Hess. Stat. Landesamt

Datenquelle ab 1998: Statistik der Gemeinde Dautphetal

Politik

Gemeinderat

Bei der letzten Gemeindewahl am 18. März 2001 ergab sich bei 31 zu vergebenden Sitzen folgende Sitzverteilung:

Sitzverteilung nach der Kommunalwahl am 18. März 2001

Die Zahl der Sitze wurde Zur Wahl von 37 im Jahr 1997 auf 31 Sitze reduziert.

Bürgermeister

Erster Bürgermeister der Großgemeinde war 1974 Hans Hauswirth ( CDU ). Er lenkte 30 Jahre lang die Geschicke der Gemeinde. Am 21. März 2004 wurde Bernd Schmidt von der Freien Wählergemeinschaft ( FWG ) zum neuen Bürgermeister von Dautphetal gewählt.

Städtepartnerschaften

Die Gemeinde Dautphetal unterhält seit 1997 eine Städtepartnerschaft mit der Gemeinde Cikó in Ungarn . Weiterhin unterhält die Kirchengemeinde Buchenau eine Gemeindepartnerschaft mit der russischen evangelischen Gemeinde in Kasan im russischen Tatarstan .

Kirche und Religion

Einrichtungen

Wirtschaft und Infrastruktur

Rathaus in Dautphe
Rathaus in Dautphe

Raumplanerische Einordnung

Im Regionalplan Mittelhessen 2001 ist Dautphetal als Unterzentrum im ländlichen Raum ausgewiesen. Dautphe und Friedensdorf gelten hierbei als zentraler Ortsteil. Des weiteren ist die Gemeinde Teil der Regionalachse Marburg - Dautphetal - Biedenkopf - (Bad Laasphe). Diese Achse hat zur Aufgabe, die Region zu erschließen, einen Leistungsaustausch zwischen den Mittelzentren zu ermöglichen sowie die Region an das Oberzentrum Marburg und an das Fernverkehrsnetz anzubinden. Dabei kommt dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs eine besondere Bedeutung zu. Zusätzlich besteht mit der Achse Dautphetal - Gladenbach eine überörtliche Nahverkehrs- und Siedlungsachse mit regionaler Verbindungsfunktion. Gemeinsam mit Biedenkopf und Breidenbach wird Dautphetal auch als gewerblicher Schwerpunkt ausgewiesen. [2]

Verkehr

Straßenverkehr

Die Hauptverkehrsstraße in Dautphetal ist die Bundesstraße 62. Diese überregional bedeutende Straße führt vom östlichen Nordrhein-Westfalen (Siegen) durch Mittelhessen (Dautphetal, Marburg) und Osthessen (Alsfeld, Bad Hersfeld) nach Thüringen (Bad Salzungen) und erfüllt die Funktion einer überregionalen Verkehrsachse. Sie verläuft im nördlichen Gemeindegebiet von West noch Ost und führt dabei durch Buchenau. Die nur 15 km lange Bundesstraße 453 zweigt in der Nachbargemeinde Biedenkopf von der B 62 ab und führt in südlicher Richtung über die Ortsteile Wolfgruben, Dautphe, Mornshausen und Herzhausen nach Gladenbach.

Die nächsten Autobahnen sind im Westen die zirka 30 km entfernte A 45 in Dillenburg in Richtung Dortmund bzw. Frankfurt , im Südosten die A 485 über die autobahnähnlich ausgebaute B 3 bei Marburg (Entfernung ca. 15 km) in Richtung Gießen, die ca. 45 km östlich gelegene A 5 bei Homberg in Richtung Süden (Basel) beziehungsweise Norden (Hamburg), sowie im Nordosten über die B 3 zur A 49 nach Kassel. An einem Weiterbau der A 49 in Richtung Marburg wird geplant. Allerdings stehen verkehrliche, wirtschaftliche und raumplanerische Aspekte auf der einen, ökologischen und naturschutzrechtlichen Belangen auf der anderen Seite gegenüber, so dass bisher noch keine zufrieden stellende Trasse gefunden werden konnte.

Der öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) wird sowohl über die beiden regionalen Buslinien 481 (RKH Linie 5301) und 491 (RKH Linie 5356) abgedeckt als auch über die vier lokalen Buslinien MR-41, MR-52, MR-55 und MR-57, die die Erreichbarkeit innerhalb der Gemeinde verbessern sollen [3] .

Schienenverkehr

Der Schienenpersonennahverkehr ( SPNV ) wird durch die Obere Lahntalbahn abgedeckt. Mit der auch als RMV-Linie 43 bezeichneten Strecke werden dabei Erndtebrück im Kreis Siegen-Wittgenstein und die Stadt Marburg über Bad Laasphe und Biedenkopf verbunden. Dabei werden in Dautphetal die Stationen Wilhelmshütte (Lahn), Friedendorf (Lahn) und Buchenau (Lahn) bedient. Die beiden zuletzt genannten Stationen liegen sehr günstig im Verlauf des Hessischen Radfernweg R 2. Montags bis freitags umfasst das Bedienangebot 21 Fahrten zw. 5.30 Uhr und 21 Uhr, samstags 13 Fahrten von 6.45 Uhr bis 19 Uhr und sonntags zwölf Fahrten zwischen 8.45 Uhr und 19 Uhr. Eine Fahrradmitnahme ist in allen Zügen möglich. In Marburg besteht mit der Main-Weser-Bahn Anschluss an das Fernverkehrsnetz der DB.

Luftverkehr

In unmittelbarer Umgebung sind die beiden Sonderlandeplätze in Bad Endbach-Bottenhorn und Eschenburg-Hirzenhain sowie der Verkehrslandeplatz in Cölbe-Schönstadt vorhanden. Der nahegelegenste Großflughafen ist der Rhein-Main-Flughafen in Frankfurt am Main.

Radwege-/Wanderwegenetz
Blick auf Allendorf und in der Bildmitte das enge Lahntal
Blick auf Allendorf und in der Bildmitte das enge Lahntal

In der gesamten Region ist aufgrund der günstigen Lage im Mittelgebirgsraum mit den großen zusammenhängenden Wäldern und den idyllischen Tälern ein beachtliches Wegenetz vorhanden. Dieses Potential wurde allerdings erst seit wenigen Jahren erkannt und wird seit kurzen durch den Verein „Lahn-Dill-Bergland“ e. V. in organisatorisch unterstützt.

Ansässige Unternehmen

Der größte Arbeitgeber in der Gemeinde ist die Firma Roth Industries GmbH & Co. KG. Das weltweit tätige Unternehmen hat insgesamt über 1.100 Mitarbeiter. Nach der Gründung im Jahr 1947 vergrößerte es stetig und ist heute in Europa, Nord- und Südamerika sowie in China vertrteten. Neben Haustechnik (z.B. Duschabtrennungen) und Kunststoff- und Umwelttechnik (Tankherstellung) sind auch Firmen des Maschinen- und Aggregatebau in der Unternehmensgruppe angegliedert.

Johnson Controls unterhält in Friedensdorf einen Standort, der Fahrzeugtanks und Autositze herstellt.

Die Firma Bamberger, ehemals der drittgrößte Stahl- Email -Wannenhersteller Europas und mit über 200 Mitarbeitern eine der großen Firmen in der Gemeinde, wurde von der Firma Kaldewei übernommen und im Jahr 2005 zerschlagen.

Medien

In Dautphetal erscheinen als Tageszeitung die Oberhessische Presse und der Hinterländer Anzeiger. Den größeren Marktanteil in Dautphetal hat dabei der Hinterländer Anzeiger. Einen kleineren Lokalteil für den Altkreis Biedenkopf gibt auch die Oberhessische Presse aus Marburg heraus. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Anzeigenblättern, wie „Hinterland extra“ von der Oberhessischen Presse, die MAZ (Mittelhessische Anzeigen Zeitung), der „Dautphetaler“ (Gemeindeblatt) oder das „Sonntag Morgenmagazin“ aus Gießener Verlagshäusern.

Öffentliche Einrichtungen

Im Ortsteil Friedensdorf befindet sich ein seit den 50er Jahren bestehendes Umspannwerk . Dort wird hochgespannter Strom von 110 kV ( Kilovolt ) auf eine Mittelspannung von 20 kV transformiert. Nachdem die Lebensdauer erreicht war, wurden 1998 eine 20 kV Schaltanlage sowie neue Freiluft- Transformatorenfelder installiert. Betrieben wird das Umspannwerk von E.ON Mitte ).

Bildung

In jedem größeren Ort der Gemeinde gibt es einen Kindergarten . Lediglich Damshausen, Elmshausen und Silberg besitzen keinen Eigenen. In Holzhausen und Buchenau existiert weiterhin je eine Grundschule , wobei in Buchenau eine Förderstufe angeschlossenen ist.

In Friedensdorf befindet sich neben der Dautphetalschule mit Grund-, Haupt- und Realschulzweig (mit Förderstufe) die Burgbergschule, eine Schule für Lern- und Erziehungshilfe. Eine Schule für Praktisch Bildbare mit einer Abteilung für Körperbehinderte Praktisch Bildbare ist in Hommertshausen beheimatet.

Weiterführende Schulen wie Fachschulen , Fachoberschulen (o. ä.) oder (Berufliche) Gymnasien sind in den umliegenden Städten Marburg, Biedenkopf, Bad Laasphe oder Gladenbach zu finden.

Fachhochschulen oder Universitäten befinden sich in Marburg (Universität), Gießen ( Uni & FH), Kassel (Universität) und Siegen (Universität).

Im Bereich der Erwachsenenbildung stellt der Landkreis zwei Außenstellen (Dautphetal und Dautphetal-Holzhausen) der Volkshochschule Marburg-Biedenkopf.

Soziale Einrichtungen

  • Evangelikale Seelsorgestätte help center ev
  • Hinterländer Werkstätten
  • Seniorenzentrum Dautphetal - Altenpflegeheim

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Im Ortsteil Friedensdorf sind in der Alten Kirche ein Webzimmer sowie alte Photographien und ein Mundartarchiv zu besichtigen. Zudem werden von Zeit zu Zeit wechselnde Ausstellungen angeboten.

Das Heimatmuseum Altes Rathaus in Buchenau zeigt insbesondere Exponate zum Thema Haushalt u. Küche besonders der 20er bis 50er Jahre des letzten Jahrhunderts.

Im Mini-Museum „Backes Stibbcher“ in Dautphe wird eine kleinbürgerliche 3-Zimmer-Wohnung aus der Zeit der Jahrhundertwende (19./20. Jh.) gezeigt, die typische Exponate der Dautpher Heimatkunde in sich birgt. Außerdem Darstellungen der Dautpher Tracht und alte Dokumente (Fotos, Karten, Auflistungen, Familienchroniken der ältesten Dautpher Familien etc.).

Vereinsleben

In der Gemeinde Dautphetal ist eine ungewöhnlich große Anzahl an Vereinen beheimatet. Neben weit über 30 Sportvereinen, die von Fußball über Tennis , Turnen , Reiten und Motorsport bis hin zu Ballonfahren reichen, gibt es in nahezu jedem Ort bzw. jeder Kirchengemeinde einen Posaunenchor und Männer- und/oder Frauenchöre. Daneben natürlich auch andere Musikvereine wie zum Beispiel Gesangvereine, ein Jägerchor oder ein Spielmannszug. Den über 12.000 Einwohner stehen so insgesamt annähernd 50 Tanz- und Musikvereine zur Auswahl. Im Bereich Tier-, Zucht- oder Schutzvereine sind zahlreiche Geflügelzuchtvereine sowie Naturschutz- und Gartenbauvereine zu nennen. Nicht zuletzt stehen noch mehr als 40 Kultur- oder Heimatvereine zur Verfügung.

Gebäude

Bild:Buchenau (Lahn) Fachwerk 1.jpg Die Ortskerne der meisten Dörfer sind gepägt von Fachwerkhäusern . Teilweise sind auch kleine Fachwerkkirchen, so zum Beispiel in Hommertshausen, erhalten. Denkmalgeschützt sind insbesondere auch die Kratzputzfachwerkhäuser in Holzhausen am Hünstein.

Auf dem Gipfel des Rimbergs steht der 24 m hohe Rimberg-Turm, der am 30. April 1977 eingeweiht wurde; er ist bereits der zweite Aussichtsturm auf dem Berggipfel, weil der erste Unwettern zum Opfer fiel. Von diesem Turm kann man bei guten Sichtverhältnissen eine herrliche Aussicht bzw. einen grandiosen 360°-Panoramablick genießen.

Die Carlshütte wurde 1844 als Eisenhütte erbaut und ist ebenfalls denkmalgeschützt. Sie entstand im Zuge der Industrialisierung aufgrund der günstigen Lage zwischen der Lahn als Energielieferanten und den dort vorhandenen Erzlagerstätten .

Weitere Gebäude:

  • Historische Kirche (Martinskirche) in Dautphe
  • Wehrkirche in Buchenau

Regelmäßige Veranstaltungen

Neben den zahlreichen Veranstaltungen durch die örtlichen Burschen- und Mädchenschaften ist der Weihnachtsmarkt in Buchenau zu einer festen Größe gereift. Ein besonderer Höhepunkt ist alle sieben Jahre das Grenzgangsfest in Buchenau (Nächstes: 2006).

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

  • Albrecht Ohly (* 1829; † 1891), Bürgermeister von Darmstadt (1874–1891)
  • Dieter Trautwein (* 1928; † 2002), evangelischer Theologe und Liedautor

Sonstige Persönlichkeiten

Hier sind weitere Personen aufgeführt, die in Verbindung mit der Gemeinde stehen.

Literatur

  • Huth, Karl: Dautphe: Herz einer geschichtlichen Kulturlandschaft, Dautphe: Gemeindevorstand der Gemeinde Dautphe 1973
  • Huth, Karl: Verwaltungsgeschichte des Landkreises Biedenkopf, Biedenkopf: Kreisausschuß d. Landkreises 1957

Siehe auch

Quellen

  1. Umweltatlas Hessen . In: Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie 2005, [01.02.2006] ↑ 
  2. Regionalplan Mittelhessen - Textteil (pdf) . In: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung 2006, [01.02.2006] ↑ 
  3. Regionaler Nahverkehrsverband . In: Landkreis Marburg-Biedenkopf 2006, [01.02.2006] ↑ 

Weblinks

Commons: Dautphetal – Bilder, Videos oder Audiodateien

Informationen aus der Umgebung

Hotels in der Umgebung

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