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Letzte Änderung für Artikel Firnskuppe: 02.11.2005 15:50

Firnskuppe

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Blick vom Osterberg zwischen Kassel und Vellmar über die Firnskuppe zum Hohen Dörnberg (links) und  Helfenstein (rechts) im Hintergrund (24.12.2003)
Blick vom Osterberg zwischen Kassel und Vellmar über die Firnskuppe zum Hohen Dörnberg (links) und Helfenstein (rechts) im Hintergrund (24.12.2003)

Die 313,9 m hohe Firnskuppe ist eine felsige Basaltkuppe im Habichtswald bei Kassel (Nordhessen, Deutschland ).

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Firnskuppe von Südosten, 24.04.2004
Firnskuppe von Südosten, 24.04.2004
Die felsige Bergkuppe befindet sich nordwestlich des Ortskerns des Kasseler Stadtteils Harleshausen im Habichtswald, womit sie ein Teil vom Naturpark Habichtswald ist. Nur knapp 650 m ( Luftlinie ) nordöstlich der Kreuzung von B 251 (Wolfhager Straße) und Landesstraße 3217 (Rasenallee) ragt sie - recht gut versteckt zwischen den Bäumen des Forst Harleshausen - bis zu 55 m über den ihr nur etwas nördlich vorgelagerten Waldrand empor.

In Richtung Norden fällt das Gebiet um die Firnskuppe über die dem Wald vorgelagerten Äcker und Wiesen zur Ahne hin ab, nach Osten setzen sich die Nordostausläufer des Habichtswalds über den Lambert (292 m ü. NN ) noch etwas fort, nach Süden fällt das Gelände auch über Äcker und Wiesen zur Geile ab und nach Westen schließt sich der eigentliche Habichtswald an.

Die mit Buchen stark bewaldete Firnskuppe, an deren Gipfel der Basalt nicht von Erde bedeckt ist, fällt zu allen Seiten zumeist recht steil ab, der nördliche Gipfel, der ein paar Meter niedriger ist, an seiner Nordseite sogar senkrecht.

Geschichte

Bereits vor Christus wurde die Gegend um die Firnskuppe von Menschen aufgesucht, was nicht nur an mehreren Resten von Hügelgräbern aus der La-Tène-Zeit ersichtlich ist, die sich südöstlich der Kuppe unweit vom Harleshäuser Schwimmbad am Heiden- und Fuchsküppel befinden.

Im Inneren des Bergs wurde früher nach Erz und Kohle oder Mineralien ( Hornblende und Olivin ) gesucht - also untertage . Nur wenige Meter unterhalb des felsigen Gipfels der Firnskuppe befindet sich im Felsgestein nach wie vor der senkrecht abfallende Bergbau -Schacht, von dem im Berg noch ein Seitengewölbe bzw. -stollen abzweigt. Das obere Ende bzw. der Eingang des Schachts ist durch ein altes Eisentor gesichert. In das felsige Bodengefüge des Berggipfels, in dem sich ein Loch direkt über dem Schacht befindet, wurde aus Sicherheitsgründen ein feuerverzinktes Gitter eingelassen, damit man nicht versehentlich senkrecht in die Tiefe stürzt.

Mythologie

Firnskuppe, Bergbau-Schacht
Firnskuppe, Bergbau-Schacht
Der in der Firnskuppe befindliche Bergbau-Schacht, auch Sagenschacht genannt, wird in der nordhessischen Mythologie als stets zu meidender "Weg in die Unterwelt " bezeichnet. Einer Sage zufolge soll dort ein Hirte mit seiner gesamten Schafherde hineingestürzt und auf immer und ewig darin verschwunden sein. Einer anderen Erzählung zufolge hat ein eifersüchtiger Stallbursche einen Grenadier der hiesigen Garnison im Streit erschlagen und in den Schacht geworfen.

Gewässer

Auf der stark bewaldeten Hochfläche, die der Firnskuppe südlich vorgelagert ist, entspringt der kleine Firnsbach, der die Basaltkuppe westlich passiert, um danach in Richtung Nordosten zu fließen. In seinem Unterlauf Rainbach genannt mündet der Bachlauf in Obervellmar in die bereits obig genannte Ahne.

Verkehrsanbindung

Gipfel der Firnskuppe mit Bodengitter über dem Bergbau-Schacht
Gipfel der Firnskuppe mit Bodengitter über dem Bergbau-Schacht
Um zur Firnskuppe zu gelangen, fährt man von Kassel-Harleshausen auf der B 251 (Wolfhager Straße) in Richtung Wolfhagen/Bad Arolsen. Nach Verlassen des Stadtteils kommt man in den Habichtswald, in dem man bereits in den ersten Parkplatz abbbiegt, der sich kurz vor der Kreuzung an der L 3217 (Rasenallee) befindet; dieser stellt ein langgestrecktes Überbleibsel des ehemaligen Verlaufs der Bundesstraße inklusive Wendehammer dar. Von dort ist die Kuppe während eines kurzen Spaziergangs gut zu erreichen:

Spazieren und Wandern

Kurz nach der Einfahrt des eben genannten Parkplatzes, beginnt ein völlig gerade verlaufender, breiter und gut befestigter Waldweg, den man nutzen sollte, um zur Firnskuppe zu gelangen. Diesen Weg läuft man in Richtung Osten und biegt nach dem Durchlaufen einer Einsenkung nach links bzw. Norden in einen weiteren breiten Weg ab, um diesen bereits nach nur wenigen Metern nach rechts zu verlassen. Dort beginnt ein unbefestigter Forstweg, der nur etwas südöstlich an der Firnskuppe vorbei führt und zunehmend schmaler wird. Nach etwa 200 m verlässt man diesen Weg, um über einen kurzen aber steil bergauf führenden Trampelpfad zur Bergkuppe zu gelangen. Weil der dortige Untergrund oftmals rutschig ist, ist Vorsicht geboten und festes Schuhwerk zu empfehlen, um den Gipfel sicher zu erklimmen.

Aussichtsmöglichkeit

Wer die Firnskuppe im Winterhalbjahr erklimmt, kann zwischen den unbelaubten Bäumen hindurch teils gute Aussichten genießen. Es kann aber sogar in der warmen Jahreszeit ein Blick zur 4,5 km ( Luftlinie ) entfernten Statue des Herkules im Bergpark Wilhelmshöhe geworfen werden, der gerade noch über den Baumkronen zu erkennen ist.



Koordinaten: 51° 34′ 50″ N, 9° 41′ 54″ O

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