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Letzte Änderung für Artikel Burgruine Igelsburg: 12.01.2006 09:41

Burgruine Igelsburg

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Die Igelsburg ( altdeutsch : Zwergenburg; anfangs Engelsburg genannt) war eine Burg in Nordhessen ( Deutschland ).

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Standort der ehemaligen Igelsburg befindet sich im Naturpark Habichtswald im Norden des eigentlichen Habichtswalds etwas über 9 km nordwestlich der Kasseler Innenstadt und knapp 2 km östlich des Ortskerns von Habichtswald-Dörnberg (je Luftlinie ).

Geschichte

Burg

Die Igelsburg, eine in Holzbauweise errichtete Palisadenburg , wurde westlich des Oberlaufs der Ahne am Nordende einer 466 m hohen Basaltkuppe bzw. - rippe errichtet, die sich bis zu etwa 30 m über ihr direktes Umland erhebt und früher von den Einheimischen Junkerkopf genannt wurde. Es ist allerdings nicht mehr eindeutig feststellbar, wann die Burganlage erbaut wurde. Vermutlich diente sie bereits Karl dem Großen bzw. dessen Truppen in den Sachsenkriegen ( 772 - 804 ) als strategischer Vorposten zur Sicherung des Frankenreichs .

Nicht nur einer Zeichnung (aus der Hessischen Post, Jahrgang 1912 , Wochenbeilage Nr. 29), die sich auf einem Schild nahe der ehemaligen Burg befindet, ist zu entnehmen, dass die Igelsburg wahrscheinlich keine richtige Burganlage war, denn innerhalb von 4 teils heute noch gut zu erkennenden Ringwällen sind auf dieser Skizze 4 Häuser zu sehen, davon zwei auf dem Gipfel, die beiden anderen etwas weiter unten.

Historiker vermuten, dass das Adelsgeschlecht der Freiherren von Dörnberg, das 1100 in der Habichtswalder Gegend erstmals erwähnt wird, seinen Sitz auf der Burg hatte. Vermutlich bereits im 12. bzw. 13. Jahrhundert zerfielen die Holzhäuser der Igelsburg.

Töpferei

Nicht erst 1969 ergaben Ausgrabungen , dass es auf den der Burg etwas weiter westlich vorgelagerten Wiesen und Feldern zwischen 1350 und 1450 eine kleine Töpferei gab, die auf einem kleinen Hügel stand; darauf verweisen Funde aus der Mitte des 13. und dem ersten Drittel des 14. Jahrhunderts sowie zwei kleine Teiche im Wald, von der die Töpferei das für das Aufschlämmen des Tons benötigte Wasser bezog. In diesem Betrieb wurden vermutlich Tongefäße für den einfachen Bürger angefertigt, worauf Tonscherben schließen lassen.

Anfahrt

Von Kassel-Harleshausen kommend fährt man über die B 251 (Wolfhager Straße) nach Westen und passiert nach einigen Kilometern im Habichtswald die alte Gaststätte Ahnetal, die nach einer Rechtskurve der Bundesstraße im Ahnetal auf der rechten Seite steht. Bergauf fahrend und nach dem Durchfahren der nächsten Linkskehre biegt man am Ende der nächsten Rechtskurve am alten Schotterwerk am Waldrand nach Links ab, um zum Parkplatz unterhalb der ehemaligen Igelsburg zu gelangen.

Von der A 44 bzw. von deren Anschluss-Stelle Zierenberg kommend fährt man über die B 251 nach Osten durch Ehlen und Dörnberg. Etwa 1,5 km nach dem östlichen Ortsrand des zuletzt genannten Ortsteils der Gemeinde Habichtswald erreicht man am Anfang einer Rechtskurve am Rand des Habichtswaldes das zuvor erwähnte alte Schotterwerk, wo man nach rechts zum eben genannten Parkplatz abbiegt.

Von dieser Haltemöglichkeit läuft man nach Süden entlang des Waldrandes oberhalb der im Wald versteckt fließenden Ahne zu Fuß auf einer spärlich asphaltierten Bergwerksstraße bergauf. Nach knapp 200 m biegt man nach rechts bzw. Westen auf einen kleinen Pfad entlang des dort abknickenden Waldrands ab und biegt nach rund 150 m nach links bzw. Süden auf einen asphaltierten Fahrweg ab. Darauf gelangt man nach etwa 200 m und noch vor der ehemaligen Gaststätte Igelsburg ( 1911 bis in die 1990er  ?) auf der linken Seite an das bereits obig erwähnte Schild, das auf die ehemalige dort im Wald stehende Burg hinweist.

Ausflugsziele

Im Habichtswald - oberhalb der ehemaligen Igelsburg - befindet sich in einem ehemaligen Tagebau der Silbersee, ein nach Ende des Basalt-Abbaus entstandener See. Von dort aus gelangt man während einer kleinen Wanderung vorbei an der einsam im Wald stehenden und nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbaren Gaststätte Silbersee und entlang der Ahne unter anderen auch zum Herkules, an dem die Kasseler Wasserspiele im Bergpark Wilhelmshöhe beginnen.

Siehe auch


Koordinaten: 51° 20′09″N, 9° 22′10″O

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