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Letzte Änderung für Artikel Naturpark Hoher Fläming: 12.02.2006 17:30

Naturpark Hoher Fläming

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Der Naturpark Hoher Fläming im Landkreis Potsdam-Mittelmark des Bundeslandes Brandenburg ist südlich der Autobahn Berlin-Hannover (A 2 Anschlussstellen Ziesar (76), Wollin (77), Brandenburg (78)) und in großen Teilen westlich der Autobahn Berlin-Leipzig (A 9) gelegen. Diese führt durch den Naturpark (Anschlussstellen Klein Marzehns und Niemegk). Weiterhin führen durch den Naturpark die Regionalbahn Berlin-Belzig-Dessau ( Wetzlarer Bahn ) und die Bundesstraßen 102, 107 und 246 . Nördlich verläuft die Bundesstraße 1 und östlich die Bundesstraße 2 .

Er ist mit seinen 860 km² das drittgrößte Großschutzgebiet Brandenburgs. Der Hohe Fläming wurde am 28. November 1997 durch Bekanntmachung des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Raumordnung zum Naturpark erklärt.

Inhaltsverzeichnis

Natur

Der Naturpark ist zweigeteilt: Im Süden die hügelige und waldreiche Landschaft des Hohen Fläming und im Norden die flache Niederungslandschaft der Belziger Landschaftswiesen. Die mehr als 140.000 Jahre alten Höhen des Flämings gehören noch zu den Altmoränen der Saalevereisung. Während der weiter nördlich gelegene Teil Brandenburgs in der jüngeren Weichseleiszeit (10.000 bis 115.000 vor heute) ein weiteres Mal von Eis bedeckt wurde, blieb der Hohe Fläming eisfrei. Die Niederungen der Belziger Landschaftswiesen hingegen verdanken ihre Entstehung den Schmelzwässern der Weichselgletscher. Sie sind damit bereits Teil der Jungmoränen-Landschaft.

Das Naturparkgebiet ist etwa zur Hälfte bewaldet, die andere Hälfte ist landwirtschaftliche Nutzfläche. Typisch ist der stete Wechsel von Wald und Feld. An einigen Stellen trifft man auf den ursprünglichen Buchenwald . Der Fläming ist reich an Wild (Damhirsch, Rotwild , Marderhund und Mufflon). Zu den besonders erwähnenswerten Arten im Naturpark zählen der Schwarzstorch , der Große Abendsegler , eine Waldfledermausart, und der Mittelspecht , das "Wappentier" des Naturparks.

Seen und andere offene Gewässer - abgesehen von wenigen Söllen und den Teichen bei Wiesenburg - gibt es kaum. Allerdings findet man im Naturpark zahlreiche Bäche, die zu den saubersten in Brandenburg gehören und so naturschutzfachlich sehr wertvoll sind. Hier gibt es Vorkommen der Bachforelle , der Wasseramsel , Bachneunauge und Edelkrebs .

In den Belziger Landschaftswiesen gibt es Vorkommen der seltenen Großtrappe und des Breitblättrigen Knabenkrauts .

Mit den so genannten Rummeln , einer Form von Trockentälern, verfügt der Hohe Fläming über eine geologische und botanische Besonderheit.

Kultur

Eine Besonderheit sind die vier mittelalterlichen Burgen im Fläming: Burg Eisenhardt in Belzig, Burg Rabenstein, Burg Ziesar und das Schloss Wiesenburg mit seinem als Landschaftsgarten gestalteten Schlosspark. Auch die historischen Stadtkerne von Belzig und Ziesar sind sehenswert. Typisch für den Fläming sind die mittelalterlichen Feldsteinkirchen , die in vielen Dörfern noch gut erhalten sind. Die Burg Ziesar beherbergt ein Museum zur Geschichte der Christianisierung der Mark Brandenburg.

Tourismus

Ein touristischer Schwerpunkt im Naturpark Hoher Fläming ist der Gesundheitstourismus. Belzig ist ein staatlich anerkannter Kurort und hat mit der SteinTherme und der Reha-Klinik ein breites Angebot im Bereich Gesundheitstourismus. Es ist auch erklärtes Ziel des Naturparks, unter dem Motto "Naturpark für alle" mit angestrebter Barrierefreiheit eine Reiseregion zu sein, in der sich auch Menschen mit Behinderungen wohl fühlen können und sollen. Asphaltierte Radwanderstrecken sind zum Befahren mit Rollstühlen geeignet. In Publikationen werden touristische Ziele hinsichtlich ihres geringen Handicaps veröffentlicht.

Der internationale Fernradweg R 1 und der Fernwanderweg E 11 sowie die Deutsche Alleenstraße führen durch den Naturpark, und ein 110 km langer Rundreitweg, der die Reiterhöfe im Fläming verbindet, steht für Wanderreiter zur Verfügung.

Es wurden Natur- und Kulturführer ausgebildet, die ein breites Angebot von Führungen und anderen Veranstaltungen von der Kräuterwanderung bis zum Yoga-Walking anbieten.

Siehe auch: Tourismus in Brandenburg

Naturparkzentrum "Alte Brennerei"

Ein Baum als Naturdenkmal vor dem Naturparkzentrum
Ein Baum als Naturdenkmal vor dem Naturparkzentrum
Das Naturparkzentrum befindet sich in Rabenstein/Fläming im Ortsteil Raben in der "Alten Brennerei". Die Naturparkausstellung informiert über alle Aspekte des Naturparks. Außerdem gibt es touristische Informationen, wie Karten und Faltblätter mit Routenempfehlungen sowie Literatur. Im Kellergewölbe des Gartenhauses befindet sich ein Verkauf regionaltypischer Produkte, wie Töpferwaren aus Görzke, Honig, Bienenwachskerzen, Marmeladen und Gelees und Obstbrände. Außerdem gibt es einen Fahrradverleih. In der Naturparkwerkstatt werden Umweltbildungsveranstaltungen angeboten. Das Naturparkzentrum ist täglich von 9.00 - 17.00 Uhr geöffnet.

Im Naturparkzentrum haben die Naturparkverwaltung und der Naturparkverein Fläming e.V. ihren Sitz.

Naturparkverein Fläming e.V.

Der Entstehung und dem Betrieb des Naturparks ist der Naturparkverein Fläming e.V. eng verbunden. Dieser wurde im Jahr 1993 gegründet. Er ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Rabenstein/Fläming, der etwa 50 Mitglieder hat. Die meisten Gemeinden im Naturpark Hoher Fläming sind Mitglied im Naturparkverein. Das ursprüngliche Vereinsziel, die Anerkennung der Region des Hohen Fläming als Naturpark zu unterstützen, wurde mit der öffentlichen Bekanntmachung des Naturparks im Jahr 1997 erreicht. Der Verein verfolgt heute das Ziel, Umwelt- und Denkmalschutz im Naturpark zu fördern und eine nachhaltige Entwicklung der Naturparkregion zu unterstützen.

Der Naturparkverein betreibt die Besucherinformation in der "Alten Brennerei", dessen Mitarbeiter er ebenfalls stellt. Außerdem organisiert er Veranstaltungen, wie die Wanderung, auf der der Baum des Jahres gepflanzt wird, oder den "etwas anderen Weihnachtsmarkt" am ersten Adventswochenende. Weiterhin werden Projekte zur nachhaltigen Entwicklung des Naturparks durchgeführt, wie z. B. die Ausbildung von Natur- und Kulturführern oder das Projekt "Naturpark für alle", das barrierefreie Angebote für Menschen mit Behinderungen im Naturpark zusammengestellt und beworben hat. Erster Vorsitzender des Naturparkvereins ist Bernd Schade, Geschäftsführer Stefan Ratering.

Statistische Angaben

  • Gesamtfläche: 827 km² (100 %)
  • Naturschutzgebiete: 8,6 km² (1 %)
  • Landschaftsschutzgebiete: 754 km² (91,2 %)
  • Einwohnerzahl: ca. 27.000
  • Bevölkerungsdichte: ca. 30 EW/km²
  • (Vergleich Berlin: ca. 3.800 EW/km²
  • Landwirtschaftliche Nutzfläche: 403 km² (49 %)
  • Wald: 404 km² (49 %)
  • Wasserflächen: 0,3 km² (0,1 %)

Weblinks

http://www.flaeming.net Naturparkverein Fläming e.V.
http://www.grossschutzgebiete.brandenburg.de/np_hf/ Naturparkverwaltung Hoher Fläming
http://www.naturwacht.de Naturwacht Brandenburg


Koordinaten: 52°04'00 N 12°34'00 O

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