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Letzte Änderung für Artikel Offingen: 12.02.2006 21:58

Offingen

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Wappen Karte
Wappen von Offingen Lage Offingens in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk : Schwaben
Landkreis : Günzburg
Geografische Lage :
Koordinaten: 48° 28' N, 10° 22' O
48° 28' N, 10° 22' O
Höhe : 441 m ü. NN
Fläche : 14,93 km²
Einwohner : 4107 (31. Dezember 2003)
Bevölkerungsdichte : 275 Einwohner je km²
Postleitzahl : 89362
Vorwahl : 08224
Kfz-Kennzeichen : GZ
Gemeindeschlüssel : 09 7 74 171
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rathaus
89362 Offingen
Website: www.offingen.de
E-Mail-Adresse: info@offingen.de
Politik
Bürgermeister : Alois Brunhuber ( CSU )

Offingen ist eine an Donau und Mindel gelegene Marktgemeinde im Landkreis Günzburg im Regierungsbezirk Schwaben , Bayern. Sie liegt zwischen Ulm und Donauwörth und hat über 4.000 Einwohner. Offingen ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Offingen. Die Bahnlinie München-Augsburg-Ulm-Stuttgart durchquert den Ort. Der Bahnhof Neuoffingen war Jahrzehnte lang ein bedeutender Umsteigeknotenpunkt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Offingen ist, wie sich aus der Namensendung "–ingen" herleiten lässt, die Gründung einer alemannischen Sippe. Erstmals erwähnt wird der Ort in einer Urkunde vom 4. September 1186. Papst Urban III. bestätigt darin unter anderem den Ort als Besitz des Augsburger Bischofs Udalschalk.

Zu Beginn des 14. Jahrhunderts wird Offingen mit dem Flecken Landstrost Teil der habsburgischen Markgrafschaft Burgau. Ort und Bürger werden danach mehrfach zur Sicherung von Geldforderungen an Gläubiger verpfändet. Bürger von Lauingen und Ulm haben zeitweilig das Sagen. Ab dem 16. Jahrhundert gibt es adlige Besitzer:

  • 1518 die Herren vom Stain zum Rechtenstein auf Reisensburg,
  • 1599 die Herren von Schellenberg zu Hüfingen,
  • von 1659 bis 1848 die Freiherren von Freyberg-Eisenberg in Haldenwang.

Offingen hatte um 1800 den Status eines Obervogtamtes. Seit 1806 gehört der Ort zu Bayern. Auslöser war die Rheinbundakte , ein Bündnis süddeutscher Staaten mit Frankreichs Kaiser Napoléon Bonaparte . Diese Vereinbarung bestimmte unter anderem, dass die adligen Fürstentümer sowie die ritterschaftlichen Besitzungen, welche bislang reichsunmittelbar waren, dem jeweiligen Landesfürsten unterstellt wurden (so genannte Mediatisierung).

Nach dem Zweiten Weltkrieg nimmt die Gemeinde etwa 1.000 Heimatvertriebene auf. Im benachbarten Schnuttenbach, heute ein Ortsteil, kommen in einem Barackenlager rund 75 Ungarndeutsche und etwa 250 Zwangsausgesiedelte aus dem Sudetenland unter.

Wirtschaft

Offingen war bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts eine stark bäuerlich geprägte Gemeinde. Das Bronzedenkmal der Milchbäuerin erinnert daran, dass die Ortschaft über 100 Milchbauern ihr wirtschaftliches Auskommen ermöglichte.

Die offizielle Inbetriebnahme der Bahnlinie Augsburg-Ulm ab dem 1. Mai 1854 förderte den Personen und Güterverkehr. Die Eilpostwagenverbindung von Dillingen an der Donau wurde kurz darauf statt nach Günzburg über Lauingen und Gundremmingen zum Offinger Bahnhof geführt.

Die Augsburger Unternehmer Johannes und Wilhelm Lembert sowie Franz Baptist Silbermann errichteten 1896 die Filzfabrik. Sie entwickelt sich zum wirtschaftlich stärksten Unternehmen am Ort. Die aus ihr hervorgegangene BWF Group hat im 21. Jahrhundert weltweite Geschäftskontakte und verfügt über Tochtergesellschaften in mehreren Ländern. Industrieansiedlungen wie die Kunstdüngerfabrik oder die Möbelfabrik verlieren nach vorübergehender Blütezeit an Bedeutung.

Seit 1950 finden in Offingen jährlich zwei Märkte statt. Am 14. Juli 1971 hat daher die Bayerische Staatsregierung dem Ort die offizielle Bezeichnung Markt verliehen.

Politik

Der Gemeinderat besteht aus 16 Mitgliedern. Seit der Kommunalwahl 2002 verteilen sie sich auf folgende Listen:

  • CSU: 7 Sitze
  • SPD: 3 Sitze
  • Freie Wähler: 3 Sitze
  • Freie Wählervereinigung Schnuttenbach: 2 Sitze
  • Junge Bürger: 1 Sitz

Bürgermeister ist seit 1984 Alois Brunhuber (CSU).

Eingemeindung

Die Gemeinde Schnuttenbach wird am 1. Mai 1978 nach Offingen eingemeindet. Gleichzeitig nimmt die neu gegründete Verwaltungsgemeinschaft der Orte Offingen, Gundremmingen und Rettenbach ihre Arbeit auf, welche im Offinger neuen Rathaus ihren Sitz hat.

Ortsteil Schnuttenbach

Der Ort wird erstmals 1298 urkundlich erwähnt. Sein besonderes Kleinod ist die Sankt-Ursula-Kapelle. Sie ist mit Fresken aus dem 12. Jahrhundert geschmückt. Die angebaute Sankt-Ursula-Kirche verfügt über künstlerisch bemerkenswerte Glasfenster des Münchner Professors Oberberger.

Bahnhof Neuoffingen

Durch ein bayerisches Gesetz vom 29. April 1869 wird der Bau einer Eisenbahnverbindung zwischen Günzburg an der Donau und Donauwörth, die so genannte obere Donautalbahn, in Auftrag gegeben. Zwischen Günzburg und Offingen entsteht der Bahnhof Neu-Offingen mitten in versumpftem Gelände und in seiner Nähe die Eisenbahnbrücke über die Donau. Zwei Jahre wird an der Strecke von Neuoffingen, das an der Hauptlinie Augsburg-Ulm liegt, nach Donauwörth gearbeitet. Am 15. August 1876 wird offiziell der Eisenbahnverkehr auf der neuen Trasse aufgenommen. Passagiere wechseln in Neuoffingen die Züge.

Während die Hauptstrecke München-Stuttgart noch vor dem Dritten Reich elektrifiziert war, verkehrten Züge auf der Donautalbahn bis 1980 anfangs mit Dampf- und ab etwa 1965 auch mit Diesellokomotiven. Neuoffingen wurde im Dampflokzeitalter zum Auffüllen der Wasser- und Materialvorräte und Wartungsarbeiten benötigt. Diese Bedeutung ging im 20. Jahrhundert verloren. Seit 1988 halten hier keine Reisezüge mehr, umgestiegen wird nunmehr in Günzburg. Neuoffingen steht als einer der letzten Backsteinbahnhöfe Bayerns unter Denkmalschutz . Das Ensemble aus verschiedenen Betriebsanlagen ist leider mangels Geldmitteln dem Verfall preisgegeben.

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche St. Georg, erbaut 1615-1618
  • Leonhardskapelle, initiiert von den Herren von Freyberg
  • Schloss mit Storchennest (Regelmäßig von einem Storchenpaar in den Sommermonaten besiedelt, pro Jahr 2-3 Jungtiere. Elterntiere ziehen noch als Zugvögel ab ca. September weg)

Persönlichkeiten

Hans Müller-Schnuttenbach, (* 1889 in München, † 1973 in Rosenheim), Maler und Zeichner oberbayerischer Landschaften

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