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Letzte Änderung für Artikel Medlingen: 15.01.2006 18:51

Medlingen

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Deutschlandkarte, mit Position von Gundelfingen hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk : Schwaben
Kreis : Dillingen a.d.Donau
Geografische Lage :
Koordinaten: 48° 34' N, 10° 19' O
48° 34' N, 10° 19' O
Höhe : 433 m ü. NN
Fläche : 17,07 km²
Einwohner : 1.005 (30. Juni 2004)
Bevölkerungsdichte : 59 Einwohner je km²
Postleitzahl : 89441
Vorwahl : 09073
Kfz-Kennzeichen : DLG
Gemeindeschlüssel : 09 7 73 153
Adresse der
Stadtverwaltung:
Bergstr. 1
89441 Medlingen
Website: www.medlingen.de
Politik
Bürgermeister : Stefan Taglang

Die Gemeinde Medlingen liegt im Landkreis Dillingen im Regierungsbezirk Schwaben im Freistaat Bayern und gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Gundelfingen an der Donau. Das Dorf liegt etwa in der Mitte zwischen Stuttgart, München und Augsburg. Medlingen besteht aus den Dörfern Obermedlingen und Untermedlingen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Medlingen liegt im Donautal am Rande der Schwäbischen Alb, direkt an der Landesgrenze zu Baden-Württemberg. Medlingen liegt etwa in der Mitte der Kreisstädte Ulm, Dillingen an der Donau, Giengen an der Brenz und Heidenheim

Stadtgliederung

Die Gemeinde Medlingen besteht aus den beiden Teilen Obermedlingen und Untermedlingen.

1978 wurde im Rahmen der kommunalen Gebietsreform Medlingen der Verwaltungsgemeinschaft Gundelfingen zugesprochen. Neben Medlingen und Gundelfingen gehören dazu die Orte Haunsheim und Bächingen. Die zugehörigen Gemeinden besitzen weiterhin Selbständigkeit (eigener Bürgermeister). Zur Verwaltungsgemeinschaft (VG) gehören etwa 11.500 Einwohner. Der erste Bürgermeister der Stadt Gundelfingen ist gleichzeitig Leiter der VG.

Geschichte

Die erste Erwähung des Namens Maedlingen geht auf das Jahr 1217 zurück, wobei nicht sicher ist, ob Obermedlingen oder Untermedlingen gemeint war. Der Name bedeutet zu den Leuten eines Madilo. Obermedlingen wurde erstmals 1260 genannt, und die beiden Dörfer werden erstmalig 1317 durch den Zusatz der Kirchenpatronin St. Radegund Maedlingen unterschieden. Untermedlingen ist danach auch als Radgund-, Radgen-, Rad- und Ratenmaedlingen oder Nidermedlingen bekannt, bevor 1399 erstmals der Name Untermedlingen fällt.

1973 und 1974 sprechen sich die Bürger von Obermedlingen und Untermedlingen in zwei geheimen Abstimmungen für einen Zusammenschluss der beiden Gemeinden aus, und der gemeinsame Name Medlingen wird von einer großen Mehrheit befürwortet. Der endgültige Zusammenschluss zur Einheitsgemeinde Medlingen erfolgte am 1.1. 1975 .

Das Kloster Obermedlingen

Der Edle Walter von Faimingen stellte 1251 Güter für ein kleines Kloster zur Verfügung, in das 1260 15 Klosterfrauen einziehen. Das Kloster wird schließlich 1263 der deutschen Ordensprovinz der Dominikaner zugeteilt. Die Pfarrei Obermedlingen wird 1266 und die Pfarrei Untermedlingen 1337 vom Kloster Obermedlingen inkorporiert.

Kirche von Obermedlingen
Kirche von Obermedlingen

Obermedlingen und das Kloster werden bei der Schlacht von Giengen an der Brenz 1462 stark in Mitlgeidenschaft gezogen.

Aufgrund des Thesenanschlags von Martin Luther kam es 1517 zu einer Krise im Kloster Obermedlingen. und 1544 wird von Ottheinrich ein evangelischer Prädikant bestellt, dem auch die 20 im Kloster befindlichen katholischen Dominikanerinnen unterstehen müssen. Im darauffolgenden Jahr brennt die Klosterkirche wahrscheinlich aufgrund von Brandstiftung ab, und 1546 werden die Dominikanerinnen im Lauinger Schloss mehrere Monate auf Befehl von Ottheinrich gefangengehalten.
Daraufhin ist Untermedlingen von 1552 bis 1614 protestantisch.

1555 wird das Kloster Obermedlingen nach dem Augsburger Religionsfrieden schließlich aufgelöst und die Güter eingezogen.

Die bisher den Dominikanerinnen gehörige Ordensniederlassung Obermedlingen wird 1651 den Dominikanern übertragen und in ein Männerkonvent umgewandelt. Die Ordensbrüder errichten 1663 trotz Protest der Stadt Gundelfingen eine Braustätte und erbauen zwischen 1666 und 1672 eine kleine Kirche. Das Kloster wird 1678 zum Priorat erhoben.

Im Jahre 1700 erfolgt dann die Grundsteinlegung für den Neubau des Klosters und der noch heute existierenden Klosterkirche mit dem 73m hohen Kirchturm. Die Kirche wird 1721 vom damligen Augsburger Weihbischof Johann Jakob Mayer eingeweiht, obwohl die Innenausstattung noch nicht fertig gestellt war.

1745 brennt die Kirche von Untermedlingen aufgrund eines Blitzschlages ab, und die heutige Kirche wird daraufhin auf den alten Fundamenten erbaut und 1762 eingeweiht.

1804 wird der Konvent aufgelöst und zwei kurfürstliche Kommissare beschlagnahmen die Klostergüter. Im folgenden Jahr dient Obermedlingen den Franzosen als Hauptlager vor deren Schlacht bei Ulm und Elchingen.

1923 ziehen die Oblaten in das Kloster ein und eröffnen 1925 ein sechsklassiges Progymnasium. 100 bis 150 Studierende aus Schwaben , Oberfranken und dem Saarland besuchen bald daraufhin die Schule und das Internat . Die Missionsschule wird letztlich 1940 geschlossen, und es werden Umsiedler aus Bukowina einquartiert und ein Reservelazarett eingerichtet.

Nach dem 2. Weltkrieg wird das Kloster zum Kreisflüchtlingslager ( 1946 - 1951 ). Danach zieht die Missionsschule wieder in das Kloster und bleibt dort bis 1970 . Eine ortsansässige Elektronikfirma erwirbt daraufhin die Gebäude der Missionsschule, und der ehemalige Speisesaal des Klosters wird von den örtlichen Vereinen und der Gemeinde genutzt.

Das Kloster Obermedlingen wird 1985 und 1987 saniert, und das "Prämonstratenserstift Tepl" zieht anschließend ein. 1996 verlässt der letzte Prämonstratenser das Kloster, und seitdem ist die Ordensgemeinschaft der Marianer im Obermedlinger Kloster vertreten.

Politik

Der Gemeinderat besteht aus 8 Mitgliedern. Seit der Kommunalwahl 2002 verteilen sie sich auf folgende Listen:

  • Unabhängige Wählervereinigung: 4 Sitze
  • Freie Wählervereinigung Untermedlingen: 2 Sitze
  • Bürgerliste: 2 Sitze

Bürgermeister ist seit 2002 Stefan Taglang (UWV).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Stiftskirche Obermedlingen
  • Kloster Medlingen

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Medlingen liegt in der Nähe des Autobahnkreuzes Ulm/Elchingen (A8/A7). Die B16 ist ca. 2 km entfernt und kann über Gundelfingen erreicht werden.

Bildung

  • Kindergarten

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Medlingen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Medlingen verfügbar.

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