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Letzte Änderung für Artikel Miesbach: 09.02.2006 09:53

Miesbach

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Wappen Karte
Wappen Miesbachs Deutschlandkarte, Position des Orts hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk : Oberbayern
Landkreis : Miesbach
Geografische Lage :
Koordinaten: 47° 47' N, 11° 50' O
47° 47' N, 11° 50' O
Fläche : 32,35 km²
Einwohner : 11.251 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte : 338 Einwohner je km²
Postleitzahlen : 83714
Vorwahl : 08025
Kfz-Kennzeichen : MB
Gemeindeschlüssel : 09 1 82 125
Adresse der
Stadtverwaltung:
Stadt Miesbach
Rathausplatz 1
83714 Miesbach
Website: www.miesbach.de
E-Mail-Adresse: info@miesbach.de
Politik
Bürgermeisterin : Ingrid Pongratz (CSU)

Miesbach ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises im Regierungsbezirk Oberbayern .

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Miesbach liegt in der Region Oberland, 40 km südöstlich von München.

Es existieren folgende Gemarkungen auf dem Gemeindegebiet: Hausham, Miesbach, Niklasreuth, Parsberg, Wies, Wörnsmühl. Gemeindeteile sind Miesbach (mit den Ortsteilen Schweinthal, Kreuzberg, Haidmühl, Au, Schopfgraben, Berghalde), Parsberg, Wies, Wachlehen und Müller am Baum.

Geschichte

1114 erfolgte die erste Erwähnung Miesbachs in einer Urkunde des Bischof Heinrich von Freising und Abt Aribo von Tegernsee. 1312 gelang den Waldeckern mit der Zerstörung der Burg Miesbach der erste Schritt zur Ablösung des Gebietes vom Bistum Freising . Die endgültige Anerkennung als Reichslehen erfolgte 1476 durch Kaiser Friedrich III. . 1516 gelangte die Reichsherrschaft Waldeck an die Familie Maxlrain, die das Gebiet bis zu ihrem Aussterben 1734 beherrschte. 1584 beendete der bayerische Herzog Wilhelm V. die von Wolf Dietrich von Maxlrain seit um 1560 geförderte Reformation mit einer Handelssperre. Im Januar 1637 erhob Kaiser Ferdinand II. Waldeck zur Grafschaft Hohenwaldeck .

Miesbach war bis 1797 Sitz eines Oberen und Unteren Gerichts und gehörte zum Rentamt München und zum Landgericht Aibling des Kurfürstentums Bayern. Erst 1797 war Miesbach, der Gerichtssitz der ehemaligen Reichsherrschaft Hohenwaldeck (1734 an Bayern), dem Landgericht Aibling untergeordnet worden. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Die Trachtenbewegung hat ihre Wiege in Miesbach, die Miesbacher Tracht wurde in der Folge zum Synonym für bayerische Tracht. Am 4.4.1859 entstand der Vorläufer des heutigen Trachtenvereins, die "Gesellschaft Gemüthlichkeit". Sie war die erste vereinsmäßige Organisation, die sich um den Erhalt der heimischen Tracht bemühte.

Am 16. September 1882 war Miesbach Ausgangspunkt einer 57 Kilometer langen auf Holzmasten verlegten Gleichstromleitung nach München. Miesbach wurde als Ort der Übertragung ausgewählt, weil das ( 1911 aufgelassene) Bergwerk in technischer Hinsicht führend war. Mit Dampfmotor zum Antrieb wurde per Freileitung eine Gleichspannung von 1343 Volt in den Münchner Glaspalast übertragen. Mittels elektrischer Pumpe wurde ein künstlicher Wasserfall erzeugt. Damit wurde gezeigt, dass elektrische Energie über große Distanzen übertragen werden kann. Diese von Oskar von Miller und Marcel Deprez präsentierte Neuerung war die erste Kraftstromübertragung über eine derart weite Strecke der Welt.

1918 wurde Miesbach durch König Ludwig III. zur Stadt erhoben. 1978 erfolgte die Eingemeindung von Parsberg, Wies, Haidmühl und Straß, Parsberger Höhe und Unterwartbichl.

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 8.944, 1987 dann 9.571 und im Jahr 2002 11.187 Einwohner gezählt.

Politik

Bürgermeisterin ist Ingrid Pongratz (CSU).

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 6536 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 1550 T€.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Miesbach ist ein Zentrum der bayerischen Brauchtumspflege (sehr bekannt durch die " Miesbacher Tracht "). Im 17. und 18. Jahrhundert erlangte der Ort Bedeutung durch die Wallfahrt zur Schmerzhaften Maria und wegen seines Kunsthandwerks. Er ist ein früheres Zentrum des Haberer-Wesens.

Sehenswert

  • kath. Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt (1783/86 nach Brand wiederaufgebaut)
  • Portiunkulakirche (1659), frühbarocker Zentralbau mit nazarenischer Innengestaltung
  • ev. Apostelkirche (1908-11) mit Jugendstilelementen
  • kath. Pfarrkirche St. Laurentius in Parsberg (1724)
  • Schloss Wallenburg (17. Jh.), ehemaliger Sitz der Grafen von Hohenwaldeck
  • Kulturzentrum Waitzinger Keller (1876/77) mit Jugendstilsaal von 1906
  • Heimatmuseum (Waagstraße 2) z.Zt. nur für Gruppen zu besichtigen (Voranmeldung unter 08025-7000-0) - weitere Informationen und einzelne Exponate des Heimatmuseums gibt es unter folgendem Link
  • Historische Altstadt mit ensemblengeschütztem Bereich
  • Weißbierbrauerei Hopf

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 152, im produzierenden Gewerbe 991 und im Bereich Handel und Verkehr 736 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 1701 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 3591. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 10 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 22 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 109 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2348 ha, davon waren 2344 ha Dauergrünfläche.

Verkehr

Bahnhof: Miesbach
Nur über Bhf Holzkirchen (KreuzBhf), Direktverbindung über Hbf München, Endstation Bayrischzell

Autobahnabfahrten: BAB A8 (München/Salzburg)
AS-Weyarn oder AS-Irschenberg (Behelfsausfahrt: Seehamersee)

Bundesstraßen: B472 und B307

Bildung

Im Jahr 2005 existierten folgende Einrichtungen:

  • Kindergärten: 5 mit 375 Kindergartenplätze mit 360 Kindern
  • Volksschulen: 3 mit 78 Lehrern und 1211 Schülern
  • Realschulen: 1 mit 66 Lehrern und 680 Schülern
  • Gymnasien: 1 mit 71 Lehrern und 1007 Schülern
  • Staatliche Berufsschule
  • Staatliches Berufsbildungszentrum für Hauswirtschaft und Sozialwesen (BBZ)
  • Land- und Almwirtschaftsschule
  • Fachschule für Altenpflege - Miesbach

Persönlichkeiten

  • Der Stuckateur und Maler Johann Baptist Zimmermann (3.1.1680 - 2.3.1758) lebte von 1705-15 in Miesbach. Er stand hier in Diensten des Reichsgrafen Johann Josef Max Veit von Hohenwaldeck . In Miesbach lernte er seine Frau, die gräfliche Kammerzofe Elisabeth Ostermayr kennen, die er 1706 in Miesbach heiratete.
  • Sepp Frank , Maler und Grafiker, wurde am 28.8.1889 in Miesbach geboren
  • Christian Schad , Maler, wurde am 21.8.1894 in Miesbach geboren
  • Franz Schwarzenböck , Weihbischof em. der Erzdiözese München und Freising , wurde hier am 24.7.1923 geboren
  • Christa Kinshofer (eigtl. Kinshofer-Güthlein), Skirennläuferin und Doppelolympiasiegerin von 1980 und 1988, stammt aus einer alten Miesbacher Familie. Seit 1988 Ehrenbürgerin von Miesbach.

Literatur

  • Gasteiger, Michael: Markt und Stadt Miesbach. Miesbach: Mayr, 1957.
  • Gloetzl, Fritz u.a.: Miesbach. Ein historischer Streifzug in Wort und Bild. Hausham: Fuchs, 1983.
  • Obernberg, Joseph von: Denkwürdigkeiten der Burgen Miesbach und Waldenberg, so wie des alten Pfarrdorfes Pastberg im Isarkreise des Königreichs Bayern. München: Franz, 1831.

Sonstiges

  • TEV Miesbach Eishockey- und Tennisverein
  • Freiwillige Feuerwehr Miesbach
  • ASVM - Airsoft Verein Miesbach
  • SC Miesbach
  • "Die Miesbacher Haberer"
  • Heimat- und Volkstrachterhaltungsverein Miesbach 1859 e.V.

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