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Letzte Änderung für Artikel Kaufering: 07.02.2006 17:03

Kaufering

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Lage von Kaufering in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk : Oberbayern
Landkreis : Landsberg am Lech
Fläche : 17,70 km²
Einwohner : 9.824 (30. Sept. 2005)
Bevölkerungsdichte : 554 Einwohner je km²
Geografische Lage :
Koordinaten: 48° 05' N, 10° 53' O
48° 05' N, 10° 53' O
Höhe : 585 - 630 m ü. NN
Postleitzahlen : 86916
Vorwahl : 08191
Kfz-Kennzeichen : LL
Gemeindeschlüssel : 09 1 81 128
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Pfälzerstraße 1
86916 Kaufering
Website: www.kaufering.de
Politik
Bürgermeister : Dr. Klaus Bühler (UBV)

Kaufering ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Landsberg am Lech undliegt etwa fünf Kilometer nördlich der Großen Kreisstadt Landsberg am Lech.

Der ursprüngliche Dorfkern (Altkaufering) liegt am Ostufer des Lech, die um einiges größere Siedlung (Neukaufering) beginnt ab etwa 500 Meter Entfernung des Westufers und liegt an der Bundesstraße 17 .

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Gründung

Die ältesten Quellen von Kaufering reichen in das 6. Jahrhundert zurück. Damals drangen germanische Stämme in den Süden Deutschlands vor und gründeten den Ort am Lech. Der damalige Sippenälteste hieß vermutlich Kufo, die Endung -ing des heutigen Namens deutet auf den germanischen Ursprung hin. Im Laufe der Zeit ergaben sich dann die Ortsnamen Kiviringin, Kiviringen, Chuferingen, Kuferingen und Kufringen.

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Kaufering stammt aus dem Jahr 1033 . Damals erwarb das Kloster Benediktbeuern unter dem Abt Gothelm ein Gut im Ort.

Mittelalter

Zu Zeiten des Mittelalters war Kaufering im Besitz der Welfen, deren bedeutendster Vertreter Heinrich der Löwe war. Dieser ließ den Verlauf der Salzstraße von Kaufering ein paar Kilometer weiter flussaufwärts verlegen, wodurch es dort zur Entstehung der benachbarten Stadt Landsberg am Lech kam. Dadurch verlor die Burg Kaufering ihre Bedeutung, worauf sie bald verfiel. Auch wurde die gesamte Entwicklung des Ortes durch die Verlegung der Salzstraße gebremst.

19. Jahrhundert

Erst der Bau der Eisenbahn im Jahr 1872 brachte einen Aufschwung in die Entwicklung der Gemeinde. Aus technischen Gründen konnte die Bahnlinie nicht über die benachbarte Kreisstadt führen, wodurch Kaufering ein wichtiger Bahnhof wurde. Es kreuzen dort die Linien München - Buchloe und Augsburg - Landsberg.

20. Jahrhundert

Während der Zeit des Dritten Reiches , im Jahre 1944 wurden um Kaufering mit 11 KZ-Außenkommandos [1] der größte Konzentrationslagerkomplex des Deutschen Reiches zum Ende des 2. Weltkrieges errichtet . Am 18. Juni 1944 traf der erste Transport mit 1000 Häftlingen aus Auschwitz in Kaufering ein. Sie sollten im Rüstungsprojekt "Ringeltaube" drei gigantische unterirdische Bunker [2] zur Flugzeugproduktion des Düsenstrahljägers Messerschmitt Me 262 bauen. In ihnen registrierte der luxemburgische KZ-Priester Jules Jost bis zum 9. März 1945 28.838 jüdische KZ-Häftlinge. Wegen der menschenunwürdigen Unterbringung, aufgrund von Hunger, Kälte und Thyphus, der Ausbeutung der Arbeitskraft bis zur Vernichtung, bezeichneten die Häftlinge die 11 KZ-Lager von Kaufering als "kalte Krematorien". Bis Ende Oktober wurde, wer nicht mehr arbeiten konnte, zurück nach Auschwitz in die Gaskammern geschickt. Ab November 1944 starben die Häftlinge im KZ-Kommando Kaufering/Landsberg und wurden in der Umgebung in Massengräbern vergraben. Nur etwa 15 000 überlebten die letzte Phase der Judenvernichtung und erlebten die Befreiung durch die amerikanische Armee am 27. April 1945 . Genauere Informationen finden Sie auf der Webseite der "Bürgervereinigung Landsberg im 20. Jahrhundert" [3]

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs bildete sich ein großes Flüchtlingslager zwischen dem Bahnhof und dem alten Ortskern. Ab Ende der 1940er Jahre wurde dann dort eine Siedlung erbaut, aus der das heutige Neukaufering (auch Kaufering/West genannt) entstand.

21. Jahrhundert

Am 9. Dezember 2004 stürzte in einem Waldstück nördlich von Kaufering nahe der Lechstaustufe 18 ein Flugzeug vom Typ Tornado der Deutschen Luftwaffe des Jagdbombergeschwaders 32 aus Lechfeld kurz nach dem Start ab. Beide Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben.

Das Schwimmbad Kaufering wechselte 2004 den Besitzer und gehört jetzt teilweise dem Landkreis und teilweise der Gemeinde. Außerdem wurde das Freibad zu einem selbstreinigendem Naturbad umgebaut.

Siehe auch

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kaufering aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Kaufering verfügbar.

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