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Letzte Änderung für Artikel Hirrlingen: 01.12.2005 22:22

Hirrlingen

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Wappen Karte
Wappen fehlt
Wappenabbildung auf ngw.nl
Deutschlandkarte, Position von Hirrlingen hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk : Tübingen
Landkreis : Tübingen
Geografische Lage :
Koordinaten: 48° 25' N, 08° 53' O
48° 25' N, 08° 53' O
Höhe : 445 m ü. NN
Fläche : 12,81 km²
Einwohner : 2.933 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte : 229 Einwohner je km²
Postleitzahl : 72145
Vorwahl : 07478
Kfz-Kennzeichen : TÜ
Gemeindeschlüssel : 08 4 16 018
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schloßhof 1
72145 Hirrlingen
Offizielle Website: www.hirrlingen.de
E-Mail-Adresse: gemeinde@hirrlingen.de
Politik
Bürgermeister : Manfred Hofelich

Hirrlingen ist eine Gemeinde im Landkreis Tübingen, Land Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Hirrlingen liegt am Rand des Landschaftsschutzgebiets Rammert.

Ausdehnung des Gemeindegebiets

Hirrlingen ist die kleinste selbstständige Gemeinde im Landkreis Tübingen.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Gemeinde Hirrlingen, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt und gehören zum Landkreis Tübingen beziehungsweise zum Zollernalbkreis ¹

Rottenburg am Neckar, Bodelshausen, Hechingen ¹, Rangendingen ¹ und Starzach

Geschichte

Der Ort

Die erste urkundliche Erwähnung war auf einer Urkunde des Klosters Allerheiligen in Schaffhausen aus dem Jahre 1091 .

Um 1100 treten in historischen Quellen die Herren von Hirrlingen in Erscheinung, die in und um Hirrlingen, im schwäbischen und elsässischen Raum beheimatet waren oder dort Besitz und Rechte hatten. Nach dem Aussterben der Hirrlinger gelangten deren Güter in Hirrlingen irgendwann im 13. Jahrhundert an die Grafen von Hohenberg , die wiederum damit die Herren von Ow ( Obernau ) belehnten. Durch Zukäufe im 15. und 16. Jahrhundert bildete sich die Ower Ortsherrschaft über Hirrlingen heraus, die als Rittergut Teil der vorderösterreichischen Landesherrschaft war. Die Herren von Ow erbauten 1557 / 1558 das Hirrlinger Schloss, eine Pfarrkirche St. Martin ist zu 1606 bezeugt, eine St.-Sebastianus-Bruderschaft im 18. Jahrhundert. Aus einer Gemeinschaft von religiösen Frauen im 14. Jahrhundert entwickelte sich ein Dominikanerinnenkloster . Auch das Kloster Bebenhausen hatte zeitweise Besitz in Hirrlingen.

Die Hirrlinger Linie der Herren von Ow starb 1709 aus, in ihrer Nachfolge herrschten u.a. die Grafen von Attems zwischen 1749 und 1790 über Hirrlingen. Der Ort wurde 1805 württembergisch, das Dominikanerinnenkloster 1789 säkularisiert, das Schloss 1821 an die Gemeinde Hirrlingen verkauft, die den Bau heute als Rathaus nutzt.

Die Herren von Hirrlingen

Im Jahr 1000 gründete das Ehepaar Werner und Himiltrud, später in Verbindung zu den Hirrlingern gebracht, das Kloster Hugshofen im elsässischen Weilertal. Folmar, wohl der Sohn Werners und der Himiltrud, übertrug dann im Jahr 1061 das hirrlingische Eigenkloster an die Straßburger Bischofskirche. Doch übten die Hirrlinger über die benediktinische Mönchsgemeinschaft weiterhin die Vogtei aus. Kuno, der Sohn Werners, und seine Frau Uta standen an der Wende vom 11. zum 12. Jahrhundert in Beziehung zum Kloster Hirsau, vielleicht war auch der Abt Folmar von Hirsau (1120-1156) ein Sohn beider.

Ulrich (I.) von Hirrlingen († 1123), der Sohn Kunos und der Uta, besaß enge Beziehungen zu den staufischen Herzögen von Schwaben , wie der Bericht des Historiografen und Bischofs Otto von Freising (1138-1158) über die Belagerung der pfälzischen Limburg ( 1117 ) zeigt. Ulrich hatte um 1105 Helica, die Witwe Hermanns († 1094), des erschlagenen Vogts des Klosters Sankt Georgen im Schwarzwald, geheiratet, und hielt nach dem Tod seiner Frau (um 1110 ) Klostergüter besetzt. 1114 , auf einem Landtag in Rottenacker, hatte Ulrich die Güter der Mönchsgemeinschaft auf Veranlassung des neuen St. Georgener Klostervogts Herzog Berthold III. von Zähringen (1111-1122) zu restituieren. 1122 , nach dem Tod Bertholds, besetzte Ulrich indes die Güter wieder, durch ein Urteil des Hofgerichts Kaiser Heinrichs V. Ende 1124 erlangte das Schwarzwaldkloster seinen Besitz endgültig von den Hirrlingern zurück.

Ulrich (II.) von Hirrlingen († 1152), der Sohn Ulrichs (I.), hatte auf Grund des Hofgerichtsurteils den Verzicht auf St. Georgener Güter zu leisten, war aber im Jahr 1127 an der Gründung des St. Georgener Priorats Urspring (bei Schelklingen) beteiligt. Ulrich (II.) wie auch sein Sohn Ulrich (III.) († nach 1173) traten in der Folgezeit als Gefolgsleute und Ratgeber der staufischen Könige Konrad III. (1127/38-1152) und Friedrich I. Barbarossa (1152-1190) auf, wobei die edelfreien Hirrlinger mitunter auch als Grafen bezeichnet wurden. Nach 1173 , nach dem Tod Ulrichs (III.) und dem Aussterben der Hirrlinger Hauptlinie, erbte Friedrich Barbarossa hirrlingische Besitz- und Machtpositionen in Schwaben, u.a. auch im oberschwäbischen Herrlingen, das seinen Namen von den Hirrlingern bekommen hatte. Die Positionen um Herrlingen hatten die Hirrlinger dabei seit Ulrich (I.) und wohl mit Unterstützung von dessen Frau Helica ausbauen können.

Nach dem Tod Ulrichs (III.) (nach 1173) übernahm eine Seitenlinie der Hirrlinger, die Herren von Bühl , den so erfolgreichen Namen Horningen, Hurningen. Diese „jüngeren“ Hirrlinger sind dann bis weit ins 13. Jahrhundert hinein zu verfolgen, ohne dass eine genaue chronologische und dynastische Einordnung u.a. eines Gottfried oder Sigeboto von Hirrlingen möglich wäre.

Es bleibt noch auf die Verwandtschaftsbeziehungen der Hirrlinger hinzuweisen. Vielleicht leiteten sich die Hirrlinger ab von den Grafen von Mâcon , den „Alberichen“ des frühen Mittelalters. Vielleicht erklärt sich daraus die Verwandtschaft der Hirrlinger mit den Grafen von Achalm. Ob verwandtschaftliche Beziehungen zu den Staufern bestanden, ist ebenso fraglich, während die Grafen von Hohenberg wahrscheinlich mit den Hirrlingern verwandt waren.

Politik

Städtepartnerschaften

  • Hajos in Ungarn , seit 1982
  • Minerbio bei Bologna in Italien , seit 1988

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Barockkirche, erbaut im 18. Jahrhundert
  • Schloss, erbaut im 16. Jahrhundert

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) gewährleistet. Die Gemeinde befindet sich auf der Wabegrenze 112/329.

Ansässige Unternehmen

  • Maquet Cardiopulmonary AG, Medizintechnik.
  • ADAMO-Fashion GmbH, Wäschehersteller.

Literatur

  • Michael Buhlmann: Die Herren von Hirrlingen und das Kloster St. Georgen im Schwarzwald. (= Vertex Alemanniae, H. N.N.) (erscheint 2005)
  • Hirrlingen, bearb. v. Hans Jänichen und Gerhard Kittelberger, in: Handbuch der historischen Stätten, Bd. 6: Baden-Württemberg, hg. v. MAX MILLER u. GERHARD TADDEY (= Kröner Tb 276), Stuttgart 2. Aufl. 1980, S.341
  • Hans Jänichen: Herrschafts- und Territorialverhältnisse um Tübingen und Rottenburg im 11. und 12. Jahrhundert. Tl.1: Die freien Herren. (= Schriften zur südwestdeutschen Landeskunde, Bd.2) Stuttgart, 1964

Weblinks

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