fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Bruchsal: 18.02.2006 20:47

Bruchsal

Wechseln zu: Navigation, Suche
Wappen Karte
Wappen Bruchsals Karte Bruchsal in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk : Karlsruhe
Regionalverband : Mittlerer Oberrhein
Landkreis : Karlsruhe
Gemeindeart : Große Kreisstadt
Geografische Lage :
Koordinaten: 49° 08' N, 08° 36' O
49° 08' N, 08° 36' O
Höhe : 135 m ü. NN
Fläche : 93,02 km²
Einwohner : 42.757 (31. Dez. 2004)
Bevölkerungsdichte : 460 Einwohner/km²
Ausländeranteil : 11,5 %
Postleitzahl : 76601-76646
(alt 7520)
Vorwahl : 07251
Kfz-Kennzeichen : KA
Gemeindeschlüssel : 08 2 15 009
Stadtgliederung: Kernstadt und 5 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Kaiserstraße 66
76646 Bruchsal
Website: www.bruchsal.de
E-Mail-Adresse: info@bruchsal.de
Politik
Oberbürgermeister : Bernd Doll

Bruchsal ist eine Stadt am westlichen Rand des Kraichgaus, etwa 20 km nördlich von Karlsruhe in Baden-Württemberg. Die Stadt mit dem größten Spargelmarkt Europas ist die größte Stadt des Landkreises Karlsruhe und eines der Mittelzentren im Bereich des Oberzentrums Karlsruhe. Zum Mittelbereich Bruchsal gehören noch die Städte und Gemeinden Bad Schönborn, Forst, Hambrücken, Karlsdorf-Neuthard, Kraichtal, Kronau, Oberhausen-Rheinhausen, Östringen, Philippsburg, Ubstadt-Weiher und Waghäusel. Bis 1972 war Bruchsal Sitz des gleichnamigen Kreises, der durch die Kreisreform zum 1. Januar 1973 Bestandteil des Landkreises Karlsruhe wurde.

Um das Jahr 1955 überschritt die Einwohnerzahl die 20.000-Grenze. Deshalb wurde Bruchsal bereits mit Inkrafttreten der baden-württembergischen Gemeindeordnung zum 1. April 1956 zur Großen Kreisstadt erklärt. Mit den Nachbargemeinden Forst, Hambrücken und Karlsdorf-Neuthard hat Bruchsal eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Bruchsal liegt am Rande der Oberrheinischen Tiefebene und des Kraichgaus an der Saalbach, einem kleinen Nebenfluss des Rheins, der zwischen Philippsburg und Oberhausen mündet.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Bruchsal. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt und gehören alle zum Landkreis Karlsruhe: Forst (Baden), Ubstadt-Weiher, Kraichtal, Bretten, Gondelsheim, Walzbachtal, Weingarten (Baden), Stutensee und Karlsdorf-Neuthard. Die zum Stadtgebiet Bruchsals gehörige unbewohnte Exklave nördlich von Karlsdorf-Neuthard grenzt an die Gemeinden Graben-Neudorf, Waghäusel und Hambrücken.

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet Bruchsals gliedert sich in die Kernstadt und die Stadtteile Büchenau, Heidelsheim, Helmsheim, Obergrombach und Untergrombach.

Gelegentlich werden innerhalb der Kernstadt noch Wohngebiete mit eigenem Namen unterschieden, wobei deren Grenzen meist nicht genau festgelegt sind. Ferner gibt es im Stadtgebiet auch noch separat gelegene Wohnplätze , die oftmals nur aus einem oder wenigen Häusern bestehen, so etwa Langental, Rohrbacher Hof, Scheckenbronnerhof, Staighof, Talmühle und Auf dem Michaelsberg (Untergrombach).

Für die im Rahmen der Gebietsreform der 1970er Jahre eingegliederten Stadtteile wurde die Ortschaftsverfassung eingeführt, das heißt, die Bürger des Stadtteils ( Ortschaft ) wählen bei jeder Kommunalwahl ein eigenes Gremium, den Ortschaftsrat , der zu wichtigen Angelegenheiten der Ortschaft zu hören ist. Vorsitzender des Ortschaftsrates ist der Ortsvorsteher .

Geschichte

Hauptartikel: Geschichte der Stadt Bruchsal

Religionen

Das Gebiet der Stadt Bruchsal gehörte schon seit dem Mittelalter sowohl politisch als auch kirchlich zum Bistum Speyer und war dem Archidiakonat der Propstei des Kollegiatstiftes zum Hl. Johannes und Hl. Guido in Speyer unterstellt. Die Reformation konnte somit kaum Fuß fassen und wurde schließlich durch den Bischof unterdrückt. Schon sehr früh wurde Bruchsal Sitz eines Dekanats. 1716 wurde sie sogar Sitz des gesamten Fürstbistums, als Bischof Heinrich von Rollingen, ins Bruchsaler Schloss übersiedelte und damit Bruchsal Residenzstadt wurde. Als das Fürstbistum 1803 säkularisiert wurde, blieb Bruchsal aber noch Sitz des geistlichen Territoriums bis zum Tode des Bischofs 1810 . Dann wurde Bruchsal Sitz des "Generalvikariats Bruchsal", das für das gesamte rechtsrheinische Gebiet der ehemaligen Fürstbistümer Speyer, Mainz und Worms zuständig war. 1821 wurde dann das Erzbistum Freiburg als neues Bistum für das Großherzogtum Baden gegründet und 1827 nahm der erste Erzbischof sein Amt auf. Seither gehörte Bruchsal mit seinem gesamten Umland zu diesem Erzbistum und wurde erneut Sitz eines Dekanats. Zu ihm gehören heute 28 Pfarrgemeinden in 10 Seelsorgeeinheiten im gesamten Raum Bruchsal. Pfarrgemeinden bzw. -kirchen sind in der Kernstadt St. Peter, Stadtkirche Unserer Lieben Frau, Schlosskirche St. Damian und Hugo, St. Paul und St. Anton sowie in den Stadtteilen St. Bartholomäus Büchenau, St. Martin Obergrombach sowie St. Cosmas und Damian Untergrombach.

Nach der Säkularisation 1803 wurde in Bruchsal auch eine evangelische Gemeinde gegründet, die sich in der Folgezeit stets vergrößerte (1825 erst 584, 1900 bereits 3.720 Glieder) und 1928 in eine Nord- und eine Südgemeinde geteilt wurde. Für beide Gemeinden wurde 1935 /36 die Lutherkirche erbaut, welche im 2. Weltkrieg zerstört und 1950 wieder aufgebaut wurde. Nach dem Krieg entstand mit der Paul-Gerhardt-Kirche eine weitere evangelische Kirche. Die Stadtteile Heidelsheim und Helmsheim waren wegen ihrer Zugehörigkeit zur Kurpfalz bzw. zu Baden früh protestantisch geworden, während die Stadtteile Büchenau, Obergrombach und Untergrombach als Teil des Bistums Speyer überwiegend katholisch blieben. Erst in jüngster Zeit sind auch in diesen Stadtteilen Protestanten zugezogen. Dies führte zur Gründung der Christusgemeinde für die Stadtteile Ober- und Untergrombach. Die Protestanten Büchenaus gehören nach wie vor zur Nachbargemeinde Staffort (Stadt Stutensee). Gehörten die Protestanten im Raum Bruchsal nach 1806 zunächst noch zum Dekanat Bretten, so wurde Bruchsal später Sitz eines eigenen Dekanats, aus dem der heutige Kirchenbezirk Karlsruhe-Land mit Sitz in Bruchsal hervorging. Zu ihm gehören heute 26 Kirchengemeinden im gesamten nördlichen Landkreis Karlsruhe. Im Stadtgebiet Bruchsal gibt es somit folgende evangelische Kirchen: Lutherkirche und Paul-Gerhardt-Kirche in der Kernstadt sowie Evangelische Kirche Heidelsheim, Evangelische Kirche Helmsheim und Christuskirche Untergrombach in den Stadtteilen.

Neben den beiden großen christlichen Kirchen bestehen in Bruchsal auch noch Gemeinden verschiedener Freikirchen , darunter eine Evangelisch-Methodistische Gemeinde ( Methodisten ) und eine Adventisten -Gemeinde sowie die FeG -nahe Christliche Gemeinde Bruchsal. Auch die Neuapostolische Kirche und die Zeugen Jehovas sind in Bruchsal vertreten.

Eingemeindungen

In die Stadt Bruchsal wurden folgende Städte und Gemeinden eingegliedert. Sie gehörten vor der Kreisreform 1973 alle zum Landkreis Bruchsal.

  • 1. Juli 1971 : Stadt Obergrombach und Gemeinde Untergrombach
  • 1. Juli 1972 : Gemeinden Büchenau und Helmsheim
  • 1. Oktober 1974 : Stadt Heidelsheim

Einwohnerentwicklung

Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Die Zahlen sind Schätzung oder Volkszählungsergebnisse (¹) sowie amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter (nur Hauptwohnsitze).

Jahr Einwohner
1465 2.500
1530 2.700
1698 1.400
1787 4.112
1825 6.833
1852 9.096
1. Dezember 1871 9.762
1. Dezember 1880 ¹ 11.373
1. Dezember 1890 ¹ 11.909
1. Dezember 1900 ¹ 13.555
1. Dezember 1910 ¹ 15.391
8. Oktober 1919 ¹ 15.453
16. Juni 1925 ¹ 16.469
Jahr Einwohner
16. Juni 1933 ¹ 16.903
17. Mai 1939 ¹ 18.158
Dezember 1945 ¹ 12.890
13. September 1950 ¹ 16.282
6. Juni 1961 ¹ 22.578
27. Mai 1970 ¹ 27.308
31. Dezember 1975 38.929
31. Dezember 1980 37.351
27. Mai 1987 ¹ 36.500
31. Dezember 1990 38.059
31. Dezember 1995 40.413
31. Dezember 2000 41.777
31. März 2004 42.747

¹ Volkszählungsergebnis

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat der Stadt Bruchsal hat seit der letzten Kommunalwahl vom 13. Juni 2004 insgesamt 39 Mitglieder, die den Titel Stadträtin oder Stadtrat führen. Sie gehören folgenden Parteien an:

  • CDU 18 Sitze
  • SPD 8 Sitze
  • FW 6 Sitze
  • Grüne /Neue Köpfe: 4 Sitze
  • FDP 3 Sitze

Stadtoberhäupter

Stadtoberhaupt ist der Bürgermeister, seit 1. April 1956 Oberbürgermeister , der von der Bevölkerung auf acht Jahre direkt gewählt wird. Sein ständiger Vertreter ist der Erste Beigeordnete mit der Amtsbezeichnung Bürgermeister.

Bürgermeister und Oberbürgermeister

  • 1945 - 1963 : Prof. Franz Bläsi, Bürgermeister, ab 1. April 1956 Oberbürgermeister
  • 1964 - 1985 : Dr. Adolf Bieringer, Oberbürgermeister
  • 1985 - heute: Bernd Doll, Oberbürgermeister

Wappen

Das Wappen der Stadt Bruchsal zeigt in Blau ein durchgehendes, geschliffenes silbernes Kreuz, im rechten Obereck eine silberne Kugel. Die Stadtfarben sind weiß-blau. Das Wappen wird schon seit vielen Jahrhunderte geführt, es symbolisiert die Speyerische Kreuz, da die Stadt Bruchsal bis 1803 Residenzstadt des Fürstbistums Speyer war. Die Kugel ist möglicherweise durch ein Versehen in das Wappen aufgenommen worden, indem bei älteren Abbildungen ein Gravurfehler als Punkt oder Kugel interpretiert wurde. Im Volksmund wird sie gelegentlich auch als „Schandfleck“ der Stadt gedeutet.

Städtepartnerschaften

Bruchsal unterhält mit folgenden Städten Städtepartnerschaften :

  • Sainte Menehould ( Frankreich ) seit 1965
  • Cwmbran , County Borough Torfaen ( Wales , Vereinigtes Königreich ), seit 1979
  • Sainte Marie-aux-Mines ( Frankreich ), seit 1989

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Netzplan der S-Bahn RheinNeckar
Netzplan der S-Bahn RheinNeckar

Bruchsal ist über die Autobahn A 5 (Karlsruhe - Frankfurt) (Anschlussstelle Bruchsal) zu erreichen. Ferner führen durch das Stadtgebiet die Bundesstraßen B 3 (Karlsruhe - Heidelberg) und B 35 (Bretten - Germersheim).

Der Hauptbahnhof Bruchsal liegt am Schnittpunkt der Bahnstrecken Karlsruhe - Heidelberg bzw. Mühlacker - Germersheim.

Hier verkehren auch die S-Bahn-Linien S 3 (Karlsruhe - Heidelberg - Speyer) und S 4 (Bruchsal - Heidelberg - Speyer) der S-Bahn RheinNeckar, sowie die S-Bahn-Linien S 31 (Karlsruhe - Bruchsal - Odenheim ), S 32 (Karlsruhe - Bruchsal - Menzingen ) und S 9 (Bruchsal - Bretten - Mühlacker) der S-Bahn Karlsruhe innerhalb des Karlsruher Verkehrsverbunds (KVV). Auch die meisten Bruchsaler Stadtteile liegen an den genannten Stadtbahnlinien. Den öffentlichen Personennahverkehr ( ÖPNV ) bedienen ferner zahlreiche Buslinien.

Medien

In Bruchsal erscheint als Tageszeitung die Bruchsaler Rundschau, eine Lokalausgabe der in Karlsruhe erscheinenden Badischen Neuesten Nachrichten.

Das Stadtmagazin WILLI erscheint monatlich und wird auch als Online-Version mit Artikel-Archiv herausgegeben. Das Magazin ist auch als pdf online und kostenlos downloadbar.

Die Stadtinfoplattform Bruchsal-XL bietet Fakten, Berichte und aktuelle Informationen zum Geschehen in der Stadt und der Region.

Über Kabelfernsehen Kanal S14 sendet das Bruchsal-Magazin BM-TV wöchentlich Fernsehberichte von Ereignissen aus Bruchsal und der Region. Diese TV-Berichte sind als Internet-TV parallel auch über die Stadtinfoplattform Bruchsal-XL.de anzusehen. Es gibt auch ein Online-Archiv.

Ferner gibt es das kostenlose Bruchsaler Wochenblatt sowie den Kurier, das kostenlose Werbeblatt der Badischen Neuesten Nachrichten.

Behörden und Gerichte

Bruchsal ist Sitz eines Amtsgerichts , das zum Landgerichtsbezirk Karlsruhe gehört. Ferner gibt es hier ein Finanzamt . Die Stadt ist Sitz des Kirchenbezirks Karlsruhe-Land der Evangelischen Landeskirche in Baden und des Dekanats Bruchsal des Erzbistums Freiburg.

Bruchsal ist auch Sitz des Ernährungszentrums Mittlerer Oberrhein (eröffnet 1997), eines von vier solcher Zentren in Baden-Württemberg. Dieses ist dem Landratsamt Karlsruhe, das auch eine Außenstelle in Bruchsal unterhält, in dessen Funktion als Untere Landwirtschaftsbehörde angegliedert.

Bildung

In Bruchsal befindet sich eine der ersten privaten deutschen Hochschulen, die International University in Germany . Diese Hochschule ist in der ehemaligen Dragonerkaserne untergebracht (Kasernenstraße). Ferner befindet sich in Bruchsal die Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg, die dem Innenministerium Baden-Württemberg untersteht. Sie ist für die Aus- und Fortbildung der Feuerwehrangehörigen sowie der Helfer des Katastrophenschutzes zuständig.

Daneben gibt es in Bruchsal das breit gefächerte Angebot an allgemeinbildenden Schulen, darunter das Justus-Knecht-Gymnasium , das Schönborn-Gymnasium und das private Gymnasium St. Paulusheim [1] sowie die Albert-Schweitzer-Realschule (alle in der Bruchsaler Kernstadt). An Grund- und Hauptschulen gibt es die Burgschule (Obergrombach), die Dietrich-Bonhoeffer-Schule, die Johann-Peter-Hebel-Schule (beim Schlossgarten), die Joss-Fritz-Schule (Untergrombach), die Konrad-Adenauer-Schule (Südstadt)und die Stirumschule (Stadtmitte), ferner jeweils eine selbständige Grundschule in den Stadtteilen Büchenau und Helmsheim.

An Sonderschulen bestehen die Pestalozzischule (Förderschule) sowie in Trägerschaft des Landkreises Karlsruhe die Karl-Berberich-Schule für geistig Behinderte. Der Landkreis ist auch Träger der vier beruflichen Schulen in Bruchsal, nämlich der Balthasar-Neumann-Schule I, der Balthasar-Neumann-Schule II (beides Gewerbliche Schulen), der Handelslehranstalt (Kaufmännische Schule) und der Käthe-Kollwitz-Schule (Hauswirtschaftliche Schule).

Die Abendrealschule Bruchsal und die drei Privatschulen Krankenpflegeschule an der Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal und die Fachschule für Sozialpädagogik St. Maria runden das Schulangebot in Bruchsal ab.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater

In Bruchsal ist der Sitz der Badischen Landesbühne. Das Theater bespielt mit seinem Ensemble die Bühne im Bürgerzentrum (auf dem Gelände der ehemaligen Psycha, heute Bürgerpark), das als kulturelles Veranstaltungszentrum gewünscht ist.

Daneben besteht die Amateurtheatergruppe Die Koralle, die seit 1965 jährlich ca. zwei bis vier klassische und moderne Stücke aufführt.

Kleinkunst

Im Schlachthof Bruchsal (Württemberger Straße) finden in loser Folge Kleinkunst-Events bei WILLI - die Bühne statt.

Museen

Das Badische Landesmuseum hat im Bruchsaler Schloss eine Zweigstelle, Diese beherbergt eine kunstgeschichtliche Sammlung und das Deutsche Musikautomatenmuseum [http\\:www.landesmuseum.de/sammlungs/zweigmuseen/ bruchsal/musikautom/musikautomatenmuseum].htm . In den Stadtteilen Heidelsheim und Untergrombach gibt es jeweils ein Heimatmuseum. Ferner gibt es ein Kindergartenmuseum, das Gegenstände zur Geschichte und Entwicklung des Kindergartens, wie Spiele, Puppen und Kindergartenmobiliar, zeigt. Im Damianstor beim Schloss zeigt der Kunstverein Bruchsal e.V., Das Damianstor zeitgenössische Kunst .

Bauwerke

Bruchsaler Schloss
Bruchsaler Schloss
Das Bruchsaler Schloss im barocken Stil, ehemalige Residenz der Fürstbischöfe von Speyer, wurde ab 1720 errichtet. Es handelt sich im Kern um eine Dreiflügelanlage , die auf Planungen des kurmainzischen Oberbaudirektors Maximilian von Welsch zurückgeht. Nach mehrfachen Planänderungen wurde das zentrale Treppenhaus durch Balthasar Neumann errichtet, der seit 1731 die Bauleitung übernommen hatte. Es gilt gemeinhin als eine der gelungensten Lösungen einer barocken Treppenanlage. Die Schlossanlage umfasst zahlreiche Gebäudeteile, darunter das Damianstor und die Hofkirche. In den letzten Tagen des 2. Weltkriegs wurde das Schloss im Zuge der Luftangriffe auf die Stadt schwer getroffen und brannte aus; die Substanz des Treppenhauses überdauerte im Gegensatz zur Kuppel aber weitgehend die Zerstörungen. Der Mittelbau ( Corps de Logis ) wurde nach längeren Diskussionen um das Ob und Wie des Wiederaufbaus bis in die 1970er Jahre hinein als Museum rekonstruiert, der Kirchenflügel hingegen modern gestaltet.

Der Belvedere war ursprünglich ein Lustschlösschen, das 1758 durch ein Schießhaus für die vom Hofstaat veranstalteten Schützenfeste ergänzt wurde. Dieses erhielt im Laufe der Zeit von der Bevölkerung den Namen Belvedere, da von hier aus ein schöner Blick auf die Stadt gegeben ist. Der Belvedere ist im Stadtgarten gelegen.

Bedeutendste Kirche der Stadt ist die Pfarrkirche St. Peter mit Grablege der letzten Fürstbischöfe von Speyer. Daneben gibt es die katholische Stadtkirche Unserer Lieben Frau und die Martin-Luther-Kirche (evangelische Hauptkirche der Stadt). Das Rathaus am Marktplatz ist ein moderner Bau aus den 1950er Jahren, der mittlerweile unter Denkmalschutz steht.

Nachtleben

Obwohl Bruchsal eine verhältnismäßig kleine Stadt ist, gibt es in Bruchsal ein ausgeprägtes Nachtleben. Diskotheken in Bruchsal sind:

  • Rockfabrik
  • Club Dub
  • Unity Club
  • A5-Discoplex
  • Rölle_Palace

Parks

Der Stadtgarten beim Belvedere wurde 1901 angelegt. Daneben gibt es den Bürgerpark beim Bürgerzentrum und allen voran natürlich der Schlossgarten, die größte Parkanlage der Stadt. Der obere Schlossgarten wurde ab 1721 zeitgleich mit dem Schloss angelegt, wohingegen der mittlere und untere Schlossgarten nie endgültig ausgebaut wurde. Er ist heute durch die Bahnlinie nach Heidelberg abgetrennt und besteht nur noch aus einer Allee.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

  • ca. 1470 in Untergrombach, Joß Fritz , Bauernführer, † nach 1524
  • 1882 , Hugo Tröndle , Künstler, † 1955 in München
  • 1894 , Leo Kahn , Künstler, † 1983 in Safed, Israel
  • 1896 , Wilhelm Sauter , Maler und Zeichner, † 1948 in Göppingen
  • 1901 , Emil Belzner , Schriftsteller, † 1979 in Heidelberg
  • 1919 , Rudolph von Behren, Politiker, † 2003 in Berlin
  • 1923  ?, Alexander Brändle , Kinderbuchautor, † in Bruchsal
  • 1938 in Untergrombach, Franz Alt , Journalist und Autor
  • 1949 Brigitte Mohnhaupt , RAF Aktivistin
  • 1971 Thomas Hellriegel , Triathlet (Langdistanz)
  • 1974 Anke Huber , Tennisspielerin
  • 1977 Christian Kritzer , Fussballpieler

Ferner lebten der Pfarrer und Geistliche Rat Karl Robert Stöckle (* 18. Januar 1877 in Pforzheim, † 17. August 1954 in Bruchsal), der viele Jahrzehnte, von 1905 bis 1951, an der St. Peter-Kirche wirkte, und sein Bruder Ottfried Waldemar Stöckle (* 18. Mai 1882 in Pforzheim, † 9. Juni 1950 in Bruchsal), ein Zeichner und Glasmaler (Söhne des Schriftstellers Joseph Stöckle ), sowie der Künstler Karl Geitz, († 1980) in Bruchsal.

Literatur

  • Badisches Städtebuch; Band IV 2. Teilband aus Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1959.
  • Anton Heuchemer: Zeit der Drangsal. Die katholischen Pfarreien Bruchsals im Dritten Reich. Veröffentlichungen der Historischen Kommission der Stadt Bruchsal. Bruchsam, Druckerei K.W. Dörr, 1990.
  • Hubert Krins u a: Brücke, Mühle und Fabrik. Technische Kulturdenkmale in Ba-Wü. Theiss, Stuttgart. Bd. 2 Industriearchäologie. Hrsg. Landesmuseum f Technik u Arbeit, Mannheim. 1991. ISBN 3-8062-0841-7 . S. 33 zum Schlachthof, Tafel 12. Ein Denkmal für Backstein-Industriearchtiektur.

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

Hotels in der Umgebung

Hotel Plz Ort Mail Url Kategorie Telefon
Karlshof 76689 Karlsdorf-Neuthard http://www.hotelkarlshof.com/  07251 / 944 10

Weitere Artikel aus der Umgebung

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bruchsal aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Bruchsal verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de