Gletscherschmelze
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist ein deutlicher Rückgang der Gebirgs gletscher zu beobachten. Dieser Vorgang des Abschmelzen von Gletschern wird Gletscherschmelze genannt und ist keinesfalls gleichzusetzen mit der in Gebirgen und Hochlagen alljährlich im Frühling einsetzenden Schneeschmelze .
Die Alpengletscher beispielsweise verloren in dieser Zeit etwa ein Drittel ihrer Fläche. Zu erkennen ist dies an Gemälden, Zeichnungen oder alten Fotografien. Sie zeigen eindrucksvoll die unterschiedlichen Gletscherflächen von damals im Vergleich zu heute. Ebenso ist auch ein Rückgang des Eises in den Polargebieten zu beobachten, wo es den zurückliegenden Jahren vermehrt zum Abbrechen größerer Schelfeisgebiete gekommen ist. Beides wird in Zusammenhang gebracht mit der Globalen Erwärmung als eine Folge des allgemeinen Klimawandels ist.
Jedoch ist wichtig zu erwähnen, dass sich Gletscher praktisch nie „ruhig“ verhalten. Sie befinden sich ständig in einem Hin und Her zwischen Rückzug und Vorstoß. So werden die Alpengletscher seit etwa 1850 kleiner, wobei aber die meisten Gletscher in dieser Region um 1920 und 1980 wieder ein Stück vorstießen, was die durchschnittliche Flächenabnahme aber nicht beeinflusste. Jedoch sind die Gletscher relativ träge, was dafür sorgt, dass sie weniger durch einzelne Wetterlagen beeinflusst werden als durch langjährige Klimaveränderungen .
Am 10. Mai 2005 meldete dpa , dass im Schweizer Wintersportort Andermatt provisorisch Teile des Gurschengletschers mit Vliesstofffolien gegen weiteres massives Wegschmelzen abgedeckt worden seien.
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