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Letzte Änderung für Artikel Tourismus in Peru: 15.02.2006 12:03

Tourismus in Peru

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Peru ist ein Anden-Staat in Südamerika . Im Westen grenzt das Land mit einem langen Küstenstreifen an den Pazifik und reicht östlich der Anden bis in das Becken des Amazonas hinein. Bedingt durch seine Lage, der geschichtlichen Vergangenheit, der unberührten Natur im Amazonasbecken und den Bergen jenseits der 4.000 m Höhe, bietet das Land eine Vielfalt für jede Art Tourismus . So zieht es genauso Bergsteiger aus allen Nationen in das Andengebiet, wie Wildwasserpaddler und kulturell Interessierte, die die Hinterlassenschaft der Inka und ihrer Vorgänger besuchen. Auch Liebhaber des tropischen Regenwaldes kommen bei Expeditionen durch den Amazonasdschungel auf ihre Kosten. Das ganze Land ist gut erschlossen und bietet daher Pauschaltouristen ähnlich aufregende Erlebnisse wie Extremsportlern und Leuten die die Einsamkeit suchen.

Klassische Rundreise

Die wohl meist bereiste Route startet in Lima , mit ihren Kolonialbauten und Museen, führt dann nach Nazca zu den in den Boden gescharrten riesigen Figuren. Anschließend wird die Weiße Stadt Arequipa besucht. Die Stadt in der Stadt, das Kloster Santa Catalina , und Ausflüge ins Tal der Kondore stehen hier auf dem Programm. Danach geht es weiter nach Puno am Titicacasee . Neben Stadtbesichtigung erfolgen Ausflüge auf dem Titicacasee zu den schwimmenden Inseln der Uros, nach Taquile und der Sonnen- und Mondinsel. Der Höhepunkt der Reise ist Cuzco , mit den zahlreichen Hinterlassenschaften der Inka und ein nicht ganz billiger Tagesauflug zum Machu Picchu . Falls noch genug Zeit und Geld übrig bleibt, beinhaltet die Rundreise auch einen kurzen Abstecher in den Urwald, wofür der Manu Nationalpark herhalten muss. Danach geht es meistens zum Ausgangspunkt Lima zurück.

Sierra und Altiplano

Altiplano
Altiplano
Altiplano
Altiplano

Zu den landschaftlich schönsten Reisen in Peru zählt die Fahrt von Lima nach Cuzco auf dem Landweg. Gleich nach der auf 156 m über Meereshöhe liegenden Hauptstadt führt die Straße steil bergauf und erreicht nach 40 km den höchsten Punkt der Strecke mit 4.843 m über dem Meeresspiegel. Bei einem kurzen Halt, meist um die extreme Höhe auf Fotos zu dokumentieren, verhalten sich Touristen sehr schnell wie Einheimische. Sie bewegen sich langsam und etwas schleppend. Laufen oder schnelles Gehen führt zu Luftschnappen, manchmal auch zu Schwindelgefühlen oder leichten Flimmern vor den Augen. Kaum ist der Pass überquert und die Bergbaustadt La Oroya erreicht, bietet sich dem Betrachter eine durch die massive Bergbauindustrie massiv zerstörte Landschaft. Die nachfolgende Strecke über Huancayo bis nach Ayacucho entschädigt mit fantastischen Ausblicken und langgezogenen Tälern. Danach folgt der schönste Teil der Strecke bis nach Abancay . Die Straße pendelt hier zwischen 2.500 und 4.500 m über Meereshöhe und führt endlose Seitentäler entlang. Der Blickpunkt befindet sich fast ständig höher als die Gipfel der umliegenden Berge und erlaubt Ausblicke in gewaltige Canyons mit bis zu 2.000 m Tiefe. Mit etwas Glück können Vikunjas beobachtet werden. Das Leben in dieser Höhe, ständig der Kälte ausgesetzt zu sein und die Entbehrungen zeichnen auch die Gesichter der Dorfbewohner. Hier sind sie eher zurückhaltend und reserviert gegenüber Fremden. Nur auf den monatlich oder manchmal wöchentlich stattfindenden farbenfrohen Märkten sind sie zugänglicher. Schließlich reisen sie dazu meist von weit her in die größeren Städte. Erst im letzten Abschnitt, dem kurzen Stück von Abancay nach Cuzco, wird der Einfluss des Tourismus wieder merkbar.

Der Norden Perus

Das Gebiet nördlich von Lima ist es Wert einen Besuch abzustatten. Neben den präkolumbischen Stätten Caral und Sechin , etwa 200 km und 400 km von Lima entfernt, führt eine Abzweigung in die Andenstadt Huaraz auf etwa 3.000 m Höhe. Huaraz liegt in einem weiten Tal auf dessen östlichen Seite sich die schneebedeckten Gipfel der Cordillera Blanca erheben. Auf der westlichen Seite erheben sich die deutlich niedrigeren und schneefreien Felsgipfel der Cordillera Negra . Die Gegend wird auch als peruanische Schweiz bezeichnet. In Richtung Cordillera Blanca befindet sich neben Chavín de Huántar der Nationalpark Huascarán , in dem sich auch der höchste Berg Perus, der Nevado Huascarán , befindet. Von hier aus können auch Abstecher in den fantastischen Bergregenwald bis nach Tingo Maria durchgeführt werden. An der Küste etwas weiter nördlich liegt die Stadt Trujillo mit der Chimu -Stadt Chan Chan , die zweite große Sehenswürdigkeit des Landes. Weiter nordwärts zweigt eine Straße ab nach Cajamarca . Diese Stadt war Hauptstadt des Inkareiches unter Atahualpa und das Zimmer mit dem Lösegeld ist noch heute zu sehen. Noch weiter im Norden, kurz nach der Stadt Chiclayo , führt eine Straße zu den Überresten der Chachapoya , einem hochgewachsenen, blonden, hellhäutigen Volk, das bei der Ankunft der Spanier verschwunden ist. In der Stadt Lambayeque, nur etwa 10 Kilometer von Chiclayo entfernt, befindet sich seit kurzem auch das Museum "Señor de Sipán" welches eindrucksvoll einen Einblick in die Sipán-Kultur vermittelt. Das Grabmal, das sich nahe dem gleichnamigen Dorf Sipán befindet, ist auch im Nationalmuseum in Lima zu sehen. Ganz im Norden zwischen den Städten Piura und Tumbes an der ecuadorischen Grenze liegt schließlich das Badegebiet mit tropischem Klima.

Der Regenwald

Heiße Quellen im Dschungel
Heiße Quellen im Dschungel
Piranhas für die Speisekarte
Piranhas für die Speisekarte

Der Manu Nationalpark ist Ziel vieler Touristen von Cuzco aus. Das Gebiet um die Stadt Pucallpa ist aber weitaus interessanter. Von hier aus gibt es zahlreiche Touren in die umliegenden Indiodörfer, die noch weitgehend naturbelassen das Leben der Indianer widerspiegeln. Touren, die mindestens drei Tagen dauern, bringen die Besucher weit in das Dschungelgebiet hinein und erlauben die Beobachtung zahlreicher Tiere und die Entdeckung der artenreichen Pflanzenwelt. Dabei stehen das Fischen von Piranhas und des nachts das Fangen von Krokodilen im Einbaum auf dem Programm. Unterwegs wird in den Dörfern von den Indianern Nahrung eingekauft und je nach Jahreszeit Früchte des Regenwaldes gepflückt. Als einziges wird sauberes Wasser mitgebracht. Geschlafen wird in den einfachen tropischen Hütten oder auch mitten im Dschungel im Schutze eines Moskitonetzes . Tagelange Bootsfahrten auf Versorgungsfrachter den Rio Ucayali hinunter bis nach Iquitos unternehmen nur wenige, meist jungendliche, Touristen. Obwohl diese Fahren recht lange dauern, sind sie immer ein Erlebnis.

Inkatrail

Die wohl bekannteste Wanderstrecke in Südamerika ist der Inkatrail , der von Cuzco nach Machu Picchu führt. Dieser Weg wurde 1942 von der schwedischen Viking-Expedition unter Führung des Amerikaners Paul Fejos wiederentdeckt und nach und nach freigelegt. Heute existieren verschieden lange Varianten, je nachdem wo der Einstieg in den Wanderweg erfolgt. Bis zum Jahr 2001 konnte der Inkatrail alleine oder in Gruppen begangen werden. Aufgrund der Umweltbelastung durch Abfall und der Zerstörung historischer Stätten durch Lagerfeuer werden heute nur mehr geführte Touren zugelassen. Um den Nationalpark nicht zu schaden, wurde auch eine Beschränkung von 180 Personen pro Tag für den klassischen Inkatrail (500 Personen/Tag für alle Varianten zusammen) eingeführt. Diese Maßnahmen führten dazu, dass sich Wanderer etwa sechs Wochen im Vorhinein anmelden müssen, um einen Platz zu ergattern. Aber auch kurzentschlossene Reisende können in Cuzco 2 bis 5-tägige Touren buchen, die sich zwar nicht am klassischen Inkatrail orientieren, aber dennoch durch die selbe Bergwelt führen und das Ziel Machu Picchu haben. Für die Wanderung am Inkatrail ist eine normale Fitness notwendig. Wegen der großen Höhe sollten ein paar Tage Aufenthalt in Cuzco eingeplant werden. Dies sollte nicht schwer fallen, da Cuzco zahlreiche Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung bietet.

Bei Kilometer 88 der Eisenbahnverbindung Cuzco/Aguas Calientes beginnt der klassische Inkatrail. Er führt über drei Pässe, wobei der höchste Punkt 4.200 m erreicht. Inkaruinen und wunderbare Ausblicke auf die bergige Landschaft und des Regenwaldes machen diesen Wanderweg zum Erlebnis. Den Besucher erwarten wundervolle Orchideen , zahlreiche Kolibriarten und Wasservögel. Der Endpunkt wird nach vier Tagen erreicht und gipfelt in einem grandiosen Anblick: Machu Picchu liegt zu Füssen.

Einige touristische Orte

Lima

Die Liebenden, Lima
Die Liebenden, Lima

Die Hauptstadt Lima ist eine moderne Metropole am Pazifik. Während die Innenstadt von weltlichen und religiösen Bauwerken der Kolonialzeit geprägt wird (besonders erwähnenswert die teilweise gut erhaltenen Holzbalkone), dominieren in den Stadtteilen Miraflores und San Isidro Einkaufs- und Unterhaltungszentren. Besuchenswert sind sicherlich auch das Nationalmuseum (Museo de la Nación) mit großen Sammlungen der alten peruanischen Kulturen und das Goldmuseum (Museo de Oro). Am südöstlichen Stadtrand befinden sich die Ruinen Pachacamac der gleichnamigen Kultur. Interessant dabei ist der nach deren Unterwerfung durch die Inkas errichtete Sonnentempel an höchster Stelle der Ruinenanlage.

Huaraz

Huaraz ist das wichtigste Zentrum für Bergsteigen und Hochgebirgswandern in Peru, wenn nicht in Südamerika. Die Stadt liegt zwischen der Cordillera Negra und der Cordillera Blanca im Tal des Río Santa auf ca. 3.090 m Höhe. In dem schneebedeckten Gebirgszug der Cordillera Blanca gibt es mehr als 50 Gipfel, deren Höchster mit 6768m der höchste Berg Perus und der sechsthöchste des gesamten Kontinents ist, der Huascarán. Andere berühmte Berge sind zum Aushängeschild der Cordillera Blanca geworden: Der Alpamayo, einst zum schönsten Berg der Welt gekührt worden und der Artesonraju, der vielen Menschen durch das Paramount-Logo bekannt geworden ist. Neben mehrtägigen Trecks im Nationalpark Huascarán oder auf dem Llanganuco/Santa Cruz Trail kann man auf Tagestouren die Ruinen von Chavín de Huántar besuchen oder die gigantischen Puya Raimondii Pflanzen entdecken.

Casma

Tempelruine von Sechín, Casma
Tempelruine von Sechín, Casma

Casma ist eine kleine Stadt ca. 370 km nördlich von Lima. Viel zu bieten hat die Stadt nicht. Aber es ist ein kleines Abenteuer mit einem Mototaxi, dessen Fahrer gleichzeitig als Guide fungiert, die Ruinen der Umgebung zu erkunden. Zu den Bekannteren zählen hierbei die sehr alten Tempelruinen von Sechín mit einem kleinen Museum, Sechín Alto, Caral , die zur Zeit älteste bekannte Stadt des amerikanischen Kontinentes (1500 v.Chr.), und ein kleiner Geheimtipp, das Fort Chanquillo.

Trujillo

Folgt man der Panamericana Richtung Norden kommt man in die 660.000 Einwohner Stadt Trujillo . 1535 von Pizarro gegründet lädt das koloniale Zentrum der Stadt zum Verweilen ein. Unmittelbar vor der Stadtgrenze befinden sich die Ruinen der alten Chimu Hauptstadt Chan Chan . Die Besichtigung des Tschudi-Komplexes mit den relieffierten adoben Mauern und dem zugehörigen Museum sollte man sich keinesfalls entgehen lassen. Bei Lust auf noch mehr Ruinen laden die Tempelpyramiden in der Umgebung ein, die Größte ist La Huaca del Sol. Gut relaxen lässt es sich dann in Huanchaco beim Baden oder Wellenreiten mit Surfbrett oder “Caballito” (kleines Schilfboot, das schon die alten Moche zum Fischen nutzen).

Chiclayo

Die nächste größere Küstenstadt nördlich von Trujillo ist Chiclayo. In der schnellgewachsenen modernen Stadt gibt es wenig historisch Sehenswertes, aber die Einwohner gelten als die freundlichsten in ganz Peru.

Die archäologische Sensation wurde ca. 30 km südöstlich der Stadt entdeckt: ein ungeplündertes königliches Grab der Moche -Kultur. In Lambayeque sind die wertvollsten Fundstücke des “Señor de Sipán” in einem Museum ausgestellt.

Es lohnt ein Abstecher in das 20 Kilometer entfernte Pimentel. Man nimmt als Rucksacktourist am besten von Chiclayo aus ein sogenanntes Colectivo. Dies sind alte amerikanische Strassenkreuzer, welche bis zu 6 Passagiere befördern. (Niemals vorne einsteigen, dort ist man schnell zwischen dem Fahrer und dem zweiten Passagier festgeklemmt!) Der Fahrer wartet immer, bis das Colectivo voll ist; daher sollte man versuchen, ein Colectivo zu finden, welches schon teilgefüllt ist. Die Haltestelle für Colectivos nach Pimentel befindet sich an der Plaza La Plazuela. Die Fahrt kostet aktuell 1 Sol pro Passagier und wird üblicherweise während der Fahrt entrichtet: Der Fahrer bittet um pasaje (sprich: pasache). Wichtig ist, nur passend zu geben, da der Fahrer bei Scheinen gerne mal ablehnt oder man sonst aufpassen muss, dass das Wechselgeld nicht falsch ist.

Man kann auch ein Taxi nehmen. Man sollte nur ein gelbes Taxi akzeptieren, da dies die registrierten Taxis sind. Der Fahrpreis wird wie überall in Peru vor der Fahrt mit dem Fahrer ausgehandelt. Er sollte nach Pimentel 10 Soles nicht übersteigen. Wenn der Fahrer eine gute Fahrt gemacht hat, kann man ihn (wenn man nur ca. 1/2 Stunde bleiben will) auch bitten, die Rückfahrt zu machen und zu warten. Dies wird in der Regel gerne angenommen, da der Fahrer ja in diesem Falle nicht Gefahr läuft, ohne Passagiere zurückfahren zu müssen. Die Hinfahrt wird dennoch schon direkt nach der Hinfahrt bezahlt.

Pimentel

Rund 20 km von Chiclayo entfernt liegt Pimentel, ein Fischerdorf. Der Strand war früher sehr verschmutzt, lädt aber inzwischen - zumindest während des Sommers (Dezember bis Februar) - wieder zum Baden ein. Wer einmal einen Blick auf die Caballitos del mar, die typischen, aus Schilf gefertigten Ein-Mann-Fischerboote werfen will, der kann dies mit einem Bummel über die ca. 1 km lange Strandpromenade verbinden.

Cajamarca

Cajamarca ist ein Ort voller Geschichte. Sie war eine wichtige Inkastadt an der andinen Straße, die Cusco und Quito verbandt. Hier war es, wo Pizarro den Inca Atahualpa einsperrte, erpreßte und schließlich tötete. Die Altstadt bietet ein schönes koloniales Ambiente für leckeres andines Essen. Auf Touren in die Umgebung läßt sich die Ingenieurkunst der Inka entdecken, Höhlen mit Petroglyphen, ...

Piura

Piura ist eine 340.000 Einwohnerstadt im Norden Perus. Sie ist ein wichtiges landwirtschaftliches Zentrum mit Reis-, Baumwoll- und Bananenanbau. Leider wurde die Stadt immer wieder von Naturkatastrophen, wie Erdbeben und Überschwemmungen heimgesucht, so daß vom kolonialen Zentrum nicht viel übrig ist.

Tumbes

Dicht an der ecuadorianischen Grenze liegt Tumbes. Die meisten Touristen kennen es nur von der Durchreise. In der Umgebung gibt es mehrere Naturschutzreservate, so zum Beispiel Santuario Nacional Los Manglares de Tumbes, das einzige Gebiet mit Mangroven in Peru. Ein Insektenschutzmittel ist hier überlebenswichtig!

Máncora

Máncora ist ein kleines Fischerdorf mit wunderschönen Stränden. Das ganze Jahr über ist es hier sonnig und in den Monaten November bis Februar ist der Ort der Tipp für Surfer.

Arequipa

Im Kloster St. Catalina in Arequipa/Peru
Im Kloster St. Catalina in Arequipa/Peru

Arequipa, die "weiße Stadt" zu Füßen des Vulkans El Misti ist eine Millionenstadt in 2.350 m Höhe. Sehenswert sind der Kolonialstil der Stadt, die Kathedrale und das Kloster Santa Catalina. Von Arequipa sind Bergtouren auf die umliegenden Vulkane El Misti (5.822 m) und Chanchani (6.075 m) möglich oder Ausflüge in die spektakulären Canyons des Río Colca und des Río Cotahuasi. Mit ein bisschen Glück läßt sich hier auch ein Kondor aus nächster Nähe beobachten.

Nazca

Etwa 500 km südlich von Lima im wüsten Küstenstreifen befindet sich die Stadt Nazca. Hier war das Zentrum einer preinkaischen Kultur, die noch vor den Inkas ihren Höhepunkt erreichte. Weltberühmte Zeugnisse der Nazca-Kultur sind, die in den Wüstenboden eingearbeiteten gigantischen Nazca-Linien . Erst aus der Luft sind die geometrische Formen (Dreiecke, Trapeze, Spiralen) und Figuren (Affe, Spinne, Vögel, Fische, Menschen) in ihrem ganzen Ausmaß zu erkennen. Die größte Figur erreicht eine Länge von 285 m. Die alten Nazca haben noch andere Zeugnisse ihres hohen Kulturstandes hinterlassen, z.B. die unterirdischen Wasserkanäle von Cantalloc, die Ruinen von Cahuachi.

Ica

Oase Huacachina
Oase Huacachina

Ica ist das Zentrum des peruanischen Weinanbaus . In dem milden Klima gedeihen verschiedene Sorten hervorragend. Ganz in der Nähe ist der kleine Ort Huacachina, eine kleine Oase umgeben von hohen Sanddünen. Bei einer Buggyfahrt geht es in halsbrecherischen Tempo die steilen Dünen hinauf und auf dem “Sandboard” in sanften Schwüngen wieder hinunter.

Pisco

Der Geburtsort des peruanischen Nationalgetränkes Pisco Sour ist Pisco und hier schmeckt er auch am besten. Vom Nachbarort Paracas starten Boot zu den Islas Ballestas. Die bizarr geformten Felsinseln sind Teil des Nationalparks Paracas und ein Refugium für mehr als 200 Vogelarten, wie Blaufußtölpel und Kormorane . Mit ein bisschen Glück kann man auch Pinguine , Seelöwen , Delphine und Wale beobachten. Zurück an der Küste, nur vom Wasser sichtbar, ist der riesige "Candelaber", eine flach in den Sandstein eingearbeitete Figur.

Puno

Die Stadt Puno liegt am Ufer des Titicacasee und ist ein idealer Ausgangspunkt für Reisen im Altiplano . In den seichten Gewässer vor Puno liegen die Inseln Uros , die sogennaten schwimmenden Inseln, da sie seit präkolumbinanischer Zeit aus Schilfrohren und Schlamm künstlich erbaut wurden und noch heute bewohnt werden. Weiter im See befinden sich die Inseln Taquile und Amantí . Im Landesinnern nahe Puno entdeckt man die ausgeprägten Chullpas der Inkas, hohe runde Gräberbauten aus Stein, besonders in der Gegend um Sillustani . Puno liegt ideal auf der Hauptverkehrsachse zwischen Cusco und La Paz (Bolivien), und kann per Bus, Zug oder Flugzeug (Flughafen von Juliaca ) erreicht werden.

Kuelap

Kuelap ist eine eindrückliche prä-inka Festung, welche sich nahe der Stadt Chachapoyas (Hauptort der Provinz Amazonas) erhebt. Die Festung ist ca. 800 Meter lang und ungefähr 50 Meter breit. Gemäss Schätzungen, soll dreimal soviel Steinmaterial wie in der grossen Pyramide von Giseh verbaut worden sein. Kuelap besticht durch seine überwucherten Gemäuer und lässt einen Hauch von Abenteuer- und Entdeckergeist aufkommen. Ein Besuch lohnt sich alleweil, in Chachapoyas können Taxi und Führer gemietet werden.

Allgemeine Reisetipps

Grundsätzliches

Grundsätzlich gilt: Wer steril lebt, entwickelt keine eigenen natürlichen Abwehrkräfte. Trotzdem sind einige Richtlinien zu beachten, weil in unseren Breiten unser Körper nur Abwehrkräfte gegen die Einflüsse entwickeln kann, mit denen er hier konfrontiert wird. Daher gibt es allgemeine Maßnahmen, die eingehalten werden sollten.

  • nie offenes Wasser oder Fruchtsäfte trinken und Eiswürfel in Getränken vermeiden.
  • kein Eis, keine Salate oder unschälbares Obst essen.
  • vitaminreich ernähren, durch Orangen , Mandarinen , Bananen , Ananas , Papayas , usw.
  • Vorsicht beim Baden im Amazonas oder in stehenden Gewässern, auch wenn Einheimische dort schwimmen.
  • keine übertriebene Angst im Urwald vor Schlangen , Skorpione und Spinnen . Meistens sind sie selten zu sehen.
  • wenn sich die Gelegenheit ergibt, dann unbedingt Kondome verwenden. Die Ansteckungsrate mit diversen Geschlechtskrankheiten ist sehr hoch.
  • bei einer ernsthaften Erkrankung, sich in Botschaften , Konsulaten und großen Hotels nach einem Arzt erkundigen. In größeren Städten sind die Krankenhäuser sehr gut und besitzen europäischen Standard.

Reisezeit

Grundsätzlich gibt es für das gesamte Land keine gleich günstige Reisezeit. Während der Wintermonate in der südlichen Hemisphäre sorgt der kühle Humboldtstrom dafür, daß die westliche Pazifikküste unter einer dichten Nebeldecke liegt. Ausgenommen ist nur das kleine Gebiet nahe der Grenze zu Ecuador. Jenseits der Anden und im Amazonasgebiet herrscht dagegen um diese Zeit der prächtigste Sonnenschein. Dem Wetter nach sind die Monate Juni, Juli und August daher optimal um Cuzco und Machu Picchu zu besuchen. Getrübt wird diese Tatsache dadurch, daß es um diese Zeit auch die meisten Touristen hinzieht. Dezember bis April strahlt die Pazifikküste unter der Sonne, während die Regenzeit zahlreiche Straßen östlich der Andenkette unpassierbar macht.

Impfungen

In vielen Fällen wird über das Thema Gesundheit in Zusammenhang mit Peru mancherlei Unsinn verbreitet. Fundierte Auskünfte erhält jeder in den Tropenmedizinischen Instituten. Diese wissen auch Bescheid in welchem Zeitrahmen bzw. Zeitabständen die Impfungen verabreicht werden dürfen und erstellen einen individuellen Impfplan. Zwei bis drei Monate vor der Einreise sind notwendig, um die Impfungen wirksam durchführen zu können.

Gegen Gelbfieber sollte sich jeder impfen lassen, der einen Abstecher in die betroffenen Urwaldgebiete plant. Auskünfte erteilen das Gesundheitsamt und die jeweiligen Tropenmedizinischen Institute. Bei der Einreise wird diese Impfung manchmal kontrolliert (Gelbfieberimpfung darf nur in bestimmten Instituten durchgeführt werden und wird in einem eigenen Impfpass bestätigt). Allerdings ist diese Impfung auch rund um die Uhr auf dem Flughafen in Lima erhältlich und zudem billiger als bei uns. Gegen Wundstarrkrampf ( Tetanus ) sollte auch in unseren Breiten jeder geimpft sein. Kleine Verletzungen sind schnell passiert. Das gleiche trifft für Kinderlähmung ( Polio ) und Hepatitis zu. Empfehlenswert ist auch eine Impfung gegen Typhus . Individualreisende, die entlegene Dörfer aufsuchen oder im Dschungel unterwegs sind, sollten sich zusätzlich gegen Tollwut impfen lassen. Einige dieser Impfungen sind in einem Kombi-Serum vereinigt, so dass sich die Anzahl der Stiche in Grenzen hält.

Höhenkrankheit

Die dünne Luft oberhalb von 3.000 bis 4.000 m kann einem Menschen schwer zusetzen. Kopfschmerzen, Schlappheit und Müdigkeit sind Zeichen mangelnder Akklimatisation und vergehen nach ein paar Tagen. Hingegen sind schwere Kopfschmerzen, Atemnot, Herzklopfen, Übelkeit, Appetit- und Schlaflosigkeit Warnzeichen einer drohenden Höhenkrankheit. Dann hilft nur mehr Beatmung mit Sauerstoff und rascher Abtransport in tiefer gelegene Gebiete. Die Empfehlung Einheimischer Kokablätter zu kauen, nutzt bei starker Höhenkrankheit nur wenig.

Wichtig ist ausreichende Flüssigkeitszufuhr von über 2 bis 3 Liter am Tag, bei Schwitzen und hohen Temperaturen jedoch auch mehr. Weiterhin sollten keine allzu großen und schweren Mahlzeiten zu sich genommen werden. Bei schwachen Anzeichen der Höhenkrankheit hilft dann oft das Trinken von Koka Tee, "Mate de Coca", bzw. auch das Kauen von Blättern. Es ist mithin unabdingbar nötig, auf die Signale des eigenen Körpers zu hören, Touren vorausschauend zu planen, und bei Durchführung von aufsteigenden Touren Bedacht walten zu lassen.

Bei starker körperlicher Belastung oder beeinträchtigter Gesundheit kann schon eine Höhe von wenig über 2.000 m die Grenzen der Leistungsfähigkeit aufzeigen. Auch nach einer Akklimatisation können anstrengende Tätigkeiten auf einer Höhe über 3.000 m belastend sein.

Grundsätzlich bewegt man sich auf großer Höhe nur langsam und mit Bedacht, d.h. der eigenen Leistungsfähigkeit angepasst. Wichtig ist, daß man für die gesamte Zeit in der Höhe ausreichend auf Getränke zurückgreifen kann.

(Bemerkung: überarbeitet nach eigenen Erfahrungen als erfahrener Standard Peru Tourist April 2005)

Kriminalität

Wie in jedem anderen Land, das von Touristen besucht wird, findet die Kriminalität auch in Peru einen Nährboden, der durch Unachtsamkeit und Leichtsinn der Besucher gefördert wird. In den meisten Fällen sind es Trickbetrüger, die dabei zum Zug kommen. Bei großen Menschenansammlungen auf Märkten, bei Fiestas und auf Bahnhöfen droht deshalb Gefahr. Ein Nickerchen während einer Busfahrt, ein unaufmerksamer Augenblick während des Fotografierens oder Einkaufens kann jemanden von mitgeführtem Gepäck erlösen. Daher empfiehlt es sich auch, keine Gepäckstücke im Auto liegen zu lassen, auch wenn es für eine noch so kurze Dauer ist. Ablenkung und Gedränge sind, wie bei uns auch, noch immer die gefährlichsten Situationen. In manchen Städten, wie in Cuzco, gibt es eine eigene Touristenpolizei, die des nachts das Zentrum überwacht und für Schutz sorgt.

Verkehrsmittel

Das öffentliche Verkehrsnetz ist in Peru gut ausgebaut. Zahlreiche Buslinien bieten zu günstigen Preisen Transportmöglichkeit in Luxusbussen an und sind oft eine bessere Alternative als die Zugverbindungen. Jedenfalls sollten die Tickets rechtzeitig, am besten einen Tag vorher, besorgt werden. Mit dem Flugzeug zu reisen ist in Peru weit verbreitet und wesentlich billiger als bei uns. Alle größeren Städte werden mit modernen Maschinen angeflogen. Dschungelflieger verbinden die Dörfer im Amazonasgebiet mit den Städten. Dabei ist es dem jeweiligen Piloten überlassen bei Schlechtwetter einen Flug durchzuführen. Das kann schon zu Verspätungen von ein paar Tagen führen. Sammeltaxis (Colectivos) stellen eine billige Variante des Reisens über Land dar. Sie fahren erst ab, wenn genügend Passagiere zu transportieren sind. Als Städteverbindung an der langgestreckten Pazifikküste sind sie durchaus üblich. Taxis sind ebenfalls preiswert, jedoch ist es ratsam den Preis vorher auszuhandeln. In abgelegenen Gegenden, vor allem im Hochland, bieten Pferde eine Reisemöglichkeit, die sowohl gemietet, wie auch gekauft werden kann. Am Zielort wird das Pferd wieder verkauft. Im Bereich des Amazonas und seinen Zuflüssen überwiegen Boote als Transport- und Verkehrmittel. Viele Dörfer sind anders nicht zu erreichen und deshalb auf die Boote angewiesen.

Bitte achten Sie auch darauf, dass Sie in registrierte Taxen einsteigen. Unregistrierte Taxen verlangen meist den dreifachen Tarif wie registrierte, außerdem ist das Risiko eines Überfalls im Taxi weitaus höher. Registrierte Taxen erkennt man an den Transparenten an der Windschutzscheibe.

Weblinks

Wikipedia

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