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Letzte Änderung für Artikel Tourismus in Japan: 11.12.2005 12:40

Tourismus in Japan

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Japan ist ein nahezu überall touristisch erschlossenes Land.

Inhaltsverzeichnis

Ausländische Touristen

Die meisten japanischen Tourismusangebote sind eher für innerjapanische als für ausländische Besucher konzipiert. Ausnahmen sind z. B. Kyoto , das westlichen Kulturtouristen das alte Japan in Tempeln, Museen und bei Veranstaltungen bietet, und Tokyo , das eine Vielzahl von Einkaufs- und Vergnügungsmöglichkeiten bietet und unter anderem die neuen Reichen aus China und Russland anlockt.

Inländische Touristen

Die Japaner selbst sind begeisterte Ausflügler, daher versucht jeder Ort im Land seine eigenen touristischen Qualitäten herauszustreichen. Dabei wird besonders viel Wert auf die lokalen Besonderheiten gelegt. Bus- und Bahnnetze reichen bis in kleine Ortschaften. In jeder Stadt befindet sich in der Nähe des Bahnhofs eine Touristeninformation, die Stadtpläne und Informationsmaterial bereithält, meistens auch auf englisch (seltener auf deutsch). Vielerorts sind lokale Sehenswürdigkeiten wie Burgen und Tempel touristisch erschlossen. Traditionelle Handwerke und Speisen der Region werden gepflegt. Über das Land verteilt sind kleine Museen, die von traditioneller Kultur über moderne Kunst bis zu völlig unerwarteten Dingen (etwa ein Museum für klassische amerikanische Autos auf Kyushu ) alle möglichen Nischen füllen. Ein anderes Beispiel dafür ist das Museum für moderne Glaskunst auf der Insel Niijima .

Japanische Firmen verlangen von ihren Mitarbeiten ein hohes Maß an Loyalität, es ist daher üblich, dass Salarymen auf einen Teil ihres Urlaubsanspruchs verzichten. Insbesondere ist es undenkbar, Urlaub zu machen, während der Rest der Abteilung arbeitet. Reisen finden daher zu drei Hauptzeiten statt, wenn das ganze Land Urlaub macht. Das ist zum einen die Golden Week im Mai, die Obon-Woche (nach Region im Juli oder August) und Neujahr. Ein Urlaub von mehr als einer Woche am Stück ist in unüblich. Längere Reisen sind nur als Student, als Rentner oder Hausfrau möglich. Trotzdem sind japanische Firmen sehr wohl darauf bedacht, ihren Mitarbeiten auch Entspannung zu bieten, und so sind Touren mit der ganzen Abteilung üblich, die auch den sozialen Zusammenhalt innerhalb der Firma pflegen sollen. Viele Unternehmen unterhalten auch eigene Unterkünfte in Touristenorten.

Japanische Touristen folgen auf ihren Reisen einem eigenen Muster, und die Branche ist ganz darauf eingestellt. Japaner machen vor allem Kurztrips, und kehren am selben oder am nächsten Tag zurück. Man fährt morgens so früh wie möglich los, um dann am Zielort so viel wie möglich zu sehen, auf der im Prospekt empfohlenen Route. Vor wichtigen Sehenswürdigkeiten wird ein Foto gemacht. Für die Daheimgebliebenen werden Omiyage , Andenken, meist in Form von Süßigkeiten oder Produkten des lokalen Handwerks gekauft. Parks, Tempel und Museen schließen in Japan in der Regel bereits um 17 Uhr, denn um diese Zeit kehren die Touristen ins Hotel oder eines der traditionellen Gasthäuser, den Ryokan ein. Eine preiswerte Variante des Ryokan ist ein Minshuku . Dort nimmt man ein Abendessen, meist aus lokalen Spezialitäten zu sich, es gehört zum guten Ton für die Besitzer eines guten Ryokan, in der lokalen Küche ausgebildet zu sein. Gehobene Ryokan bieten auch einen hauseigenen echten Onsen zur Entspannung, ein heißes Bad bieten alle. Einige Touristenorte bieten auch ein Nachtleben mit entsprechenden Bars.

Angebote

Natur

Ebenfalls Touristenmagnete sind Aussichtspunkte, die besonders schöne Naturansichten bieten. Nachdem die Verstädterung viele Ebenen in Betonmeere verwandelt hat und die Flüsse unter dem Asphalt verschwinden ließ, sehnen sich die Japaner nach den Orten, wo die Natur noch ursprünglich ist. Weite Teile Japans, rund 80% der Landesfläche, sind nur dünn besiedelt, weil es sich um schwer zugängliche Gebirge oder entlegene Inseln handelt. Für jede Region existieren sogar Rankings mit den schönsten Aussichtspunkten.

Wintersport

Hokkaidō, die nördlichste Insel, liegt im Winter unter einer dichten Schneedecke und ist daher ein beliebtes Wintersportgebiet. 1972 hat Sapporo die Olympischen Winterspiele ausgerichtet. Eine weitere Attraktion ist das Sapporo Schneefest .

Das Inland von Honshū besteht vor allem aus zerklüfteten Bergen, so dass auch hier eine hohe Schneesicherheit herrscht, sogar noch im März, wenn in Kyūshū bereits die Kirschblüten-Saison beginnt. Bekanntester Wintersportort in Kyūshū ist Nagano , ebenfalls Olympiastadt (1998) .

Vergnügungsparks

Der Wirtschaftsboom der 80er, als Investitionskapital im Überfluß vorhanden war, hat auch eine Vielzahl von Vergnügungsparks entstehen lassen, von denen ein Teil einen großen Erfolg verzeichnen konnte, z.B. das Tokyo Disneyland , das genug Gewinn abwirft um alle defizitären Disneylands dieser Welt zu finanzieren und mit dem Disney Sea Land einen Schwesterpark bekommen hat (womit Tokyo die einzige Stadt der Welt mit zwei Disneylands ist). Andere Themenparks mußten nach dem Platzen der bubble economy schließen oder kämpfen ums Überleben.

Wellness

Auch "Wellness" ist in Japan ein wichtiger Zweig des Tourismus. Die Tradition von Kurorten, die Entspannung in den natürlichen heißen Quellen ( Onsen ) bieten, reicht bereits bis in die Edo-Zeit zurück. Eine Variante des Onsen ist ein Bad in heißem Sand, eine Spezialität von Kurorten wie Beppu . Auch die Massage hat in Japan eine lange Tradition, Masseur war im alten Japan eine mögliche Profession für Blinde. Seitdem die Generation, die Japan nach dem zweiten Weltkrieg aufgebaut hat, zu finanziell gut gestellten Rentnern geworden ist (sog. jukunen 熟年) erleben Japans Kurorte, insbesondere auf der Izu-Halbinsel , einen Boom.

Sehenswürdigkeiten nach Region

Hokkaidō

Tōhoku

Tōkyō und Umgebung

Shinjuku , Shibuya und Harajuku

Akihabara

Izu-Inselgruppe

Hakone

Kamakura

Nikko

Zentral-Honshū

Kansai

Kyōto

Nara

Biwasee

Ōsaka

Ost-Honshū

Kyūshū

Okinawa

Reisehinweise

Visum

Deutschland , Österreich und die Schweiz haben mit Japan ein Abkommen zur Visabefreiung geschlossen. Bei der Einreise erhalten Staatsbürger dieser Länder eine Aufenthaltserlaubnis für 90 Tage, eine Verlängerung des Aufenthaltes auf insgesamt 180 Tage lässt sich bei einem der regionalen Einwanderungsbüros beantragen.

Zu folgenden Zwecken ist eine visafreie Einreise möglich: Besichtigung; Erholung; Besuche bei Verwandten, bzw. Freunden; Teilnahme an Konferenzen; Geschäftszwecke (wie z.B. Markterhebungen, Geschäftskontakte, Verhandlungen, Vertragsunterzeichnungen, Serviceleistungen an nach Japan importierten Maschinen); Teilnahme an Amateurbewerben sportlicher oder anderer Natur, oder ähnliche Aktivitäten während eines kurzzeitigen Aufenthaltes in Japan.

Für längere Aufenthalte gibt es die Möglichkeit, ein Working Holiday Visum zu beantragen.

Impfungen

Impfungen sind nicht erforderlich, wenn man direkt von Deutschland, Österreich oder der Schweiz nach Japan fliegt.

Der Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amts empfiehlt als sinnvollen Impfschutz: Schutz gegen Tetanus, Diphtherie, Polio und Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt über drei Monate auch Hepatitis B. Auf kleineren Inseln im Süden Japans soll noch Japanenzephalitis vorkommen. Bei Reisen dorthin ist die entsprechende Impfung zu erwägen.

Geld

Der einfachste Weg für europäische Touristen, sich in Japan mit Geld zu versorgen, ist, die ec-Karte an einem der zahlreichen Geldautomaten der Japanischen Post zu benutzen. Die Bedienung der Automaten ist in englischer Sprache möglich, viele dieser Automaten sind allerdings nur zu den üblichen Öffnungszeiten der Postfilialen zugänglich. Pro Tag kann man maximal 50.000 Yen abheben.

Die oft empfohlenen Reiseschecks werden dagegen nur von wenigen Banken eingetauscht. Auch Kreditkarten sind in Japan nicht üblich und werden oft nur in großen Hotels oder großen Kaufhäusern akzeptiert. Die internationalen Bankautomaten der privaten Banken sind oft nur auf amerikanische Kreditkarten ausgelegt. An Geldautomaten der Postämter lassen sich allerdings oft auch mit der Kreditkarte größere Beträge abheben.

Nur einige Bankfilialen (nach Foreign Exchange Bank fragen) wechseln auch ausländisches Bargeld in die Landeswährung.

Sicherheit

Japan hat eine der niedrigsten Kriminalitätsraten aller industrialisierten Länder, insbesondere Tokyo gilt trotz seiner Größe als sicherste Großstadt der Welt. Übergriffe gegen Touristen sind äußerst selten, die bei Reisen üblichen Sicherheitsvorkehrungen sollten aber trotzdem getroffen werden. Ein mögliches Problem ist sexuelle Belästigung , allein reisende Frauen sollten besondere Vorsicht walten lassen und insbesondere nicht per Anhalter reisen.

Sitten und Gebräuche

Japaner sind sehr stolz auf ihre ausgefeilte gesellschaftliche Etikette, und viele Japaner sind darum bemüht, dass ihr Land einen positiven Eindruck hinterlässt. Touristen erleben daher ausgezeichneten Service und außerordentlich große Hilfsbereitschaft. Wer privat reist, sollte allerdings über die Verhaltensregeln im Land zumindest grundlegend Bescheid wissen.

Sprache

In Großstädten, Touristenzentren und internationalen Geschäftsvierteln sind die meisten Haltestellen- und Hinweisschilder zweisprachig japanisch-englisch. Schwieriger ist die Kommunikation außerhalb von Ballungszentren. Obwohl alle Japaner in der Schule Englisch lernen, sprechen es meist nur jüngere Leute ausreichend gut für eine Verständigung.

Wenn man eine bestimmte Adresse sucht, ist es empfehlenswert, wenn man vorher die Internetseite der Einrichtung aufsucht und die dort meist zu findende Karte ausdruckt. Wenn man nach dem Weg fragt kann man sich dann durch einfaches Fingerzeigen verständlich machen. Das Postadressensystem in Japan hat leider seine Tücken. Hilfreich sind die Polizei-Boxen ( koban ), die sich an vielen Straßenecken in Japan finden.

Restaurants

Einkaufen

Notfälle

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Tourismus in Japan aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Tourismus in Japan verfügbar.

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