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Letzte Änderung für Artikel St. Josef (Memmingen): 16.01.2006 10:42

St. Josef (Memmingen)

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Stadtpfarrkirche St. Josef in Memmingen Landkreis Unterallgäu
Stadtpfarrkirche St. Josef in Memmingen Landkreis Unterallgäu

St. Josef ist die römisch-katholische Stadtpfarrkirche von Memmingen, Unterallgäu .

Inhaltsverzeichnis

Pfarr- und Baugeschichte

Das starke Wachstum der römisch-katholischen Gemeinde in Memmingen zu Beginn des 19. Jahrhunderts, bedingt durch den Einzug der Industrie und verschiedener Ämter, führte dazu, dass der Neubau einer Kirche ins Auge gefasst werden konnte.

Nach vielen Verhandlungen nahm Stadtpfarrer Josef Schmid zusammen mit Oberbürgermeister Braun am Fest des heiligen Johannes M Vianney, 9. August 1927 den ersten Spatenstich zur neuen Kirche vor. Die Grundsteinlegung erfolgte am 30. Oktober 1927. Das Richtfest wurde am 7. Mai 1928 gehalten und am Kirchweihsonntag 20. Oktober 1929 konsekrierte Weihbischof Dr. Karl Reth die neue Kirche und stellte sie unter den Schutz des heiligen Josef.

Der Innenraum der nach Osten ausgerichteten Kirche ist 100 m lang und 27 m breit und in einem geschlossenen Rechteck eingeordnet. Das 16 m breite Hauptschiff wird von je 3,80 m breiten Seitenschiffen begleitet. Der gewaltige Hallenraum mit hohem Mittelschiff erscheint in seiner Mächtigkeit als einfache Planung. Er ist jedoch mit vielen neuen Bauideen gestaltet und reich differenziert. Die Idee der „Wegkirche“, die den „Wanderer auf Erden“ vom Westen zum Altar in den Osten geleiten, in dem die Sonne aufgeht, Christus auferstanden und nach der Apokalypse wiederkommt kann man klar erkennen.

Erinnerungen an die gotischen Kirchenbauten und ihre klare geradlinige Linienführung werden wach. Kein Kirchenraum in Deutschland hat dieses Ziel in jenem Jahrzehnt vollkommener erreicht.

Baumeister und Künstler

Architekt von Sankt Josef ist Prof. Michael Kurz zusammen mit Thomas Wechs. Michael Kurz war einer der führenden Kirchenbaumeister Süddeutschlands. Weiter Kirchen von Michael Kurz sind sind: Maria Himmelfahrt in Memmingen, St. Josef, St. Anton, St. Elisabeth in Augsburg. St. Heinrich in Bamberg; St. Maria in Starnberg, St. Josef in Passau. St. Josef in Memmingen kann man als das Hauptwerk von Michael Kurz bezeichnen.

Thomas Wechs erbaute Kirchen in Oberpfaffenhofen, Reichertshofen, Neugablonz, Lindau-Reutin, Lindau -Zech; in Augsburg: St. Wolfgang, Judas Thaddäus und Don Bosco; in Memmingen: Mariä Himmelfahrt.

Die Ausführung des Baus der Josefskirche lag in den Händen von Josef Hebel, Memmingen, der sehr stolz auf diese Aufgabe war. Die Bauleitung hatte Konrad Mayer, Augsburg. Die Zimmerarbeiten führten Josef Reiner und Wilhelm Pfalzer, Memmingen. Die Schreinerarbeiten sind von Schlichting-Einsiedler, die Schlosserarbeiten Eugen Warth. Das Kirchendach deckte Franz Unglehrt. Die Orgel stammte von der Firma G.F. Steinmeyer, Oettingen; dieses Instrument wurde 1980 durch einen Neubau (IV/52) von Georg Jann, Laberweinting, ersetzt. Die fünf Glocken lieferte die Firma Gebrüder Ulrich, Kempten. Die Chorbemalung schuf Prof. Albert Burkart. 1943, in einer politischen schwierigen Zeit. Den Hochaltar entwarf Michael Kurz. Die drei Wandbehänge am Hochaltar stammen von Liesel Lechner, Augsburg. Fritz Beck, München schuf 1933 die Kanzelreliefs und das große Kreuz im Innenraum der Kirche. Die Gemäldetafeln des ursprünglich an den Trapezpfeilern des Kirchenschiffes angebrachten Kreuzweges von Adolf Jutz (1897 München - 1945 Tegernsee) wurden im Zuge einer Umgestaltung des Kirchenraumes 1980 an der Emporenwand angebracht.

Die Chorbemalung

Wie schon gesagt führte Prof. Albert Burkhart, geboren am 15. April 1898 in Riedlingen a. D. gestorben 1982, die Chorbemalung durch: In der Apsis, über dem Altar-Ziborium, erscheint die hoheitsvolle Gestalt Christi als Erlöser der Welt – Pantokrator – in der Glorie innerhalb der Mandorla. Seitlich davon sind in großen Feldern von unten bis oben Szenen aus dem Jugendleben Jesu, in der oberen Hälfte Szenen aus dem Wirken und Leiden Jesu dargestellt.

Patrozinium

Fest des heiligen Josef , 19. März .

Literatur

  • Schnell, Kunstführer Nr. 202 (von 1937) 3.überarbeitete Auflage 1988
  • Peter Steiner, Der Maler Alber Burkhart, München - Zürich 1981

Weblinks

Wikipedia

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