Geschichtliches

• 1930 - 1933 wurde die Erlöserkirche als Zentralbau unter der Leitung des Architekten und Professors German Bestelmeyer errichtet.
• 1934 konnte die Kirchweihe gefeiert werden.
• Am 22. Februar 1945 wurde das Gotteshaus bei einem Bombenangriff allerdings schwer getroffen und so stark zerstört, dass das Gemeindeleben in andere Gebäude ausweichen musste.
• Bis 1950 wurde die Kirche wieder aufgebaut.
• Am 25. Juni 1972 konnten dann die Räume des Gemeindezentrums eingeweiht werden, die nachträglich in das Untergeschoss der Kirche eingebaut worden waren.

Dies war eine architektonische Leistung, die der Gemeinde mit ihrem regen Gemeindeleben sehr zugute gekommen ist. Aber auch einige andere Gruppen und Kreise haben in diesen Räumen Heimat gefunden.

Rundgang durch die Kirche

Der Erlöser:

Wenn man die Kirche betritt, fällt der erste Blick auf den Gekreuzigten, unseren Erlöser, von dem das Gotteshaus seinen Namen hat. Der Kruzifixus wird der Veit-Stoß-Schule zugerechnet und in das 16. Jahrhundert datiert. Es soll einer nicht mehr existierenden Ansbacher Grabkapelle entstammen.

Der Altar

Auf dem Altar steht die Einladung Kommt her zu mir alle, die Ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken. Der Altartisch ruht auf zwei Füßen, die Leib ( Brot ) und Blut ( Wein ) Christi darstellen.

Das Taufbecken und das Tauffenster

Das Taufbecken , das von vier Löwen getragen wird, wurde von German Bestelmmeyer entworfen und von der Akademie der bildenden Künste in München gegossen. Über dem Taufbecken befindet sich das Tauffenster, das 1979 nach einem Entwurf von Prof. Hermann Oberberger gefertigt wurde.

Der Kirchenraum

Der Kirchenraum mit 700 Sitzplätzen, bestehend aus einem Zehneck mit einem inneren Durchmesser von 22 Metern und einer Höhe von 19 Metern, wirkt monumental und hat eine herbe Schönheit. Von großer handwerklicher Kunst ist die Holzdecke mit dem Strahlenkranz und den Engelsköpfen in der Mitte.

Der Glockenturm

An südliche Vorbilder erinnert der nur durch einen Zwischenbau mit Sakristei und Mesnerwohnung angebundene Campanile . In dem 55 Meter hohen Turm befinden sich ein Geläute mit vier Glocken und eine Turmuhr von Peter Henlein aus dem Jahr 1934 . Das größte Zifferblatt hat einen Durchmesser von 4,5 Meter. Der Turm ist bis heute ein markantes Wahrzeichen am rechten Regnitzufer (Main-Donau-Kanal).

Wissenswertes über die Erlösergemeinde

Zur Erlöserkirchengemeinde Bamberg gehört ein ziemlich großes Gebiet. Dieses reicht von der Stadtgrenze Richtung Hallstadt bis nach Zeegendorf und von der äußersten Spitze der Pödeldorfer Straße bis zum Kanal/ rechten Regnitzarm. Es gehören rund 5100 Menschen zur Gemeinde. Davon sind rund 180 ehrenamtliche, nebenamtliche oder hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Die Schwerpunkte der Gemeindearbeit

Die Erlösergemeinde pflegt eine lebendige und gastfreundliche Atmosphäre. In den letzten Jahren haben sich mehrere Schwerpunkte in der Gemeindearbeit herausgebildet.

Es werden verschiedene Gottesdienstformen mit Blick auf unterschiedliche Zielgruppen angeboten und es gibt zahlreiche Angebote für Familien. Diese reichen von der Mutter-Vater-Kind-Gruppe über den Jüngeren Familienkreis bis zum Midlife-Kreis. Ebenso will die Gemeinde Raum dafür anbieten, um ein sorgloses Treffen und Austauschen zwischen Seniorinnen und Senioren zu ermöglichen. Weitere verschiedene Gruppen und Kreise, wie z. B. Frauenkreis, Kindergottesdiensthelferkreis und der Bibelkreis, runden das Angebot ab.

Die Stiftung

Die Erlösergemeinde Bamberg ist eine engagierte und lebendige Kirchengemeinde. Aufgrund des dramatischen Rückgangs bei den Kirchensteuereinnahmen , steht die Finanzierung vieler Bereiche des Gemeindelebens in Frage.

Deshalb beschloss der Kirchenvorstand die Gründung der Stiftung ErlöserKirche Bamberg.

So kann noch heute eine Grundlage für die Zukunft dieser Gemeinde, ihre Arbeit für andere und nicht zuletzt den Erhalt des kirchlichen Gebäude legen.Zweck und Fördeprojekte der Stiftung Die Stiftung Erlöserkirche Bamberg hat, laut ihrer Satzung, zwei Ziele:Die finanzielle Unterstützung des Gemeindelebens sowie aller Belange der Kirchengemeinde. Die Vergabe von Zuwendungen für den Unterhalt und die Erhaltung der Kirche und der Gemeindegebäude. Der Kirchenvorstand entscheidet in Abstimmung mit dem Stiftungsbeirat über die Verwendung der Mittel. Die Gemeinde fördert alle Altersgruppen und verschiedene Aktivitäten. Hier seien zwei Beispiele von Projekten genannt, denen die Erträge der Stiftung zugute kommen sollen:

• Das Café Rotundo als Treffpunkt unserer Senioren/innen wird von uns ehrenamtlich, aber auch finanziell unterstützt.
• Eine neue Heizung ist für die Kirche dringend nötig. Die jetzige ist 30 Jahre alt und sowohl in ökologischer wie wirtschaftlicher Hinsicht nicht mehr tragbar.

Wie man Stifter/in wird:

Stifter/in wird jeder, der einen Geldetrag als Zustiftung gekennzeichnet auf folgendes Konto der Stiftung ErlöserKirche Bamberg einzahlt. Nun muss man nicht Millionär/in sein, um über eine Stiftung zu helfen. Schon mit einem kleinen Beitrag als einmalige Zustiftung kann jeder durch die Stiftung ErlöserKirche Bamberg über viele Jahre hinweg Gutes tun:

• Konto-Nr. 102 16 00 bei der Flessabank Bamberg, BLZ 793 301 11
• Oder wenden Sie sich direkt an Pfarrer Günther Schardt
• (Tel. 0951-23688).

In einem persönlichen Gespräch können all Ihre Fragen direkt beantwortet werden.